DE2362627A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, bei dem die das Laufflächenprofil bildenden, durch Vertiefungen voneinander getrennten Blöcke auf einer insbesondere bogenförmig in diese hineinragenden Schicht aus Gummi oder dergl. angeordnet sind, die wesentlich härter ist als der für die Blöcke vorgesehene Gummi oder dergl.. Dabei versteht es sich,^ daß unter Blöcken beliebig geformte Laufflächenelemente, so z.B. auch Bippen verstanden werden, die durch Vertiefungen - meist in Form von Nuten - voneinander getrennt sind.

Bei den bekannten Ausbildungen dieser Art wird der Grund der \ertief ungen zwischen den Blöcken oder dergl. von der im Vergleich zu den Blöcken härteren Gummischicht gebildet, so daß somit Trennungslinien zwischen härteren und weicheren Gummimischungen in der Reifenaußenfläche bzw. im Bereich der Reifenlauffläche angeordnet sind. Dies kann zu Lösungserscheinungen im Trennbereich der beiden Kautschukmischungen führen.

Der Erfindung liegt im wesentlicien die Aufgabe zugrunde, die Rißbeständigkeit der Laufstreifenzoiie im Bereich der Vertiefungen zwischen den Blöcken zu vergrößern.

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Zur Lösung dieser Aufgabe gehen erfindungsgemäß die Blöcke über eine am Grunde der Vertiefungen befindliche dünnwandige Schicht ineinander über. Obwohl also die als Fundament dienende untere Schicht in die Blöcke der Lauffläche hineinragt, ist der diese Schicht bildende Gummi im Bereich der Vertiefungen so weit radial nach innen gezogen, daß ein Block in den benachbarten einstückig brückenartig übergeht, und zwar über eine vergleichsweise dünnwandige Schicht, die z.B. eine Wandstärke von 1 mm haben kann. Damit wird die Außenfläche des Reifens im Bereich seiner Zenitpartie ausschließlich gebildet von dem Gummi, aus dem auch die Blöcke oder dergl. bestehen, wodurch außenliegende Trennlinien ausgeschaltet und demgemäß eine hohe Rißbeständigkeit und Weiterreißfestigkeit erzielt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen und

Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1.

Der im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Luftreifen hat eine von Wulst zu Wulst geführte Karkasse 1, die an den Wulstkernen 2 verankert ist. Oberhalb der Karkasse 1 befindet

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sich ein sich, im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens erstreckender zugfester Gürtel ^, der die vorzugsweise als Radialkarkasse ausgeführte Karkasse 1 stabilisieren soll. Die Lauffläche des Laufstreifens 3 wird indessen gebildet von über die Breite des Reifens und den Reifenumfang verteilt angeordneten Blöcken 6, die durch nutenartige Vertiefungen 7 voneinander getrennt sind. Die Blöcke 6 aus Gummi oder dergl. sind festhaftend verbunden mit einer Gummischicht 8, die den Gürtel k überdeckt und eine Wandstärke aufweist, die in etwa der Wandstärke des Gürtels k entspricht.

Die Außenfläche der Gummischicht 8 ist wellenförmig gestaltet in der Weise, daß die Wellenberge 9 in die Blöcke 6 hineinragen, deren Höhe durch die Tiefe der Vertiefung 7 bzw. durch einen gestrichelten Linienzug 10 angegeben ist. Ein Teil der Gummischicht 8 überragt also den Linienzug 10,um so eine große Haftfläche zwischen dem Block 6 und der Gummischicht 8 zu erzielen, die ihrerseits eine Härte haben eoll, die größer als 70 ist, jedoch eine Härte haben soll, die 80 Shore Grad A nicht überschreiten soll, während der Gummi für die Blöcke 6 eine Härte von etwa 58 bis 65 Shore A hat. Die Außenfläche der Schicht 8 ist so gestaltet, daß am Grunde 11 der Vertiefungen 7 sich ein Wellental befindet, so daß also ein Block 6 einstückig in den benachbarten Block 6 übergeht, also am Grunde 11 eine Brücke 12 entsteht, die aus dem Gummi ist, aus dem auch die Blöcke 6 bestehen. Die Wandstärke dieser Brücke beträgt etwa ein Zehntel der Höhe der Blöcke 6. Sie kann jedoch auch hiervon abweichen. Sie soll jedoch im allgemeinen eine Wandstärke von 3 mm

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nicht überschreiten. Der Vorsprung ν des Wellenberges 9 ist hingegen größer als die Wandstärke der Brücke 12· Er soll im allgemeinen zwei- bis dreimal größer sein als die Wandstärke der Brücke bei 12.

Durch die Gestaltung der Gummischicht 8 bzw. der Brücke bei 12 wird nicht nur die Haftfläche zwischen der Gummischicht 8 und dem Gummi für die Blöcke 6 wesentlich vergrößert, vielmehr besteht die Außenfläche des Reifens im Bereich seiner Zenitpartie nunmehr ausschließlich aus dem Gummi für die Blöcke 6, der sich durch eine große Weiterrexßfestigkeit und Abriebfestigkeit auszeichnet.

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Claims (5)

Ansprüche;

1. fahrzeugluftreifen, bei dem die das Laufflächenprofil bildenden, -^ durch Vertiefungen voneinander getrennten Blöcke oder dergl. auf einer insbesondere bogenförmig in diese hineinragenden Schicht aus Gummi oder dergl. angeordnet sind, die wesentlich härter ist als der für diese Blöcke vorgesehene Gummi oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (6) über eine am Grunde (11) der Vertiefungen (7) befindliche dünnwandige Schicht (12) aus Gummi oder dergl. ineinander übergehen.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die arn Grunde der Vertiefung befindliche Schicht (12) eine Wandstärke hat, die etwa einem Zehntel der Höhe der Blöcke (6) oder dergl. entspricht.

3. Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die härtere Schicht (8) um ein Maß in die Blöcke (6) vorspringt, das etwa zwei- bis-dreimal größer ist als die Wandstärke der am Grunde der Vertiefungen (7) befindlichen Schicht (12),

h. Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daPo die härtere Schicht (8) an ihrer Außenfläche sinusförmig gestaltet ist, wobei die Wellenberge (9) in die Blöcke (6) hineinragen und sich die Wellentäler im Bereich der dünnwandigen Schicht (12) befinden.

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Hannover, 16. November 1973
D/Fr 73-96 P /103 G

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