DE19812934C2 - Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen, der einen Cap-Bereich und einen Base-Bereich aufweist - Google Patents
Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen, der einen Cap-Bereich und einen Base-Bereich aufweistInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit einem Lauf
streifen, der einen Base-Bereich mit einer Base-Gummimischung und ei
nen darüber angeordneten, der Lauffläche zugeordneten Cap-Bereich
mit einer Cap-Gummimischung aufweist.
Reifen mit einem Laufstreifen, der einen Base-Bereich und einen darüber
angeordneten Cap-Bereich aufweist, sind beispielsweise aus der DE 36 14 055 A1
bekannt. Der Base-Bereich steht beidseitig in Form von
Schultern vor und ist aus einer Gummimischung gefertigt, die eine höhere
Wärmebeständigkeit aufweist als die Gummimischung des Cap-Bereichs.
Darüber hinaus kann insbesondere bei Hochleistungsreifen mit guten Ei
genschaften bei Nässe und auf Schnee der Cap-Bereich relativ weich
sein. Er verbessert zwar die Haftung des Reifens auf dem Untergrund,
verschlechtert aber die Fahreigenschaften. Falls für die Cap-Gummi
mischung eine Kieselsäuremischung verwendet wird, besteht zusätzlich
das Problem der schlechten elektrischen Leitfähigkeit. Um diesen Nach
teilen entgegenzuwirken, wird der Base-Bereich aus einer anderen Gum
mimischung als der Cap-Bereich hergestellt. Er weist eine höhere Stabili
tät auf, darf jedoch nicht mit der Straße in Berührung kommen, da er als
Lauffläche ungeeignet ist.
Um das Problem der elektrischen Leitfähigkeit zu lösen sind bei bekann
ten Laufstreifen Verbindungsstege aus einer leitfähigen Mischung vorge
sehen, die vom Cap-Bereich in das Innere des Reifens führen.
Die EP 0 798 142 A1 und EP 0 838 353 A1 beschreiben einen Laufstrei
fen, der aus zwei verschiedenen Gummimischungen besteht. Eine dieser
Gummimischungen weist eine höhere elektrische Leitfähigkeit auf als die
andere. Die Gummimischung mit der höheren elektrischen Leitfähigkeit ist
nicht für einen großflächigen Kontakt mit der Fahrbahn ausgelegt und
stellt demzufolge keine Laufflächenmischung dar.
Die obigen Lösungsansätze können die relativ schlechten Fahreigen
schaften sowie die unbefriedigende elektrische Leitfähigkeit nicht voll
ständig bewältigen. Darüber hinaus führen Verbindungsstege zu erhöhten
Herstellungskosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Reifen vorzu
schlagen, mit dem verbesserte Fahreigenschaften erzielt werden, insbe
sondere die Fahrstabilität auf Schnee oder nasser oder trockener Fahr
bahn verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Reifen der eingangs ge
nannten Art durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt somit vor, die Lauffläche des Reifens zu unterteilen.
Die Lauffläche wird nun sowohl von dem Cap-Bereich als auch von dem
Base-Bereich gebildet. Cap-Bereich und Base-Bereich können optimal
getrennt voneinander mit unterschiedlichen Eigenschaften versehen wer
den. Sowohl der Cap-Bereich als auch der Base-Bereich sind als Laufflä
chenmischung ausgeführt. Der sich zur Lauffläche erstreckende Bereich
des Base-Bereichs ist als Schulterbereich ausgebildet, der einer oder bei
den Längsseiten des Laufstreifens zugeordnet ist.
Zwischen dem Schulterbereich und dem Cap-Bereich ist an einer oder
beiden Längsseiten des Laufstreifens eine Seitenrille vorgesehen. Diese
Seitenrille dient der Wasserableitung. Gleichzeitig kann bei Verwendung
nur einer Schulter oder bei zwei Schultern mit nur einer Seitenrille ein
asymmetrisches Profil geschaffen werden. Die Seitenrille verbessert dar
über hinaus die Fahreigenschaften.
Der Schulterbereich des Base-Bereichs ist ferner mit mindestens einer
Querrille versehen. Die Querrille dient einerseits zur Wasserableitung und
verbessert andererseits die Elastizität der Schulter in Umfangsrichtung
des Reifens.
Weiterhin ist der Cap-Bereich mit Längsrillen versehen, die sich bis in den
Base-Bereich hinein erstrecken. Diese Längsrillen dienen der Wasserab
leitung. Durch die vorgesehene Tiefe wird die Wasserableitung verbes
sert. Die entstehenden Profilblöcke im Laufstreifen sind aus dem Cap-
Bereich und dem Base-Bereich zusammengesetzt. Durch eine geeignete
Wahl der jeweils verwendeten Mischungen kann eine gute Anpassung an
unterschiedliche Randbedingungen erreicht werden. Da der Base-Bereich
aus einer Laufflächenmischung besteht, kann der Reifen fast ganz abge
fahren werden.
Außerdem weist der Base-Bereich eine höhere elektrische Leitfähigkeit
als der Cap-Bereich auf. Entstehende Spannungen können dann durch
den gut leitenden Base-Bereich abgeleitet werden. Die bisher erforderli
chen Verbindungsstege aus elektrisch leitfähiger Mischung können ent
fallen.
Zudem weist der Base-Bereich eine größere Steifigkeit als der Cap-
Bereich auf. Dies führt zu einer Verbesserung der Fahrstabilität, da der
Cap-Bereich sich randseitig und/oder in der Mitte an den vorstehenden
Bereichen des Base-Bereichs abstützen kann. Der Abstützeffekt wird
auch ohne den mittleren Bereich in der Mitte des Cap-Bereichs erzielt, da
die Profilblöcke aus übereinander angeordneten Abschnitten von Cap-
Bereich und Base-Bereich bestehen. Auftretende Scherkräfte werden so
mit auch von dem steiferen Base-Bereich aufgenommen. Die Verschie
bung an der Außenfläche des Reifens insgesamt wird verringert. Dies
führt zu einer deutlichen Verbesserung der Fahrstabilität. Die Ausgestal
tung wird besonders bei Winterreifen bevorzugt. Der Cap-Bereich kann
relativ weich ausgebildet werden, da er von dem Base-Bereich abgestützt
wird. Die Haftung wird durch den weichen Cap-Bereich verbessert, wäh
rend gleichzeitig die erforderliche Fahrstabilität durch den steifen Base-
Bereich gewährleistet wird.
Als Alternative kann die Mischung des Base-Bereichs weicher sein als die
des Cap-Bereichs. Diese weichere Base-Mischung führt zu einer Komfort
verbesserung und Geräuschminderung. Gleichzeitig wird das Fahrverhal
ten auf Spurrinnen verbessert, da die Verformbarkeit durch die weichere
Base-Mischung erhöht wird. Diese Ausführungsform wird bei Sommerrei
fen bevorzugt. Hier kann eine härtere Cap-Gummimischung verwendet
werden, da eine Haftung auf Schnee nicht erforderlich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen dargestellt.
So kann ein als Stegbereich ausgebildeter Bereich vorgesehen sein, der
dem Mittenbereich des Laufstreifens zugeordnet ist. Durch diese Ausge
staltung kann die Lauffläche des Fahrzeugreifens in Bereiche unter
schiedlicher Gummimischungen so unterteilt werden, dass eine optimale
Anpassung an unterschiedliche Randbedingungen möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung kann der Schulterbereich zum Rand des Lauf
streifens hin abgeschrägt und/oder abgerundet sein. Durch diese Form
gebung wird eine Anpassung an Verformungen des Reifens im Fahrbe
trieb, beispielsweise während Kurvenfahrten, erreicht. Der Abrieb des
Schulterbereichs wird vermindert.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen nä
her erläutert, die in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt
sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Reifen mit dem erfindungs
gemäßen Laufstreifen in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 in einer zweiten Ausführungs
form;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Seitenansicht eines
Reifens;
Fig. 4 einen Laufstreifen unter Belastung durch Querkraft in einem
Schnitt ähnlich Fig. 1;
Fig. 5 bis 9 weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Laufstreifens im Schnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist jeweils ein Reifen 10 im Schnitt dargestellt.
Der Reifen 10 weist einen Laufstreifen 11 und eine Seitenwand 12
auf, die zur Felge (nicht dargestellt) in einen Wulst 13 ausläuft. Die
Seitenwand 12 ist mit einer Karkasse 14 versehen. Zusätzlich sind un
terhalb des Laufstreifens 11 zwei Stahlgürtel 23 vorgesehen. Zur Ver
einfachung ist die Karkasse 14 lediglich schematisch dargestellt.
Der Laufstreifen 11 besteht aus einem Cap-Bereich 15 sowie einem
Base-Bereich 16. Cap-Bereich 15 und Base-Bereich 16 sind miteinander
verbunden und übereinanderliegend angeordnet.
Der Base-Bereich 16 ist an seinen beiden Längsseiten mit Schulterbe
reichen 17a, 17b versehen. Die Höhe der Schulterbereiche 17a, 17b
entspricht hierbei der Höhe von Base-Bereich 16 sowie Cap-Bereich
15. Auf diese Weise wird ein bündiger Übergang des Schulterbereichs
17a, 17b zum Cap-Bereich 15 sichergestellt. Die Schulterbereiche 17a,
17b bilden somit eine seitliche Einfassung des Cap-Bereichs 15. So
wohl der Cap-Bereich 15 als auch der Base-Bereich 16 sind mit einer
Laufflächenmischung ausgeführt.
An der in Fig. 1 rechten Seite ist zwischen dem Schulterbereich 17b
und dem Cap-Bereich 15 eine in Umfangsrichtung verlaufende Seitenril
le 19 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Sei
tenrille 19 relativ flach. Die Seitenrille 19 bewirkt einerseits eine Was
serableitung und andererseits ein asymmetrisches Profil. So kann ins
besondere vorgesehen sein, die Seitenrille 19 an der der Außenseite
eines Fahrzeugs zugewandten Seite des Reifens 10 vorzusehen. Die
Seitenrille 19 kann aber ebenfalls an der der Innenseite zugewandten
Seite eingebracht sein.
Der Laufstreifen 11 weist mehrere Längsrillen 20 auf. Diese Längsrillen
20 erstrecken sich durch den Cap-Bereich 15 hindurch bis in den Base-
Bereich 16 hinein. Es werden somit Profilblöcke 18 im Cap-Bereich 15
und Profilblöcke 24 im Base-Bereich 16 gebildet. Die Längsrillen 20
dienen der Wasserableitung zur Vermeidung von Aquaplaning.
Während der Fahrt befinden sich die Schulterbereiche 17a, 17b in Kon
takt mit dem Boden. Bei Verwendung einer Base-Mischung mit hoher
elektrischer Leitfähigkeit werden im Fahrbetrieb entstehende Spannun
gen zuverlässig abgeleitet. Weist der Base-Bereich 16 eine höhere
Steifigkeit als der Cap-Bereich 15 auf, so wird gleichzeitig eine Abstüt
zung erreicht. Einerseits stützt sich nämlich der Cap-Bereich 15 seitlich
an den Schulterbereichen 17a, 17b ab, andererseits werden die Pro
filblöcke 18, 24 bei Einwirken von Scherkräften in geringerem Umfang
verformt. Bei Verwendung eines Base-Bereichs 16 geringerer Steifig
keit verbessert sich das Fahrverhalten auf Spurrinnen, da sich der
Laufstreifen 11 gut in sich verformen kann.
Die Schultern 17a, 17b sind zur Verbesserung der Fahreigenschaften
zum Rand des Laufstreifens 11 hin abgeschrägt und/oder abgerundet.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform in einer Ansicht ähnlich
Fig. 1 dargestellt, die einen deutlich asymmetrischen Laufstreifen 11
zeigt. Dieser ist an der in Fig. 2 rechten Seite mit einem Schulterbe
reich 17b und einer Seitenrille 19 versehen. An der gegenüberliegenden
linken Seite ist kein Schulterbereich vorgesehen, der Cap-Bereich 15
läuft zum Rand des Laufstreifens 11 hin aus.
Im übrigen gelten die bereits zu Fig. 1 gemachten Ausführungen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Reifens 10 in Berüh
rung mit dem Boden 22. Der Schulterbereich 17 ist mit mehreren Querril
len 21 versehen, die bevorzugt mit variierenden Abständen über den
Umfang des Reifens 10 verteilt sind. Diese Querrillen 21 bewirken eine
bessere Wasserableitung von der Mitte des Reifens 10 zu dessen Rand
hin. Gleichzeitig wird die Beweglichkeit des Schulterbereichs 17 in Um
fangsrichtung des Reifens 10 gesteigert. Die Querrillen 21 können hierbei
ähnlich tief wie die Längsrille 20 ausgebildet sein. Zur Verdeutlichung ist
der Cap-Bereich 15 in Strichlinien dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch einen Laufstreifen 11. Sie
dient zur Darstellung der Verformung des erfindungsgemäßen Laufstrei
fens 11 unter Einfluß einer Querkraft F. Aus Gründen der Vereinfachung
wurden die Karkasse 14 sowie die Stahlgürtel 23 nicht dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weist der Base-Bereich 16 eine
größere Steifigkeit als der Cap-Bereich 15 auf. Entsprechend verformen
sich bei einer anliegenden Kraft F die Profilblöcke 18 des Cap-Bereichs
stärker als die Profilblöcke 24 des Base-Bereichs 16 in die jeweils darge
stellte Stellung 18', 24'. Die unterschiedlichen Steifigkeiten entsprechen
hierbei den unterschiedlichen Biegewinkeln. Durch die Verwendung des
steiferen Base-Bereichs 16 ist die Gesamtverschiebung der Profilblöcke
18 geringer als bei der Verwendung eines Base-Bereichs 15 mit geringe
rer Steifigkeit oder bei einem Cap-Bereich 15 größerer Dicke. Zur Ver
deutlichung ist in Strichlinien die Verschiebung eines Profilblocks 18" bei
Verwendung eines Cap-Bereichs größerer Dicke dargestellt. Durch die
erfindungsgemäß vorgesehene Kombination von einem steifen Base-
Bereich mit einem weicheren Cap-Bereich wird somit
die Gesamtverschiebung verringert. Dies führt zu einem verbesser
ten Fahrverhalten und einer erhöhten Fahrstabilität auf trockener und
nasser Fahrbahn sowie auf Schnee.
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass diese Verbes
serung der Fahreigenschaften nicht nur bei quer zum Reifen 10 wir
kenden Kräften stattfindet, sondern auch bei in Umfangsrichtung wir
kenden Kräften. Es wird weiter darauf hingewiesen, dass die gegebene
Darstellung schematisiert ist und der besseren Übersicht halber sehr
große Verformungen zeigt.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Laufstreifens 11. Wie in den Fig. 1 und 2 sind ein Base-Bereich 16
sowie ein Cap-Bereich 15 vorgesehen. Der Laufstreifen 11 ist darüber
hinaus mit Längsrillen 20 versehen, die Profilblöcke 18, 24 ausbilden.
In dieser Ausgestaltung ist der Schulterbereich 17b des Base-Bereichs
16 vom Cap-Bereich 15 über eine vertiefte Seitenrille 25 abgeteilt. Die
Tiefe der Seitenrille 25 entspricht etwa der der Längsrillen 20.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 ermöglicht den in Fig. 4 darge
stellten Abstützeffekt und bewirkt gleichzeitig einen Kontakt des
Schulterbereichs 17b mit dem Boden. Durch die Verwendung einer Ba
se-Mischung mit erhöhter Leitfähigkeit wird auch bei dieser Ausgestal
tung ein Abbau von im Fahrbetrieb auftretenden elektrischen Spannun
gen gewährleistet.
In den Fig. 6 bis 9 sind vier weitere Ausführungsformen eines Lauf
streifens 11 dargestellt. Gleiche oder ähnliche Bauteile sind hierbei mit
denselben Bezugszeichen wie in den bisherigen Figuren versehen. Für
eine Beschreibung dieser Bauteile wird auf die oben stehenden Ausfüh
rungen verwiesen.
Fig. 6 zeigt einen Laufstreifen 11, der an beiden Längsseiten mit
Schulterbereichen 17a, 17b des Base-Bereichs 16 versehen ist. Zu
sätzlich sind in der Mitte des Laufstreifens noch zwei Bereiche 17c des
Base-Bereichs vorgesehen, die sich bis zur Lauffläche 26 hin erstrec
ken. Bei dieser Ausführungsform wird die Lauffläche 11 durch die Be
reiche 17c etwa in der Mitte unterteilt. Der Laufstreifen 15 wird somit
in der linken und der rechten Hälfte des Laufstreifens 11 zuverlässig
von dem jeweiligen Schulterbereich 17a, 17b sowie dem zugeordneten
Bereich 17c abgestützt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind wiederum Schulterberei
che 17a, 17b an den Längsseiten des Laufstreifens sowie Bereiche 17c
in der Mitte des Laufstreifens vorgesehen. Die Bereiche 17c sind beab
standet zueinander angeordnet. In der Mitte zwischen diesen Bereichen
17c ist ein Cap-Bereich 15 vorgesehen.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform weist einen mittleren Be
reich 17c sowie Schulterbereiche 17a, 17b des Base-Bereichs 16 auf.
Auch hier erfolgt eine beidseitige Abstützung des Cap-Bereichs 15.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind lediglich dem Mittenbe
reich des Laufstreifens 11 zugeordnete Bereiche 17c des Base-Bereichs
16 vorgesehen. Die Schulterbereiche 17a, 17b entfallen. Zwischen den
beiden Bereichen 17c ist wie in Fig. 7 ein Cap-Bereich 15 aufgenom
men.
Selbstverständlich sind auch asymmetrische Ausführungsformen, wie
in Fig. 2 dargestellt, möglich.
Die verwendeten Mischungen für den Cap-Bereich und den Base-
Bereich richten sich nach den Anforderungen. Eine Übersicht über
mögliche Mischungszusammensetzungen ist in Tabelle 1 dargestellt.
Mit den oben genannten Mischungsbereichen lassen sich der E-Modul
sowie die Härte des Cap-Bereichs und Base-Bereichs variieren. Tabel
le 2 gibt einen Überblick, wobei der E-Modul bei 23°C und einer
Schwingungsbelastung mit einer Frequenz von 10 Hz gemessen wur
de.
Insgesamt ermöglicht der erfindungsgemäße Laufstreifen 11 eine Un
terteilung der Lauffläche eines Reifens 10, so dass eine Anpassung an
unterschiedlichste Anforderungen ermöglicht wird. Bei einer höheren
elektrischen Leitfähigkeit des Base-Bereichs 16 werden auftretende
elektrische Spannungen zuverlässig abgeleitet. Durch eine höhere Ab
riebfestigkeit wird der Abrieb des Schulterbereichs 17a, 17b verringert.
Weist der Base-Bereich 16 eine höhere Steifigkeit als der Cap-Bereich
15 auf, wird die Fahrstabilität auf trockener und nasser Straße sowie
im Schnee verbessert. Bei Verwendung eines Base-Bereichs 16 mit
geringerer Steifigkeit werden Komfort und Geräuschminderung verbes
sert. Gleichzeitig ergibt sich ein besseres Fahrverhalten auf Spurrillen.
Claims (3)
1. Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen (11), der einen Base-Bereich
(16) und einen darüber angeordneten, der Lauffläche (26) zuge
ordneten Cap-Bereich (15) aufweist, wobei der Base-Bereich (16)
aus einer Gummimischung besteht, die steifer ist und eine höhere
elektrische Leitfähigkeit aufweist als die Gummimischung des Cap-
Bereichs (15), und einen an der Außenseite des Fahrzeugreifens
als Schulter ausgebildeten Bereich (17b) aufweist, der sich bis zu
der Lauffläche (26) erstreckt, wobei zwischen dem als Schulter
ausgebildeten Bereich (17b) und dem Cap-Bereich (15) eine Um
fangsrille (19, 25) zur Wasserableitung angeordnet ist, wobei im
Cap-Bereich (15) Umfangsrillen (20) angeordnet sind, die sich bis
in den Base-Bereich (16) hinein erstrecken, und wobei der als
Schulter ausgebildete Bereich (17b) mit mindestens einer Querrille
(21) versehen ist.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als
Stegbereich ausgebildeteten Bereich (17c), der dem Mittenbereich
des Laufstreifens (11) zugeordnet ist.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass der als Schulter ausgebildete Bereich (17b) zur Verbesse
rung der Fahreigenschaften zum Rand des Laufstreifens (11) hin
abgeschrägt und/oder abgerundet ist.
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DE1998112934 Expired - Fee Related DE19812934C2 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen, der einen Cap-Bereich und einen Base-Bereich aufweist |
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