DE2362380A1

DE2362380A1 - Tastenfeld aus elastischem werkstoff fuer bueromaschinen

Info

Publication number: DE2362380A1
Application number: DE2362380A
Authority: DE
Inventors: Virgilio Giorza; Piero Giovanetti
Original assignee: Olivetti SpA
Current assignee: Olivetti SpA
Priority date: 1972-12-14
Filing date: 1973-12-12
Publication date: 1974-06-20
Also published as: DE2362380C2; IT976032B; JPS5641428B2; JPS4988620A

Description

Tastenfeld aus elastischem Werkstoff für R#iromaschinen Die Erfindung betrifft ein Tastenfeld aus elastischem Werkstoff für Büromaschinen.
Tastenfelder aus elastischem Werkstoff lösen die Probleme, die sich z.B. aus dem Eindringen von Fremdkörpern in das Innere des Tastenfeldes selbst, aus der Isolierung der Fingeranschlagfläche gegenüber etwaigen inneren elektrischen Ausrüstungen und aus der Absorption des für Büromaschinen typischen Geräuschs ergeben.
Diese Tastenfelder werden im allgemeinen auf einer starren Tragfläche angebracht, die mit Löchern für den Durchtritt starrer Stiele oder Stößel zur Verbindung jeder Taste mit der'auf der Tragfläche angeordneten Codiervorrichtung versehen ist.
Ein sehr wichtiges, bei Tastenfeldern aus elastischem Werkstoff auftretendes Problem betrifft die Erzeugung der den Tasten entsprechenden Schriftzeichen.
Eine bekannte Lösung dieses Problems sieht die Bildung von Hohlräumen oder Vertiefungen in den Grifflächen der Tasten aus elastischem Werkstoff vor, die die Form der Schriftzeichen haben; durch Füllung dieser Hohlräume mit Werkstoff unterschiedlicher Farbe werden die Schriftzeichen selbst deutlich sichtbar.
Diese Lösung und andere ähnliche Lösungen sind sehr kompaiziert, und ferner ist ein gutes Haften der beiden elastischen Werkstoffe aneinander über längere Zeitdauer nicht sicher, so daß das Schriftzeichen zum Beschädigtwerden und damit zu negativen ästhetischen Wirkungen neigt.
Eine andere bekannte Lösung sieht die Verwendung von Einsätzen vor, auf die das Schriftzeichen aufgedruckt ist. Diese Einsätze werden auf die Rückseite einer Schicht aus durchsichtigem elastischen Werkstoff aufgekittet, deren Oberseite als Griffläche dient.
Diese und andere ähnliche Lösungen haben Nachteile, die rnit der Kompliziertheit des Zusammenfügunasvorgangs und nit dem Problem der Haftung zwischen dem Einsatz und den elastischen Werkstoff zu tun haben.
Das Tastenfeld aus elastischem Werkstoff für Büromascli-ne-n, auf das die Erfindung sich bezieht, vermeidet diese und andere Nachteile, indem die Schriftzeichen der Tasten durch Formen erhalten werden.
Mehr im einzelnen umfaßt dieses Tastenfeld aus elastlac;1em Werkstoff für Büromaschinen eine Schicht eines ersten elastischen Werkstoffs, die mit einzelnen herunterdrückbaren, die Tasten darstellenden Reliefs geformt ist, und es ist dadurch gekennzeiclmet, daß die'Schriftzeichen aus einem zweiten elastischen Werkstoff von von der Farbe des er-.
sten elastischen Werkstoffs- abweichender Farbe bestehen, der gemäß den Formen der Schriftzeichen selbst geformt und auf den Grifflächen der Tasten angeordnet ist; die beiden elastischen Werkstoffe haften aneinander, indem sie gleichzeitig vulkanisiert sind.
Die Tasten sind ferner mit dem Körper des Tastenfelds über Zonen verbunden, die auch noch aus elastischem Werkstoff, jedoch von geringerer Dicke, bestehen und deshalb eine beträchtliche Bewegungselastizität aufweisen. Tatsächlich reicht ein leichter Druck in der Größenordnung von wenigen t'ehn%#? Gramm aus, um die Tasten zu betätigen, und das erfindungsgemäße#Tastenfeld ist deshalb befähigt, jedes beliebige mechanische, elektronische oder elektrische, Codiersystem zu betätigen.
Diese und andere Merkmale der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung eines bevorzugten, unter nicht be.
schränkender Bezugnixme auf die Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiels ersichtlich gemacht. In der Zeiclulung zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht des Tastenfeldes; Fig. 2 einen teilweise auseinandergezogenen Sciixiitt durch die verschiedenen, die Form bildenden Teile einschließlich der beiden elastischen Werkstoffe; Fig. 3 eine Teildraufsicht auf den Patrizenteil des Formwerkzeugs oder der Formplatte; Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die obere Platte; Fig. 5 eine Teildraufsic'ht auf die Schriftzeichen-Formplatte; und Fig. 6 eine Teildraufsicht auf den Verdichtungskolben.
Das erfindungsgemäße Tastenfeld besteht aus einem Deckel 1 aus elastischem Werkstoff, aus dem die Tasten 6 herausstehen, welche in Zonen 4 angeordnet sind, in denen die Dicke des Deckels kleiner als an den übrigen Stellen des Tastenfelds ist. Die Schriftzeichen 10 sind oben auf den Tasten angeordnet. Sie bestehen aus elastischem Werkstoff von derselben Art, wie sie für den Deckel verwendet wird, jedoch von anderer Farbe.
Die beiden elastischen Werkstoffe haften aneinander, da sie während des Formungsvorgangs für das Tastenfeld gleichzeitig vulkanisiert werden. Das Tastenfeld wird durch einen heißen Preßvorgang erhalten. Es können im allgemeinen alle Elastomere verwendet werden, wie z.B. äthylen Propylen, die unter der Handelsbezeichnung "Hypalon" und ~1I#riflex'1 bekannten Kunststofle sowie Acrylonitril-Gummi.
Das Tastenfeld wird auf einem starren Träger angebracht, der mit Durchgangslöchern versehen ist und das Tastenfeld selbst von der Codiervorrichtung trennt. Durch Druck auf die Griffläche wird die Taste verformt und gelangt in BerUlrung mit starren Stößeln, die sich durch die erwäirnten Löcher erstrecken und die Bewegung auf die Schaltvorrichtung übertragen.
Das Tastenfeld läßt ~ sich jedoch auch zur Betätigung von Codiervorrichtungen verwenden, die auf demselben starren Träger angeordnet sind, wie z.B. Codiervorrichtungen des kapazitiv arbeitenden Typs.
Fig. 2 stellt einen teilweisen, auseinandergenommenen Schnitt durch die verschiedenen, die Form bildenden Teile unter Einschluß der-elastischen Werkstoffe dar.
Ausgehend von der tynterseite wird die Form durch ein Patrizen-Formwerkzeug oder--Platte 12 gebildet, die mit Reliefs 13 versehen ist. Die Reliefs- 13 haben Hohlräume 15 von lireisförmigem Quers-chnitt. obere indem Patrizen-Formwerkzeug ist ein Bogen 16 eines ersten -elasti'schen Werkstoffs angeordnet und über diesem eine geformte obere Platte 20 mit durchgehenden Öffnungen 19-, deren Konturen 18 einen-~ahnlichen Verlauf haben wie die Konturen 14 des-Relief-s 13-.
Uber der Platte 20 ist eine dünne Platte 24 angeordnet, in der durchgehende#LoCher 25 geformt sind, die die die Schriftzeichen bildenden Markierungen umfassen. Über der letzterwähnten Platte ist ein dünner Bogen# 28 eines zweiten elastischen Werkstoffs von einer Farbe angeordnet, die die von der des ersten Werkstoffs verschieden ist. Über dem dünnen Bogen 28 aus elastischem Werkstoff ist der Verdichterkolben 32 angeordnet, der mit Vertiefungen 30 versehen ist, in denen die Schriftzeichen 29 in Relief angebracht sind.
Die erwälinten Schriftzeichen befinden sich auf derselben Ebene wie die Zonen 31, die auf den zweiten elastischen Werkstoff wElrend des Scher- oder Stanzvorgangs gepreßt werden.
Die verschiedenen Teile werden wie beschrieben angeordnet, und die Form wird dann geschlossen und unter Erhitzung einem Druck unterworfen gemäß den für das Heißpressen bekannten Techniken. Der Bogen 16 nimmt die endgültige Form des Tastenfeldes, an und wird dann mit verstärkenden Reliefs über dem Werkstoff, der die Hohlräume 15 einnimmt, versehen, während der dünne Bogen 28 durchgeschnitten oder geschert wird, und die so erhaltenen Schriftzeichen werden auf der obersten Fläche der genannten Reliefs angebracht. Der Schervorgang wird durch die Relief Schriftzeichen 29 des Verdichtungskolbens 32 bewirkt, der im ersten Stadium des Vorgangs den dünnen Bogen 28 aus dem zweiten elastischen Werkstoff gegen die geeigneten durchgehenden Löcher 25 in Form von Schriftzeichen' in der Platte 24 preßt, indem er den Teil des elastischen Bogens durchschert, der zur Bildung des Schriftzeichens auf der: Deckel erforderlich ist.
Die Schriftzeichen 29 auf dem Preßkolben 32 haben kleinere Abmessungen als die Schriftzeichen 25 in der Platte 24.
Das durch dieses Merkmal erzielte Ergebnis besteht darin, daß der Volumenbetrag des zzlei-ten elastischen Werkstoifs, den der Kolben ausschneidet, kleiner ist als das Volui;ien des Schriftzeichens in der Preßplatte.
Dieses Merkmal verhindert ein Entgraten der ausgeschnittenen Schriftzeichen auf dem Deckel. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Scher- oder Schnitt-Schriftzeichen 29 so bemessen werden, daß das Schneidvolui#en aus dem zweiten elastischen Werkstoff 15% - 2045 geringer al das Volumen der entsprechenden Schriftzeichen in der Prcl,-platte ist.
Im zweiten Stadium des Verfahrens werden die beiden elastischen Werkstoffe zusammen vulkanisiert, und die aSuS der ebenen Oberfläche der Tasten in Relief vorhandenen Schriftzeichen werden auf diese Weise ein Teil des Körpers des Deckels selbst.
Die Tasten 6 (Fig. 1) sind in der Form zwischen dem Patrizen-Preßwerkzeug oder der Platte 12 und der oberen Platte 20 angeordnet. Der Abstand zwischen den Konturen 18 der durchgehenden Öffnungen 19 in der oberen Platte 20 und den Konturen 14',der#Reliefs 13 des Patrizen-Formwerkzeugs 12 ist kürzer als der Abstand zwischen den anderen Teilen des Patrizen-Formwerkzeugs 12 und;der oberen Platte 20, so daß die Dicke des elastischen Werkstoffs an diesen Konturen kleiner ist und die vorerwähnten Zonen 4, die eine größere Elastizität aufweisen, auf dem Tastenfeld gebildet werden.
Eine Betätigung der Tasten 6 ist so mit einem Druck in der Größenorclnung von einigen wenigen zehn Gramm möglich; dies ermöglicht die Betätigung irgendeines mechanischen, elektrischen' oder elektronischen Codiersystems durch die erwäirnten Tasten.
PatentansPrüche:

Claims

Patentansprüche: U Tastenfeld für Büromaschinen mit einer Schicht aus einem ersten elastischen Werkstoff, die mit getrennt voneinander herunterdrückbaren, die Tasten darstellenden Reliefs geformt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a ß die Schriftzeichen aus einem zweiten elastischen Werkstoff von einer von der Farbe des ersten Werkstoffs abweichenden Farbe bestehen, der gemäß den Formen der Schriftzeichen selbst geformt und auf der Griffläche der Tasten angeordnet ist, wobei die beiden elastischen Werkstoffe durch gleichzeitige Vulkanisation aneinander haftend ausgebildet sind.
2. Tastenfeld nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a ß jede Taste von einer Zone der elastischen Schicht umgeben ist, die dünner als das übrige Tastenfeld ist.
3. Tastenfeld nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a ß die Schriftzeichen als Relief auf der Griffläche ausgebildet sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Büromaschinen-Tastenfelds aus elastischem Werkstoff, das den Schritt der Anwendung von Druck unter Erwärmung auf eine Form einschließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n .e t d a ß die Form ein mit Reliefs versehenes Patrizen-Formwerkzeug umfaßt, eine- obere Platte mit durchgehenden Öffnungen, eine dünne mit durchgehenden, entsprechend den die Tasten identifizierenden Schriftzeichen geformten Löchern versehene Platte und einen Druckkolben, der Schriftzeichen in Relief trägt; daß ein Bogen des ersten elastischen Werkstoffs zwischen das Patrizen-Formwerkzeug und die obere Platte und ein Bogen des zweiten elastischen WerkStoffs zwischen die dünne Platte und den Druckkolben gebracht'wird; daß der Schritt der Anwendung von Druck unter Erwärmung das Formen von Reliefs verursacht, die eine obere Griffläche auf dem Bogen des ersten elastischen Werkstoffs haben, ferner das Ausschneiden der Schriftzeichen aus dem Bogen des zweiten elastischen Werkstoffs sowie ihre Anbringung auf den oberen Grifflächen der Reliefs und die gleichzeitige Vulkanisierung der elastischen Werkstoffe.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c'h n e t , d a ß der von dem Druckkolben fortgeschnittene Volumenbetrag des zweiten elastischen Werkstoffs kleiner ist als das Volumen des entsprechenden, durchgehenden, gemäß dem Schriftzeichen in der Formplatte geformten Loches,