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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Abdeckelement für einen
Leuchttastschalter, der für
ein Dateneingabegerät
für ein
Mobilkommunikationsgerät
verwendet wird, eine Schalteinheit dafür oder ähnliches und insbesondere ein
Abdeckelement, bei dem Hartharz auf die obere Oberfläche von
Tastenaufsätzen
aufgetragen wird, um den Berührungseindruck
für die
Finger zu verbessern, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Bei
einem Mobilkommunikationsgerät
ist ein beleuchtetes Dateneingabegerät wie ein Leuchttastschalter
verwendet worden, damit es auch nachts bedient werden kann. Ein
solches Dateneingabegerät
ist im allgemeinen so konstruiert, daß Druckelemente direkt an einer
Leiterplatte befestigt sind, auf der feststehende Kontakte, LEDs
und dergleichen bereitgestellt sind. Ein solches Gerät weist
auch ein Abdeckelement auf, das ein Substrat aus einem elastomeren
Gummimaterial enthält
und mit mehreren beweglichen Abschnitten versehen ist. Die beweglichen
Abschnitte des Substrats sind jeweils auf ihrer Vorderseite mit
einem Tastenaufsatz und auf ihrer Rückseite mit einem beweglichen
Kontakt versehen.
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Ein
solches oben beschriebenes herkömmliches
Abdeckelement wird beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 5-83347 und in
EP 0 593 802 beschrieben.
Bei dem in dem Patent offengelegten Abdeckelement sind die Tastenaufsätze jeweils
aus einem Hartharzmaterial hergestellt, und auf ihrer Rückseite
haben sie eine gedruckte Schicht mit einem gestanzten Buchstaben
und eine farbige, lichtdurchlässige
gedruckte Schicht. Das Abdeckelement weist ebenso Tastaturfelder
auf, die jeweils aus einem Silikonkautschukmaterial hergestellt
sind und einen Funktionsabschnitt sowie einen Nichtfunktionsabschnitt
aufweisen. Die Tastaturfelder sind auf einer Oberfläche des
Funktionsabschnittes jeweils mit den Tastenaufsätzen gebondet.
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Bei
dem in dem Patent offengelegten Abdeckelement wird in Betracht gezogen,
daß die
Tastenaufsätze
jeweils dadurch gebildet werden, daß man eine flüssige Harzzusammensetzung
in ein Formwerkzeug füllt, die
ohne Anwenden von Druck erwärmt
wird, um sie dadurch zu härten.
Daher bietet das herkömmliche
Abdeckelement im wesentlichen keine ebene obere Oberfläche der
jeweiligen Tastenaufsätze,
wodurch ein Drucken der gedruckten Schicht mit dem gestanzten Buchstaben
und der lichtdurchlässigen
gedruckten Schicht sehr schwierig ist, so daß ein Anzeigeabschnitt keine
eindeutige Anzeige bereitstellen kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts des oben angegebenen Nachteils
des Standes der Technik entwickelt.
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Abdeckelement für
einen Leuchttastschalter bereitzustellen, das bei Integration in
eine Schalteinheit oder dergleichen den harten Berührungseindruck
für die
Finger bereitstellen kann. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Abdeckelement für
einen Leuchttastschalter bereitzustellen, das das Bilden eines Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnittes
mit eindeutigen Anzeige- und ästhetischen
Eigenschaften erleichtert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines Abdeckelements für einen Leuchttastschalter
bereitzustellen, bei dem ein Abdeckelement hergestellt werden kann, das
die oben beschriebenen Aufgaben erfüllt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Abdeckelement
für einen
Leuchttastschalter bereitgestellt. Das Abdeckelement weist ein Substrat
auf, das aus einem lichtdurchlässigen
elastomeren Gummimaterial her gestellt ist und mehrere bewegliche
Abschnitte aufweist, sowie Tastenaufsätze, die jeweils auf den beweglichen
Abschnitten des Substrats angeordnet sind. Die Tastenaufsätze weisen
jeweils einen Gummiabschnitt aus einem lichtdurchlässigen elastomeren
Gummimaterial und einen aus einem lichtdurchlässigen Hartharzmaterial bestehenden
Harzabschnitt auf. Die Gummiabschnitte sind jeweils auf einer Oberfläche jedes
beweglichen Abschnitts des Substrats befestigt und auf einer Oberfläche, die
an dem beweglichen Abschnitt befestigt ist, mit einem Anzeigeabschnitt
versehen. Die Harzabschnitte sind jeweils auf einer Oberfläche des
Gummiabschnittes gegenüber
der Oberfläche,
auf der der Anzeigeabschnitt gebildet ist, befestigt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die an den Harzabschnitten befestigten
Gummiabschnitte jeweils einen Flansch auf, der so angeordnet ist,
daß er
sich von einem unteren Ende des Außenumfangs des Harzabschnittes
radial nach außen
erstreckt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt die Härte der Gummiabschnitte jeweils
zwischen der Härte
des Substrats und der des Harzabschnittes.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Abdeckelements für einen Leuchttastschalter
bereitgestellt. Das Verfahren umfaßt folgende Schritte: Gießen einer
fließfähigen, lichtdurchlässigen Hartharzzusammensetzung
in die Formvertiefungen eines Formwerkzeugs, Aushärten der
lichtdurchlässigen
Hartharzzusammensetzung in den Formvertiefungen zum Bilden von Harzabschnitten,
Gießen
einer fließfähigen, lichtdurchlässigen Gummizusammensetzung
auf die Harzabschnitte in den Formvertiefungen, Aushärten der
lichtdurchlässigen
Gummizusammensetzung zum Bilden von Gummiabschnitten, deren eine
Oberfläche
jeweils an den Harzabschnitten befestigt ist, Bilden eines Anzeigeabschnittes
auf der anderen Oberfläche
jedes Gummiabschnittes, Bilden eines Substrats mit mehreren beweglichen
Abschnitten aus einer lichtdurchlässigen Gummizusammensetzung
und Bonden einer oberen Oberfläche
jedes beweglichen Abschnitts des Substrats mit der anderen Oberfläche jedes
Harzabschnittes, auf der der Anzeigeabschnitt gebildet ist, mit
Hilfe eines Klebers.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Anzeigeabschnitt durch das Bereitstellen
einer lichtabschirmenden farbigen Schicht mit einem symbol/buchstabenähnlichen,
gestanzten Loch auf der einen Oberfläche jedes Gummiabschnittes
und das Aufbringen einer lichtdurchlässigen farbigen Schicht auf
die lichtabschirmende farbige Schicht in dem gestanzten Loch gebildet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der an dem Harzabschnitt befestigte
Gummiabschnitt einen Flansch auf, der so angeordnet ist, daß er sich
von einem unteren Ende eines Außenumfangs
des Harzabschnittes radial nach außen erstreckt.
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Das
wie oben beschrieben aufgebaute Abdeckelement der vorliegenden Erfindung
wird mit einer Leiterplatte kombiniert, damit es zusammen mit der
Leiterplatte eine Leuchttaste oder ein Dateneingabegerät bildet.
Die Leiterplatte ist mit feststehenden Kontakten sowie mit Lichtemittern
wie LEDs oder dergleichen versehen. Das Abdeckelement weist das
Substrat auf, bei dem mehrere bewegliche Abschnitte jeweils durch
einen Randabschnitt an die Basisabschnitte angrenzen, sowie jeweils
an den beweglichen Abschnitten des Substrats befestigte Tastenaufsätze.
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Das
Substrat kann aus mindestens einem der Materialien aus der folgenden
Gruppe hergestellt sein: z.B. synthetischen Kautschukmaterialien
wie Urethankautschuk, Acrylkautschuk, Butylkautschuk, Silikonkautschuk,
Isoprenkautschuk und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer, Naturkautschukmaterialien,
lichtdurchlässigen
elastomeren Kautschukelastomeren wie thermoplastischen Polyester-
und Urethanelastomeren und dergleichen. Die beweglichen Abschnitte
sind jeweils auf der Rückseite
auf eine solche Weise mit einem leitenden beweglichen Kontakt versehen,
daß sie
mit dem feststehenden Kontakt auf der Leiterplatte in Berührung gebracht
werden können.
Das Substrat wird unter Einwirken von Wärme und Druck mit Hilfe einer
Gießform
oder eines Formwerkzeugs in einem von dem Schritt des Formens der
Tastenaufsätze
separaten Schritt geformt. Es kann beispielsweise durch Pressen,
Spritzgießen,
Spritzprägen
oder dergleichen aus der oben beschriebenen lichtdurchlässigen Gummizusammensetzung
geformt werden.
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Die
Tastenaufsätze
weisen jeweils den Abschnitt aus lichtdurchlässigem Hartharz, den lichtdurchlässigen Gummiabschnitt
sowie einen auf der Rückseite
des Gummiabschnittes ausgebildeten Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt
auf, wobei es sich um eine an dem beweglichen Abschnitt des Substrats
befestigte Oberfläche
des Gummiabschnittes handelt (nachfolgend auch als "befestigte Oberfläche" bezeichnet). Die
Gummiabschnitte sind jeweils mit Hilfe von Kleber mit ihrer Rückseite
oder befestigten Oberfläche
an den beweglichen Abschnitt des Substrats geklebt. Die Harzabschnitte
sind in einer schichtartigen oder einer blockartigen Konfiguration
von beachtlicher Dicke ausgebildet und bestehen aus einem farbigen
oder farblosen lichtdurchlässigen
Harz mit einer Shore-D-Härte
(Durometer-Härte)
von 50 bis 80, wie z.B. Acrylharz, Methacrylharz, Polyesterharz,
Polycarbonatharz oder Phenylmethylsilikonharz. Die Harzabschnitte
können
normalerweise geformt werden, indem man die Formvertiefungen eines
Formwerkzeugs mit einer flüssigen
Zusammensetzung aus Hartharz füllt,
die sich zusammen mit dem Gummimaterial für die Gummiabschnitte formen
läßt, und
die Zusammensetzung ohne Anwenden von Druck erwärmt, um sie dadurch zu härten. Zu den
Harzzusammensetzungen für
die Harzabschnitte, die sich zusammen mit dem Gummimaterial formen
lassen, gehören
beispielsweise ein Material, das man durch Mischen von wärmehärtbarem
ungesättigtem
Polyesterharz mit einem Härtungsmittel
erhält,
wobei ein Vinylmonomer als Haftvermittler fungiert und Epoxidharz
sowohl zur Verbesserung der Festigkeit als auch der Verhütung des
Schrumpfens beiträgt,
sowie ein Material, das man durch Mischen von sehr festem Silikonharz
wie Dimethylphenylsilikonharz oder Phenylmethylsilikonharz mit einem Vinylmonomer
erhält.
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Die
Gummiabschnitte können
jeweils schichtartig oder als Verbund ausgebildet sein und aus einem Gummielastomer
oder einem elastomeren Gummimaterial ähnlich dem oben für das Substrat
beschriebenen, vorzugsweise dem gleichen elastomeren Gummimaterial
wie dem für
das Substrat bestehen. Alternativ können sie aus dem gleichen elastomeren
Gummimaterial wie das Substrat bestehen, das eine Härte besitzt,
die zwischen der Härte
des Substrats und der des Harzabschnittes, beispielsweise von Silikonharz,
liegt. Das Abdeckelement ist vorzugsweise so konstruiert, daß die Harzabschnitte,
das Substrat und die Gummiabschnitte eine Shore-D-Härte von
50 bis 80, eine Shore-A-Härte
von 30 bis 65 bzw, eine Shore-A-Härte von 60 bis 80 besitzen.
Durch eine solche Konstruktion erhöht sich die Haftfestigkeit
an der Grenzfläche
zwischen dem Harzabschnitt und dem Gummiabschnitt sowie an der zwischen
dem Gummiabschnitt und dem Substrat, und sie verbessert den Berührungseindruck
für die
Finger. Es ist erwünscht,
daß die
Gummiabschnitte, wie oben beschrieben, jeweils mit dem Flansch ausgebildet
sind, der sich ein wenig von einem unteren Ende eines Außenumfangs
radial nach außen
erstreckt. Der Flansch verhindert, daß Licht aus einem Gerät, an dem
das Abdeckelement befestigt ist, herausdringt. Damit der Flansch
effektiv ein Herausdringen von Licht aus dem Gerät verhindert, ohne die Abschrägung der
Tastenaufsätze
zu vergrößern, erstreckt
er sich vorzugsweise um etwa 0,2 bis 0,5 mm vom Außenumfang des
Harzabschnittes. Um beim Formen ein zufriedenstellendes Herauslösen zu gewährleisten
und eine Verschlechterung der Verarbeitbarkeit beim Drucken des
Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnittes zu verhindern, wird er vorzugsweise
in einer Dicke von etwa 0,3 bis 1,0 mm ausgebildet. Er wird zum
Beispiel bevorzugt in einer Dicke ausgebildet, die der des Gummiabschnittes
gleicht oder geringer als diese ist.
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Die
Gummiabschnitte werden jeweils wie oben beschrieben geformt, indem
man die oben beschriebene lichtdurchlässige Gummizusammensetzung
auf den in jeder Formvertiefung aufgenommenen Harzabschnitt aufbringt
und unter Anlegen eines Drucks erwärmt, wodurch sie an dem Harzabschnitt
befestigt wird. Der Gummiabschnitt wird entweder nach dem Ausbilden
des Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnittes darauf oder davor in eine
vorbestimmte Form geschnitten. Es ist erwünscht, daß das Substrat und die Gummiabschnitte
aus einem Silikonkautschukelastomer bestehen, der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt
durch Drucken mit einer Silikontinte entsteht und ein Silikonkleber
für die
Haftung zwischen dem Substrat und den Tastenaufsätzen verwendet wird. Dadurch
wird eine Erhöhung
der Haftfestigkeit und eine Verbesserung der Qualität sichergestellt.
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Die
Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitte können jeweils dadurch ausgebildet
werden, daß man
die mit dem ein Symbol oder einen Buchstaben darstellenden gestanzten
Loch ausgebildete lichtabschirmende farbige Schicht auf der befestigten
Oberfläche
jedes Gummiabschnittes anordnet. Alternativ dazu können sie dadurch
ausgebildet werden, daß man
die lichtabschirmende farbige Schicht wie oben beschrieben anordnet und
die lichtdurchlässige
farbige Schicht auf die lichtabschirmende farbige Schicht auflaminiert.
Der Symbol/Buchstabenanzeigeabschnitt kann durch Drucken der lichtabschirmenden
und der lichtdurchlässigen
farbigen Schicht gebildet werden. Er kann beispielsweise durch Drucken
der Schichten mit Hilfe einer Siebdruckmaschine oder der gleichen
gebildet werden, während
der Gummiabschnitt und der Harzabschnitt, die zu einem Stück gebondet
worden sind, mit Hilfe einer Haltevorrichtung sicher festgehalten
werden.
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Die
einzelnen Tastenaufsätze
werden durch Befestigen des Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnittes des
Gummiabschnittes auf der oberen Oberfläche des beweglichen Abschnittes
des Substrats mit Hilfe von lichtdurchlässigem (farbigem transparentem
oder farblosem) Kleber am Substrat befestigt. Das Kleben kann beispielsweise
ausgeführt
werden, indem man zunächst
den Kleber durch Siebdruck oder dergleichen auf die obere Oberfläche des
beweglichen Abschnitts des Substrats aufbringt, den von der Haltevorrichtung
festgehaltenen Tastenaufsatz auf dem beweglichen Abschnitt des Substrats
positioniert, während
das Substrat mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung an einer vorbestimmten
Position festgehalten wird, und den Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt
des Tastenaufsatzes an die obere Oberfläche des beweglichen Abschnittes
bondet. Dann werden die Halte- und die Befestigungsvorrichtung von
dem Substrat, auf dem der Tastenaufsatz befestigt ist, entfernt,
und das Substrat wird zum Aushärten
des Klebers in einem Heizofen planiert, was zur Fertigstellung des
Abdeckelements führt.
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Diese
und andere Aufgaben und viele der Vorteile der vorliegenden Erfindung,
die diese mit sich bringt, sind ohne weiteres zu erkennen, wenn
man die Erfindung durch Konsultation der folgenden ausführlichen
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen besser versteht,
in denen ähnliche
Bezugszahlen durchgehend ähnliche
oder gleiche Teile bezeichnen:
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1 ist eine bruchstückartige
schematische Schnittansicht, die einen wesentlichen Teil einer Ausführungsform
eines Abdeckelements für
einen Leuchttastschalter gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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die 2A bis 2D sind jeweils schematische Schnittansichten,
die alle Schritte bei der Herstellung eines Tastenaufsatzes des
Abdeckelements aus 1 zeigen,
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3A ist eine schematische
Perspektivansicht, die ein bei der Herstellung eines Tastenaufsatzes des
Abdeckelements aus 1 erhaltenes
Zwischen- oder Halbfertigprodukt zeigt,
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3B ist eine vergrößerte bruchstückartige
Schnittansicht des in 3A gezeigten
Halbfertigproduktes,
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4 ist eine bruchstückartige
schematische Schnittansicht, die den letzten Schritt bei der Herstellung eines
Tastenaufsatzes des Abdeckelements aus 1 zeigt,
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die 5A bis 5C sind schematische Schnittansichten,
die nach den jeweils in den 2A bis 2D gezeigten Schritten folgende
Schritte bei der Herstellung des Tastenaufsatzes zeigen, und
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6 ist eine schematische
Schnittansicht, die einen Teil einer anderen Ausführungsform
eines Abdeckelements für
einen Leuchttastschalter gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Es
wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ein Abdeckelement für einen
Leuchttastschalter gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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In
den 1 bis 5C ist eine Ausführungsform
eines Abdeckelements für
einen Leuchttastschalter und ein erfindungsgemäßes Verfahren zu seiner Herstellung
dargestellt.
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Zunächst wird
ein Abdeckelement der dargestellten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben. Das
in
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1 mit der Bezugszahl 1 bezeichnete
Abdeckelement weist ein Substrat 10 und mehrere auf dem Substrat 10 befestigte
Tastenaufsätze 20 auf.
Das Substrat 10 weist einen als Abstützung dienenden Basisabschnitt 11,
durch den es auf einer Leiterplatte abgestützt wird, sowie mehrere bewegliche
Abschnitte 12 auf, die auf dem Basisabschnitt 11 nacheinander
durch Ränder 13 gebildet
werden. Die beweglichen Abschnitte 12 sind jeweils an einem
mittleren Teil ihrer Rückseite
mit einem Kontakthalterungsteil 12a ausgebildet, der davon
nach unten vorsteht. Auf einer oberen Oberfläche der beweglichen Abschnitte 12 des
Substrats 10 ist jeweils ein Tastenaufsatz 20 befestigt,
und der Kontakthalterungsteil 12a ist daran mit einem (nicht
gezeigten) beweglichen Kontakt aus einem leitfähigen Gummimaterial oder dergleichen
angebracht. Das Substrat 10 wird durch Spritzgießen aus
einer lichtdurchlässigen
elastomeren Gummizusammensetzung wie Silikonkautschuk oder dergleichen
hergestellt, so daß es
eine Shore-A-Härte
von 30 bis 65 besitzt.
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Die
Tastenaufsätze 20 weisen
jeweils einen im wesentlichen säulenförmigen Harzabschnitt 21 und
einen auf einer Stirnfläche
des Harzabschnittes 21 angeordneten Gummiabschnitt 22 auf.
Der Gummiabschnitt 22 besitzt eine befestigte Oberfläche, durch
die der Tastenaufsatz 20 auf dem Substrat 10 befestigt
ist. Auf der befestigten Oberfläche
des Gummiabschnittes 22 ist ein Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 ausgebildet.
Der Harzabschnitt 21 wird hergestellt, indem eine lichtdurchlässige Hartharzzusammensetzung
wie Acrylharz oder dergleichen in jede Formvertiefung einer Gießform oder
eines Formwerkzeugs eingespritzt und ohne Anwendung von Druck erwärmt wird,
wodurch sie zu einer Shore-D-Härte
von 50 bis 80 aushärtet.
Der Gummiabschnitt 22 wird mit der in Draufsicht im wesentlichen
gleichen Außenkonfiguration
ausgebildet wie der Harzabschnitt 21 oder mit im wesentlichen
dem gleichen Durchmesser wie der Harzabschnitt 21. Der
Gummiabschnitt 22 wird in einer schichtartigen Konfiguration
oder als Verbund ausgebildet, so daß das Maß seiner Härte zwischen der Härte des
Harzabschnittes 21 und der des Substrats 10 liegt
und die Shore-A-Härte
vorzugsweise 60 bis 80 beträgt.
Der Gummiabschnitt 22 wird durch Aufbringen einer lichtdurchlässigen Gummizusammensetzung
wie Silikonkautschuk oder dergleichen auf den Harzabschnitt 21,
der in jeder Formvertiefung des Formwerkzeugs ausgehärtet ist,
und Erwärmen
unter Einwirken von Druck hergestellt.
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Der
Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 weist eine lichtabschirmende
farbige Schicht 23a und eine lichtdurchlässige farbige
Schicht 23b auf, die aufeinanderlaminiert sind. Die lichtabschirmende
farbige Schicht 23a ist mit einem gestanzten Buchstabenloch
s versehen, das einen Buchstaben oder ein Symbol mit einer flachen
Konfiguration bereitstellt. Die lichtabschirmende farbige Schicht 23a wird
hergestellt, indem man eine Tinte aus mit einem schwarzen Pigment
wie Ruß oder
dergleichen gemischtem lichtabschirmendem Harz durch Siebdruck oder
dergleichen verarbeitet. Die lichtdurchlässige farbige Schicht 23b wird
hergestellt, indem man eine Tinte aus mit einem weißen Pigment
wie Titanoxid oder dergleichen und einem farbigen Pigment gemischtem
lichtdurchlässigem
Harz durch Siebdruck auf die lichtabschirmende farbige Schicht 23a laminiert und
dann aushärtet.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 2A bis 2D die Herstellung des Abdeckelements 1 beschrieben.
Zunächst
wird eine mit mindestens einem Satz Formvertiefungen 31a ausgebildete
Gießform
oder ein solches Formwerkzeug 31 bereitgestellt. In die
Formvertiefungen 31a des Formwerkzeugs 31 wird
mit Hilfe eines Spenders 32 eine lichtdurchlässige Hartharzzusammensetzung
P in flüssiger
Form eingefüllt.
Dann wird die Harzzusammensetzung P in jeder Formvertiefung 31a ohne
Anwenden von Druck erwärmt,
wodurch sie aushärtet
und den Harzabschnitt 21 in der Formvertiefung 31a bildet (siehe 3A und 3B). Der Harzabschnitt 21 ist
so ausgebildet, daß die
obere Oberfläche
davon aufgrund der Oberflächenspannung
der flüssigen
Harzzusammensetzung und dergleichen eine Vertiefung aufweist.
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Die
Harzzusammensetzung P kann durch Mischen von wärmehärtbarem Harz mit einem Vinylpolymer,
Epoxidharz oder dergleichen hergestellt werden, und der Harzabschnitt 21 kann
so hergestellt werden, daß er
eine Shore-D-Härte
von 50 bis 80 aufweist.
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Wenn
der Harzabschnitt 21 in der Formvertiefung 31a ausgehärtet ist,
wird eine tonartige Gummizusammensetzung G auf den in der Formvertiefung 31a enthaltenen
Harzabschnitt 21 plaziert und dann erwärmt, während mit Hilfe des Formwerkzeugs 31 und
eines Oberstempels 33 zum Gummiformen Druck auf sie ausgeübt wird,
wodurch, wie in 2B gezeigt,
der Gummiabschnitt 22 geformt wird. Der so geformte Gummiabschnitt 22 wird,
wie in den 3A und 3B gezeigt, fest auf der
vertieften oberen Oberfläche
jedes der mehreren Harzabschnitte 21 angebracht, während er
durch einen Formgrat 22a daran angrenzt, so daß eine befestigte Oberfläche davon,
bei der es sich um eine Oberfläche
gegenüber
einer an dem Harz 21 befestigten Oberfläche handelt, eben ist.
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Wie
in 2C gezeigt, wird
dann ein Halbfertigprodukt mit mehreren Harzabschnitten 21 und
Gummiabschnitten 22, die einstückig und nacheinander durch
den Formgrat 22a miteinander verbunden sind, zum Drucken
mit Hilfe einer Positioniervorrichtung 34 festgehalten.
Die Positioniervorrichtung 34 weist mehrere Positioniervertiefungen 34a auf,
in denen jeweils die an den Gummiabschnitten 22 befestigten
Harzabschnitte 21 aufgenommen werden, wobei die Gummiabschnitte 22 nach
oben zeigen, so daß das
Halbfertigprodukt in einer vorbestimmten Position gehalten werden
kann. Dann wird der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 auf
jedem in der Positioniervorrichtunq 34 gehaltenen Gummiabschnitt 22 gebildet.
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Der
Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 wird durch das Ausbilden
der lichtabschirmenden farbigen Schicht 23a mit Hilfe einer
Siebdruckmaschine 35A und das darauffolgende Ausbilden
der lichtdurchlässigen
farbigen Schicht 23b auf der lichtabschirmenden farbigen
Schicht 23a durch Laminieren mit Hilfe einer Siebdruckmaschine 35B gebildet.
Die lichtabschirmende farbige Schicht 23a besteht aus einer
Ruß und
dergleichen enthaltenden Harzzusammensetzung und ist mit dem gestanzten
Loch s versehen, das einen Buchstaben, ein Symbol oder ähnliches
anzeigt. Die lichtdurchlässige
farbige Schicht 23b besteht aus einem weißen Pigment
oder einer lichtdurchlässigen
Harzzusammensetzung und wird in das gestanzte Loch s der lichtabschirmenden
farbigen Schicht 23a eingefüllt. Die Siebdruckmaschinen 35A und 35B können jeweils
ein Sieb 35a und eine Rakel 35b aufweisen, wie
dies in der Technik allgemein bekannt ist.
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Dann
wird das Halbfertigprodukt mit den einstückig miteinander verbundenen
Harzabschnitten 21 und Gummiabschnitten 22 aus
der Positionierungsvorrichtung genommen und auf einer Haltevorrichtung 36 gehalten.
Wie in 2D gezeigt enthält die Haltevorrichtung 36 mehrere
Haltevertiefungen 36a, in die die mehreren Harzabschnitte 21 eingepaßt werden
können,
sowie mehrere durch sie hindurch ausgebildete Sauglöcher 36b, die
sich somit zwischen einer äußeren Oberfläche der
Haltevorrichtung 36 und dem Boden jeder Haltevertiefung 36a erstrecken.
Die Sauglöcher 36b sind
jeweils durch ein Steuerventil oder dergleichen mit einer (nicht gezeigten)
externen Vakuumquelle verbunden. Daher funktioniert die Haltevorrichtung 36 so,
daß die
mehreren durch den Formgrat 22a miteinander verbundenen
Harzabschnitte 21 in die Haltevertiefungen 36a eingepaßt und darin
jeweils durch Ansaugen über
die Sauglöcher 36b sicher
festgehalten werden.
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Dann
werden die in der Haltevorrichtung 36 gehaltenen Gummiabschnitte 22 an
vorbestimmten Positionen mit Hilfe einer Trennvorrichtung 37 geschnitten.
Die Trennvorrichtung 37 weist einen Halter 37a und mehrere
an dem Halter 37a befestigte Klingen 37b auf.
Die Klingen 37b haben jeweils eine rahmenartige Form, die
im wesentlichen mit einer Ebenenkontur des Harzabschnittes 21 identisch
ist. Dies führt
dazu, daß die
Gummiabschnitte 22 zu einer im wesentlichen gleichen Konfiguration
wie die Harzabschnitte zurechtgeschnitten werden (siehe 4). Wie bei einem Pfeil
in 4 gezeigt, wird der
Formgrat 22a dann entfernt, so daß die Tastenaufsätze 20 fertiggestellt
werden können.
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Nachfolgend
wird nun die Herstellung des Substrats 10 beschrieben.
Das Substrat 10 wird mit Hilfe eines Oberstempels 41 und
eines Unterstempels 42 wie in 5A gezeigt hergestellt. Der Unterstempel 41 weist
eine Formvertiefung 41a zum Präzisieren oder Bestimmen einer
Konfiguration der Vorderseite des Substrats 10 auf und
der Oberstempel 42 einen Formvorsprung 42a zum
Präzisieren
oder Bestimmen einer Konfiguration der Rückseite des Substrats 10.
Wie in 5A gezeigt, wird
dann in die Formvertiefung 41a des Unterstempels 41 eine
tonartige Gummizusammensetzung wie z.B. die für die Bildung des Gummiabschnittes 22 verwendete
Gummizusammensetzung G gefüllt.
Dann wird an die Gummizusammensetzung in der Vertiefung 41a Druck
angelegt, und sie wird für
das Formen mit Hilfe des Oberstempels 42 erwärmt. Eine
Zusammensetzung wie z.B. Silikonkautschuk kann wie oben beschrieben
als Gummizusammensetzung verwendet werden.
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Dann
wird das so geformte Substrat 10 vom Unterstempel 41 getrennt
und mit Hilfe einer Vorrichtung oder dergleichen wie in 5B gezeigt in einer vorbestimmten
Position gehalten, danach wird mit Hilfe einer Siebdruckmaschine 43 ein
transparenter Kleber A auf die obere Oberfläche jedes beweglichen Abschnittes 12 des
Substrats 10 aufgetragen. Wie in 5C gezeigt, wird das Substrat 10 danach
mit Hilfe einer Positioniervorrichtung 44 zum Kleben an
einer vorbestimmten Stelle gehalten, dann werden die von der Haltevorrichtung 36 gehaltenen
Tastenaufsätze 20 in
eine Position oberhalb der entsprechenden beweglichen Abschnitte 12 des
Substrats 10 bewegt. Danach wird die befestigte Oberfläche des
Gummiabschnittes 22 jedes Tastenaufsatzes 20,
auf dem die lichtdurchlässige
farbige Schicht 23b ausgebildet ist, auf die obere Oberfläche des
entsprechenden beweglichen Abschnitts 12 geklebt, wodurch
jeder Tastenaufsatz 20 auf dem entsprechenden beweglichen
Abschnitt 12 des Substrats 10 befestigt wird.
An jedem der Kontakthalterungsteile 12a wird auch ein beweglicher
Kontakt angebracht, wodurch das Abdeckelement 1 fertiggestellt
ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird wie oben beschrieben der Abschnitt aus Hartharz 21 und dann
sicher auf dem Harzabschnitt 21 auflaminiert der Gummiabschnitt 22 geformt.
Dann wird der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 mit
der lichtabschirmenden farbigen Schicht 23a und der lichtdurchlässigen farbigen
Schicht 23b durch Siebdruck oder dergleichen auf der ebenen
Oberfläche
des Gummiabschnittes 22 gebildet, wodurch der Tastenaufsatz 20 bereitgestellt
wird. Eine solche Konstruktion erleichtert das Ausbilden des Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnittes 23.
Bei dem Gummiabschnitt 22 ist insbesondere eine Oberfläche eben
ausgebildet, so daß das
Ausbilden des Symbol/Buchstabenanzeigeabschnittes 23 durch
Siebdruck oder dergleichen vereinfacht wird und dieser gleichzeitig
im wesentlichen keinen Fehler und dergleichen aufweist.
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Dann
wird die Oberfläche
des Gummiabschnittes 22 jedes Tastenaufsatzes 20,
auf dem der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 ausgebildet
ist, mit Hilfe eines Klebers auf die obere Oberfläche jedes
beweglichen Abschnittes 12 des Substrats 10 geklebt,
so daß das
Abdeckelement 1 fertiggestellt ist. Ein festes Kleben wird
problemlos erzielt, da die Oberfläche des Gummiabschnittes 22,
auf der der Symbol/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 angeordnet
ist, eben ausgebildet ist.
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Insbesondere
ist bei der dargestellten Ausführungsform
der Gummiabschnitt 22 so ausgebildet, daß seine
Härte zwischen
der Härte
des Substrats 10 und der des Harzabschnittes 21 liegt.
Das Substrat 10, der Harzabschnitt 21 und der
Gummiabschnitt 22 sind insbesondere mit einer Shore-A-Härte von
30 bis 65, einer Shore-D-Härte
von 50 bis 80 bzw. einer Shore-A-Härte von 60 bis 80 ausgebildet.
Eine solche Konstruktion verhindert effektiv ein Ablösen an der
Grenzfläche
zwischen dem Gummiabschnitt 22 und dem Harzabschnitt 21,
die aneinander befestigt sind, sowie an der Grenzfläche zwischen
dem Gummiabschnitt 22 und dem Substrat 10, die
aneinander befestigt sind, was durch eine lange Nutzungsdauer, eine
Temperaturveränderung
und ähnliches
verursacht wird. Außerdem
verleiht sie dem Abdeckelement 1 eine zufriedenstellende
Haltbarkeit und gewährleistet
beim Bedienen die zweckmäßige Freigabe
von Druckkraft sowie einen hervorragenden Berührungseindruck. Insbesondere
reduziert eine solche Konstruktion einen Unterschied bei der Härte und
daher den elastischen Eigenschaften sowie dem Elastizitätskoeffizienten
der beiden miteinander gebondeten Elemente und minimiert damit einen
Unterschied im Hinblick auf die Verformung und Spannung bei den
beiden Elementen. Hierdurch wird das Auftreten von Belastung an
der Grenzfläche
reduziert, was die Ermüdungsbeständigkeit
des Rbdeckelements 1 und damit auch seine Haltbarkeit verbessert.
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In 6 ist eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Abdeckelements
für einen Leuchttastschalter
dargestellt. Bei einem Abdeckelement 1 der dargestellten Ausführungsform
sind die Tastenaufsätze 20 jeweils
so ausgebildet, daß ein
Gummiabschnitt 22 einen größeren Außendurchmesser besitzt als
der Harzabschnitt 21. Insbesondere ist der Gummiabschnitt 22 mit
einem Flansch 29 ausgebildet, der sich von einem unteren
Ende eines Außenumfangs
des Harzabschnittes 21 radial nach außen erstreckt. Der Flansch 29 kann
durch entsprechendes Einstellen einer Konfiguration der Klinge 37b der
in der oben mit Bezug auf die 1 bis 5C beschriebenen Ausführungsform
benutzten Trennvorrichtung 37 ausgebildet werden. Der Flansch 29 ist
erwünschterweise
so ausgebildet, daß er
um etwa 0,2 bis 0,5 mm vom Außenumfang
des Harzabschnittes 21 vorsteht. Er ist erwünschterweise
mit einer Dicke von etwa 0,3 bis 1,0 mm ausgebildet.
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Wenn
das Abdeckelement 1 der dargestellten Ausführungsform
an dem Gehäuse
eines Mobiltelefons angebracht ist, schließt der Flansch 29 eine
Lücke zwischen
den Tastenaufsätzen 20 und
dem Gehäuse,
um effektiv das Herausdringen von Licht aus dem Gehäuse sowie
das Eindringen von Wasser oder dergleichen in das Gehäuse zu verhindern,
wodurch das Abdeckelement 1 verbesserte Abdichteigenschaften
aufweist. Im allgemeinen sind in einem Gehäuse, an dem das Abdeckelement 1 angebracht
ist, den Tastenaufsätzen 20 entsprechend
mehrere Löcher
ausgebildet. Damit die Tastenaufsätze 20 aus dem Inneren
des Gehäuses
herausragen, befindet sich der Flansch 29 jedes Tastenaufsatzes 20 auf
der Innenfläche
des Gehäuses
in engem Kontakt mit einer Umfangskante jedes Loches und erfüllt dadurch
eine verbesserte Abdichtfunktion.
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Wie
aus dem vorangegangenen Text hervorgeht, ist das Abdeckelement der
vorliegenden Erfindung so konstruiert, daß die Tastenaufsätze jeweils
an ihrem distalen Ende mit dem Abschnitt aus Hartharz versehen sind.
Der Harzabschnitt wird einstückig
mit dem Gummiabschnitt daran angebracht, und dann wird auf der ebenen
Oberfläche
des Gummi abschnittes der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt ausgebildet.
Der Gummiabschnitt wird mit der Oberfläche, auf der der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt
befestigt ist, an dem beweglichen Abschnitt des Substrats befestigt.
Eine solche Konstruktion vermittelt dem Benutzer einen zufriedenstellenden
Berührungseindruck
beim Bedienen, verhindert auf effektive Weise die Abnutzung des
Symbol/Buchstabenanzeigeabschnittes, versieht den Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt
mit einem fehlerfreien ästhetischen
Erscheinungsbild und gewährleistet
eine erhöhte
Haltbarkeit des Abdeckelements, wodurch sich der Handelswert des
Abdeckelements wesentlich erhöht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann der Gummiabschnitt auch mit dem
Flansch ausgebildet sein, der sich von dem Außenumfang des Harzabschnittes
radial nach außen
erstreckt. Wenn das Abdeckelement an einem Gehäuse eines Mobiltelefons oder
dergleichen angebracht ist, verhindert eine solche Konstruktion
effektiv das Herausdringen von Licht, das von einer in dem Gehäuse angeordneten
LED oder dergleichen ausgestrahlt wird, weshalb das Abdeckelement
verbesserte Abdichteigenschaften aufweist.
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Weiterhin
kann das Abdeckelement der vorliegenden Erfindung so konstruiert
sein, daß der
Gummiabschnitt aus einem Gummimaterial mit einer Härte besteht,
die zwischen der Härte
des Substrats und der des Harzabschnittes liegt. Dies verhindert
auf effektive Weise ein durch eine lange Nutzungsdauer, eine Temperaturveränderung
und ähnliches
bedingtes Ablösen
oder Zerbrechen an der Grenzfläche
dazwischen, verleiht dem Abdeckelement eine zufriedenstellende Haltbarkeit
und gewährleistet
beim Bedienen die zweckmäßige Freigabe
von Druckkraft sowie einen hervorragenden Berührungseindruck.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele
besser verständlich,
diese Beispiele sollen die Erfindung jedoch nur veranschaulichen
und nicht den Schutzbereich der Erfindung einschränken.
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Beispiel 1
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Eine
in Tabelle 1 gezeigte Zusammensetzung wurde als wärmehärtbares
Harzmaterial von großer Härte für den Harzabschnitt
21 jedes
Tastenaufsatzes
20 verwendet. Die Zusammensetzung wurde
gemischt, gerührt
und in die Formvertiefungen
31a des Formwerkzeugs
31 gefüllt, das
mit Hilfe des Luftspenders
32 auf 130 °C erwärmt wurde. Dann ließ man die
Zusammensetzung etwa 2 Minuten lang stehen, wodurch sie aushärtete. Tabelle
1
Zusammensetzung | Gewichtsteile |
ungesättigter
Polyester | 100 |
Vinylmonomer | 44 |
Epoxidharz | 40 |
Melaminharz | 15 |
radikalisches
Härtungsmittel | 0,5 |
Oxidationskatalysator | 0,5 |
-
Als
das Harz ausgehärtet
war und die Harzabschnitte
21 bildete, wurde dann eine
in Tabelle 2 gezeigte Silikonkautschukzusammensetzung auf die in
den Formvertiefungen
31a des Formwerkzeugs
31 aufgenommenen
Harzabschnitte
21 gegossen, um die Gummiabschnitte
22 bei
165 °C Formungstemperatur,
200 kgf/cm² Preßdruck und
2 Minuten Formungsdauer mit Hilfe des Oberstempels
33 zum
Gummiformen integral anzuformen. Ein so erhaltenes Produkt, bei
dem die Harzabschnitte
21 und die Gummiabschnitte
22 integral miteinander
geformt sind, enthielt 14 solcher Harzabschnitte
21. Die
Abmessungen der Gummiabschnitte
22 einschließlich des
Formgrats
22a betrugen 100 mm × 50 mm und 0,5 mm Dicke. Die
Harzabschnitte
21 besaßen
eine Shore-D-Härte von
75 und die Gummiabschnitte
22 eine Shore-A-Härte von 60. Tabelle
2
Silikonkautschukzusammensetzung | Gewichtsteile |
Silikonkautschukmischung | 100 |
Härtungsmittel | 0,5 |
-
Dann
wurde das integral geformte Produkt zum Drucken auf der Positionierungsvorrichtung 34 befestigt,
und danach wurden die lichtabschirmenden farbigen Schichten 23a jeweils
mit dem gestanzten Loch s durch Siebdruck auf dem Produkt ausgebildet,
wobei man eine von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. unter dem Handelsnamen "Silmark BLM" vertriebene Silikontinte
verwendete. Dann wurde eine von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. unter
dem Handelsnamen "KTP
Ink-W" vertriebene
lichtdurchlässige,
weiße
Silikontinte durch Vollflächendruck
in die gestanzten Löcher
s der lichtabschirmenden farbigen Schichten 23a eingebracht,
um so die Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitte 23 auszubilden.
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Dann
wurden die Harzabschnitte 21 des Produkts in die Vertiefungen 36a der
Haltevorrichtung 36 eingefügt und durch Ansaugen in die
Vertiefungen gezwungen, so daß das
Produkt sicher auf der Haltevorrichtung 36 gehalten wurde.
Danach wurde die Trennvorrichtung 37 dazu verwendet, den
Formgrat 22a zu schneiden, der dann entfernt wurde. Jeder
Tastenaufsatz 20 mit dem Harzabschnitt 21 und
dem Gummiabschnitt 22 wurde auch nach dem Entfernen des
Formgrats 22a weiterhin auf der Haltevorrichtung 36 gehalten.
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Das
Substrat
10 bestand aus einer in Tabelle 3 gezeigten Silikonkautschukzusammensetzung. Tabelle
3
Silikonkautschukzusammensetzung | Gewichtsteile |
Silikonkautschukmischung | 100 |
Härtungsmittel | 2 |
-
Die
Silikonkautschukmischung wurde in die Vertiefungen 41a des
Unterstempels 41 eingefüllt
und dann bei 170 °C
Formungstemperatur, 200 kgf/cm² Preßdruck und
3 Minuten Formungsdauer mit Hilfe des Oberstempels 42 gepreßt oder
geformt, um dadurch das Substrat 10 mit mehreren beweglichen
Abschnitten 12 auszubilden. Das Substrat besaß eine Shore-A-Härte von
50. Dann wurde ein von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. unter dem Handelsnamen "KE-1934A/B" vertriebener transparenter
Silikonkleber in einer Dicke von 20 µm auf die obere Oberfläche jedes
beweglichen Abschnittes 12 des Substrats 10 aufgetragen.
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Dann
wurde das Substrat 10 zum Kleben auf der Positioniervorrichtung
befestigt, und der Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 jedes
Tastenaufsatzes 20 wurde auf die obere Oberfläche des
jeweiligen beweglichen Abschnittes 12 geklebt. Dann wurde
die Haltevorrichtung 36 durch das Einstellen des Ansaugens entfernt.
Danach wurde das Substrat 10 mit den daran klebenden Tastenaufsätzen 20 bei
180 °C für 5 Minuten in
einen Heizofen plaziert, um die Verbundwirkung und das Aushärten zu
erzielen, wodurch das Abdeckelement 1 bereitgestellt wurde.
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Beispiel 2
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Eine
in Tabelle 4 gezeigte Zusammensetzung wurde als wärmehärtbares
Harzmaterial von großer Härte für den Harzabschnitt
21 jedes
Tastenaufsatzes
20 verwendet. Die Zusammensetzung wurde
in die Formvertiefungen
31a des Formwerkzeugs
31 eingefüllt, das
mit Hilfe des Luftspenders
32 auf 150 °C erwärmt wurde. Dann ließ man die
Zusammensetzung für
30 Minuten stehen, so daß sie
aushärten
konnte, wodurch die Harzabschnitte
21 ausgebildet wurden. Tabelle
4
Zusammensetzung | Gewichtsteile |
Silikonharz
von großer
Härte | 100 |
Farbmittel | 1 |
-
Nach
dem Aushärten
der Harzabschnitte 21 wurde eine Silikonkautschukzusammensetzung
der gleichen Formulierung wie in Beispiel 1 auf die in den Formvertiefungen 31a des
Formwerkzeugs 31 gehaltenen Harzabschnitte aufgebracht
und bei 65 °C
Formungstemperatur, 200 kgf/cm² Preßdruck und
2 Minuten Formungsdauer mit Hilfe des Oberstempels 33 gepreßt, wodurch
die Gummiabschnitte 22 integral an die Harzabschnitte 21 angeformt
wurden und ein integral geformtes Produkt gebildet wurde. Das Produkt
enthielt 14 solcher Harzabschnitte. Die Größe der Gummiabschnitte 22 mit
dem Formgrat 22a betrug 100 mm × 50 mm × 0,5 mm. Die Harzabschnitte 21 wiesen
eine Shore-D-Härte
von 70 und die Gummiabschnitte 22 eine Shore-A-Härte von
60 auf. Dann wurde das Produkt zum Drucken auf der Positioniervorrichtung 34 befestigt, und
die lichtabschirmende farbige Schicht 23a sowie die lichtdurchlässige farbige
Schicht 23b wurden aus den gleichen Tinten wie in Beispiel
1 gebildet, um die Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitte 23 bereitzustellen.
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Dann
wurden die Harzabschnitte 21 des integral geformten Produkts
in die Vertiefungen 36a der Haltevorrichtung 36 eingefügt, und
das Produkt wurde durch Ansaugen der Harzabschnitte 21 sicher
auf der Haltevorrichtung 36 gehalten. Danach wurde das
Produkt mit Hilfe einer Trennvorrichtung 37 so geschnitten,
daß der
Formgrat 22a um jeden der Harzabschnitte 0,3 mm größer als
der Harzabschnitt 21 war, wobei der restliche Formgrat
entfernt und der Flansch 29 stehengelassen wurde. Die jeweils
den Harzabschnitt 21 und den Gummiabschnitt 22 aufweisenden
Tastenaufsätze 20 wurden
auch nach dem Entfernen des Formgrats 22a weiterhin auf
der Haltevorrichtung 36 gehalten.
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Das
Substrat
10 wurde im wesentlichen nach dem gleichen Vorgehen
wie in Beispiel 1 aus einer in Tabelle 5 gezeigten Silikonkautschukzusammensetzung
geformt. Insbesondere wurde die Zusammensetzung in die Vertiefungen
41a des
Unter stempels
41 eingefüllt
und mit Hilfe des Oberstempels
42 bei 165 °C Formungstemperatur,
200 kgf/cm² Preßdruck und
2 Minuten Formungsdauer geformt, wodurch man das Substrat
10 erhielt.
Dann wurde der bereits in Beispiel 1 verwendete Kleber durch Siebdruck
auf die obere Oberfläche jedes
beweglichen Abschnittes
12 des so geformten Substrats
10 aufgetragen,
wodurch der Tastenaufsatz
20 entstand. Das Substrat
10 wies
eine Shore-A-Härte
von 60 auf. Tabelle
5
Silikonkautschukzusammensetzung | Gewichtsteile |
Silikonkautschukmischung | 100 |
Härtungsmittel | 0,5 |
-
Dann
wurde das Substrat mit den daran angeklebten Tastenaufsätzen 20 für 5 Minuten
bei 180 °C
in einen Trockenofen plaziert, wodurch das Abdeckelement 1 bereitgestellt
wurde.
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Die
in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Abdeckelemente 1 stellten
beide den Symbol-/Buchstabenanzeigeabschnitt 23 bereit,
auf dem der Buchstabe oder dergleichen deutlich identifiziert bzw.
erkannt werden konnte und der ein zufriedenstellendes ästhetisches
Erscheinungsbild im wesentlichen ohne Verwischen und Farbnuancierung
aufweist. Auch waren bei allen Beispielen die Tastenaufsätze 20 fest
an das Substrat 10 gebondet. Insbesondere verhinderte das
Abdeckelement 1 aus Beispiel 2 das Herausdringen von durch
LEDs ausgestrahltem Licht zur Außenseite eines Gehäuses völlig, wenn
es an dem Gehäuse
angebracht war, und gewähr leistete
ein zufriedenstellendes Abdichten zwischen dem Gehäuse und
dem Abdeckelement 1.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit einer gewissen Genauigkeit unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben worden sind, sind angesichts der obigen
Lehren augenfällige
Modifikationen und Variationen möglich.
Es versteht sich daher, daß die
Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche anders angewendet werden
kann, als dies speziell beschrieben wurde.