DE2362254A1 - Stabilisierte aethylen-tetrafluoraethylencopolymermasse sowie verwendung derselben - Google Patents

Stabilisierte aethylen-tetrafluoraethylencopolymermasse sowie verwendung derselben

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

Description

ASAHI GLASS COMPANY, LTD., Tokyo, Japan
Stabilisierte Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymermasse sowie Verwendung derselben
Die Erfindung betrifft, eine'stabilisierte Äthylen-Tetrafluoräthyl en-Copolymermasse sowie eine Verwendung derselben.
Es ist bekannt, daß Äthylen-Tetrafluoräthyl-en-Copolymere ausgezeichnete chemische, thermische, elektrische und mechanische' Eigenschaften aufweisen und aus der Schmelze verarbeitbar sind. Es handelt sich hierbei, um hitzefeste Copolymere oder Harze. Wenn jedoch diese Copolymeren im Bereich der thermischen Zersetzungstemperatur, do h. auf mehr als'310 0C an der Luft gehalten werden, so verfärben sich diese Copolymeren nach 1 h leicht und insbesondere bei der Verformung nehmen sie eine rötlich-braune Färbung an. Insbesondere treten die Probleme der Verfärbung und auch des Schäumens (aufgrund bestimmter thermischer Zersetzungen)1 der Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeren auf, wenn diese Copolymeren bei.einer Verarbeitung während einer langen Zeitdauer im Schmelzzustand und insbesondere bei der Verformung aus der Schmelze heraus an der Atmosphäre bei hoher Temperatur gehalten werden. Es wurde festgestellt, daß beim Formen von Körpern aus diesem Copolymeren die genannten Probleme auftreten, wenn das Polymere während einer längeren Zeit bei einer Formtemperatur von mehr als 310 0C in der Form verbleibt.
Es ist somit. Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine aus der Schmelze verarbeitbare Masse aus Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymerem zu schaffen, welche eine ausgezeichnete thermische
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Stabilität hat lind sich insbesondere bei längerer Erhitzung nicht thermisch zersetzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymermasse gelöst, welcher 0,001 bis 5 Gew.-$ α-Aluminiumoxyd einverleibt sind.
Die erfindungsgemäße Masse hat eine ausgezeichnete thermische Stabilität. Beim Erhitzen der Masse um eine Temperatur von mehr als 310 0C während etwa 2 h an der Luftatmosphäre kommt es weder zu Verfärbungen noch zu Schaumbildung. Darüber hinaus werden durch einen geringen Gehalt des α-Aluminiumoxyds die physikalischen und elektrischen Eigenschaften sowie die Schmelzverarbeitbarkeit der Copolymermasse nicht beeinträchtigt. Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dem Copolymeren α-Aluminiumoxyd beizugeben. Andere Metalloxyde wie z. B. T-Aluminiumoxyd, Titanoxyd, Magnesiumoxyd, Zinkoxyd, Zinnoxyd, Calciumoxyd oder dgl. bewirken nur einen geringen thermischen Stabilisierungseffekt gegen eine Zersetzung des Gopolymeren und in einigen Fällen bewirken diese Metalloxyde eine schlechtere thermische Stabilität. ' ·
Die Erfindung ist nicht hinsichtlich der besonderen Beschaffenheit des α-Aluminiumoxyds beschränkt. Es ist jedoch bevorzugt, ein α-Aluminiumoxyd mit optimalen Parametern hinsichtlich Teilchengröße, spezifischer Oberfläche und Teilchenverteilung oder dgl. auszuwählen. Es ist z. B. bevorzugt, ein α-Aluminiumoxyd einzusetzen, welches einen relativ geringen Teilchendurchmesser aufweist, vorzugsweise weniger als' 10Ou und insbesondere etwa 1-5Op. Vorzugsweise ist die Teilehengrößenverteilungskurye scharf. Die spezifische Oberfläche des a-Aluminiumoxyds liegt vorzugsweise bei etwa 0,1 - 30 m /g und ins-
ο
besondere bei etwa 0,5 - 5 m /g. Wenn ein α-Aluminiumoxyd außerhalb der genannten Bereiche eingesetzt wird, so können sich gewisse nachteilige Tendenzen einstellen oder verstärken, und zwar hinsichtlich der thermischen Stabilität, der Oberflächenglattheit von aus der Masse hergestellten Körpern und
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hinsichtlich einer gleichförmigen Verträglichkeit von α-Aluminiumoxyd und Äthylen-Tetraf luoräthylen-Copolymerem..
Vorzugsweise wird ein oc-Aluininiurnoxyd vorgesehen, welches durch Calcinierung bei mehr als 900 0C und insbesondere bei mehr als 1000 0C hergestellt wurde. Die Menge an α-Aluminiumoxyd liegt gewöhnlich bei 0,001 — 5 Gew.-^ und vorzugsweise bei 0,005 - 3 Gevr.-fo bezogen auf das Äthylen-Tetrafluoräthyl en-Copolymere. Wenn die Menge aü α-Aluminiumoxyd zu gering ist, so beobachtet man keine wesentliche Verbesserung der thermischen Stabilität. Wenn-andererseits die Menge an a-Aluminiumoxyd zu groß ist, so wird die Verarbeitharkeit und insbesondere die Formbarkeit mit einer Form .(Spritzgußform oder dgl.) beeinträchtigt und die geformten Körper erscheinen trüb. Ferner werden einige weitere ausgezeichnete Eigenschaften dieser Copolymeren beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Äthylen-Tetrafluoräthylen— Copolymeren können nach verschiedenen Polymerisationsmethoden hergestellt werden, wie z. B. durch katalytisch^ Emulsionspolymerisation in einem wässrigen Medium, durch Suspensionspolymerisation, durch katalytisch^ Lösungspolymerisation, durch Dampfpolymerisation oder durch eine radioaktive Bestrahlungspolymerisatipn oder dgl.
Das Äthyien-Tetrafluoräthylen-Copolymere kann unter Auswahl verschiedener Verhältnisse von Tetrafluoräthylen zu Äthylen hergestellt werden. Man kann auch in diesem Copolymeren eine geringe Menge eines weiteren Comonomeren vorsehen, wie z. B. Propylen, Isobutylen, Vinylfluorid, Hexafluorpropylen-tetrafluorid, Chlor-trifluoräthylen, Acrylsäure und Alkylester oder Chloräthyl-vinyläther, Terfluorvinylather oder dgl. Diese zusätzlichen Monomeren im Polymeren dienen als Modifiziermittel. .
Zum^Beispiel liegt das molare Verhältnis von Tetrafluoräthylen-Einheiten zu Äthylen-Einheiten bei etwa 40/60 bis etwa 70/30
-A-
und insbesondere bei etwa 45/55 "bis etwa 60/40. Die genannten weiteren Comonomeren können in geringen Mengen vorhanden sein und vorzugsweise in Mengen von bis zu 10 und speziell bis zu 5 und insbesondere bis zu 3 oder t Gew.-$. Es ist bevorzugt, Copolymere für die Herstellung der erfindungsgemäßen Masse zu verwenden, welche eine volumetrische Schmelzfließfähigkeit von 10 - 300 mm /see und insbesondere 20 - 160 mm /see aufweisen. Die Fließfähigkeit ist unten definiert.
Die erfindungsgemäßen Copolymermaßsen haben eine ausgezeichnete Hitzefestigkeit sowie eine ausgezeichnete Festigkeit gegenüber Chemikalien und ferner gute elektrische und mechanische Eigenschaften und eine gute Verformbarkeit in der Schmelze.
Die volumetrische Schmelzflussgeschwindigkeit oder Fließfähigkeit wird dadurch bestimmt, daß man eine 1 g-Probe des Copolymeren durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von etwa 2 mm unter einem vorbestimmten Druck von 30 kg/cm bei einer vorbestimmten Temperatur unter Verwendung eines Strömungstesters oder Fließtesters extrudiert. Das Volumen der geschmolzenen extrudierten Probe pro Zeiteinheit wird als volumetrische Schmelzstrcmungsgeschwindigkeit bezeichnet· und trägt die Einheit mm /see. Die vorbestimmte Temperatur kann diejenige Temperatur sein, bei der die Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymermasse formbar ist (Temperaturbereich zwischen der Temperatur, bei der die Schmelzflussigkeit beginnt und bei der Temperatur, bei der die thermische Zersetzung beginnt). Vorzugsweise liegt die Meßtemperatur nahe der Temperatur, bei der die Schmelzflüssigkeit beginnt. Insbesondere wählt man eine Temperatur von 260 - 360 0C bei einem Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeren. Diese Temperatur ist niedriger als die Temperatur, bei der die thermische Zersetzung des Copolymeren, dessen volumetrische Fließgeschwindigkeit gemessen werden soll, beginnt.
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Man kann der erfindungsgemäßen Copolymermasse weitere Zusatzstoffe einverleiben, wie insbesondere alle üblichen Zusatz-, stoffe und speziell verstärkende'Füllstoffe, andere Füllstoffe, Weichmacher oder Gleitmittel, Pigmente oder andere Zusatzstoffe. Durch Zugabe dieser Zusatzstoffe kann man die Oberflächenhärte verbessern oder die mechanische Festigkeit oder eine verbesserte Abriebfestigkeit erzielen oder dgl.
Die Art und Weise der Einverleibung und Zumischung des a-Aluminiumoxyds unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Es ist jedoch bevorzugt," das Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere gleichförmig mit dem α-Aluminiumoxyd zu vermischen. Zum Beispiel wird α-Aluminiumoxyd zerkleinert, so daß es einen geeigneten Teilchendurchmesser· erhält und insbesondere eine gewünschte Teilchenverteilung oder die Zerkleinerung erfolgt in Gegenwart des Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymer.en oder die Zumischung erfolgt im geschmolzenen Zustand. Es ist' ferner möglich, das Ä'thylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere zu feinen Teilchen zu zerkleinern oder in einem wässrigen Medium oder einem organischen Medium zu dispergieren bzw. aufzulösen und dann nach einem Nassmischverfahren das α-Aluminiumoxyd zuzümisehen,,
Die erfindungsgemäßen Massen dienen zur Herstellung verschiedenster Formkörper von verschiedensten Formmethoden. Diese Formkörper können den verschiedensten Anwendungen zugeführt werden. Zum Beispiel kann die erfindungsgemäße Copolymermasse zum Herstellen von Formkörpern nach dem Preßformverfahren oder nach dem Extrudierformverfahren oder nach dem Spritzgießverfahren verwendet werden. Ferner kann man Drähte mit dem Copolymeren beschichten oder man kann Behälter auskleiden oder allgemein Flächen beschichten oder dgl. Insbesondere kann die Beschichtung auch im Wirbelbettverfahren erfolgen. Optimale Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere haben einen Temperaturwert bei dem die Fließfähigkeit beginnt von etwa 260 - 300 0C und einen Temperaturwert, bei dem die thermische Zersetzung beginnt von etwa 320 - 360 0C Die Schmelztemperatur des Copolymeren wird
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aus dem Temperaturbereich zwischen der Temperatur bei der die Fließfähigkeit beginnt und der Temperatur bei der die. thermische Zersetzung beginnt ausgewählt und gewöhnlich in einem Temperaturbereich von 260 - 360 0C.
Die erfindungsgemäßen Massen haben eine verbesserte thermische Stabilität, welche insbesondere beim Formen aus einer heißen Schmelze heraus zugute kommt. Zum Seispiel kann ein Athylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeres mit einer thermischen Zersetzungstemperatur von etwa 345 °C (ohne a-Aluminiumoxyd) nach Einverleibung von 0,1 Gew.—% a-Aluminiumoxyd eine thermische Zersetzungstemperatur von etwa 370 0C haben. Demgemäß kann eine solche Masse auf eine höhere Temperatur aufgeheizt v/erden als die herkömmliche Copolymermasse ohne a-Äluminiumoxyd. Hierdurch wird die Yerarbeitbarkeit nach den verschiedenen Formverfahren erleichtert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Aus fiihrungsb ei spielen näher erläutert.
Beispiel 1
100 Gewichtsteile Äthylen—Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen von 52 zu 48 und mit einer Temperatur bei der die Fließfähigkeit beginnt von 279 °C und mit einer Temperatur bei der die thermische Zersetzung beginnt von 345 0G und mit einer volumetrischen Schmelzfließgeschwindigkeit von 46 mm /see bei 300 0C) werden mit 0,1 Gewichtsteilen a-Aluminiumoxyd mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5 μ vermischt. Die erhaltene Masse wird durch Preßformen bei 300 0C zu einer Bahn verarbeitet. Die Bahn wird während 3 h bei 310 0C der luftatmoSphäre ausgesetzt. Man findet keine Verfärbung und keine Schaumbildung oder Blasenbildung im Produkt. Wenn andererseits das a-Aluminiumoxyd nicht zugemischt wird so verfärbt sich ein Copolymeres bei der gleichen Behandlung nach. 1 h und ea erhält nach 3 h bereits eine rötlichbraune
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Färbung und es tritt Sehäumung ein oder Bläsehenbildung. Beispiel 2 - .
Das.Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei ebenfalls eine Bahn hergestellt wird, wobei jedoch 0,01 Gew.-^ a-Aluminiumoxyd mit einem Teilchendurchmesser von 2 η eingesetzt werden. Sodann -wird diese Probe, während 2,5 h bei 310 0C der Luftatmosphare ausgesetzt. Man beobachtet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung. -
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiele 1 - 4)
Das Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere gemäß Beispiel "1 wird mit 0,1 Gew.-5^ von jeweils α-Aluminiumoxyd (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 16 ρ), ^ -Aluminiumoxyd, Zinkoxyd, Magnesiumoxyd oder Calciumoxyd vermischt, wobei jeweils eine Copolymermasse entsteht. Die einzelnen Proben werden bei 300 0C zu Bahnen verarbeitet. Die Ergebnisse der Prüfung auf thermische Stabilität'sind in nachstehender Tabelle zusammengestellt. Man stellt fest, daß bei Verwendung anderer Metalloxjrd als a-Aluminiumoxyd Verfärbung eintritt sowie Schaumbildung oder Bläschenbildung.
Tabelle
Zusatzstoff
Aussehen nach einem 2-stündigen Erhitzen auf 310 oc
Beispiel 3
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2 ZnO Vergleichsbeispiel 3 KgO .
Vergleichsbeispiel 4 CaO ' :
keine Veränderung
Oberflächenrauhigkeit und schwarz-braune Färbung
schwarz-graue Färbung
rötlich-braune Färbung mit Sch£Umbildung an der Oberfläche ■.-.'■ . ·
rötlich—braune Färbung mit Schaumbildung an der Oberfläche
Tawrrrnrrr
Beispiel 4
Ein Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen von 52 zu 48 und mit einem Gehalt an einer kleinen Menge Hexafluorpropylen und mit einer volumetrisehen Schmelzfließgeschwindigkeit von 96 mm /see bei 300 0C) wird mit 0,1 $> α-Aluminiumoxyd mit einem Teilchendurchmesser von 2 ρ durchmischt und ausreichend geknetet. Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren zu einer Bahn verarbeitet. Diese wird während 2,5 h bei 310 0C der Luftatmosphäre ausgesetzt. Man beobachtet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung oder Bläschenbildung.
Beispiele 5-7
Das Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere gemäß Beispiel 4 wird mit α-Aluminiumoxyd mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 u vermischt und die Mischung wird sorgfältig geknetet. Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren bei 300 0C zu einer Bahn verarbeitet. Die Bahn wird während 2,5 h bei 310 0C der LuftatmoSphäre ausgesetzt. Das Aussehen der Proben ist in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Tabelle
5 Menge an Temperatur Aussehen nach
6 α-Aluminium d.beginnen einem 2,5-stündi-
7 oxyd (Gew.-#) den thermi gen Erhitzen auf
schen Zer- 310 oc
setzung(°C
Vergleich 0 345 rötlich-brauner
Schaum
Beispiel • 0,02 353 ) keine Änderung,
Beispiel 0,3 381 j keine Farbe und
kein Schaum
Beispiel 2,0 385 )
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Beispiel 8
Ein Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem- Molverhältnis von" Gfetrafluoräthylen zu Äthylen von 53 zu 47" und mit einer geringen Menge an Hexafluorpropylen und mit einer volumetrischen Schmelzfließgeschwindigkeit von 52 mm /see bei 300 0C) wird mit 0,05 Gew.-$ ex-Aluminiumoxyd mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 u vermischt und sorgfältig geknetet. Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren "bei 300- 0G zu einer Bahn verarbeitet. Diese zeigt eine Zug-
festigkeit von 540 kg/cm und eine Dehnung-von 400$. Die Bahn wird während 1,5 h bei 320 0C der Luftatmosphäre ausgesetzt und man findet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung. Andererseits beobachtet man bei einer Masse, welche keinen Gehalt an α-Aluminiumoxyd aufweist eine·Zugfestigkeit von 450 kg/cm und eine Dehnung von 420 fo. Die Bahn verfärbt sich, wenn sie bei 320 0C an einer Luftatmosphäre freiliegt, und zwar z. B. schon'nach 30 min und sie nimmt nach 1,5 h eine rötlich-braune Färbung an und sie z'elgt Schaumbildung.
Beispiel 9
Die Bahn gemäß Beispiel 8 mit einem Gehalt an α-Aluminiumoxyd wird während 200 h in einer Luftatmosphäre; bei 230 0C gehalten. Das Produkt zeigt eine Dehnung von 410 $> bei Zimmertemperatur und keinen thermischen Abbau. Wenn andererseits kein Gehalt an α-Aiuminiumoxyd vorliegt, so verringert sich die Dehnung von 4.20 io, auf 150 $, was deutlich einen thermischen Abbau des Polymeren anzeigt.
Beispiel 10. , "·■_'.'
Ein Äthylen—Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen von 53 zu 47 und " mit einer kleinen Menge Hexafluorpropylen und mit einer volumetrischen Sohmelzfließgeschwindigkeit von 25 und 80 mm /see bei 300 0C) wird mit 0,05 Gew.-^ α-Aluminiumoxyd mit einem
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- ίο -
durchschnittlichen' Teilchendurchmesser von 2 Ix durchmischt und· das Ganze wird geknetet. Die erhaltene Hasse v/ird im Preßformverfahren bei 300 0C zu einer Bahn verarbeitet. Die · Bahn wird während 3 h bei 310 C der Luftatmosphäre ausgesetzt. Man beobachtet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung.
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Claims (7)

Patentansprüche'
1. Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymermasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,001 Ms 5 Gew.-^ α-Aluminiumoxyd bezogen auf das Copolymere.
2. Copolymermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere etwa 30 bis 60 Mol.-$ Äthylen-Struktureinheiten und etwa .40 bis 70 Mol.-% Tetrafluoräthylen-Struktureinheiten aufweist.
3. Copolymermasse nach einem der Anspräche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere eine volumetrische Schmelzfließgeschwindigkeit von etwa 10 bis
■z
300 mm /see aufweist.
4. Copolymermasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere eine Grenztemperatur bei der die Fließfähigkeit beginnt von-260 - 300 0C aufweist sowie eine Grenζtemperatür bei der die Zersetzung beginnt von 320 - 360 0C. . '
5. Copolymermasse nach einem der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das α-Aluminiumoxyd einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als 100 μ
2 aufweist sowie eine spezifische Oberfläche von 0,5 - 5 m /g.
6. Copolymermasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an α-Aluminiumoxyd, welches durch Calcinieren bei einer Temperatur von mehr als 900 0C hergestellt- wurde.
7. Verwendung der Copolymermasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von Formkörpern aus der Schmelze. " "
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