DE2362254C3 - Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse sowie deren Verwendung - Google Patents

Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse sowie deren Verwendung

Info

Publication number
DE2362254C3
DE2362254C3 DE2362254A DE2362254A DE2362254C3 DE 2362254 C3 DE2362254 C3 DE 2362254C3 DE 2362254 A DE2362254 A DE 2362254A DE 2362254 A DE2362254 A DE 2362254A DE 2362254 C3 DE2362254 C3 DE 2362254C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tetrafluoroethylene
copolymer
ethylene
ethylene copolymer
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2362254A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2362254B2 (de
DE2362254A1 (de
Inventor
Haruhisa Miyake
Hiromichi Nishimura
Hiroshi Tokio Ukihashi
Masaaki Machida Tokio Yamabe
Kanagawa Yokohama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AGC Inc
Original Assignee
Asahi Glass Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asahi Glass Co Ltd filed Critical Asahi Glass Co Ltd
Publication of DE2362254A1 publication Critical patent/DE2362254A1/de
Publication of DE2362254B2 publication Critical patent/DE2362254B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2362254C3 publication Critical patent/DE2362254C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse, die in der Schmelze verarbeitbar ist.
Es ist bekannt, daß Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisate ausgezeichnete chemische, thermische, elektrische und mechanische Eigenschaften aufweisen und aus der Schmelze verarbeitbar sind. Wenn jedoch diese Copolymerisate im Bereich der thermischen Zersetzungstemperatur, d. h. bei mehr als 310°C an der Luft gehalten werden, so verfärben sie sich nach 1 h leicht und sie nehmen insbesondere bei der Verformung eine rötlich-braune Färbung an. Insbesondere treten die Probleme der Verfärbung und auch des Schäumens (aufgrund thermischer Zersetzungen) der Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisate auf, wenn diese bei der Verarbeitung während einer langen Zeitdauer im Schmelzzustand und insbesondere bei der Verformung aus der Schmelze an der Atmosphäre bei hoher Temperatur gehalten werden. Es wurde festgestellt, daß beim Formen von Körpern aus diesem Copolymerisat die genannten Probleme besonders dann auftreten, wenn das Copolymerisat während einer längeren Zeit bei einer Formtemperatur von mehr als 3100C in der Form verbleibt.
Andererseits ist es aus SPE Journal, August (I960), Seiten 943-948 bekannt, dem nicht aus der Schmelze verarbeitbaren Polyteirafluoräthylen Aluminiumoxid
als Füllstoff beizugeben.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine in der Schmelze verarbeitbare Tetrafluoräthylen-Äthylen-CopoIymerisatmasse zu schaffen, welche eine
s ausgezeichnete thermische Stabilität hat und sich insbesondere beim Formen unter längerer Erhitzung nicht thermisch zersetzt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Copolymerisat aus 40 bis 70 Mol-%
ίο Tetrafluorethylen- und 30 bis 60 Mol-% Äthylen-Struktureinheiten besteht, und die Masse als Hitzestabilisator 0,001 bis 5 Gew.-% a-Aluminiumoxid, bezogen auf das Copolymerisat enthält
Die erfindungsgemäße Copolymerisatmasse hat eine
ausgezeichnete thermische Stabilität Beim Erhitzen auf eine Temperatur von mehr als 3100C während etwa 2 h an Luftatmosphäre kommt es weder zu Verfärbungen noch zu Schaumbildung. Darüber hinaus werden durch einen geringen Gehalt des «-Aluminiumoxids die physikalischen und elektrischen Eigenschaften sowie die Schmeizverarbeitbarkeit der Copolymerisatmasse nicht beeinträchtigt Andere Metalloxyde, z. B. y-Aluminiumoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid, Zinkoxid, Zinnoxid, Calciumoxid oder dgl. zeigen nur einen geringen thermischen Stabilisierungseffekt oder sie führen sogar in einigen Fällen zu einer schlechteren thermischen Stabilität
Es ist bevorzugt, ein «-Aluminiumoxid einzusetzen, welches einen relativ geringen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von vorzugsweise weniger als 100 μ und insbesondere etwa 1 — 50 μ aufweist Vorzugsweise ist die Teilchengrößenverteilungskurve scharf. Die spezifische Oberfläche des «-Aluminiumoxids liegt vorzugsweise bei etwa 0,1— 30 m2/g und insbesondere bei etwa 0,5 — 5 m2/g. Wenn ein «-Aluminiumoxid außerhalb der genannten Bereiche eingesetzt wird, so können sich gewisse nachteilige Wirkungen einstellen oder verstärken, und zwar hinsichtlich der thermischen Stabilität, der Oberflächenglattheit von aus der Masse hergestellten Körpern und hinsichtlich der Kompatibilität von «-Aluminiumoxid und Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisat
Vorzugsweise wird ein «-Aluminiumoxid vorgesehen, welches durch Kalzinierung bei mehr als 9000C und insbesondere bei mehr als 10000C hergestellt wurde. Die Menge an «-Aluminiumoxid liegt vorzugsweise bei 0,005-3 Gew.-% bezogen auf das Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisat. Wenn die Menge an «-Aluminiumoxid zu gering ist, so beobachtet man keine
so wesentliche Verbesserung der thermischen Stabilität Wein andererseits die Menge an «-Aluminiumoxid zu groß ist, so wird die Vcrarbeitbarkeit und insbesondere die Formbarkeit in einer Form (Spritzgußform oder dgl.) beeinträchtigt und die geformten Körper erschei nen trüb.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisate können nach verschiedenen Polymerisationsmelhoden hergestellt werden, z. B. durch katalytische Emulsionspolymerisation, durch
6Q katalytische Lösungspolymerisation, durch Dampfpolymerisation oder durch radioaktive Bestrahlung.
Das Tetrailuorathylen-Äthylen-Copolymerisat kann eine geringe Menge eines weiteren Comonomeren enthalten, z. B. Propylen, Isobutylen, Vinylfluorid, Hexafluorpropylen-tetrafluorid, Chlor-trifluoräthylen, Acrylsäure und Alkylester oder Chloräthyl-vinyläther, Perfluorvinyläther oder dgl. Diese zusätzlichen Monomeren dienen als Modifiziermittel.
Das molare Verhältnis von Tetrafluoräthylen-Einheiten zu Äthylen-Einheiten liegt vorzugsweise bei etwa 45/55 bis etwa 60/40, Die genannten weiteren Comonomeren können vorzugsweise in Mengen von bis zu 10 und speziell bis zu 5 und insbesondere bis zu 3 oder 1 Gew.-% zugegen sein. Es ist bevorzugt, ein Copolymerisat für die Herstellung der erfindungsgemäßen Masse zu verwenden, welches eine volumetrische Schmelzfließfähigkeit von 10—300mmVsec und insbesondere 20 bis 160 mmVsec aufweist
Die erfindungsgemäßen Copolymerisatmassen haben eine ausgezeichnete Hitzefestigkeit sowie eine ausgezeichnete Festigkeit gegenüber Chemikalien und ferner gute elektrische und mechanische Eigenschaften und eine gute Verformbarkeit in der Schmelze.
Die volumetrische Schmelzfließfähigkeit wird dadurch bestimmt, daß man eine 1-g-Probe des Copolymerisats durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von etwa 2 mm unter einem vorbestimmten Druck von 30 kg/cm2 bei einer vorbestimmten Temperatur unter Verwendung eines Strömungstesters oder Fließtesters extrudiert Das Volumen der geschmolzenen extrudierten Probe pro Zeiteinheit wird als volumetrische Schmelzfließgeschwindigkeit bezeichnet und trägt die Einheit mmVsec. Die vorbestimmte Temperatur kann diejenige Temperatur sein, bei der die Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse formbar ist (Temperaturbereich zwischen der Temperatur, bei der die Schmelzflüssigkeit beginnt und bei der Temperatur, bei der die thermische Zersetzung beginnt). Vorzugsweise liegt die Meßtemperatur nahe der Temperatur, bei der die Schmelzfjssigkeit beginnt Insbesondere wählt man e:ne Temperatur von 260-360° C.
Man kann der erfindungsgemäßen Copolymerisatmasse weitere Zusatzstoffe einverleiben, insbesondere alle üblichen Zusatzstoffe und speziell verstärkende Füllstoffe, andere Füllstoffe, Weichmacher oder Gleitmittel oder Pigmente. Durch Zugabe dieser Zusatzstoffe kann man die Oberflächenhärte verbessern oder eine verbesserte Abriebfestigkeit oder mechanische Festigkeit erzielen.
Die Art der Zumischung des «-Aluminiumoxids unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Es ist jedoch bevorzugt, das Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisat gleichförmig mit dem «-Aluminiumoxid zu vermischen. Zum Beispiel wird »-Aluminiumoxid gesondert zerkleinert, so daß es einen geeigneten Teilchendurchmesser und eine gewünschte Teilchenverteilung erhält oder die Zerkleinerung erfolgt in Gegenwart des Tetraflucräthylen-Äthylen-Copolymerisats oder die Zumischung erfolgt im geschmolzenen Zustand. Es ist ferner möglich, das Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisat zu feinen Teilchen zu zerkleinern oder in einem wäßrigen Medium oder einem organischen Medium zu dispergieren bzw. aufzulösen und dann nach einem Naßmischverfahren das «-Aluminiumoxid zuzumischen.
Die erfindungsgemäßen Massen dienen zur Herstellung verschiedenster Formkörper nach verschiedensten Formmethoden. Diese Formkörper können den verschiedensten Anwendungen zugeführt werden. Zum Beispiel kann die erfindungsgemäße Copolymerisatmasse zum Herstellen von Formkörpern nach dem PreGformverfahren oder nach dem Extrudierformverfahren oder nach dem Spritzgießverfahren verwendet werden. Ferner kann man Drähte mit dem Copolymeren beschichten oder man kann Behälter auskleiden oder allgemein Flächen beschichten oder dgl. Insbesondere kann die Beschichtung auch im Wirbelbettverfahren erfolgen. Optimale Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisate haben einen Temperaturwert bei dem die Fließfähigkeit beginnt von etwa 260-300° C und einen Temperaturwert, bei dem die thermische Zersetzung beginnt von etwa 320—360° C. Die Schmelztemperatur des Copolymerisats wird in dem Temperaturbereich zwischen der Temperatur bei der die Fließfähigkeit
ίο beginnt und der Temperatur, bei der die thermische Zersetzung beginnt ausgewählt, d. h. gewöhnlich in einem Temperaturbereich von 260—360° C.
Die erfindungsgemäßen Massen haben eine verbesserte thermische Stabilität, welche insbesondere dem Formen aus einer heißen Schmelze heraus zugute kommt Zum Beispiel erlangt ein Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisat mit einer thermischen Zersetzungstemperatur von etwa 345° C (ohne α-Aluminiumoxid durch Einverleibung von 0,1 Gew.-% «-Alumi- niumoxid eine thermische Zersetzungstemperatur von etwa 3700C. Demgemäß kann eine solche Masse auf eine höhere Temperatur aufgeheizt werden als die herkömmliche Copolymerisatmasse ohne «-Aluminiumoxid.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen r»äher erläutert
Beispiel 1
100 Gew.-Teile Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copo lymerisat (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthy len zu Äthylen von 52 :48 und mit einer Temperatur beider die Fließfähigkeit beginnt von 279° C und mit einer Temperatur, bei der die thermische Zersetzung beginnt von 345° C und mit einer volumetrischen Schmelzfließ geschwindigkeit von 46 mmVsec bei 300°C) werden mit 0,1 Gewichtsteilen «-Aluminiumoxid mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5 μ vermischt Die erhaltene Masse wird durch Preßformen bei 300 "C zu einer Bahn verarbeitet. Die Bahn wird während 3 h bei 3100C der Luftatmosphäre ausgesetzt. Man findet keine Verfärbung und keine Schaumbildung oder Blasenbildung im Produkt. Wenn andererseits das «-Aluminiumoxid nicht zugemischt wird so verfärbt sich das Copolymerisat bei der gleichen Behandlung nach
<5 l h und es erhält nach 3 h bereits eine rötlichbraune Färbung und es tritt Schäumung ein oder Bläschenbildung.
Beispiel 2
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei ebenfalls eine Bahn hergestellt wird, wobei jedoch 0,01 Gew.-% «-Aluminiumoxyd mit einem Teilchendurchmesser von 2 μ eingesetzt werden. Sodann wird diese Probe während 2,5 h bei 310°C der Luftatmosphäre ausgesetzt. Man beobachtet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung.
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiele 1 —4)
Das Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere gemäß Beispiel 1 wird mit 0,1 Gew.-% von jeweils «-Aluminiumoxyd (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 16 μ), y-Aluminiumoxyd, Zinkoxyd. Magnesiumoxyd oder Calciumoxyd vermischt, wobei jeweils eine Copolymermasse entsteht. Die einzelnen Proben werden bei 300°C zu Bahnen verarbeitet. Die Ergebnisse der Prüfung auf thermische Stabilität sind in nachstehender Tabelle zusammengestellt. Man stellt
5 6
fest, daß bei Verwendung anderer Metalloxyde als a-Alumiiiiumoxyd Verfärbung eintritt sowie Schaumbildung oder Bläschenbildung.
Tabelle
Zusatzstoff Aussehen nach einem 2stündigen Erhitzen
auf 310 C
Beispiel 3 a- Al2O3 keine Veränderung
Vergleichsbeispiel 1 V-Al2O3 Oberflächenrauhigkeit und schwarz-braune
Färbung
Vergleichsbeispiel 2 ZnO schwarz-graue Färbung
Vergleichsbeispiel 3 MgO rötlich-braune Färbung mit Schaum
bildung an der Oberfläche
Vergleichsbeispiel 4 CaO röilicb-braune Färbung mit Schaum
bildung an der Oberfläche
Beispiel 4
Ein Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen von 52 zu 48 und mit einem Gehalt an einer kleinen Menge Hexafluorpropylen und mit einer volumetrischen Schmelzfließgeschwindigkeit von 96 mmVsec bei 3000C) wird mit 0,1% <x-Aluminiumoxyd mit einem Teilchendurchmesser von 2 μ durchmischt und ausreichend geknetet. Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren zu einer Bahn verarbeitet. Diese wird während 2,5 h bei 3100C der Luftatmosphäre ausge-
Tabelle
setzt Man beobachtet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung oder Bläschenbildung.
Beispiel 5 — 7
Das Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere gemäß Beispiel 4 wird mit a-Aluminiumoxyd mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μ vermischt und die Mischung wird sorgfältig geknetet Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren bei 300° C zu einer Bahn verarbeitet Die Bahn wird während 2,5 h bei 3100C der Luftatmosphäre ausgesetzt Das Aussehen der Proben ist in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Menge an σ-Aluminiumoxyd
(Gew.-%)
Temperatur der beginnenden thermischen Zersetzung
(C)
Aussehen nach einem 2,5stündigen
Erhitzen auf 310 C
Vergleich
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
0,02
0,8
2,0
345
353
381
385
rötlich-brauner Schaum
keine Änderung,
keine Farbe und
kein Schaum
Beispiel 8
Ein Äthylsn-Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen von 53 zu 47 und mit einer geringen Menge an Hexafluorpropylen und mit einer volumetrischen Schmelzfließgeschwindigkeit von 52 mmVsec bei 300°C) wird mit 0,05 Gew.-% «-Aluminiumoxyd mit einem durchschnittlichen Teilehendurehmesser von 1 μ vermischt und sorgfältig geknetet. Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren bei 3000C zu einer Bahn verarbeitet. Diese zeigt eine Zugfestigkeit von 540 kg/cm2 und eine Dehnung von 400%. Die Bahn wird während 1,5 h bei 32O0C der Luftatmosphäre ausgesetzt und man findet we,der eine Verfärbung noch eine Schaumbildung. Andererseits beobachtet man bei einer Masse, welche keinen Gehalt an a-Aluminiumoxyd aufweist eine Zugfestigkeit von 450 kg/cm2 und eine Dehnung von 420%. Die Bahn verfärbt sich, wenn sie bei 3200C an einer Luftatmosphäre freiliegt, und zwar z. B. schon nach 30 min und sie nimmt nach 1,5 h eine rötlich-braune Färbung an und sie zeigt Schaumbildung.
Beispiel 9
Die Bahn gemäß Beispiel 8 mit einem Gehalt an «-Aluminiumoxyd wird während 200 h in einer Luftatmosphäre bei 230° C gehalten. Das Produkt zeigt eine Dehnung von *10% bei Zimmertemperatur und keinen thermischen Abbau. Wenn andererseits kein Gehalt an «-Aluminiumoxyd vorliegt, so verringert sich die Dehnung von 420% auf 150%, was deutlich einen thermischen Abbau des Polymeren anzeigt.
Beispiel 10
Ein Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymeres (mit einem Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen von 53 zu 47 und mit einer kleinen Menge Hexafluorpropylen und mit einer volumetrischen Schmelzfließgeschwindigkeit von 25 und 80 mmVsec bei 300"C) wird mit 0,05 Gew.-% «-Aluminiumoxyd mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μ durchmischt und das Ganze wird geknetet. Die erhaltene Masse wird im Preßformverfahren bei 300°C zu einer Bahn verarbeitet. Die Bahn wird während 3 h bei 310° C der Luftatmosphäre ausgesetzt. Man beobachtet weder eine Verfärbung noch eine Schaumbildung.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse, die in der Schmelze verarbeitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat aus 40 bis 70 Mol-% Tetrafluoräthylen- und 30 bis 60 Mol-% Äthylen-Struktureinheiten besteht, und die Masse als Hitzestabilisator 0,001 bis 5 Gew.-% «-Aluminiumoxid, bezogen auf das Copolymerisat, enthält
Z Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat eine volumetrische Schmelzfließgeschwindigkeit von etwa 10 bis 300mm3/sec aufweist
3. Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat eine Grenztemperatur beginnender Fließfähigkeit von 260 bis 300cC sowie eine Grenztemperatur beginnender Zersetzung von 320 bis 3600C aufweist
4. Tetrafluorithylen-Äthylen-Copolymerisatmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das «-Aluminiumoxid einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als 100 μ aufweist sowie eine spezifische Oberfläche von 0,5 bis 5 m2/g.
5. Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das α-Aluminiumoxid bei seiner Herstellung bei einer Temperatur von mehr als 9>"0° C kalziniert wurde.
6. Verwendung der Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Formkörpern aus der Schmelze.
DE2362254A 1972-12-25 1973-12-14 Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse sowie deren Verwendung Expired DE2362254C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47129387A JPS5137187B2 (de) 1972-12-25 1972-12-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2362254A1 DE2362254A1 (de) 1974-06-27
DE2362254B2 DE2362254B2 (de) 1979-10-31
DE2362254C3 true DE2362254C3 (de) 1980-07-17

Family

ID=15008307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2362254A Expired DE2362254C3 (de) 1972-12-25 1973-12-14 Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse sowie deren Verwendung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3893971A (de)
JP (1) JPS5137187B2 (de)
DE (1) DE2362254C3 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975356A (en) * 1975-06-02 1976-08-17 The B. F. Goodrich Company Smoke retardant vinyl chloride and vinylidene chloride polymer compositions
JPS5225850A (en) * 1975-08-25 1977-02-26 Asahi Glass Co Ltd Ethylene-tetrafluoroethylene copolymer composition with improved heat stability
JPS52144388A (en) * 1976-05-28 1977-12-01 Asahi Glass Co Ltd Cation exchange fluororesin membrane having support member
JPS5390354A (en) * 1977-01-19 1978-08-09 Asahi Glass Co Ltd Fluorine-containing copolymer composition having improved transparency
DE2802916A1 (de) * 1978-01-24 1979-07-26 Hoechst Ag Stabilisierte copolymere auf basis aethylen-tetrafluoraethylen und verfahren zu deren herstellung
JPS54134779A (en) * 1978-04-11 1979-10-19 Nitto Electric Ind Co Ltd Surface treatment of ethylene tetrafluoroethylene copolymer molded article
US4225482A (en) * 1978-12-12 1980-09-30 Pennwalt Corporation Concentrated aqueous latex of ethylene/C2 -C3 -perfluorocarbon copolymer or terpolymer
DE3318963A1 (de) * 1983-05-25 1984-11-29 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Stabilisierung organischer polymermaterialien
JPS60248710A (ja) * 1984-05-22 1985-12-09 Daikin Ind Ltd 新規エチレン/テトラフルオロエチレン系共重合体
IL97956A0 (en) * 1990-05-10 1992-06-21 Raychem Corp Stabilizing ethylene-tetrafluoroethylene copolymers
US5914039A (en) * 1997-07-01 1999-06-22 Zenon Environmental Inc. Filtration membrane with calcined α-alumina particles therein
IT1312015B1 (it) * 1999-03-19 2002-04-04 Ausimont Spa Composizioni reticolate di fluoropolimeri termoplastici.
EP2096191B1 (de) * 2006-11-02 2015-04-01 Asahi Glass Company, Limited Formprodukt aus ethylen-tetrafluorethylen-copolymer und herstellungsverfahren dafür
US9728298B2 (en) 2015-06-26 2017-08-08 Daikin America, Inc. Radiation crosslinked fluoropolymer compositions containing low level of extractable fluorides

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2468664A (en) * 1945-08-28 1949-04-26 Du Pont Tetrafluoroethylene copolymers
US2737505A (en) * 1953-03-03 1956-03-06 Gen Electric Polymeric chlorotrifluoroethylene stabilized with small amounts of chromic oxide
US3060098A (en) * 1957-11-18 1962-10-23 Lever Brothers Ltd Dentifrice
GB926375A (en) * 1960-06-22 1963-05-15 Ici Ltd Polytetrafluoroethylene moulding compositions
US3121623A (en) * 1961-03-17 1964-02-18 Nesin Asher Method of making crystalline alumina lapping powder

Also Published As

Publication number Publication date
US3893971A (en) 1975-07-08
JPS4987738A (de) 1974-08-22
DE2362254B2 (de) 1979-10-31
DE2362254A1 (de) 1974-06-27
JPS5137187B2 (de) 1976-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2362254C3 (de) Tetrafluoräthylen-Äthylen-Copolymerisatmasse sowie deren Verwendung
EP0062813B1 (de) Stabilisiertes Polyvinylchlorid-Formmassen
DE4002988C2 (de)
DE2728862C3 (de) Stabilisierte Formmassen auf der Basis von Vinylchlorid-Polymerisaten
DE1303185B (de)
EP0051788B1 (de) Stabilisatorkombination für Thermoplaste, insbesondere Polymerisate auf Basis von Vinylchlorid sowie Verfahren zur Warmverformung derartiger Polymerisate
DE2447101B2 (de) Glasfaserverstärktes Polyamidharze- . Formmaterial
DE2852273B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtrlhydroxid Vereinigte Aluminium-Werke AG, 5300 Bonn
DE1694296B2 (de) Herstellung von formstabilen und schlagfesten Spritzgußteilen aus PoIyäthylenterephthalat-Gemi sehen
DE2022011C3 (de) Glycerintrimontanate, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE1233592B (de) Formmassen auf Basis von Polyaethylen
DE4204887A1 (de) Verwendung von fettketonen als gleitmittel fuer formmassen auf basis von polyvinylchlorid bzw. vinylchlorid-copolymeren
DE2953896C1 (de) Modifizierte Polyolefinharzmassen
DE60118976T2 (de) Weichmacherzusammensetzung auf basis von trimethylolpropanester für polyvinylchloridharz
DE3704207A1 (de) Polypropylen-formmasse
DE2559201B2 (de) Organozinnverbindungen und ihre Verwendung als Stabilisatoren
DE1133887B (de) Zu Elastomeren hitzehaertbare Organopolysiloxanmassen, die Ester aliphatischer Alkohole als Plastifizierungs-mittel enthalten
DE1231427B (de) Thermoplastische Formmasse
DE1492533A1 (de) Dichtungsmasse
DE1519433C3 (de) Wäßrig dispergiertes Überzugsmittel für Cellulosehydratfolien auf Basis von Polyvinylidenchlorid-Dispersionen, Wachsen und Gleitmitteln
DE1219223B (de) Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymerisaten und -mischpolymerisaten
DE1494943C3 (de) Leicht verarbeitbare thermoplastische Massen hoher Schlagzähigkeit
DE1719252C3 (de) Polyäthylenmassen und deren Verwendung als Drahtisolierung
DE2337265A1 (de) Calciumcarbonat enthaltende melaminformaldehyd-harzprodukte
DE2208265A1 (de) Polyolefinmischungen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)