DE2362038C3 - Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents
KraftfahrzeugtürverschlußInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B85/20—Bolts or detents
- E05B85/22—Rectilinearly moving bolts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschiuß mit einem am Türholm vorgesehenen Schließkloben,
der in einer horizontal verlaufenden Schließklobennut im Verschlußkörper geführt wird und die
Gestalt eines in sich geschlossenen, horizontalen Bügels mit Durchtrittsöffnung für eine Schubfalle hat,
die in einer Führungsnut des an der Tür befestigten Verschlußkörpers vertikal verschiebbar gelagert und
in Richtung der Verriegelungsstellung federbelastet ist, wobei die Schließklobennut wenigstens um die
Stärke des Bügelsteges des Schließklobens tiefer als die Führungsnut der Schubfalle ist und das Stirnende
der Schubfalle für eine Vorraststellung mit einer Aussparung
versehen ist, die zum geschlossenen Ende der Schließklobennut weist.
Ein derartiger Kraftfahrzeugtürverschluß ist aus dem DE-Gm 6807416 bekannt. Bei diesem Verschluß
dringt jedoch die Schubfalle gerade so weit durch den Schließkloben hindurch, daß dieser gesperrt
ist, was zu einer Biegebelastung der Schubfaile und einer entsprechenden Belastung ihrer Führungen im
Verschlußkörper führt.
Dem kann dadurch abgeholfen werden, daß die Schubfalle in der Raststellung nicht nur in den
Schließkloben eingedrungen ist, sondern durch ihn so weit hindurchtritt, daß sie auf der gegenüberliegenden
Seite der Schließklobennut in eine Aussparung eintritt, wie dies beispielsweise die US-PS 2 240400 zeigt.
Ein Schloß dieser Art mit in eine Gegenaussparung eintauchendem Schubriegel benötigt jedoch, wenn der
Schubriegel durch den eindringenden Schließkloben angehoben werden soll, wenn die Tür geschlossen
wird, eine sehr lange Anlaufschräge und führt damU zu einem sehr breiten Schloß, was entsprechend übermäßig
starke Türen und Türholme am Kraftfahrzeug
erforderlich macht. Überdies weist das aus der obengenannten
US-Patentschrift bekannte Türschloß einen verhältnismäßig komplizierten Haltemechanismus
des Schubriegels in der Offenstellung des Schlosses auf. Soll die Schubfalle also den Schließkloben
ι ί durchsetzen und bis in die gegenüberliegende Wand
der Schließklobennut eindringen, so muß sie in der nicht verriegelten Schloßstellung arretiert und aus der
Arretierung beim Schließen des Schlosses gelöst werden.
■?<> Die Verriegelung einer Schubfalle eines Schlosses
für eine normale Schwenktür mit selbsttätiger Entriegelung beim Schließen der Tür zeigt die DE-PS
344005, und auch bei einem Kraftfahrzeugschloß mit Drehfalle ist es bekannt, die Drehfalle in einer unter
-Ji Spannung stehenden Offenstellung mittels eines Klinkenhebels
zu verriegeln, der beim Eindringen des Schließklobens in das Schloß aus der Verriegeiungsrast
ausgerückt wird, so daß die Drehfalle in Sperrstellung schwenken kann (DE-AS 1140835). Es sind bei
ι« diesen Gestaltungen jedoch entweder nicht die Besonderheiten
des Kraftfahrzeugverschlusses oder diejenigen der Schubfalle mit U-bügelförmigem Schließkloben
berücksichtigt, so daß eine einfache Übertragung dieser bekannten Verriegelung auf das Schloß
i> nach dem obengenannten Gattungsbegriff nicht möglich
ist.
Für das im Aufbau kompliziertere und nicht in allen Fällen gleich wirkungsgünstige Schloß mit Drehfalle
hat sowohl die Anmelderin (DE-OS 2005814) als auch der allgemeine Stand der Technik (DE-OS
1678 121) einen U-förmigen Schließkloben bereit, in
den ein Arm der Drehfalle eingreift, wenn der Schließkloben in die Schließklobennut eindringt, wobyi
dieser Drehfallenarm im Verschlußkörper in einer
•Ti Nut geführt ist, die sich auf der der Drehfallenachse
gegenüberliegenden Seite der Schließklobennut befindet. Diese Nut ist nicht eigens für den in den
Schließkloben eingreifenden Arm der Drehfalle geschaffen, sondern führt die Drehfalle ständig.
5n Bei einem verhältnismäßig komplizierten Sicherheitsschloß
gemäß US-PS 2 942 449 werden Verriegelungsbolzen vertikal verschoben und durchdringen
Schließklobenösen, so daß dieses Prinzip zwar generell als bekannt anzusehen ist, seine Anwendung bei
,5 durch das Schließen dei Tür selbständig ausgelösten
und einspringenden Schabfallen jedoch von der Sicherheitsschloßanordnung nicht angeregt werden
kann.
Schließlich ist es wiederum bei Automobilschlös-
bo sern mit Drehfalle bekannt, den als Zapfen ausgebildeten
Schließkloben mit einer Ringschulter zu versehen, um das Aufspringen des Schlosses bei solchen
Belastungen, bei denen etwa infolge eines Unfalls der Schließklobenteil vom Schloßteil in Achsrichtung des
b5 Schließklobens weggezogen wird, zu verhindern. Wiederum ist diese Lösung bei einem Drehfallenschloß,
nicht jedoch einem Schubfallenschloß angeboten.
Der Erfindung liegt angesichts dieses gesamten Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, einen
Kraftfahrzeugtürverschluß der eingangs aufgeführten Art so weiterzubilden, daß im Verriegelungszustand
des Verschlusses Schließkloben und Schubfalle gegenüber Längs- und Querkräften sowie St-jßbelastungen
sicher festgelegt sind und daß ein sicheres leichtgängiges Verriegeln des Verschlusses beim Schließen
der Tür erreicht wird.
Die Lösung erfolgt mit der Merkmalskombination des Patentanspruchs. Diese Merkmalskombinat<on
bewirkt die Aufgabenlösung durch die Gesamtheit ihrer Merkmale, denn bei einem tiefen Eintauchen des
freien Endes der Schubfalle in das Schloßgehäuse, wodurch die Schubfalie nach dem Verriegeln an beiden
Enden gehalten wird und somit nicht mehr den starken Biegekräften bei einseitiger Einspannung unterworfen
ist, ist eine andere Arretier- und Auslösevorrichtung notwendig, da bei Verwendung einer die
Schubfalle im Schließvorgang anhebenden Anlaufschräge am freien Ende diese übermäßig b.eit werden
würde und mit ihr das gesamte Schloß.
Es wird somit mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß ein im mechanischen Aufbau
einfacher, sicher arbeitender und Längs- und Querkräfte sowie Stoßbelastungen aushaltender Verschluß
geschaffen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den die Schubfalle enthaltenden
Verschlußteil,
Fig. 2 die gleiche Ansicht bei abgenommener frontseitiger Deckplatte,
Fig. 3 eine mit der Fig. 2 vergleichbare Darstellung bei in die Vorraststeilung eingedrungenem
Schließkloben,
Fig. 4 die gleiche Darstellung wie Fig. 3, jedoch bei völlig verrastetem Verschluß,
Fig. 5 eine Ansicht des Verschlusses von der Rückseite
bei Verschlußstellung gemäß Fig. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 4, Fig. 7 den Schließkloben in Frontalansicht,
Fig. 8 den Schließkloben in Draufsicht.
Der Verschlußkörper 1 des gezeigten Schlosses kann in einfacher Weise aus Poiyacetaten oder ähnlichen
Kunstharzen, die gute Formhaltigkeit und guten Abriebwiderstand haben, geformt sein. Ferner ist eine
Deckplatte 2, vorzugsweise aus Metall, aufgeschraubt.
Die Anordnung der inneren Verschlußteile ist aus der Fig. 2 ersichtlich, deren Darstellung das Schloß
bei abgenommener Deckplatte 2 zeigt. Eine Schließklobennut 1/ verläuft horizontal im Verschlußkörper
1 und kann den in sich geschlossenen, bügeiförmigen Schließkloben 9 aufnehmen, der sich auf einer
Befestigungsplatte erhebt, die mit Löchern 9 b für Schrauben versehen ist, mit denen der Schließkloben
am Türholm befestigt wird. Eine Darstellung des Schließklobens zeigen die Fig. 7 und 8.
Im rechten Winkel zur Schließklobennut 1/ verläuft eine Führungsnut la, in der sich die Schubfalle 4 befindet,
die in der Führungsnut la auf- und abgleiten kann. Die Schubfalle 4 weist an ihrem unteren Ende
eine Aussparung 4a, Ac auf für eine Vorraststeilung, die zum geschlossenen Ende der Schließklobennut 1/
weist, und ferner eine schräge Abgleitfläche Ab. Eine Schraubendruckfeder 6 drückt die Schubfalle abwärts.
Sie ist in einer Ausnehmung Ad im oberen Ende der Schubfalle eingelagert und stützt sich an einem
Stützzapfen 3a der Hinterwand 3 des Verschlußkörpers ab.
Der Verschlußkörper weist ferner Ausnehmungen ί 1/ und Ik auf, in denen sich Gelenkzapfen IA und
Ii erheben, die mit dem Verschlußkörper aus einem Stück geformt sind. Auf dem Gelenkzapfen IA ist eine
Rastklinke 5 gelagert, die in der Ausnehmung 1/ schwenken kann und eine Rastkante 5a besitzt, mit
i« der sie die Anlauffläche Ac der Schubfalle 4 untergreift,
wodurch die Schubfalle in ihrer angehobenen, aus der Schließklobennut 1/herausgerückten Stellung
gehalten wird, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt. Auf den zweiten Zapfen Ii ist eine Schraubenfeder 7 aufgesetzt,
die mit einem Federarm Ta die Rastklinke 5 in Richtung auf die Schubfalie 4 drückt. Das zweite
Federarmende Tb stützt sich am Verschlußkörper ab.
In die Schubfalle ist ein Führungsstift 8 fest eingesetzt, der in einem Schlitz des Türverschlusses geführt ist,
wie es die Fig. 5 und 6 erkennen lassen.
Die Rastklinke 5 ragt in der in Fig. 2 gezeigten,
die Schubfalle in Nichteingriffsstellung verriegelnden Stellung mit einer Anlauf tastspitze Sb in die Schließklobennut
1/, so daß sie von dem eindringenden
2> Schließkloben 9 aus dieser Arretierstellung an der
Schubfalle 4 ausgeschwenkt werden kann.
Der in der beschriebenen Weise aufgebaute Türverschluß arbeitet folgendermaßen. Der U-förmige
Schließkloben 9 mit seinem Bügel 9e gleitet beim
jo Schließen der Tür in die Schließklobennut 1/ des Verschlußkörpers
1 hinein. Stößt dann der Bügel 9a gegen die Anlauftastspitze Sb der Sperrklinke S, so wird
die Klinke gegen die Kraft der Feder 7 so weit verschwenkt, daß die Ratskante 5e und Ac voneinander
ü getrennt werden und die Schubfalle, von jer Schraubendruckfeder
6 getrieben, abwärts in die Stellung gemäß Fig. 3 gleitet, die eine Vorraststellung ist. In
dieser Stellung liegt ein Schenkel des Schließklobenbügels 9a in der Aussparung der Schubfalle.
4(i Wird die Tür dann weiter geschlossen, so verschwenkt
der Schließkloben 9 die Rastklinke S In den Raum Iy hinein gegen die Kraft der Feder Ί, bis der
Bügel 9 a des Schließklobens an der Wand Ig der Schließklobennut 1/ anläuft. In dieser Stellung kann
4> die Schubfalle 4 in ihrer vollen Breite den Schließkloben
9 durchsetzen und dringt mit ihrem vorderen ab gesetzten Ende in die Aussparung Ib im Verschlußkörper
ein, die der Schubfallenführungsnut la gegenüberliegt. Dieser vollkommene Schließzustand
ίο ist mit den Fig. 4 und 5 gezeigt.
Zum öffnen des Verschlusses wird die Schubfalle am Stift 8 gegen die Kraft der Feder 6 angehoben,
so daß der Schließkloben dann wieder freigegeben wird und aus der Schließklobenführungsnut 1/ herausgleiten
kann. In dieser angehobenen Stellung kann die Rastklinke 5 der Auswärtsbewegung des Schließklobens
9 folgen und mit ihrer Rastkante 5a unter die Kante Ac der Aussparung der Schubfalle 4 greifen,
wodurch die Schubfalle 4 dann wieder in der Ruhe-
bo stellung verrastet ist.
Die Beschreibung zeigt, daß dem in die Schließklobennut 1/ eindringenden Schließkloben nur die Anlauftastspitze
Sb der Rastklinke 5 im Wege steht, die jedoch leicht ausgeschwenkt werden kann, so daß
beim Schließen des Verschlusses keine starken Kräfte einwirken müssen, um zunächst die Schubfalle zu verschieben,
die außerdem Anlaß zu dauernder Abnutzung und starkem Geräusch geben würden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem am Türholm vorgesehenen Schließkloben, der in einer horizontal verlaufenden Schließklobennut im Verschlußkörper geführt wird und die Gestalt eines in sich geschlossenen, horizontalen Bügels mit Durchtrittsöffnung für eine Schubfalle hat, die in einer Führungsnut des an der Tür befestigten Verschlußkörpers vertikal verschiebbar gelagert und in Richtung der Verriegelungsstellung federbelastet ist, wobei die Schließklobennut wenigstens um die Stärke des Bügelsteges des Sehließklobens tiefer als die Führungsnut der Schubfalle ist und das Stirnende der Schubfalle für eine Vorraststellung mit einer Aussparung versehen ist, die zum geschlossenen Ende der Schließklobennut weist, durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet,a) daß die Führungsnut (la) der Schubfalle (4) sich auf der gegenüberliegenden Seite der Schließklobennut (If) in einer die Abmessungen des abgesetzten Stirnendes der Schubfalle (4) aufweisenden Aussparung (Ib) fortsetzt, in die die den Schließkloben (9) durchsetzende Schubfaile (4) hineinverschiebbar ist,b) daß im Verschlußkörper (1) eine Rastklinke (5) angelenkt ist, die mit einer Rastkante (5 a) auf die Schubfalle (4) hin federbelastet ist und diese in ihrer entriegelten Stellung, in der sie vollständig außerhalb der Schließklobennut (If) liegt, arretiert, und die Rastklinke (5) in der entriegelten Stellung der Schubfalle (4) mit einer Anlauftastspitze (Sb) in die Schließklobennut (If) hineinragt und von dem eindringenden Schließkloben (9) aus der Arretierstellung an der Schubfalle (4) ausschwenkbar ist.
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