DE2361692C3 - Mikroskop mit mindestens einer photographischen Kamera - Google Patents
Mikroskop mit mindestens einer photographischen KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikroskop mit mindestens einer photographischen Kamera und einem ortsfesten,
in einer zur Filmebene der Kamera konjugierten Ebene angebrachten Indikator, welcher über eine Abbildungsoptik und einen Strahlenteiler in die Okularebene und
gleichzeitig in die Filmebene der Kamera abgebildet wird.
Bei Mikroskopen, welche neben einer visuellen Beobachtungseinrichtung mit Okular auch eine photographische
Kamera zur Aufzeichnung des beobachtbaren Bildes eines Objektes aufweisen, ist es bekannt, die
Scharfeinstellung des auf der Bildaufzeichnungsebene der Kamera entworfenen Bildes unter Verwendung der
visuellen Beobachtungseinrichtung und eines Schärfeindikators in Form eines Fokussierplältchens vorzunehmen.
Hierbei wird das Bild des Fokussierplättchens und des Objektes in der Bildebene des Okulars scharf
eingestellt.
Man kann drei grundsätzliche Methoden zur Scharfeinstellung unterscheiden. Als erstes sei die direkte
Beobachtung des auf einer Mattscheibe der Kamera (Bildaufzeichnungseinrichtung) entstehenden Bildes des
Objektes mittels einer Lupe genannt. Dies ist die hi einfachste, aber auch am wenigsten arbeitsökonomische
' Oihode, weil sie Umstellungen an der Kamera nötig
ichl, die zeitraubend sind.
Mehr Bedienungskomfort bietet die Beobachtung
mittels eigenem Okular (Monotubus). Hierbei wird ein
Teil des zur Kamera führenden Strahles hinter dem Photo-Okular abgezweigt. Dies macht aber eine
aufwendige Konstruktion notwendig, ist außerdem im Gebrauch unhandlich, weil der Beobachter vom
normalen Beobachtungsokular zum Scharfstellokular wechseln muß. Die kontinuierliche Beobachtung des
Objektes wird dadurch unterbrochen.
Schließlich ist es noch üblich, die Scharfeinstellung direkt in die visuelle Beobachtungseinrichtung zu
verlegen. Hierzu wird das Bild eines (dort untergebrachten)
Fokussierplättchens dem Bild des beobachteten Objektes überlagert Das Fokussierplättchen kann dabei
in einem der beiden Okulare eines Binotubus angeordnet sein. Letztere Anordnung ist zwar besser als die
vorher beschriebenen, weist aber dennoch Nachteile auf. So muß entweder bei Übertragung zur bloßen
visuellen Betrachtung das Fokussierplättchen mitsamt dem Okular ausgetauscht werden oder seine störende
Wirkung in Kauf genommen werden. Weiter ist es nachteilig, daß das Fokussierplättchen nur von einem
Auge gesehen wird, weil dies die Scharfeinstellung erschwert. Bei eventuell herausnehmbaren Fokussierplättchen
ist die Reproduzierbarkeit der Schärfeebenen nicht vollkommen garantiert.
Eine weitere bekannte Anordnung verwendet ein Zwischenbild des Objektes, welches zusammen mit dem
Bild eines Schärfeindikators einer als Binotubus ausgeführten Beobachtungseinrichtung zugeführt wird.
Bei dieser Anordnung befindet sich zwischen einem ortsveränderlichen Prisma, das den vom Objekt
kommenden Strahlengang entweder in einen zur Kamera oder einen direkt zur Beobachtungseinrichtung
führenden Strahlengang umlenkt, und der Zwischenbildebene im Okular des Beobachtungsstrahlenganges eine
weitere Zwischenbildebene, in der sich der Schärfeindikator befindet. Zwar ist hier schon eine Beobachtung
der Scharfstellung mit beiden Augen möglich, jedoch sind derartige Anordnungen naturgemäß sehr aufwendig
und teuer und/oder sie verschlechtern die Qualität des visuellen Bildes wegen der hohen Zahl optischer
Elemente.
Bei dem bekannten, eingangs genannten Mikroskop (DE-PS 1103619) ist als Indikator eine Strichmarke
vorgesehen. Dabei wird bei dem bekannten Mikroskop der Zweck verfolgt, sowohl im Photostrahlengang als
auch in den beiden Teilstrahlen-Bündeln des Binotubus gleiche Strichmarkenbilder entstehen zu lassen, die alle
auf dieselbe Objekistelle eingestellt sind. Dadurch wird
erreicht, daß die Strichmarke nicht nur gleichzeitig mit >o dem Objekt sichtbar gemacht, sondern auch ohne
erheblichen zusätzlichen Aufwand gleichzeitig photographiert werden kann, um beispielsweise als Maßslab
zu dienen oder zur Erleichterung des Auffindens spezieller Punkte in dem betrachteten Objekt. Bei
diesem bekannten Mikroskop ist die Strichmarke keinesfalls zur Scharfeinstellung vorgesehen, was sich
bereits daraus ergibt, daß die Strichmarkenbilder sowohl im Photostrahlengang als auch in den beiden
Teilstrahlen-Bündeln des Binotubus entstehen sollen. «1 Darüber hinaus ist ja bei dem bekannten Mikroskop
auch unbedingt dafür gesorgt, daß die Strichmarke jeweils mitphotographiert wird, was bei einem Schärfeindikator
absolut unerwünscht wäre.
Neben all diesen Nachteilen ist allen bekannten tr,
Einrichtungen noch ein weiterer Nachteil eigen. Die Zeichen des Schärfeindikators werden dunkel auf
hellerem Grund dargestellt, wodurch die dunklen Striche bei entsprechend dunklen Objekten schlecht
sichtbar sind. Besonders trifft dies auf die Dunkelfeldbeleuchtung und auf Fluoreszenz zu.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskop mit mindestens einer photographischen
Kamera derart auszubilden, daß die Scharfstellung mittels eines Schärfeindikators möglich ist, der weder
beim visuellen Beobachten noch beim Photographieren stört, im Bedarfsfalle aber exakt una ohne viele
zusätzliche Elemente eine einwandfreie Reproduzierbarkeit ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Mikroskop der eingangs erwähnten Art
vorgeschlagen, daß der Indikator als Schärfeindikator ausgebildet und eine Vorrichtung zur Unterbrechung
des vom Schärfeindikator zur Filmebene und/oder Okularebene führenden Strahlenganges vorgesehen ist,
die mit einer Auslösevorrichtung für die Kamera gekoppelt ist.
Bei dem Mikroskop nach der Erfindung erscheint das Hüfsbild im Falle der Verwendung eines Binotubus an
dessen beiden Okularen. Infolge der engen Kopplung der Konvergenz der beiden Augen mit ihrer Entfernungseinstellung
wird die Akkomodationstiefe weitgehend reduziert und es ergibt sich dadurch eine bessere
Scharfeinstellung. Außerdem wirkt es sich günstig aus, wenn die Austrittspupille am Okular der Beobachtungseinrichtung
für die Abiiildungsoptik des Schärfeindikators wesentlich größe.- ist als für das Objektiv. Die
Tiefenschärfe ist dann bezüglich des Schärfeindikators wesentlich geringer, was eine leichtere Einstellung zur
Folge hat.
Die mit der Auslösevorrichtung für die Kamera gekoppelte Vorrichtung zur Unterbrechung des Strahlenganges
zur Filmebene bzw. zur Okularebene bietet den Vorzug, daß zuverlässig der Schärfeindikator beim
Photographieren nicht stört, da sein Bild zu dieser Zeit ausgeblendet wird. Infolge der Kopplung der Unterbrechervorrichtung
mit der Auslösevorrichtung ergibt sich für die Bedienungsperson der Vorzug, daß keine
besonderen Bedienungsgriffe erforderlich sind und infolgedessen eine vollständige Konzentration auf den
eigentlichen Beobachtungs- bzw. Photographier-Vorgang erfolgen kann.
Die Unterbrechung des Strahlenganges zur Filmebene bzw. zur Okularebene kann auf unterschiedliche
Weise erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, daß der Strahlengang der Lichtquelle zu unterbrechen ist, z. B.
mittels einer einbringbaren Abdeckung, Blende od. dgl., oder durch Ablenkung der Lichtstrahlen mittels eines
Drehspiegels. Bei Verwendung einer Filmkamera ist es günstig, wenn die Vorrichtung zur Unterbrechung des
vom Schärfeindikator zur Filmebene führenden Strahlenganges mit dem Filmkameraverschluß derart synchronisiert
ist, daß die Unterbrechung immer während der Öffnungsabschnitte des Kameraverschlusses erfolgt.
Eine andere Möglichkeit ist die, daß die Vorrichtung zur Unterbrechung des vom Schärfeindikator zur Filmebene
führenden Strahlenganges einen Schalter im elektrischen Stromkreis der Lichtquelle aufweist, der
durch den Auslöser der Kamera betätigbar ist, wobei vorzugsweise die Lichtquelle zeitlich vor der Verschlußöffnung
der Kamera abgeschaltet wird. Dies dürfte wohl die einfachste Ausführungsform zur Unterbrechung des
Lichts;rahls sein, welche insbesondere für Einzelbildaufnahmen geeignet ist. Für Filmaufnahmen (Laufbild)
eignet sich dagegen besser eine mechanische Unterbrechung, die mit der Verschlußbewegung synchronisiert
ist, so daß bei offenem Verschluß der Filmkamera der Indikatorstrahl jeweils unterbrochen ist. Im Falle der
Ausschaltung des Speisestromkreises für die Lampe ist es meist notwendig, diesen eine bestimmte, kurze Zeit
' vor der Verschlußöffnung zu unterbrechen, um das Nachleuchten der Lampe zu berücksichtigen.
Es ist eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Mikroskops, wenn die Helligkeit des Bildes des Schärfeindikators veränderlich ist, um die Helligkeit
des Strichbildes der Objektbildhelligkeit anpassen zu können. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen,
beispielsweise dadurch, daß die Leistung der Lichtquelle, z. B. mittels eines Potentiometers in ihrem Speisekreis,
verändert wird oder daß der Lichtstrom hinter der Lichtquelle, z.B. mittels Filtern im Strahlengang
veränderlich ist. Eine andere Möglichkeit ist, daß im Strahlengang der Lichtquelle mindestens zwei Polarisationsfilter
angeordnet sind, wovon wenigstens eines verdrehbar ist. Das verdrehbare Filter kann so mit der
Verschlußauslöseeinrichtung gekoppelt sein, daß es bei Betätigung derselben in die Endstellung gebracht wird,
die einer 90° -Verdrehung gegenüber dem feststehenden Filter entspricht. Nach Freigabe der Betätigungsvorrichtung,
die einen Mitnehmer für das drehbare Filter aufweisen kann, geht letzteres, beispielsweise unter der
Wirkung einer Feder, wieder in seine Ausgangslage zurück. Es könnte auch ein elektromotorischer Antrieb
für dieses Filter vorgesehen sein, der vom Auslöser gesteuert wird. In der gekreuzten Stellung der beiden
Polarisationsfilter sind deren Polarisationsebenen um 90° gegeneinander verdreht, so daß nur ein ganz
geringer Lichtanteil durchgelassen wird.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn zur Unterbrechung des Strahlenganges ein Polarisationsfilter
im den Schärfeindikator aufweisenden Strahlengang und ein weiteres, dagegen in Sperrichtung um
90° gedrehtes Polarisationsfilter im zur Filmebene führenden Strahlengang, d. h. nach der Abzweigung des
Beobachtungsstrahlenganges, angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung wird das Eindringen von Licht aus der
Indikatoreinrichtung in die Kamera verhindert, trotzdem aber eine Beobachtung des Schärfeindikators
unabhängig von der öffnung des Kameraverschlusses ermöglicht, selbst wenn der Schärfeindikator auf die
Filmebene abgebildet werden sollte. ^
Es ist zweckmäßig, wenn zur Überlagerung des Hilfsbildstrahlenganges vom Schärfeindikator bereits
vorhandene Strahlenteiler verwendet werden. Hierbei kann so vorgegangen werden, daß dem Strahlengang
zur Okularebene der Beobachtungseinrichtung der Hilfsbildstrahlengang des Schärfeindikators über den
Strahlenteiler überlagert wird, der den zur Filmebene führenden Strahlengang und den zur Beobachtungseinrichtung
führenden Strahlengang trennt. Eine andere günstige Möglichkeit besteht darin, daß die Oberlagerung
des Hilfsbildes des Schärfeindikators an dem Strahlenteiler innerhalb der als Binotubus ausgebildeten
Beobachtungseinrichtung oder bei Auflichtmikroskopen am Beleuchtungsspiegel erfolgt. Weiter kann zur
Überlagerung des Hilfsbildes des Schärfeindikators ein im Strahlengang der Beobachtungseinrichtung zusätzlich
vorgesehener Strahlenteiler dienen. Vielfach kann dem Bild des beobachteten Objektes noch ein Bild einer
Außerhalb des Mikroskops liegenden Zeichenfläche überlagert werden. Auch der hierzu erforderliche
Strahlenteiler kann ausgenutzt werden.
Als Schärfeindikator kann, um die besonders günstige Abbildung als helles Strichbild auf dunklerem Untergrund
zu erreichen, ein lichtschwächendes, vorzugsweise ein im wesentlichen lichtundurchlässiges Element
dienen, dessen zur Scharfeinstellung dienende Strichfigur größere Lichtdurchlässigkeit aufweist, als die
Umgebung, wobei das Strichbild des Schärfeindikators vorteilhafterweise knapp nebeneinanderliegende Linien,
Kurven oder Kreise und vorzugsweise Formatbegrenzungslinien aufweisen kann.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Austrittspupille am Okular der Beobachtungseinrichtung
für die Abbildungsoptik des Schärfeindikators größer als für das Mikroskop-Objektiv ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der Zeichnung schematisch wiedergegebener bevorzugter
Ausführungsbeispiele von Mikroskopen gemäß der Erfindung erläutert, wobei jeweils nur schematisch die
Anordnung der wesentlichen Teile dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 den Strahlenverlauf einer grundsätzlichen Anordnungsart mit einer Strahlenteilerfläche,
Fig. 2 eine analoge Anordnung wie Fig. 1 unter Verwendung zweier Prismen als Strahlenteiler,
Fig. 3 eine Anordnung mit schräg von unten eingespiegeltem Indikatorbild,
F i g. 4 eine weitere Anordnung mit schräg von oben eingespiejjeltem Indikatorbild und anderen Prismenformen,
Fig. 5 eine Anordnung mit Einspiegelung des Indikatorbildes über einen Strahlenteiler im Binotubus,
Fig. 6 eine Anordnung mit einspiegelbarer Zeichenfläche
und Indikatorbild,
F i g. 7 eine Anordnung mit Auflichtbeleuchtung des Objektesund
F i g. 8 eine Anordnung mit zwei Polarisationsfiltern.
In der Zeichnung sind in den Figuren jeweils gleiche bzw. analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In F i g. 1 bezeichnet 1 den vom Objekt 5 kommenden Objektstrahl, von dem mittels einer Strahlenteilerfläche
6 (teildurchlässiger Spiegel) der Beobachtungsstrahlengang 2 zur Beobachtungseinrichtung (Einblick) 10 und
der Photostrahlengang 3 abzweigen. Mit 4 ist der Indikatorstrahlengang bezeichnet, der von der Lichtquelle
9 über die Kollektorlinse 13, den Schärfeindikator 8 und die Abbildungsoptik 33 zum Strahlenteiler 6 führt.
Die Kamera (Einzelbild- oder Filmkamera) ist mit 7 bezeichnet, ihre Optik mit 14 und ihr Verschlußauslöser
mit 26. 10 bezeichnet die Beobachtungseinrichtung, die z. B. als Binotubus ausgeführt sein könnte, wobei dann
beiden Einblicken desselben das Bild des Schärfeindikators 8 zugeführt wird. 12 symbolisiert das Objektiv des
Mikroskopes. Im elektrischen Stromkreis der Lichtquelle (Lampe) 9 befindet sich in Serie dazu ein Schalter
oder Relaiskontakt 25 und ein Potentiometer 34. Mittels der nur durch die strichlierte Linie 27 symbolisierten
Kopplung der Auslöseeinrichtung 26 mit dem Schalter 25 kann letzterer noch vor Öffnung des Kameraverschlusses
geöffnet werden und bleibt offen, solange der Verschluß offen ist Hierdurch wird vermieden, daß in
unerwünschter Weise Licht von der Lampe 9 über den Strahlenteiler 6 auf die Aufzeichnungsebene der
Kamera 7 gelangen kann. Das Potentiometer 34 dient nur zur Anpassung der Helligkeit des Indikatorbildes an
die Helligkeit des Objektbildes, derart, daß eine möglichst gute Unterscheidbarkeit des Strichbildes
erzielbar ist. Bei dieser Figur ist die Art der Objektbeleuchtung nicht dargestellt, weil sie von
untergeordneter Bedeutung ist. An Stelle der hier nur
leispielsweisen Beeinflussung des Lichtstromes der ndikatoreinrichtung über den elektrischen Stromkreis
er Lampe 9 könnte natürlich jede sonstige denkbare eten, insbesondere die schon früher erwähnten
löglichkeiten.
In der F i g. 2, die im wesentlichen dasselbe wie F i g. 1
eigt, ist eine Druchleuchtung des Objektes in an sich ekannter Art schematisch dargestellt, wobei eine
ampe 28, eine Kollektorlinse 29, ein Spiegel 30 und ein ondensor 35 hierfür vorgesehen sind. Zur Bildung der
irahlenteilerfläche 6 sind zwei Prismen 11 und 11' Drhanden, die aneinanderliegen und deren eines in der
bene 6 einen aufgedampften Belag als teildurchlässien
Spiegel aufweist.
Der Lampenstromkreis ist hier der Einfachheit halber cht dargestellt. Er enthält bei beiden Lampen 9 und 28
iindestens einen Schalter. Ebenso könnte auch eine ndere Vorrichtung zur Unterbrechung bzw. Verändejng
des Lichtstromes der Lampe 9 vorgesehen werden.
Die F i g. 3 zeigt das Schema einer bevorzugten vusführungsart nach der Erfindung, wobei der Indika-Drstrahl
von links unten ein Prisma 15' durchsetzt, an lessen oberer horizontaler Fläche total reflektiert wird
nd dann die Strahlenteilerfläche 6 durchdringt, in das Yisma 15 bis zu dessen unterer Horizontalfläche
elangt und von dort zur Beobachtungseinrichtung 10 otal reflektiert wird. Die Beobachtungseinrichtung 10
icsteht dabei vorzugsweise aus einem Binotubus, und er Indikatorstrahlengang führt zu beiden Einblicken
lesselben ebenso wie der vom Objekt 5 kommende, bgezweigte Beobachtungsstrahlengang 2.
In Fig.4 ist eine weitere Möglichkeit der Prismenusbildung
und Anordnung der Indikatoreinrichtung chematisch angedeutet, die dann zweckmäßig ist, wenn
ler Mikroskopkörper oben noch genügend Raum frei aßt. Wieder vereinigt sich der Indikatorstrahlengang 4
nit dem abgezweigten Beobachtungsstrahlengang 2 an 'er Strahlenteilerfläche 6 und wird an der unteren
lorizontalfläche des Prismas 16 total reflektiert, und war in Richtung der Beobachtungseinrichtung (ζ. Β.
iinotubus). Das zweite Prisma 17 ist hier entsprechend nders ausgeführt.
In der F i g. 5 ist dargestellt, wie die Einspiegelung des idikatorstrahles direkt an der Strahlenteilerfläche 6'
ines Binotubus erfolgen kann. In an sich bekannter Veise ist der Binotubus aus mehreren Prismen
tufgebaut, wobei zwischen den Prismen 19 und 18 die ütrahlenteilerfläche 6' liegt, zu welcher der Indikator-,trahl
4 von der Lichtquelle 9 über eine Kollektorlinse '3, den Schärfeindikator 8, die Abbildungsoptik 33 und
gegebenenfalls Vorrichtungen zur Unterbrechung des Indikatorstrahles 4 (die hier nicht dargestellt sind)
gelangt. Dort überlagert er sich dem Beobachtungsstrahl 2 und wird über die Prismen 20 und 21 den beiden
Einblicken 10' und 10" zugeführt. Der Beobachtungsstrahlengang 2 teilt sich ebenfalls an der Strahlenteilerfläche
6' in die Strahlengänge 2' und 2".
Bei der F i g. 6 handelt es sich um eine Anordnung mit Zeichenfläche 23, die durch einen Schärfeindikator 24
ίο ersetzbar ist. Das Licht der Lampe 9 durchdringt eine
Kollektorlinse 13, die Zeichenebene bzw. Schärfeindikatorebene und wird durch den Spiegel 20 über Optiken
21, 22 dem teildurchlässigen Spiegel 6" zugeführt, wo sich die beiden Strahlengänge 1 und 4 vereinigen. Am
Strahlenteiler 6 zweigt wieder der Beobachtungsstrahlengang zur Beobachtungseinrichtung 10 ab, während
der Photostrahlengang gerade weiter zur Kamera 7 führt. Die Prismen U, 1Γ dienen hier zur Bildung des
Strahlenteilers.
Beim Übergang zwischen visueller Beobachtung und photographischer Aufzeichnung bleibt der Schärfeindikator
orstfest.
In F i g. 7 ist eine Anordnung mit Auflichtbeleuchtung des Objektes 5 dargestellt. Die Lampe 9' liefert über den
Kollektor 13 und den teildurchlässigen Spiegel 6'" die Beleuchtung für das Objekt 5. Über denselben Spiegel
6'" wird das Indikatorbild des Schärfeindikators 8 mittels der Lichtquelle 9, der Kollektorlinse 13 und der
Abbildungsoptik 33 eingespiegelt, und zwar in den Objektstrahlengang 1, der sich erst am Strahlenteiler 6
in den Photostrahlengang 3 und den Beobachtungsstrahlengang 2 verzweigt. Der Strahlenteiler 6 wird hier
durch die Prismen 11,11' gebildet.
Schließlich zeigt die F i g. 8 eine mögliche Anordnung zur Verhinderung des Eindringens von Licht aus der
Indikatoreinrichtung in die Kamera. Hierbei werden zwei Polarisationsfilter 31, 32 verwendet. Das Polarisationsfilter
32 befindet sich im Indikatorstrahlengang 4 und das Polarisationsfilter 31 im Photostrahlengang 3.
Dieses Polarisationsfilter 31 ist gegenüber dem Polarisationsfilter
32 in Sperrichtung verdreht, so daß nur eine vernachlässigbare Lichtmenge aus der Indikatoreinrichtung
zur Kamera gelangen kann.
In den Figuren wurde der Einfachheit halber darauf verzichtet Vorrichtungen zur mechanischen Unterbrechung des Indikatorlichtstroms selbst darzustellen, ebenso wie auch Vorrichtungen zur Veränderung der Stärke des Indikatorlichtstromes, z. B. durch verstellbare Filter, wie sie bei erfindungsgemäßen Mikroskopen Verwendung finden können.
In den Figuren wurde der Einfachheit halber darauf verzichtet Vorrichtungen zur mechanischen Unterbrechung des Indikatorlichtstroms selbst darzustellen, ebenso wie auch Vorrichtungen zur Veränderung der Stärke des Indikatorlichtstromes, z. B. durch verstellbare Filter, wie sie bei erfindungsgemäßen Mikroskopen Verwendung finden können.
Hierzu 2 Blau Zeichnungen
Claims (15)
1. Mikroskop mit mindestens einer photographischen Kamera und einem ortsfesten in einer zur
Filmebene der Kamera konjugierten Ebene angebrachten Indikator, welcher über eine Abbildungsoptik und einen Strahlenteiler in die Okularebene
und gleichzeitig in die Filmebene der Kamera abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator als Schärfeindikator (8) verwendet wird und eine Vorrichtung (25; 32, 31) zur
Unterbrechung des vom Schärfeindikator (8) zur Filmebene (7) und/oder Okularebene führenden
Strahlenganges (4, 3) vorgesehen ist, die mit einer Auslösevorrichtung (26) für die Kamera gekoppelt
ist.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des vom Schärfeindikator
(8) zur Filmebene (7) führenden Strahlenganges (4, 3) der Strahlengang der Lichtquelle (9) zu
unterbrechen ist, z. B. mittels einer einbringbaren Abdeckung, Blende od. dgl., oder durch Ablenkung
der Lichtstrahlen mittels eines Drehspiegels.
3. Mikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Filmkamera
die Vorrichtung zur Unterbrechung des vom Schärfeindikator (8) zur Filmebene (7) führenden
Strahlenganges (4,3) mit dem Filmkameraverschluß derart synchronisiert ist, daß die Unterbrechung
immer während der Öffnungsabschnitte des Kameraverschlusses erfolgt.
4. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Unterbrechung
des vom Schärfeindikator (8) zur Filmebene (7) führenden Strahlenganges (4, 3) einen Schalter (25)
im elektrischen Stromkreis der Lichtquelle (9) aufweist, der durch den Auslöser (26) der Kamera
betätigbar ist, wobei vorzugswaise die Lichtquelle zeitlich vor der Verschlußöffnung der Kamera
abgeschaltet wird.
5. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit
des Bildes des Schärfeindikators (8) veränderlich ist.
6. Mikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Lichtquelle (9), z. B.
mittels eines Potentiometers (34) in ihrem Speisekreis veränderlich ist.
7. Mikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrom hinter der Lichtquelle
(9), z. B. mittel; Filtern im Strahlengang, veränderlich ist.
8. Mikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang der Lichtquelle (9)
mindestens zwei Polarisationsfilter angeordnet sind, wovon wenigstens eines verdrehbar ist.
9. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Unterbrechung des Strahlenganges ein Polarisationsfilter (32) im den Schärfeindikator (8) aufweisenden
Strahlengang (4) und ein weiteres, dagegen in Sperrichtung um 90° gedrehtes Polarisationsfilter
(31) im zur Filmebene (7) führenden Strahlengang (3), d. h. nach der Abzweigung des Beobachtungsstrahlenganges
(2), angeordnet ist.
10. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlengang (2) zur Okularebene der Beobachtungseinrichtung (10)
das Hilfsbild des Schärfeindikators (8) über den Strahlenteiler (6) überlagert wird, der den zur
Filmebene (7) führenden Strahlengang (3) und den zur Beobachtungseinrichtung (10) führenden Strahlengang
(2) trennt (F i g. 1 bis 4).
11. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlagerung des Hilfsbildes des Schärfeindikators (8) an dem
Strahlenteiler (6') innerhalb der als Binotubus ausgebildeten Beobachtungseinrichtung (10, Fig. 5)
oder bei Auflichtmikroskopen am Beleuchtungsspiegel (6"', F i g. 7) erfolgt.
12. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überlagerung des
HÜfsbildes des Schärfeindikators (8) ein im Strahlengang
(1, 2) der Beobachtungseinrichtung (10) zusätzlich vorgesehener Strahlenteiler (6") dient
(F ig. 6).
13. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schärfeindikator
(8) ein lichtschwächendes, vorzugsweise ein im wesentlichen lichtundurchlässiges Element
dient, dessen zur Scharfeinstellung dienende Strichfigur größere Lichtdurchlässigkeit aufweist als die
Umgebung.
14. Mikroskop nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Strichbild des Schärfeindikators
(8) knapp nebeneinanderliegende Linien, Kurven oder Kreise und vorzugsweise Formatbegrenzungslinien
aufweist.
15. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittspupille
am Okular der Beobachtungseinrichtung (10) für die Abbildungsoptik (33) des Schärfeindikators
(8) größer als für das Mikroskop-Objektiv (12) ist.
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1974
- 1974-02-04 CH CH152674A patent/CH565380A5/xx not_active IP Right Cessation
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- 1974-03-01 GB GB943674A patent/GB1436037A/en not_active Expired
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---|---|---|---|---|
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FR2220065B1 (de) | 1978-06-09 |
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