DE2360622B2 - Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines VerpreBankers und Zugglied zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Ausbauen des Zuggliedes eines VerpreBankers und Zugglied zum Durchführen des VerfahrensInfo
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- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/76—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
- E02D5/765—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor removable
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbauen eines aus mehreren Stahlstäben od. dgl. bestehenden
Zuggliedes eines bereits fertiggestellten Verpreßankers und ein Zugglied zum Durchführen des Verfahrens.
Wenn eine Spundwand durch einen Verpreßanker gehalten wird, ergibt sich manchmal die Notwendigkeit,
den Verpreßanker nach Vollendung der Bauarbeiten wieder zu entfernen. Dazu wird z. B. das Zugglied mil
einer Kraft herausgezogen, die größer als die Zugfestigkeit des Materials, aus dem das Zugglied besteht, ist.
Dabei ist neben dem hohen Kraftaufwand nicht auszuschließen, daß das Zugglied abreißt und Teile davon im
Boden verbleiben.
Es ist ferner bekannt, die Verankerungslänge des Zuggliedes von der freien Stahllänge, z. B. durch Thermit,
zu trennen, wobei dann der Teil des Zugglieds im Bereich der Verankerungslänge im Boden verbleibt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein aus einer Anzahl von gebündelten
Stahlstäben bestehendes Zugglied in seiner ganzen Länge und mit einem geringen Kraftaufwand herausgezogen
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Verfahren nach der Erfindung darin, daß im Zugglied neben
mindestens einem Stab mit einer Gleitschicht Stahlstäbe ohne Gleitschicht vorhanden sind, und daß zum Ausbauen
des Zuggliedes zuerst die mit einer Gleitschicht versehenen Stäbe und dann die übrigen Stahlstäbe einzeln
herausgezogen werden.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß z. B. bei einem Verpreßanker mit
55 t Tragfähigkeit zum Herausziehen der mit Gleitschicht versehenen Stäbe nur 1,8 t und für die übrigen
6,1 t, die mit einer hydraulischen Hebeeinrichtung aufgebracht werden, benötigt werden.
Ein Zugglied zum Durchführen des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß neben den Stahlstäben mindestens
ein Stab vorgesehen ist, der mit einer Gleitschicht versehen ist. Ein solches Zugglied weist eine
Tragfähigkeit von beispielsweise 55 t auf, was der Tragfähigkeit von bekannten Zuggliedern entspricht. Das
Zugglied gemäß der Erfindung kann bei vorbestimmter Tragfähigkeit leichter und unter Aufbringung geringer
Kräfte in seiner ganzen Länge ausgebaut werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Querschnittsansicht eines Verpreßankers, der eine Verschalung stützt,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Stahlstäbe des Zuggliedes,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill in F i g. 2,
F ig. 4 bis 8 weitere Querschnitte von Zuggliedern, bei denen die einzelnen Stahlstäbe unterschiedlich
kombiniert sind.
Bei der Verwendung eines Verpreßankers zum Halten einer Spundwand od. dgl. wird eine Bohrung mit
gegebener Länge und gegebenem Durchmesser gebohrt oder eingetrieben und anscnließend ein Zugglied
1 aus Stahlstäben eingeführt. Danach wird ein geeignetes Verpreßmaterial 2, wie beispielsweise Zementmörtel,
Betoii od. dgl., eingefüllt. Das Zugglied 1 wird in das
in die Bohrung eingefüllte Verpreßmaterial eingebettet, wobei ein Ende des Zuggliedes 1 an der Verschalung 3
befestigt wird. Das Zugglied 1 besteht aus einer Anzahl einzelner Stahlstäbe, die aus Stahllitzen oder Drahtseilen
bestehen. Wenigstens zwei Stäbe 4' sind mit einem Gleitmaterial 5 überzogen.
Als Gleitmaterialien können Fette, Vaseline. Pflanzenöle, Mineralschmiermittel, Wasserglas, Teer,
Asphalt, zähflüssige Materialien, die beispielsweise aus anderen makromolekularenMaterialiendieser Art bestehen,
Talkumpulver und weiche Kunstharze verwendet werden. Wenn insbesondere die obengenannten
Schmiermittel, ein zähflüssiges Material oder Talkumpulver verwendet werden, wird danach ein Kunstharzband
oder ein Papierband od. ä. um die einzelnen Stäbe 4' gewickelt, die mit dem Gleitmaterial 5 überzogen
sind, um zu verhindern, daß die Materialien beispielsweise an den Händen kleben, vom Stab 4' entfernt werden
oder sich mit dem Verpreßmaterial 2 vermischen.
Die mit dem Gleitmaterial 5 überzogenen einzelnen Stäbe 4' werden unter Verwendung eines Bindedrahtes
6 mit anderen Stahlstäben 4, die kein Gleitmaterial aufweisen, so gebündelt, daß die Stahlstäbe 4 die Stäbe 4'
umgeben. In den F i g. 3 bis 8 sind Beispiele dargestellt, bei denen zwei einzelne Stäbe 4', die mit einem
Gleitmaterial 5 überzogen sind, mit einem bis zu sieben einzelnen Stahlstäben 4 kombiniert sind, die kein Gleitmaterial
5 aufweisen. Falls noch mehr Stahlstäbe 4 damit kombiniert werden, steigt die Anzahl derjenigen
Stäbe 4' an, die mit dem Gleitmaterial 5 überzogen sind.
Wenn das Zugglied 1 in seiner Lage im Bohrloch festgesetzi ist, werden nur die Stahlstäbe 4 ohne Gleitmaterial
5 mit der Spannvorrichtung 7 verbunden.
Wenn nach Vollendung der Arbeiten das Zugglied 1 entfernt werden soll, dann wird zunächst eine Zugkraft
an die Stäbe 4' mit dem Gleitmaterial 5 gelegt, um diese von den anderen Stahlstäben abzuziehen. Wenn die
obengenannten Stäbe 4' abgezogen sind, lockern sich
die verbleibenden Stahlstäbe 4, da die abgezogenen Stäbe 4' fehlen, und die verbleibenden Stahlstäbe 4
können einer nach dem anderen leicht herausgezogen werden. Auf diese Weise kann das gesamte Zugglied 1
vollständig entfernt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Ausbauen eines aus mehreren Stahlstäben od. dgl. bestehenden Zuggliedes aus
einem bereits fertiggestellten Verpreßanker, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zugglied neben mindestens einem Stab mit einer Gleitschicht
Stahlstäbe ohne Gleitschichten vorhanden sind, und daß zum Ausbauen des Zuggliedes zuerst die mit
einer Gleitschicht versehenen Stäbe und dann die übrigen Stahlstäbe einzeln herausgezogen werden.
2. Zugglied zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, das aus mehreren Stahlstäben
od. dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Stahlstäben (4) mindestens ein Stab (4') vorgesehen
ist, der mit einer Gleitschicht (5) versehen ist.
3. Zugglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmaterial ein zähflüssiges Material ist.
4. Zugglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmaterial Talkumpulver ist.
5. Zugglied nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmaterial außen mit
einem Band aus weichem Kunstharz umwickelt ist.
6. Zugglied nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmaterial außen von
einem Papierband umgeben ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1603273 | 1973-02-08 | ||
JP1603273 | 1973-02-08 |
Publications (3)
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---|---|
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DE2360622B2 true DE2360622B2 (de) | 1975-05-28 |
DE2360622C3 DE2360622C3 (de) | 1976-01-15 |
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Also Published As
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NL156775B (nl) | 1978-05-16 |
ATA74074A (de) | 1975-03-15 |
FR2217968A5 (de) | 1974-09-06 |
LU69348A1 (de) | 1974-05-17 |
AU6469274A (en) | 1975-07-24 |
BE810688A (fr) | 1974-05-29 |
CH583828A5 (de) | 1977-01-14 |
GB1433066A (en) | 1976-04-22 |
US3899892A (en) | 1975-08-19 |
AT327106B (de) | 1976-01-12 |
DE2360622A1 (de) | 1974-08-15 |
IT1028542B (it) | 1979-02-10 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |