DE2360517C3 - Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler mit Verschiebeantrieb der Teleskoprohre - Google Patents
Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler mit Verschiebeantrieb der TeleskoprohreInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen leuförderer und I leiiverteilcr, bei dem an ein Steigrohr
eines Gebläses horizontal durch einen Antrieb teleskopisch ineinander schiebbare und auseinander /iehbaie.
an einer tragenden Profilführung hiinju mle Rohrteile
angeschlossen sind, deren let/ier an beiden l'tulen je
mittels eines t.iiufmllennaiires symmetrisch ,iiif heidseitigen
waagerechten Schenkeln der Profilführung aufgehängter Teil am freien Ende einen quer hin- und
herverschwenkbaren Auslaufkriimmer und den Antrieb für die Verschiebung der Rohrteile parallel zu der
Führung trägt.
Bei bekannten Heuförderern und Heuverteilern der
vorerwähnten Art erfolgt das teleskopische Auseinanderziehen und Zusammenschieben der Rohrteile mit
dem am freien Ende des letzten Rohrteils durch einen Antrieb quer hin- und herverschwenkbaren Rohrkrümmer
entweder dadurch, daß die je am Anfang an einer waagerechten Profilführung mit Rollen aufgehängten
Rohrteile durch einen am letzten, an den beiden Enden durch je ein Rollenpaar auf den waagerechten
Profilschenkeln aufgehängten Rohrteil angreifenden Seilzug oder durch ein am letzten Rohrteil gelageries
angetriebenes Zahnrad verschoben werden, welches in eine seitliche Zahnstange der Führung eingreift. Zur
erheblichen Kosteneinsparung gegenüber einer herzustellenden, über die ganze Länge verlaufenden Zahnstange
wird diese Zahnstange in der Praxis /.. B. durch längsverlaufend vorgesehene Lochungen des einen
Schenkels der z. B. als C-Profil ausgebildeten Führung hergestellt, was jedoch aus Fertigkeitsgründen erforderlich
macht, daß die Länge der Führung :ius mehreren Teilstücken zusammengesetzt werden muß, so daß dies
zu Schwierigkeiten in der Lochteilung führen kann.
Dadurch, daß der das Heu verteilene Rohrkrümmer ständig quer hin- und herschwenkt, wird er durch die
Reaktionskräfte der austretenden Förderluft mit Fördergut gemeinsam mit den anschließenden Rohrteilcn in
schwingende Bewegung geraten, die durch den asymmetrischen Angriff des Antriebes an die Führung
unterstützt wird. Dies führt zu Schwierigkeiten im Antrieb für die Verschiebung der Rohre, abgesehen
davon, daß damit auch die Heuverteilung über die Fläche des zu errichtenden Heustockes ungünstig
beeinflußt wird. Diese Nachteile treten verstärkt bei einem Seilantrieb auf, da dann der letzte Rohrteil mit
dem Rohrkrümmer nur durch die Laufrollen an den Enden des letzten Rohrteiles mit der oberen festen
Führung in Verbindung steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Antrieb für die Teleskopbewegung der Rohrteile zu
erreichen, der symmetrisch an der oberen Führung angreift und der gemeinsam mit den Laufrollen des
letzten Rohrteiles eine stabile Aufhängung unter weitgehender Ausschaltung seitlicher Schwingungen
der Rohrteile gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei dem eingangs erwähnten Heuförderer
und Heuverteiler ein durch einen Motor in Umdrehung versetzbares Reibrad unter Anlagcdruck mittig zwischen
den Rollenpaaren gegen die untere Siegseite einer bekannten C-Profilführung oder untere .Schenkelseite
eines T-oder Doppel-T-Profils anliegt.
Es wird damit praktisch, in Längsrichtung der Rohrieile gesehen, eine hängende, symmetrische Dreipunktabstüt/.ung
ties letzten, den Antrieb und den Auslaufkrümmer tragenden Roiirteiles erreicht, die
seilliche Schwingungen ties Förderers weitgehend ausschallet oder dämpfi und weiter ist durch die Anlage
ties unter Anlagedruck stehendes Reibrades gegen die
Stegunlerseile oder untere Schenkelseite des Profilträger auch jegliche Verschmutzung ties Reibangriffes
ausgeschaltet, abgesehen davon, dall nunmehr ein ruhiger lautloser Antrieb geschaffen ist.
In tier Zeichnung st ein 'Nusführuiigsbeispiel der
Ausbildung gemäß der Erfindung dargesielh. Ls zeigt
K ig. I eine schematische .Seitenansicht eines Heuförilerers
und I leuverteilers mit dem erfindungsgemäßen
längsgerichieten Aniriebder Teleskoprute,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht do in K i g. I
dargestellten Antriebes,
l-'ig. i einen Querschnitt nach der Linie lll-lll der
I- i g. 2 in vergrößerter Darstellung,
F ig. 4 einen Schnitt nach der Linie IVIV der Fi g. 2,
Fig. 5, h und 7 drei der I·" i g. 4 entsprechende
Schnitte, jedr.jh mit abhängertem Profil der l.aufführung.
Der lleuförderer und Heuveneiler besteht in
bekannter Weise ai>s einem Heugebläse 1 mit Steigrohr
2, welches z. 15. unter dem Dach eines Gebäudes in eine waagerechie Förderleitung aus Lin/elrohrteilen 3
übergeht, die sich im Durchmesser von Rohrteil /u Rohrteil erweitern und in einem Rohrteil 4 enden, an
dessen freiem F.nde ein Auslaufkrümmer 5 in Querrichtung
durch einen nicht gezeigten Antrieb ständig hin· und herverschwenkbar ist und durch den das Heu unter
gleichzeitigem, abwechselndem Ausenianderziehen und
Zusammenschieben der Rohrieile gleichmaßig über eine Fläche eines aufzubauenden Heustockes verteilt
wird. Die nacheinander jeweils erweiterten Rohrteile i
sind am Anfang mittels Gestänge 6 und Rollenpaaren 7, die sich auf den Schenkeln eines die Führung bildenden
C-Profils8 rollend abstützen, aufgehängt.
Gemäß der Erfindung ist der letzte Rohrteil 4 mil einem Rahmen aus einer Konsole 9 mit senkrechten
Streben 10 an den Enden der Konsole versehen. An den Streben IO sind obere Kipphebel ti gelagert, von denen
jeder zwei in Längsrichtung versetzte Rollenpaare 12
und 13 trägt. Das eine Rollenpaar (2 stützt sich beidseitig auf die nach innen gerichteten waagerechten
Schenkeiteile des C-Profils 8 ab. während das andere Rollenpaar 13 in der gleichen Ebene symmetrisch gegen
die Stegunterseite oder gegen die Unterseite dieser .Schenkelteile des Profils 8 zur Anlage kommt. Damit ist
der letzte Rohrieil 4 an beiden Enden hängend an der
Profilfüll rung 8 abgestützt.
Auf der Konsole 9 sind zwei lotrechte Gabelsireben 14 befestigt, in tieren Oberenden eine Querwelle I1J
gelagert ist, um die ein zweiarmiger Doppelhebel 16 verschwenkbar ist. Zwischen den einen, vorteilhaft
kürzeren Hebelarmen 16,i ist auf einer umlaufend gelagerten Welle 17 ein Reibrad 18 befestigt. Die Welle
17 trägt auf tier einen Außenseite der I lebelarme I6;j ein
Kettenrad I1). Auf einer in den anderen I lebelarmen 16/)
gelagerten Welle /0 sitzen zwei Keltenräder 21 und 22
koaxial, von denen das kleinere Kettenrad 21 über eine Kette 23 mit dem Kettenrad 19 des Reibrades 18 und
das andere Kettenrad 22 über eine Kette 24 mit einem Keltern ad 25 auf einer Antriebswelle 2fa eines auf der
Konsole 9 montierten Getriebemotors 27 in Verbindung
steht.
Am Doppelhebel 16 greift am Finde der Arme 16fc
eine gespannte Zugfeder 28 an, die andererseits auf der Konsole 9 befestigt ist. Durch diese Zugfeder 28 wird
der Doppelhebel 16 nach F i g. 2 im Gegenuhr/eigersinn verschwenkt und damit das Reibrad 18 mittig gegen die
Unterseite des Sieges des C-Profils 8 gedrückt, so daß bei Anschaltung des umkehrbaren Motors 27 der
gesamte Antrieb auf der Konsole 9 mit dem letzten Rohrteil 4 in Längsrichtung der Führung 8 bewegt wird,
womit die Rohre 3,4 teleskopisch ineinandergeschoben oder a'iseinandergezogen werden. Durch den Zug der
Antriebskette 24 wird die Wirkung der Zugfeder 28 und damit der Anlagedruck des Reibrades 18 gegen den
Steg des C-Profils 8 verstärkt. Der Antrieb erfolgt also symmetrisch zum C-Profil 8 und die mittige Anlage des
Reibrades 18 bildet mit dem Lauf der beiden seitlichen
Laufrollenpaare 12 gegen die C-Schenkel des Profils 8
praktisch eine stabile Dreipunklabstützung, die dadurch verbessert wird, daß die Laufrollenpaare 13 gegen die
seitliche Unterseite des Steges des C-Profils 8 anliegen. Es ist verständlich, daß anstelle von Kettenrädern und
Ketten auch Keilriemenscheiben und Keilriemen zur Anwendung kommen können. Durch die vorerwähnte
symmetrische Dreipunktabslützung werden seitliche Reaktionskräfte bei der Querverschwenkung des
Krümmers 5 weitgehend aufgenommen oder gedämpft, so daß ein ruhiger lautloser Lauf des Antriebes erreicht
wird, ohne daß eine Verschmutzung des Reibungsangriffes eintreten kann.
Anstelle des C-Profiles 8 kann gemäß Fig. 5 und b
auch ein U-Profil 29 oder ein dachförmiges Winkelprofii 30 zur Anwendung kommen und die erwähnte
Dreipunktabstützung dadurch verbessert werden, daß die Schcnkelenden der Profile 29 und 30 nach außen
abgebogen sind, so daß dann die Rollenpaare (2 und 1 3 im größeren Abstand von der l.ängsniitte der Führung 8
diese seitlichen Abbiebungen im Gegensatz zu der Ausführung nach den übrigen Figuren einfassen. Im Fall
der Fi g. 6 ist naturgemäß der Umfang des Reibrades 18 der Innenfläche des Winkelprofiles 30 so anzupassen,
daß die volle Umfangsfläche des Reibrades, gegebenenfalls unter elastischer Deformation zur Rcibanlage
kommt.
Gemäß F' ig. 7 ist es auch mögich ein T-Profil mn
unlen liegenden waagerechten Schenkeln oder ein Doppel-T-Pi'ofil 31 als l.uiifführung vorzusehen, wobei
dann das Reibrad 18 gegen die Unterseite miltig zur Anlage kommt und die Rollenpaare 12, Π die unteren
waagerechten Profilschenkel oder Profilflansche einfassen.
Hierzu i Blatt ZeichnuiV'cn
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler, bei dem an ein Steigrohr eines Gebläses horizontal durch einen Antrieb teleskopisch ineinander schiebbare und auseinander ziehbure, an einer tragenden Profilführung hängende Rohrteile angeschlossen sind, deren letzter an beiden Enden je mittels eines Laufrollenpaares symmetrisch auf beidseitigen so waagerechten Schenkeln der Profilführnng aufgehängter Teil am freien Ende einen quer hin- und herverschwenkbaren Auslaufkrümmer und den Antrieb für die Verschiebung der Rohrieile parallel /u der Führung trägt, dadurch gekenn zeichnet, daß ein durch einen An'rieb in Umdrehung versetzbares Reibrad (18) unter Anlagedruck mittig zwischen den Laufrollenpaaren (12) gegen die untere Stegseite einer bekannten C-Profilführung oder untere Schenkelseite eines T- bzw. Doppel-T-Profils (8) anliegt.
- 2. Pneumalischer Heuförderer und Heuverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (18) am einen Arm (\6:i) eines auf dem letzten Rohrteil abgestützten Doppelhebels (16) gelagert ist, dessen anderer Arm (ibb) durch eine Zugfeder (28) gegen den letzten Rohrteil (4) gespannt ist.
- 3. Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das koaxiale Antriebsrad (19) des Reibrades (18) über eine Kette (23) oder einen Keilriemen mit einem Triebrad (21) des anderen Hebelarmes (Ifsb) in Verbindung steht, welches über ein koaxiales Ra:l (22) und eine Kelte oder einen Keilriemen durch das Antriebsrad (25) eines umkehrbaren Getriebemotors (27) in Umdrehung versetzbar ist.
- 4. Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (27) und das Reibrad (18) mit Abstützung (14) seines Hebels (16) auf einem Rahmen des letzten Rohrtciles (4) montiert sind, und daß die abschließenden senkrechten Rahmenenden (10) je einen Kipphebel (11) tragen, der zwei in Längsrichtung versetzte parallele Rollenpaare (12, 13) trägt, von denen das eine Paar (H) gegen die seitliche Stegunterseite und das andere Paar (12) gegen die Innenseite der nach innen gebogenen Schenkclteile der als C-Profil ausgebildeten Führung (8) laufen.
- 5. Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler nach Anspruch 4, und einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines C-Profils (8) die Führung als U-Profil (29) dachförmiges Winkelprofil (30) oder T- bzw. Doppel-T-Profil (31) mit waagerechten Schenkeln bzw. Flanschen ausgebildet ist, die durch die Rollenpaure (12, 13) eingefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732360517 DE2360517C3 (de) | 1973-12-05 | Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler mit Verschiebeantrieb der Teleskoprohre |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732360517 DE2360517C3 (de) | 1973-12-05 | Pneumatischer Heuförderer und Heuverteiler mit Verschiebeantrieb der Teleskoprohre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2360517A1 DE2360517A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2360517B2 DE2360517B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2360517C3 true DE2360517C3 (de) | 1977-10-13 |
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