DE2360411A1

DE2360411A1 - Spulenanordnung mit einem spulenkoerper fuer doppelspulen

Info

Publication number: DE2360411A1
Application number: DE2360411A
Authority: DE
Inventors: Miklos Baso; Edgar Wiessner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-12-04
Filing date: 1973-12-04
Publication date: 1975-06-12
Also published as: DE2360411B2; JPS5094472A; DE2360411C3; JPS5410101B2

Description

Spulenanordnung mit einem Spulenkörper für Doppelspulen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulenanordnung mit einem Spulenkörper für Doppelspulen mit zwei Wickelträgern, insbesondere für einen U-förmigen Elektromagnet.

Bei einer bekannten Spulenanordnung der obengenannten Art (DT-Gbm 7 144 174) werden Einzelspulen getrennt bewickelt, hiernach nebeneinandergelegt und über an den Flanschen einschnappbare Haltestreifen miteinander verbunden. Die elektrische Verbindung der beiden Wicklungen durch den Wi cklungsdraht vorzunehmen ist hier nur möglich, wenn die Wicklungsenden der Einzelwicklungen nach Bewicklung befestigt wurden und beim Zurückführen der Einzelspulen von der Wickellage in die Gebrauchslage besonderes Augenmerk auf den Verbindungsdraht gerichtet wird, um nachträgliche Unterbrechungen in den Spulen beim Betrieb zu vermeiden.

Durch die Erfindung soll eine Spulenanordnung geschaffen werden, mit der es auf einfache Weise möglich ist, die beiden¹ Wickelträger nebeneinanderliegend fortlaufend zu bewickeln, ohne daß zusätzliche Verbindungsleitungen zwischen den Wickelträger erforderlich werden, so daß die Gesamtbewickelung von einem Automaten durchführbar ist. Dies wird auf einfache Weise bei einem Spulenkörper der obengenannten Art dadurch erreicht, daß die beiden Wickelträger scharnierartig an einem Flansch miteinander verbunden sind. Um eine einfache Führung des Drahtes beim Bewickeln der nebeneinanderliegenden Wickelträger, insbesondere beim Überführen des

509824/07 58

- 2 - VPA 73/3346

Drahtes von dem einen Wickelträger auf den anderen zu erreichen ist es vorteilhaft, wenn Drahtführungseinschnitte an den Wickelträgern vorhanden sind. Um auch beim Zurückklappen der Wickelträger in die Betriebslage den Verbindungsdraht im wesentlichen stramm zu halten ist es vorteilhaft, wenn Überführungseinschnitte zur Überführung des Drahtes von einem zum anderen Wickelträger im Bereich der Schwenkachse für den einen Wickelträger liegen. Um insbesondere die Zu- und Ableitung des zweiten Wickelträgers gegeneinander zu isolieren ist es vorteilhaft, wenn das Drahtende des bewickelten ersten Wickelträgers von einem Klebestreifen gehalten ist. Die Halterung des Wickelanfangs und des Endes des Spulenwickels eird wesentlich vereinfacht, wenn an einem Spulenkörperflansch Anwickelpunkte vorhanden sind. Im Hinblick auf eine automatische Bewicklung der Wickelträger und die Zurückführung der Wickelträger in die Betriebslage nebeneinanderliegend, ohne die Verbindungsleitungen beim Zurückführen wesentlich zu lockern, hat sich eine Brahtführung als vorteilhaft erwiesen, derart, daß der Anfang des Wicklungsdrahtes an einem Anwickelpunkt an der Außenseite des Flansches gehalten in einen Drahteinlaufschlitz einläuft, nach Durchlaufen der Wicklung des ersten Wickelträgers am Scharnier anliegend in einen Drahteinlaufschlitz des zweiten Wickelträgers einläuft und nach Durchlaufen der Wicklung des zweiten Wickelträgers auf die Scharnierseite hinter eine Verhakung und dann an den Flansch mit dem ersten Anwickelpunkt überführt ist, an den er durch einen Schlitz geführt an dem zweiten Anwickelpunkt gehalten ist.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.

Die in der Zeichnung dargestellten Wickelträger 1 und 2 sind über Scharnierbänder 3 und 4 miteinander schwenkbar verbunden, so daß sie mit den Flanschen 5 und 6 zum Bewickeln aneinandergelegt werden können und in der Betriebslage nebeneinanderliegend mit den Öffnungen 7 des Wickelträgers

509824/0758

- - 3 - VPA 73/3346

2380411

beispielsweise auf einen ü-förmigen Eisenkern eines Elektromagneten aufgeschoben werden können. Die Scharnierbänäer 3 und 4 werden vorteilhafterweise durch geschwächte Verbindungsteile der Flansche 5 und 6 gebildet. Die Wickelträger sind in der Zeichnung in einer Mittelstellung zwischen der Wickelstellung, die durch den Pfeil 8 angedeutet ist, und der Einbaustellung, durch den Pfeil 9 angedeutet, dargestellt. Der Verlauf des Wickeldrahtes29, der die Wicklungen 10 und 11 der Wickelträger bildet, ist durch Pfeile angedeutet. Er beginnt an dem Anwickelpunkt 12 und endet an dem Anwickelpunkt 13, die beide am Flansch 14 des Wickelträgers 2 angeordnet sind. Der Anwickelpunkt 12 ist auf •einer Fläche 15* die gegenüber der Flanschoberfläche etwas zurückgesetzt liegt, angeordnet, so daß der Draht29 in einen Drahteinführungseinschnitt 16 eingebracht werden kann, der über einen Schlitz 17 in das Innere des Wickelträgers überleitet. Das Ende der Wicklung 10, mit 18 bezeichnet, läuft in einen weiteren Drahteinführungseinschnitt 19 am Flansch 5 des Wickelträgers 1 ein, der im Inneren des Wickelträgers 1 endet. Das Ende 18 der Wicklung 10 liegt am Scharnier 4 und hinter einem Nocken 20 des Wickelträgers 1, so daß das Ende beim Zurückführen der Wickelträger in die Betriebslage möglichst nicht gelockert wird. Das Ende 21 der Wicklung 11 wird über einen Nocken 22 des Wickelträgers 1 am Flansch 5 in einen Schlitz 23 am Flansch 14 des Wickelträgers 2 eingeführt und über einen Zapfen 24 an den Anwickelpunkt 13 angelegt. Der Wicklungsanfang 25 und das Wicklungsende 26 sind somit fest am Spulenkörper gehalten und können nach Vergießen der beiden Wickelträger samt Wicklungen 10, 11 in beliebiger Weise an das Gerät angeschlossen werden. Um das Ende 26 beim Überführen vom Nocken 22 in den Schlitz 23 am Aufliegen auf der Wicklung 10 bzw. am Wicklungsende 18 zu hindern, was gegebenenfalls beim Verschwenken der Spule durch Beschädigung der Isolation zu einem Kurzschließen der einen Spulenhälfte führen kann, ist ein Klebstreifen 27 auf die Wicklung 10 aufgebracht.

509824/0 75 8

- 4 - VPA 73/3346

Die Zeichnung läßt erkennen, daß durch die besondere Anordnung der Drahtführungseinschnitte und die scharnierartige Verbindung der Wickelträger ein Doppelspulenkörper geschaffen wurde, der eine automatengerechte Bewicklung zuläßt.

6 Patentansprüche
1 Figur

509824/0758

Claims

- 3 - VPA

Patentansprüche

/ 1.)Spulenanordnung mit einem Spulenkörper für Doppelspulen mit zwei Wickelträgern, insbesondere für einen U-förmigen Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wickelträger (1, 2) scharnierartig an einem Flansch (5,6) miteinander verbunden sind.
2. Spulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drahtführungseinschnitte (16, 17, 19, 23) an den Wickelträgern (1, 2) vorhanden sind.
3. Spulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Überführungseinschnitte (22) zur überführung des Drahtes (18, 21) von einem (1) zum anderen Wickelträger (2) im Bereich der Schwenkachse (3, 4) für den einen Wickelträger (2) liegen.
4. Spulenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtende (18) des bewickelten ersten Wickelträgers (2) von einem Klebestreifen (27) gehalten ist.
5. Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Wickelträgerflansch (14) Anwickelpunkte (12, 13) vorhanden sind.
6. Spulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang (25) des Wicklungsdrahtes an einem Anwickelpunkt (12) an der Außenseite des Flansches (14) gehalten in einen Drahteinlaufschlitz (17) einläuft, nach Durchlaufen der Wicklung (10) des ersten Wickelträgers,(2) am Scharnier (4) anliegend in einen Drahteinlaufschlitz (19) des zweiten Wickelträgers (1) einläuft und nach Durchlaufen der Wicklung (11) des zweiten

ORiQINAL INSPECTED

509824/0 758

- 6 - VPA 73/3346

Wickelträgers (1) auf die Scharnierseite hinter eine Verhakung (22) und dann an den Flansch (14) mit dem ersten Anwickelpunkt (12) überführt ist, an den er durch einen Schlitz (23) geführt an dem zweiten Anwickelpunkt (13) gehalten ist.

50 9824/0758