EP0091155B1

EP0091155B1 - Transformator mit einem bewickelten Spulenkörper

Info

Publication number: EP0091155B1
Application number: EP83200417A
Authority: EP
Inventors: Siegfried Post
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH; Philips Gloeilampenfabrieken NV; Koninklijke Philips Electronics NV
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH; Koninklijke Philips NV
Priority date: 1982-04-01
Filing date: 1983-03-25
Publication date: 1986-07-02
Also published as: JPH0711454Y2; EP0091155A2; DE3212061A1; US4527141A; JPH0497322U; DE3212061C2; DE3364338D1; JPS58178511A; EP0091155A3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transformator mit einem bewickelten Spulenkörper, mit gegenüberliegenden Spulenflanschen und mit wenigstens einer an einem der Spulenflansche angeordneten Anschlußösenleiste, zu der Anschlußdrahtenden aus dem Wickel herausgeführt sind.
Bei Transformatoren, insbesondere solchen mit mehreren nach außen geführten Wicklungsdrahtenden, ist es üblich, vor dem Herausführen der Anschlußdrahtenden von Wicklungen, deren letzte Windungen von einer Anschlußösenleiste weg gewickelt werden, die letzten Windungen mit Hilfe eines Klebebandes festzulegen. Dieser Arbeitsvorgang ist aufwendig und läßt sich kaum automatisieren. Es gibt zwar Spulen, bei denen an beiden Flanschen Anschlußösenleisten vorgesehen sind (DE-U-71 32 264). In diesen Fällen kann ohne Klebeband gewickelt werden. Anschlußösenleisten an beiden Flanschen sind aber nicht immer möglich. Aus der FR-A-924 141 ist es darüber spannt auf gegenüberliegenden Flanschen vorgesehenen Wickelhaken zu spannen. Diese Maßnahme läßt sich aber nicht automatisieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Transformator der eingangs erwähnten Art eine Möglichkeit zur Vereinfachung und insbesondere zur Automatisierung der Festlegung des Wickels vor dem Herausführen aller Wicklungsdrahtenden zu nur einer Anschlußösenleiste zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Rand des Spulenflansches, der über die Oberfläche der Wicklung hinweg dem mit einer Anschlußösenleiste versehenen Rand des Spulenflansches gegenüberliegt, Umlenkstifte angeordnet sind, daß auf diese Umlenkstifte unter Spannung Anschlußdrahtenden der Wickel gewickelt sind, deren letzte Windungen sich auf der den Umlenkstiften zugelegenen Wickelseite befinden und daß diese Anschlußdrahtenden von den Umlenkstiften hinübergeführt sind zu den Anschlußösen an der Anschlußleiste und daß um die Umlenkstifte herum Führungsbahnen für Drahtführer vorgesehen sind.
Durch das Zuhilfenehmen der Umlenkstifte wird es möglich, die Anschlußdrahtenden von Wicklungen, deren letzte Windungen von der Anschlußösenleiste weg gewickelt werden, zunächst gespannt um die Umlenkstifte herumzulegen und die Wicklung damit ohne Zuhilfenahme von Klebeband festzulegen. Vom Umlenkstift werden die Drahtenden dann frei zu den Anschlußösen geführt und dort festgelötet. Mit Hilfe der Führungsbahnen können die Drahtführer um die einzelnen Umlenkstifte herumfahren und damit völlig automatisch die Wicklungsenden bis zu den Anschlußösen führen. Irgendwelche Zwischenarbeiten zum Festlegen des Wickels sind nicht mehr erforderlich.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf einen Transformator mit einem Wickelkörper und einer Transformatorwicklung, bei der die Drahtenden zunächst um Umlenkstifte gespannt sind und dann zu den Anschlußösen geführt werden. Der Spulenkörper 1 eines Transformators 3 ist zwischen den Flanschen 5 mit einer Wicklung 7 versehen. Diese Wicklung besteht aus mehreren Teilwicklungen, deren Anschlußdrahtenden 9 zu den Anschlußösen 11 an einer Anschlußösenleiste 13 geführt sind.
Die Anschlußleiste 13 ist an einem in der Draufsicht des Transformators angeordneten Flanschrandteil 15 befestigt. Diesem Flanschrandteil 15 liegt, über die Oberfläche 17 der Wicklung 7 hinweg gesehen, ein Flanschrandteil 19 des anderen Flansches 5 gegenüber. An dem Flanschrandteil 19 sind, in der Zeichnung aufrecht nach obenstehend, Umlenkstifte 21 angeordnet. Diese Umlenkstifte 21 werden umgeben von Führungsbahnen 23 für einen Drahtführer, der nicht dargestellt ist.
Bei üblichen Transformatorwicklungen werden die Anschlußenden 9, bevor sie zu den Anschlußösen 11 geführt werden, mit Hilfe eines Klebebandes festgeklebt, damit sich der Wickel nicht lockert. Nach dem Festkleben, das üblicherweise von Hand geschieht, werden die Anschlußdrahtenden 9 dann zu den Anschlußösen 11 hinübergeführt.
Die Umlenkstifte 21 ersetzen diesen bisher üblichen Abklebevorgang. Der Drahtführer führt die einzelnen Anschlußdrahtenden 9 von den Wickeln, deren letzte Windungen auf die Umlenkstifte 21 hin gegebenenfalls schon gespreizt gewickelt werden, zunächst gespannt nach dem Abschluß des Wickelvorganges der Einzelwicklung um einen der Umlenkstifte 21 herum. Die Wicklung ist damit festgelegt und kann sich nicht mehr lockern. Das Anschlußdrahtende wird dann quer über die Wicklung 7 hinweg zu der Anschlußöse 11 gezogen und dort festgelegt bzw. festgelötet.

Claims

1. - Transformator mit einem bewickelten Spulenkörper (1), mit gegenüberliegenden Spulenflanschen (5), und mit wenigstens einer an einem der Spulenflanche (5), angordneten Anschluß leiste (13), zu der Anschlußdrahtenden aus dem Wickel (7), herausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rand (19) des Spulenflansches (5), der über die Oberfläche der Wicklung (7) hinweg dem mit einer Anschlußösenleiste (13) versehenen Rand des Spulenflansches (15) gegenüberliegt, Umlenkstifte (21) angeordnet sind, daß auf diese Umlenkstifte (21) unter Spannung Anschlußdrahtenden (9) der Wickel gewickelt sind, deren letzte Windungen sich auf der den Umlenkstiften zugelegenen Winkelseite befinden, und daß diese Anschlußdrahtenden von den Umlenkstiften (21) hinübergeführt sind zu den Anschlußösen (11) an der Anschlußleiste (13) und daß um die Umlenkstifte (21) herum Führungsbahnen (23) für Drahtführer vorgesehen sind.