DE2749544A1 - Waagerecht-ablenktransformator sowie verfahren zum wickeln eines solchen transformators - Google Patents
Waagerecht-ablenktransformator sowie verfahren zum wickeln eines solchen transformatorsInfo
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Description
IHDEHSIT INDUSTRIA ELETTRODOMESTIC ITALIANA S.p.A.
Strr Piossasco Km. 17
I-Rivalta-Turin
Waagrecht-Ablenktransformator sowie Verfahren zum V/ickeln
eines solchen Transformators
Die Erfindung betrifft einen Waagrecht-Ablenktransforamator
für einen Fernsehapparat mit einer Anzahl von Windungen zum Anschluß der Ausgangsstufe für die waagrechte Ablenkung
an die Waagrecht-Ablenkspule(n) und zur Versorgung von anderen Hilfskreisen mit Spannung, bestehend aus mindestens
einem ferromagnetischen Kern und einem isolierenden Träger für die Windungen, wobei der Träger zum Unterbringen
einer Anzahl von Metallanschlüssen zur Verbindung der Enden der Windungen mit dem Restkreis am Apparat eingerichtet
ist, wsowie ein Verfahren zum V/ickeln eines solchen Transformators.
Die derzeitige Baupraxis bei modernden Fernsehapparaten besteht darin, den Waagrecht-Ablenkgenerator als eine
Spannungsquelle zur Versorgung bzw. Steuerung vieler, wenn nicht aller Kreise am Apparat zu benutzen. Eine Folge
davon ist, daß der Waagrecht-Ablenktransformator (oder der Extrahochspannungstransformator - EHV-Transformator -,
wie er auch genannt wird, weil er die Beschleunigungsspannung für die Kineskopanode erzeugt) eine Anzahl ver-
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Wa/Ti - 4 -
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schiedener Windungen hat, von denen einige isoliert und
andere in Reihe geschaltet sind.
Die derzeitige Praxis ist, die Wicklungen zwischen zwei Spulen aufzuteilen:
- eine Spule, die alle Wicklungen mit Ausnahme der EHV-Wicklung (Primärspule) enthält;
- eine zweite Spule, die gewöhnlich die EHV- oder Tertiärspule genannt wird, weil die Primärspule die tatsächliche
Primärwicklung und verschiedene Sekundärwicklungen enthält·
Die beiden Spulen sind, zumaindest in Europa, gewöhnlich
parallel zueinander an zwei gegenüberliegenden Teilen des ferromagnetischen Kerns angeordnet.
Die Primärwspule, die viele Ausgänge hat (gewöhnlich mehr
als zehn) wird in einer der folgenden Arten gewickelt:
- Zehn oder fünfzehn Spulen zur Zeit auf einer Mehrspindel-Wickelmaschine
mit Kunststofflagen (Polyester oder Polycarbonat) zwischen einer Lage und der nächsten.
Die Mehrfachwicklungen werden dann geschnitten, um die einzelnen Primärspulen zu erhalten;
- Eine einzelne Primärspule zur Zeit.
Das erste ist ein schnelles Wicklungssystem, und es gibt programmierbare Halbautomaten, die automatisch nach jeder
Teilwicklung stehenbleiben, um das Isoliermaterial zwischen eine Lage und die nächste einzulegen. Der SAnfang
und das Ende jeder Teilwicklung muß von der Bedienungsperson durch Klebeband in der vorgesehenen Lage gehalten
werden.
Nachdem die Primärspulen gewickelt und voneinander getrennt sind:
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- muß der Anfang und das Ende jeder Wicklung unter Verwendung eines Hakens herausgezogen werden, was eine
komplizierte und mühselige Arbeit ist;
- muß die Primärspule auf die Spulenschablone gesetzt werden, wobei die Anschlüsse und die Enden gewickelt
und mit den Anschlüssen verschweißt werden.
Beim zweiten System erfolgt eine Wicklung direkt auf die Schablone, es geht aber viel langsamer vonstatten· Bei
jedem Anhalten müssen von der Arbeitskraft der Draht mittels Klebeband festgehalten und die Enden um die entsprechenden
Anschlüsse gewickelt werden, an denen sie später angeschweißt werden·
Es ist schwieriger, beim zweiten System die isolierende Lage zwischen die Lagen automatisch einzulegen.
Es ist ferner bekannt (siehe beispielsweise US-PS 2 982 und 3 644 986), Transformatoren und insbesondere Fernsehtransformatoren
auf genuteten Schablonen zu wickeln, derart, daß die einzelnen Wicklungen voneinander getrennt
sind; bei einer solchen Methode besteht aber das Problem, das Anfangsende der Wicklung von anschließenden Windungen
innerhalb einer Nut zu isolieren, und das Problem, wie in einfacher und nicht kostspieliger Weise die Verbindungen
zwischen den Enden der Wicklungen und dem Rest der Schablone hergestellt werden können·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme zu beseitigen, die von den bekannten Wicklungssystemen herrühren·
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der isolierende Träger eine Anzahl von Nuten, die
durch isolierende Wände getrennt sind, zur Aufnahme und zum Isolieren der Windungen gegeneinander aufweist und daß
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eine oder mehrere der Nuten einen Schlitz zum Führen und Isolieren des Drahts am Anfangsende der entsprechenden
Windung aufweist oder aufweisen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 das Schaltbild eines Extrahochspannungs- (EHV-)
Transformators für waagrechten Ausgang für einen
24-Zoll-Schwarzweiß-Fernsehapparat, Fig. 2 eine Ansicht der Primärspule des Transformators
nach Fig. 1, die erfindungsgemäß gewickelt ist,
und
Fig. 3 drei Schnitte der Primärspule nach Fig. 2 vor dem Einsetzen der Anschlüsse und dem Wickeln des Drahts.
Fig. 3 drei Schnitte der Primärspule nach Fig. 2 vor dem Einsetzen der Anschlüsse und dem Wickeln des Drahts.
Wie in Fig. 1 und in der beigefügten Tabelle I dargestellt ist, besteht der EHV-Waagrechtausgangstransformator, der
als Beispiel genommen ist, aus einem Satz aus 10 Wicklungen, von denen einige getrennt und andere in Reihe geschaltet
sind.
Fünfzehn Anschlüsse sind deshalb erforderlich, die in Fig. 1 mit 1 bis 15 beziffert sind. Wie zu sehen ist, sind die
Wicklungen, die mit den Anschlüssen 1-2 und 3-4 verbunden sind, voneinander getrennt, während jene, die mit den Anschlüssen
5-6-7-8-9 verbunden sind, in Reihe geschaltet sind.
Die Wicklungen, die mit den Anschlüssen 1 bis 13 verbunden sind, sind alle auf einen einzigen Träger oder auf
eine Spulenschablone gewickelt, die neun Nuten aufweist, und diese Schablone wird als die Primärspulenschablone
bezeichnet. Sie besteht aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat, der gegebenenfalls glasfaser-
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verstärkt ist, und die Schablone ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Pig, 2 zeigt die Spulenschablone komplett mit den Anschlüssen und der Wicklung von der Anschlußseite
aus. Pig. 3 zeigt drei Schnitte der Spulenschablone vor den Anbringen der Anschlüsse und der Wicklung.
Die mit den Anschlüssen 14 und 15 verbundene Wicklung (EHV-Wicklung) wird unter Arbeiten nach bekannten Methoden
auf einen zweiten Träger bzw. eine zweite Spulenschablone gewickelt, der bzw. die in den Zeichnungen nicht dargestellt
ist. Das Ganze kann in bekannter Weise zusammen mit dem EHV-G-leichrichter in Harz eingebettet sein.
Beide Schablonen werden dann in bekannter Weise auf gegenüberliegenden
Teilen eines Ferritkreiskerns aufgesetzt.
Der Transformator besteht in diesem Fall aus zwei FerritnUn-Kernen
in einer Bauart, wie sie derzeit gängig ist (Siemens-Katalog U57/28/16).
Fig. 2A zeigt einen Anschluß 101 vor dessen Einsetzen in die Spulenschablone bzw. den Primärträger 100. Er ist
aus Kernblech (verzinnt) mit einer gegabelten Lasche hergestellt, mit der der Wicklungsdraht verbunden wird.
Die gegabelten Enden der Anschlüsse werden in Schlitze in der Schablone eingedrückt (wzwei sind in Fig. 3A mit
102 bezeichnet). Die Wicklung erfolgt dann wie folgt (siehe Fig. 2):
- Der Draht 106 wird über den Anschluß 1 (dieser und der
Anschluß 8 sind geschnitten dargestellt, um den Drahtweg klar zu zeigen) zwischen den Anschluß und die gegabelte
Lasche geführt (in Fig. 2 sind die Laschen geschlossen gezeigt, wie sie nach dem Wickeln angeklemmt werden,
um den Draht in der vorgesehenen Lage zu halten;
- der Draht wird dann in die erste der neun Nuten an der
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-?- 27495U
Spulenschablone eingesetzt, und zwar eine für jede der
neun Wicklungen an der gewickelten Primärspule;
- jede Nut hat einen Schlitz (der Schlitz der ersten Nut ist deutlich in Fig. 2 zu sehen), von denen einer im
Querschnitt in Fig. 3A gezeigt und nifc 105 bezeichnet
ist. Der Draht wird in den Schlitz gefädelt und um die Nut herum in der erforderlichen Zahl von Windungen kgewickelt
(sechs im Falle der ersten Wicklung: siehe Tabelle I). Folgende Windungen, die in die Nut gewickelt
werden, gelangen nicht in Kontakt mit dem Draht vom Anschluß 1, der innerhalb des genannten Schlitzes geschützt
ist;
- nachdem das Wickeln erfolgt ist, wird der Draht über den Anschluß 2, dann den Ansdiuß 3 (Fig. 2) geführt, und danach
wird er in die zeite Nut (103) eingelegt, wo er dieses Mal in einunddreißig Windungen gewickelt wird
(Tabelle I). Die zeite Nut (103) hat ebenfalls einen schützenden Schlitz für den Anfang der Wicklung, der
zusätzlich zur Darstellung in Fig. 2 auch in Fig. 3B zu sehen ist (die gestrichelte Linie 107 zeigt den Weg des
Schlitzes, der schräg verläuft, um den Draht bei seinem Weg nach unten zu führen).
- der Draht wird dann hochgezogen, über den Anschluß 4 und so weiter bis zum Anschluß 13 geführt, was das Ende des
Wicklungsvorgangs markiert.
Die Laschen an den Anschlüssen werden dann angeklemmt, um den Draht in der vorgesehenen Lage zu halten.
Die Drähte zwischen den Anschlüssen 2-;', 4-5 und 9-10 werden später geschnitten, um die verschiedenen Wicklungsteile
voneinander zu trennen. Fig. 3C zeigt einen Teil der siebten Nut (104) und die Neiguig sebene zum Führen des
Drahts zum Anschluß 11.
Gegebenenfalls werden die Drähte nun an die Anschlüsse an-
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geschweißt, um einen einwandfreien Kontakt sicherzustellen, und danach werden die beiden Schablonen (Primär und EHV)
und der Kern zusammengesetzt. Ein Anschluß (14·) der EHV-Wicklung wird mit einem geeigneten Anschluß (z.B. Anschluß
4) an der Primärschablone verbunden, und der Transformator ist bereit zum Aufsetzen auf die gedruckte Schaltung des
Fernsehapparats, und dort werden die dreizehn Primäranschlüsse in die gleiche Zahl von Löchern eingesetzt und
nach bekannten Methoden wellen- oder tauchverlötet·
Die Vorteile des Transformators nach der Erfindung gehen klar aus der vorstehenden Beschreibung hervor. Die Hauptvorteile
können wie folgt zusammengefaßt werden:
- Vollautomatisches Wickeln der Primärspule in einem einzigen Wickelgang;
- vollkommen sichere Isolierung der Wicklungen;
- vollkommen sichere Isolierung zwischen dem Anfang jeder einzelnen Wicklung der folgenden Windungen.
Tabelle I Anschluß Verbunden mit
1 Leitungsausgangs-Transistorvorspannkreis
2 Leitungsausgangs-Transistorvorspannkreis
3 Tonverstärkerversorgung
4 Erde
5 Vertikal-Verstärkerversorgung
6 Verschiedene Kreise
7 Erde
8 Kineskop-Glühfadenheizung
9 Endvideoversorgung
10 Halb-Horizontal-Ablenkspule
11 Abstimmkompensationswicklung
12 Halb-Horizontal-Ablenkspule
13 Leitungsausgangs-Transistorkollektor
14 Erde
15 EHV-Gleichrichter
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Wicklung | 1 |
1-2 | 2 |
3-4 | 3 |
5-6 | 5 |
6-7 | |
7-8 | |
8-9 | |
10-1 | |
11-1 | |
12-1 | |
14-1 | |
27495U
0,45 6
0,45 31
0,45 28
0,45 6
0,45 3
0,45 25
0,45 60
0,45 60
0,45 14
0,10 1750
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Claims (5)
- COHAUSZ & FLORACK 27495Λ4PATBNTANWALTSBÖHOscHUMANNSTR. o7 . IJ-4OOO dOsseluohfTelefon: (0211) 683346 Telex: 08586513 cop dPATENTANWÄITE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ Dipl.-Ing. R. KNAUF · Or.-Ing, Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZINDEJf SIT INDUSTRIA ELETTRODOMESTICMTALIANA S.p.A. Str. Piossasco Km. 17
I-Rivalta, TurinAnsprüchey Waagrecht-Ablenktransformator für Fernsehapparat mit einer Anzahkl von Windungen zum Anschluß der Ausgangsstufe für die waagrechte Ablenkung an die Waagrecht-Ablenkspule(n) und zur Versorgung von anderen Hilfskreisen mit Spannung, bestehend aus mindestens einem ferromagnetischen Kern und einem isolierenden Träger für die Windungen, wobei der Träger zum Unterbringen einer Anzahl von Metallanschlüssen zur Verbindung der Enden der Windungen mit dem Restkreis des Apparats eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Träger (100) eine Anzahl von Nuten (103, 104), die durch isolierende Wände getrennt sind, zur Aufnahme und zum Isolieren der Windungen gegeneinander aufweist und daß mindestens eine der Nuten einen Schlitz (105) zum Führen des Drahts (106) am Anfangsende der entsprechenden Windung aufweist, wobei ein Kontakt des Anfangsendes mit anschließenden Windungen vermieden ist, die in die Nut gewickelt sind. - 2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (1...13)Wa/Ti _ 2 -809828/0517ORIGINAL INSPECTEDin die Wände eingesetzt sind, die die Nuten trennen, und alle auf derselben Seite des Trägers (100) angeordnet sind, derart, daß die Enden der Anschlüsse in einer Ebene liegen.
- 3. Transformator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (1...13, 101) so eingerichtet sind, daß sie den Draht während des Wickeins aufnehmen und ergreifen und ihn schließlich in der vorgesehenen Lage klemmen.
- 4. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (1,..13) so eingerichtet und angeordnet sind, daßmindestens drei der Wicklungen nacheinander ohne Abtrennung des Wicklungsdrahts (106) gelegt werden können.
- 5. Verfahren zum Wickeln eines Transformators nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Draht (106) in die Anschlüsse nach dem Wickeln mittels Laschen an den Anschlüssen selbst eingeklemmt wird und daß zum Isolieren der Wicklungen oder Wicklungsgruppen voneinander die das Ende einer Wicklung (Anschlüsse 2, 4, 9) und den Anfang der nächsten (Anschlüsse 3, 5f 10) überbrückenden Drähte geschnitten werden.- 3 809828/0517
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