EP0082966B1

EP0082966B1 - Zeilentransformator für Fernsehgeräte

Info

Publication number: EP0082966B1
Application number: EP82111028A
Authority: EP
Inventors: Karlheinz Fraunhofer; Pieter Bracke
Original assignee: Alcatel SEL AG; Standard Elektrik Lorenz AG; International Standard Electric Corp
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; International Standard Electric Corp
Priority date: 1981-12-28
Filing date: 1982-11-29
Publication date: 1985-09-25
Also published as: EP0082966A1; FI824335A0; DE3151642A1; DE3266581D1; FI824335L; ES518626A0; ES8309051A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Zeilentransformator für Fernsehgeräte, bestehend aus wenigstens einer Primär- und wenigstens einer Sekundärwicklung mit einer inhomogenen Wicklungsdichteverteilung, bei dem Primär- und Sekundärwicklung derart abgestimmt sind, dass die sekundäre Wechsel-Hochspannung insbesondere ungradzahlige Harmonische > 5. Ordnung der Grundordnung enthält, und wobei eine Feinabstimmung durch eine in homogene Wicklungsdichteverteilung der Hochspannungswicklung bewirkt ist.
EssindZeilentransformatoren bekannt (DE-A1-2504355), bei denen die erzeugte Hochspannung dadurch besonders konstant gehalten wird, dass die Wechsel-Hochspannung des Zeilentransformators auf ungradzahlige Harmonische > 5. Ordnungabgestimmtwird. Bei dem bekannten Zeilentransformator sind sowohl die Primär- als auch die Sekundärwicklung bzw. Hochspannungswicklung, in Kammerwickeltechnik ausgeführt, d. h. die Wicklungen sind auf einen Spulenkörper gewikkelt, dessen Wickelraum in mehrere Kammern unterteilt ist. Die Sekundärwicklung bzw. Hochspannungswicklung bei dem bekannten Zeilentransformator ist in drei Teilwicklungen unterteilt, von denen jeweils zwei Teilwicklungen auf die siebte Harmonische und eine Teilwicklung auf die fünfte Harmonische durch unterschiedliche Windungszahlen der Teilwicklungen abestimmt sind. Dies erfolgt dadurch, dass die Primärwicklung eine ungleichmässige Dichteverteilung aufweist, welche in der Weise verwirklicht ist, dass auch die Primärwicklung in eine Mehrzahl von Kammerwicklungen unterteilt ist, welche unterschiedliche Windungszahlen aufweisen.
Der bekannte Zeilentransformator besitzt jedoch folgende Nachteile:

Da für die Primärwicklung nur ein begrenzter Wickelraum zur Verfügung steht, sind der Veränderung der Windungszahlen in den verschiedenen Kammern des Wickelkörpers für die Primärwicklung, durch welche die Abstimmung zum grössten Teil erfolgen sollte, Grenzen gesetzt, so dass auch die Sekundärwicklung bzw. Hochspannungswicklung in erheblichem Umfang für die Abstimmung mit herangezogen werden muss.

Aus der DE-B1-2612465 ist ein Zeilentransformatorfür Fernsehgeräte bekannt, bei dem der Wikkel der Primärwicklung aus einer metallischen Folie mit einer zwischen diese als Isolation eingelegte Kunststoffolie gewickelt ist.
Diezu lösende Aufgabe besteht nun darin, einen Zeilentransformator gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, bei dem die Abstimmung der Wechsel-Hochspannung auf ungradzahlige Harmonische ≥ 5. Ordnung überwiegend durch Massnahmen an der Primärwicklung erfolgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass wenigstens der Wickel der Primärwicklung aus einer metallischen Folie mit einer zwischen diese als Isolation eingelegten Kunststoffolie besteht und eine Grobabstimmung durch eine festlegung der Breite, der axialen Lage und/ oder radialen Lage der metallischen Folie der Primärwicklung bewirkt ist.
Durch die richtige Wahl der Breite der metallischen Folie, aus der die Primärwicklung hergestellt ist, sowie der axialen Lage und/oder der radialen Lage des Primärwickels wird bereits annähernd die Abstimmung der Wechsel-Hochspannung auf die gewünschten Resonanzfrequenzen erreicht. Die Feinabstimmung erfolgt durch eine unterschiedliche Windungsdichte der Hochspannungswicklung, welche beispielsweise aus Draht auf einen mit Kammern versehenen Spulenkörper gewickelt ist.
Durch die angegebenen Massnahmen kann die Abstimmung der Wechsel-Hochspannung eines Zeilentransformators auf ungradzahlige Harmonische > 5. Ordnung mit geringerem Aufwand als bei dem bekannten Zeilentransformator durchgeführt werden. Die vorgeschlagene Lehre kann sowohl bei solchen Zeilentransformatoren angewendet werden, bei deren Primär- und Sekundärwicklung in Folienwickeltechnik ausgeführt sind, als auch bei solchen Zeilentransformatoren, deren Sekundärwicklungen in Kammerwickeltechnik ausgeführt sind.
Die Erfindung ist nachstehend in den Fig. bis 3 anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Schaltungsanordnung eines Zeilentransformators,
Fig. 2den Aufbau der Wicklungen bei einer Ausführungsform eines Zeilentransformators, und
Fig. 3 den Längsschnitt durch einen Zeilentränsformator gemäss Fig. 2.

Fig. zeigt die Schaltungsanordnung eines Zeilentransformators, welcher eine Primärwicklung A besitzt. Auf seiner Sekundärseite sind zwei Hilfswicklungen B und C angeordnet, welche Hilfsspannungen mitverhältnismässig niedrigen Spannungswerten liefern. Die Hochspannungswicklung des Zeilentransformators ist in drei Teilwicklungen W₁ , W₂ und W₃ unterteilt. Die Tatsache, dass zwischen den einzelnen Teilwicklungen W₁ , W₂ und W₃ des Zeilentransformators Dioden D₁ , D_z geschaltet sind, macht deutlich, dass es sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Zeilentransformators um einen Diodensplit-Zeilentransformator handelt.
Fig. 2 zeigt den tatsächlichen Aufbau eines Zeilentransformators gemäss Fig. 1. Dieser enthält den sogenannten Folienwickel 1 und den Spulenkörper 2, der eine Mehrzahl von Kammern besitzt, in denen die Teilwicklungen W₁ , W₂ und W₃ als Drahtwicklungen angeordnet sind. Die Enden der Teilwicklungen sind an Lötstützpunkte geführt, an denen auch die Dioden angelötet sind. Beim fertigen Zeilentransformator liegt der Folienwickel 1 in dem Spulenkörper 2.
Den Längsschnitt durch einen solchen fertigen Zeilentransformator verdeutlicht Fig. 3, bei dem der Folienwickel 1 und der Spulenkörper 2 auf einem Sockel 3 und in einem Gehäuse 4 angeordnet sind. Die Hochspannungswicklung besteht aus den Teilwicklunaen W₁ , W₂ und W₃ , mit denen die Dioden D, , D₂ und D₃ in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in Reihe geschaltet sind. Der Hochspannungsanschluss 5 ist am oberen Ende aus dem Gehäuse 4 herausgeführt, während alle übrigen Anschlüsse an Sockelstifte 6 geführt sind, von denen der Einfachheit wegen nur einer gezeigt ist.
Die Primärwicklung A ist in Fig. 3 als Teil des Folienwickels 1 besonders hervorgehoben. Sie besitzt die Breite L, welche geringer als die für den Folienwickel 1 insgesamt zur Verfügung stehende Breite W ist.
Die Grobabstimmung der Wechsel-Hochspannung des Zeilentransformators auf ungradzahlige Harmonische > 5. Ordnung erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass für die Primärwicklung A die richtige Breite L gewählt wird. Eine weitere Verbesserung der Grobabstimmung kann durch die axiale und/oder radiale Lage der Primärwicklung A erfolgen. Radiale Lage der Primärwicklung A bedeutet dabei, dass die Primärwicklung A jede beliebige örtliche Lage im Folienwickel zwischen R2 und R1 einehmen kann. Axiale Lage der Primärwicklung A bedeutet, dass die Primärwicklung A mit der Breite L jede beliebige örtliche Lage entlang der Gesamtbreite W einnehmen kann.
Durch diese Grobabstimmung kann etwa bis zu 95% des Abstimmungsoptimums erreicht werden. Bei entsprechender Lage der Primärwicklung A sind die Teilwicklung W, auf die 5. Harmonische und die Teilwicklungen W₂ und W₃ auf die 9. Harmonische der Wechsel-Hochspannungsgrundwelle abgestimmt. Die darüber hinaus noch benötigte Feinabstimmung kann durch eine bewusst herbeigeführte inhomogene Wicklungsdichteverteilung in der Hochspannungswicklung erzielt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in den einzelnen Kammern des Spulenkörpers, auf denen die Teilwicklungen der Hochspannungswicklung gewickelt sind, unterschiedliche Windungszahlen vorhanden sind.

Claims

1. Zeilentransformator für Fernsehgeräte, bestehend aus wenigstens einer Primär- und wenigstens einer Sekundärwicklung mit einer inhomogenen Wicklungsdichteverteilung, bei dem Primär- und Sekundärwicklung derart abgestimmt sind, dass die sekundäre Wechsel-Hochspannung insbesondere ungradzahlige Harmonische j 5. Ordnung der Grundordnung enthält, und wobei eine Feinabstimmung durch eine inhomogene Wicklungsdichteverteilung der Hochspannungswicklung bewirkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Wickel (1 ) der Primärwicklung (A) aus einer metallischen Folie miteinerzwischen diese als Isolation eingelegten Kunststoffolie besteht und eine Grobabstimmung durch eine Festlegung der Breite (L), der axialen Lage (W) und/oder der radialen Lage (R1-R2) der metallischen Folie der Primärwicklung (A) bewirkt ist.

2. Zeilentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklung bzw. Hochspannungswicklung (W1, W2, W3) auf einem Spulenkörper (2) mit einer Mehrzahl von Kammern angeordnet ist und zur Feinabstimmung in den einzelnen Kammern unterschiedliche Windungszahlen der Hochspannungswicklung angeordnet sind.