DE2336082A1 - Anordnung zur erzeugung der hochspannung fuer die bildroehre in einem fernsehempfaenger - Google Patents
Anordnung zur erzeugung der hochspannung fuer die bildroehre in einem fernsehempfaengerInfo
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Description
Lice", nt ia
Patent-Verwaltungs-GmbH
Frankfurt / Main 70, Theodor-Stern-Kai 1
Hannover, den 13.7.19 PT-Wp/rs H 73/66
Anordnung zur Erzeugung der Hochspannung für die Bildröhre in einem'Fernsehempfänger
In einem Fernsehempfänger wird bekanntlich für die Anodenspannung
der Bildröhre eine Hochspannung in der Größenordnung von 12 - 25 KV benötigt. Es ist bekannt, diese Hochspannung
durch Gleichrichtung der mit einer Hochspannungswicklung des Zeilentransformators hochtransformierten Zeilenrücklaufimpulse
zu gewinnen. Als Gleichrichter kann dabei eine Elektronenröhre oder ein Trockengleichrichter dienen.
Die richtige Auslegung solcher Hochspannungswxcklungen bereitet in der Praxis Schwierigkeiten. Insbesondere bekommt
der hochtransformierte Rücklaufimpuls durch die Ausbildung
von Oberwellen oft eine Form, die für die Ansteuerung der
Gleichrichterschaltungen ungeeignet ist.
Um das notwendige Übersetzungsverhältnis der Hochspannungswicklung
zu verringern, ist es bekannt, die Hochspannung in einer sogenannten Hochspannungs-Gleichrichter-Kaskadenschaltung
zu erzeugen. Eine solche Kaskadenschaltung wirkt als
Spannungsvervielfacher, z.B. mit dem Faktor 2 oder 3, so daß der hochtransformierte Rücklaufimpuls eine geringere Amplitude
haben kann. Bei Röhrenschaltung'en1, bei denen der nicht hochtransformierte
Rücklaufimpuls in der Primärwicklung des Zeilentransformators
eine relativ hohe Amplitude von ca. 6 KV hat, kommt man bei Verwendung einer Kaskadenschaltung mit einer
kleinen Hochspannungswicklung aus. Es is t sogar möglich, die Hochspannungswicklung völlig wegzulassen und die Spannungserhöhung
nur mit der Kaskadenschaltung zu bewirken.
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Bei Transistorschaltungen hat der Rücklaufimpuls an der
Primärwicklung wieder eine geringere Amplitude von ca. 1,2 KV. Es wird also wieder eine größere Hochspannungswicklung
erforderlich, was aus den oben beschriebenen Gründen unerwünscht ist.
FJs ist an sich denkbar, auf eine Hochspannungswicklung zu verzichten und die Kaskadenschaltung mit derart vielen Gleichrichtern
und Kondensatoren aufzubauen, daß die Spannung auf das gewünschte. Maß vervielfacht wirdj Eine Kaskadenschaltung
mit einer derart hohen Spännungsvervielfachung läßt sich jedoch
nicht wirtschaftlich herstellen, weil dann die Zahl der Kondensatoren und Gleichrichter zu groß wird. Insbesondere
wird der Arbeitsaufwand zum Zusammenbau dieser Teile unerträglich hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Erzeugung der Hochspannung zu schaffen, die nach dem Prinzip
der Kaskadenschaltung arbeitet, eine hohe Spannungsvervielfachung ermöglicht und dennoch mit wirtschaftlich vertretbarem
Aufwand rationell herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden also sämtliche Kondensatoren
der ersten Reihenschaltung und die der zweiten Reihenschaltung jeweils zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt,
ebenso die Reihenschaltung der Gleichrichterelemente. Die gesamte Anordnung besteht daher praktisch nur aus drei Bauteilen,
die rationell auf einer gedruckten Leiterplatte zu einer Kaskadenschaltung verbunden werden können. Der Kondensatorkörper
mit der Vielzahl von in Reihe geschalteten Kondensatoren läßt sich fertigungstechnisch relativ leicht herstellen, indem z.B.
auf einer Wickelbank die Beläge der Kondensatoren gleichzeitig in Form von leitenden Folien gewickelt werden. Dabei handelt
es sich zwar um die Herstellung eines Spezialbauteils.
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Der Mehraufwand dafür wird aber dadurch weit überkompensiert, daß bei der Herstellung der Kaskade sämtliche Arbeiten für die
Verbindung der einzelnen Kondensatoren und der Gleichrichterelemente entfallen. Die Erfindung nutzt also die Tatsache vorteilhaft
aus, daß in der Kaskadenschaltung die beiden Kondensatorketten eine durchgehende Reihenschaltung bilden und daß
die Gleichrichterelemente ebenfalls eine Reihenschaltung bilden, und zwar mit immer derselben Polarität. Die zur Kontaktierung
dienenden Anschlußstifte der Kondensatorkörper und des Gleichrichterstabes können vorteilhaft gleichzeitig zur tragenden Befestigung
dieser Teile auf einer Trägerplatte dienen. Vorzugsweise wird die gesamte Anordnung in ein Vergußmaterial eingegossen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen
Figur 1 den erfindungsgemäßen Aufbau im Prinzip, Figur 2 einen Schnitt durch die Figur 1,
Figur 3 den Aufbau des Kondensatorkörpers, Figur 4 einen Schnitt durch Figur 3,
Figur 5 die Kaskadenschaltung in einem Fernsehempfänger,
Figur 6 eine Perspektive des Kondensatorkörpers, Figur 7 einen Axialschnitt durch den Gleichrichterstab und
Figur 8 einen Radialschnitt durch den Gleichrichterstab gemäß Figur 7.
Figur 1 zeigt zwei zylinderförmige Kondensatorkörper 1,2, die
in ihrem Inneren eine Reihenschaltung von Kondensatoren 3,3' enthalten. Die Anschlüsse der Kondensatoren sind über leitende
Stifte 4 herausgeführt, die radial aus dem Körper 1,2 herausragen und mit Leiterzügen 5 der Trägerplatte 6 verbunden
sind. Zwischen den Kondensatorkörpern 1,2 ist ein Gleichrichterstab 7 vorgesehen, der in seinem Inneren eine Reihenschaltung
einer Vielzahl von GleichrichterzelJLen 8 enthält. Jeweils
zwischen einer Gruppe von Gleichrichterzellen 8 sind Kontaktfahnen 9 eingebettet, die radial aus dem Stab herausragen und
ebenfalls mit Leiterzügen 5 der Trägerplatte 6 verbunden·sind. Unterhalb der Trägerplatte 6 sind die Kondensatoren 3 und die
Gleichrichterzellen 8 durch Leiterbahnen zu einer Kaskadenschaltung miteinander verbunden. An Klemmen 9 wird z.B. ein
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Kücklaufimpuls angelegt. An einer Klemme 10 entsteht dann
eine Hochspannung von 25 KV gegenüber Erde.
In Figur ? besteht der Gleichrichterstab 7 aus einem Rohr 11, in dem die Gleichrichterzellen P axial hintereinander angeordnet
sind. Die zwischen Gruppen von Gleichrichterzellen 8 angeordneten Anschlußfahnen 9 sind durch einen axial verlaufenden
Schlitz 12 aus dem Rohr 11 herausgeführt. Die Stifte 4 und die Fahnen 9 dienen einmal zur elektrischen Verbindung
und zum anderen zur tragenden Befestigung der Teile 1,2,11 auf der Trägerplatte 6,
Figur 3 zeigt den inneren Aufbau des Kondensatorkörpers 1. In dem Körper 1 sind Wicklungen 13 aus leitenden Folien vorgesehen,
die spiralförmig aufgewickelt sind. Jeweils aufeinanderfolgende Wicklungen 13,13' sind galvanisch voneinander getrennt
und überlappen einander in Axialrichtung. Es ist ersichtlich, daß jeweils axial aufeinanderfolgende Wicklungen 13,13' zwischeneinander
Kondensatoren 3 bilden. Zur Herstellung von Anschlußklemmen 14 für diese Kondensatoren sind durch den Körper
1 radial nagelartige Stifte 4 hindurchgeschossen, die an Punkten P mit den Lagen der Wicklung 13 in Kontakt stehen. Jeweils
ein Stift 4 kontaktiert die Lagen einer Wicklung 13 und nicht die der folgenden Wicklung 13'. Die Stifte 4 tragen den gesamten
Körper 1 auf der Trägerplatte 6.
Figur 4 zeigt im Prinzip die spiralförmige Anordnung der aus
einer leitenden Folie bestehenden Wicklung 13 in dem Körper 1.
Figur 5 zeigt die Anwendung der durch die Anordnung nach Figur 1 bis 4 gebildeten Kaskadenschaltung für einen Fernsehempfänger.
Ein Zeilenendstufentransistor 15 ist mit einem Zeilentransformator 16 verbunden. Die Primärwicklung 12 speist
gleichzeitig auch eine Kaskadenschaltung 17. Diese enthält eine erste Kondensatorkette 3 und eine zweite Kondensatorkette
3' sowie Gleichrichter 18. Die Kondensatorkette 3 ist durch den Kondensatorkörper 1 und die Kondensatorkette 3' durch den
Kondensatorkörper 2 gebildet. Die Gleichrichter 18 sind durch
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den Gleichrichterstab 7 gebildet, wobei immer ein Gleichrichter
18 aus einigen Gleichrichterzellen 8 besteht. Dadurch, daß die erfindungsgemäße Kaskadenschaltung 17 wirtschaftlich
mit großer Länge herstellbar ist, also einen hohen Vervielfachungsfaktor haben kann, benötigt der Zeilentransformator
16 keine Hochspannungswicklung. Es ist ersichtlich, daß die
Gleichrichter 18 in Richtung ihrer durchgehenden Verbindung gleichsinnig gepolt sind. Das gestattet den Aufbau als durchgehender
Stabgleichrichter 7 gemäß Figur 1. Die Kaskadenschal^
tung 17 liefert an einer Leitung 22 eine Hochspannung für eine Bildröhre 21. Die' Schaltung enthält ferner eine Wicklung 19
am Zeilentransformator 16, die Zeilenablenkspulen 20 für die Bildröhre speist.
Figur 6 zeigt in Perspektive, wie der Kondensatorkörper 1 mit den stabilen Stiften 4 auf der Trägerplatte 6 tragend
befestigt ist.
Figur 7 zeigt den inneren Aufbau des Stabgleichrichters 7 gemäß
Figur 1,2. In einem Rohr 11 sind axial hintereinander Gleichrichterzellen 8 vorgesehen. Jeweils nach drei Gleichrichterzellen
8 ist eine Anschlußfahne 9 eingelegt, die radial
durch den axial verlaufenden Schlitz 12 im Rohr 11 herausragt.
Figur 8 zeigt einen Radialschnitt durch die Anordnung nach
Figur 7. Die Gleichrichterzellen 8 können durch Plattengleichrichter oder auch durch Siliziumelemente gebildet sein. Die
Siliziurnelemente können in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wobei gleichzeitig die Kontaktierung mit den Anschlußfahnen
9 erfolgt.
Der Kondensatorkörper 1,2 kann abweichend von Figur 3 auch als Stapelkondensator aus Keramik, aufgebaut werden, der mit
dazwischenliegenden Lötfahnen für die Anschlüsse versehen ist.
An Abgriffen der Kaskadenschaltung können geringere Gleichspannungen, z.B. eine Fokussierspannung abgenommen werden, so
-laß sonst benötigte Teilerwiderstände entfallen.
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Claims (9)
- Ph tentansprücheAnordnung zur Erzeugung der Hochspannung für die Bildröhre in einem fernsehempfänger mit einer Gleichrichter-Kaskadenschaltung, die eine erste und eine zweite Reihenschaltung von Kondensatoren sowie eine Reihenschaltung von Gleichrichterelementen enthält, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Jeweils eine Reihenschaltung von Kondensatoren (3,3') ist durch einen zylinderförmigen Kondensatorkörper (1,2) gebildet, der in seinem Inneren die Kondensatoren (3,3') enthält, und aus dem die Kondensatoranschlüsse (4) ra-* di^l herausgeführt sind.b) Die Reihenschaltung von Gleichrichterelementen (18) ist durch einen Gleichrichterstab (7) mit einer Vielzahl von Gleichrichterzellen (8) gebildet, zwischen denen radial aus dem :3tab heraus ragende Abgriffe (9) vorgesehen sind.c) Die Kondensdtorkörper (1,2) und der Gleichrichterstab (7) sind auf einer Trägerplatte (6) zu einer die Kaskadenschaltung (17) bildenden Baugruppe montiert.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatorkörper (1,2) ein Wickelkörper ist, der in seinem Inneren spiralförmige, axial gegeneinander versetzte, axial einander überlappende, die Kondensatorbeläge bildende Wicklungen (13,13*) aus leitenden Folien aufweist (Fig. 3,4).
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« daß der Wickelkörper (1,2) radial vop leitenden Stiften (4) durchdrungen ist, die je die Lagen der Wicklungen (13) eines Kondensatorbelages kontaktieren und als Kondensatoranschluß (14) dienen.409886/0590BAD ORIGINAL■ "■ ~ 7 -
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (4) soweit radial aus dem Wickelkörper (1,2) herausragen und so stabil bemessen sind, daß sie zur tragenden Befestigung des Wickelkörpers geeignet sind.
- 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die "Stifte (4) nagelartig ausgebildet und radial durch den Wickelkörper (1,2) hindurchgeschossen sind.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gleichrichterstab (7) mit in einem Rohr (11) angeordneten1 Gleichrichterzellen (8) das Rohr mit einem axial verlaufenden Schlitz (12) versehen ist, durch die zwischen Gruppen von Gleichrichterzellen (8) angeordnete Anschlußfahnen (9) radial herausgeführt sind (Fig. 2,7,8).
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichterstab (7) mit den Anschlußfahnen (12) tragend auf der Trägerplatte (6) befestigt ist.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatorkörper (1,2) ein Mehrfach-Keramikkondensator ist.
- 9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorkörper (1,2) und der Gleichrichterstab (7) mit der als gedruckte Leiterplatte ausgebildeten Trägerplatte (6) tauchverlötet sind.1.0. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Anordnung in einen Isolierstoffblock eingegossen ist»40 9 88 6/05 9 0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336082 DE2336082A1 (de) | 1973-07-16 | 1973-07-16 | Anordnung zur erzeugung der hochspannung fuer die bildroehre in einem fernsehempfaenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336082 DE2336082A1 (de) | 1973-07-16 | 1973-07-16 | Anordnung zur erzeugung der hochspannung fuer die bildroehre in einem fernsehempfaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2336082A1 true DE2336082A1 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=5887051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732336082 Pending DE2336082A1 (de) | 1973-07-16 | 1973-07-16 | Anordnung zur erzeugung der hochspannung fuer die bildroehre in einem fernsehempfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2336082A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2551287A1 (de) * | 1975-11-14 | 1977-05-26 | Roederstein Kondensatoren | Hochspannungs-vervielfacherschaltung |
DE2706560A1 (de) * | 1975-08-18 | 1978-08-17 | Siemens Ag | Hochspannungsgleichrichter |
EP0117456A3 (en) * | 1983-02-02 | 1986-02-12 | Ernst Roederstein Spezialfabrik Fur Kondensatoren Gmbh | High voltage cascade |
-
1973
- 1973-07-16 DE DE19732336082 patent/DE2336082A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706560A1 (de) * | 1975-08-18 | 1978-08-17 | Siemens Ag | Hochspannungsgleichrichter |
DE2551287A1 (de) * | 1975-11-14 | 1977-05-26 | Roederstein Kondensatoren | Hochspannungs-vervielfacherschaltung |
EP0117456A3 (en) * | 1983-02-02 | 1986-02-12 | Ernst Roederstein Spezialfabrik Fur Kondensatoren Gmbh | High voltage cascade |
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