DE2524255A1 - Verfahren zur herstellung von erregerspulen fuer gleichstrommaschinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Erregerspulen für Gleichstrommaschinen Die erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Erregerspulen aus rechteckigem Wickel draht für Gleichstrom-Nebenschlußmaschinen und fremderregte Gleichstrommaschinen mittlerer Baugröße.
• Es ist bekannt, die Erregerspulen für Gleichstrom-Nebenschlußmaschinen und fremderregte Gleichstrommaschinen mittlerer Baugröße aus Runddraht als Kompaktspulen herzustellen, die dem runden Maschinenjock angepaßt sind. Der relativ einfachen Fertigung steht durch die vielen Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten eine schlechte Wärmeabführung vom Spuleninneren zur gekühlten Oberfläche gegenüber. Bei Verwendung von rechteckigem Wickel draht läßt sich grundsätzlich die Wärmeabführung verbessern. Die optimale Anpassung der aus rechteckigem Wickeldraht gef'ertigten Erregerspulen an ein rundes Maschinenjoch wurde bisher jedoch noch nicht gelöst. Vielmehr sind entsprechende Gleichstrommaschinen bekannt, bei denen das Ltaschinenjoch den kastenförmigen Erregerspulen angepaßt ist. Bei einer vierpoligen Liaschine z.B. sind die Haupt- und Wendepole an einem achteckigen Maschinenjoch befestigt. Die Lagerschilder für eine derartige Maschine lassen sich nur unter großem technologischen und technischen Aufwand anbringen.
• Zweck der Erfindung ist es, die Vorteile eines runden hlaschinenjoches und die gute Wärmeabführung bei Verwendung von rechteckigem Wickeldraht, ohne wesentlichen Mehraufwand bei der Spulenfertigung, zu vereinen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Erregerspulen aus rechteckigem Wickeldraht für Gleichstrom-Nebenschlußmaschinen und fremderregte Gleichstrommaschinen mittlerer Baugröße zu entwickeln, bei dem die Erregerspulen einem runden Laschinenjoch optimal angepaßt sind.
• n£1rfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens zwei Scheibenspulen hergestellt und auf der Oberseite, rechtwinklig zur Sickelrichtung, an mehreren Stellen mit einem selbstklebenden Isolierband versehen werden, welches den Scheibenspulen den notwendigen Halt für die nachfolgende Bearbeitung gibt. Anschließend wird jede Scheibenspule einzeln in einer Vorrichtung ao verformt, daß die parallel zur Saschinenachse verlaufenden Spulenseiten einen Niinkel kleiner als 180 Grad einschließen und die hochkant stehenden Einzelleiter in diesen Spulenseiten annähernd radial gerichtet sind. In einer weiteren Vorrichtung werden die Scheibenspulen unter Druck und/oder wärme zur kompakten Erregerspule verbacken. Dazu werden die Scheibenspulen übereinander und zwischen den Scheibenspulen Isolierbeilagen angeordnet. Die lsolierbeilagen bestehen aus einem härtbaren Harz auf einem Trägermaterial, vorzugsweise aus Prepreg. Durch die dünne, aushärtbare Zwischenisolation besteht ein sehr guter Wärmeübergang vom Spuleninneren zur gekühlten Oberfläche, wodurch die Stromdichte gegenüber vergleichbaren Gl eichstrommas chinen wesentlich gesteigert werden kann. Höhere Stromdiohte bedeutet aber größere Leistung bei gleicher Baugröße und somit höhere Effektivität.
• Speziellen Bedingungen einer Gleiohstrommasohine entsprechend können die Erregerspulen aus Scheibenspulen mit gleicher Spulenweite und aus solchen mit ungleicher Spulenweite hergestellt werden. Für viele Anwendungsfalle ist es außerdem vorteilhaft, wenn die parallel zur aschinenachse verlaufenden Spulenseiten der kompakten Erregerspulen mit einer Isolierhulse versehen werden.
• Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Erregerspule in der Draufsicht, Fig. 2s den Schnitt A - A nach Fig. 1.
• 1n Fig. 1 ist eine aus vier gleichen Scheibenspulen 1 aufgebaute Brregerspule in der Draufsicht dargestellt. Zwischen den Scneibenspulen 1 sind drei Isolierbeilagen 2 aus Prepreg angeordnet. Rechtwinklig zur Wickelrichtung des rechteckigen Wickeldrahtes 3 ist auf der Oberseite jeder Scheibenspule 1 an sechs Stellen ein selbstklebendes Isolierband 4 angeordnet, das den Spulen während der Bearbeitung den notwendigen Halt verleiht. Ilue Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß die parallel zur Naschinenachse verlaufenden Spulenseiten einen Winkel kleiner als 180 Grad einschließen und die hoohkant stehenden Einzelleiter 3 in diesen Spulenseiten annähernd radial gerichtet sind.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   Verfahren zur Herstellung von Erregerspulen aus rechteckigem ilickeldraht für Gleichstrom-Nebenschlußmaschinen und fremderregte Gleichstrommaschinen mittlerer Baugröße, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Scheibenspulen (1) hergestellt und auf der Oberseite, rechtwinklig zur Wickelrichtung an mehreren Stellen mit einem selbstklebenden Isolierband (4) versehen werden und anschließend jede Scheibenspule (1) einzeln in einer Vorrichtung so verformt wird, daß die parallel zur Maschinenachse verlaufenden Spulenseiten einen Winkel kleiner als 180 Grad einschließen und die hochkant stehenden Einzelleiter (3) in diesen Spulenseiten annähernd radial gerichtet sind, und daß danach in einer Vorrichtung die Scheibenspulen (1) übereinander und zwischen den Scheibenspulen aus härtbarem Harz auf einem Trägermaterial bestehende Isolierbeilagen (2) angeordnet und unter Druck und/oder Wärme zur kompakten Erregerspule verbacken wurden.
2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen aus Scheibenspulen (1) mit gleicher Spulenweite hergestellt werden.
3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Erregerspulen aus Scheibenspulen (1) mit ungleicher Spulenweite hergestellt werden.
4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurcn grekennzeichnet, daß lsolierbeilagen (2)aus Prepreg verwendet werden.
5. 5. Verfahren gemäß Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Maschinenachse verlaufenden Spulenseiten der Erregerspulen mit einer Isolierhülse versehen werden.

   L e e r s e i t e