DE236007C - - Google Patents

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DE236007C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/20Carburising
    • C23C8/22Carburising of ferrous surfaces

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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236007 KLASSE 18 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1908 ab.
Stahl- und Eisenwaren lassen sich bekanntlich in der Weise zementieren, daß sie z. B. in einer sich drehenden Retorte auf helle Rotglut erhitzt und dann der Einwirkung eines Gasgemisches aus kohlenstoffhaltigen und aus indifferenten Gasen ausgesetzt werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung des Gasgemisches. Das neue Verfahren besteht darin, daß das
ίο oder die Gase der einen Art durch Flüssigkeiten ., geleitet werden, welche Gase der anderen Art enthalten oder abscheiden. Es werden also entweder die indifferenten Gase durch kohlenstoffhaltige Flüssigkeiten geleitet, beispielsweise Ammoniak durch öl, Naphtha ο. dgl., oder aber es werden kohlenstoffhaltige Gase, etwa Leuchtgas, durch Behälter geleitet, die mit indifferente Gase -abscheidenden Flüssigkeiten gefüllt sind, etwa Ammoniakwasser.
Das auf diese Art erzeugte Gasgemisch wird dann in eine Retorte eingeführt, welche die zu zementierenden Waren enthält.
Die Fig. 1. und 2 der Zeichnung erläutern in zwei Beispielen die Ausführung des Verfahrens.
Nach Fig. 1 wird in einen Behälter 61, in dem sich eine gewisse Menge von Ammoniakwasser 62 befindet, durch ein Rohr 63 mit Regelungs-. ventil 69 aus einem Gasbehälter 46 ein kohlenstoffhaltiges Gas geleitet, so daß es durch das Ammoniakwasser strömt und dabei Ammoniak aufnimmt. Das Gasgemisch gelangt dann durch das Rohr 64, das Ventil 70, das Winkelrohr 49, die Kupplungsmuffe 50 und den Rohrstutzen 33 in eine drehbare Retorte 2, in der die zu zementierenden Eisen- und Stahlwaren sich befinden und zur Rotglut erhitzt sind. Das Rohr 63 ist an seiner Ausgangsöffnung in den Behälter 61 mit einem Verteilungskopfstück (Siebkorb) 65 versehen, durch welches das Gas in feinen Strahlen in das Ammoniakwasser eingeleitet wird. Der Ammoniakwasserbehälter 61 wird zweckmäßig beheizt, etwa mit Hilfe eines Heizrohres 66, um die Temperatur hoch genug zu erhalten, um eine genügende Aufnahme von Ammoniak durch das einströmende Gas zu erzielen. Der Stand des Ammoniakwassers im Behälter wird durch einen Ablaßhahn 67 geregelt, während die Füllung aus einem Behälter 68 stattfindet.
Um die Zusammensetzung des Gasgemisches nach Bedarf regeln zu können, empfiehlt sich die Anbringung eines Zweigrohres 47 mit Regelungsventil 48, welches den Ammoniakbehälter 61 umgeht. Das hintere Ende der Retorte ist mit einem Luftauslaßrohr 57 mit Regelungsventil 58 versehen.
Während des Vorganges wird zunächst das Ventil 48 geschlossen, so daß das von dem Gasbehälter 46 kommende Gas durch das Ammoniakwasser geht und das kohlenstoffhaltige· Gas im Verhältnis stark vermindert wird, mit anderen Worten, daß die Menge von Ammoniak in dem in die Retorte eintretenden Gasgemisch viel größer ist als die Menge von kohlenstoffhaltigem Gas. Ist dann ein größerer Bestandteil des letztgenannten Gases notwendig, so wird das Ventil 48 ein wenig geöffnet, so daß etwas kohlenstoffhaltiges Gas
aus dem' Behälter 46 unmittelbar in die Retorte 2 eintritt, während die Hauptmenge des Gases vor dem Eintritt in die Retorte durch das Ammoniakwasser geht.
Nach Fig. 2 ist ein Behälter 74 mit einer Menge 75 von Naphtha oder einem anderen geeigneten öl angefüllt. In einem Behälter 76, der durch ein Rohr 77 und Ventil 78 mit dem Gefäß 74 in Verbindung steht, befindet sich Ammoniakgas unter Druck. Das Rohr 77 reicht bis unter die Oberfläche des Inhalts des Gefäßes 74 und ist mit einem Verteilungskopf (Siebkorb) 79 versehen. Wird das Ventil 78 geöffnet, so tritt das Ammoniakgas in feinen Blasen 80 in das in dem Gefäß 74 befindliche Naphtha ein und nimmt beim Aufsteigen Kohlenwasserstoff auf. Das Gasgemisch wird dann durch ein Rohr 64 in die Retorte 2 eingeführt. Die Zusammensetzung des Gasgemisches wird auch hier so geregelt, daß erheblich mehr Ammoniak als Kohlenstoff vorhanden ist.
Um stets eine genügende Flüssigkeitsmenge in dem Gefäß 74 zu haben, kann man einen Behälter 82 anbringen, der durch ein Rohr 81 mit dem Gefäß 74 verbunden ist. Der Zutritt der Flüssigkeit aus dem Gefäß 82 in das Gefäß
74 kann dann durch einen Schwimmer 83 geregelt werden, der mit Hilfe eines Hebels 84 ein Ventil 85 verstellt, je nach dem Verbrauch 30 der Flüssigkeit. Von außen wird der Stand der Flüssigkeit kontrolliert durch ein Standglas 86.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines zum Zementieren von Stahl- oder Eisenwaren dienenden, aus kohlenstoffhaltigen und aus indifferenten Gasen bestehenden Gasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas oder die Gase der einen Art durch Flüssigkeiten geleitet werden, die Gase der anderen Art enthalten oder abscheiden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das indifferente Gas oder Gasgemisch durch Hindurchleiten durch öl, Naphtha
o. dgl. mit kohlenstoffhaltigen Gasen beladet.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Verdünnung das kohlenstoffhaltige Gas durch eine gegebenenfalls erwärmte Ammoniaklösung leitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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