DE563416C - Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE563416C
DE563416C DEG79650D DEG0079650D DE563416C DE 563416 C DE563416 C DE 563416C DE G79650 D DEG79650 D DE G79650D DE G0079650 D DEG0079650 D DE G0079650D DE 563416 C DE563416 C DE 563416C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/34Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
    • C10G9/36Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • C10G47/02Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used
    • C10G47/06Sulfides

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Description

  • Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen. Viele Erdöle enthalten Schwefel, der bei der zur Herstellung von Benzin erforderlichen Druckwärmespaltung in eine Korrosionen hervorrufende Form verwandelt wird. Der Zustand, in welchem sich der Schwefel bei dem Auftreten der Korrosionserscheinungen befindet, ist unbekannt; ein Maßstab für die Korrosionseigenschaften der Spaltprodukte kann jedoch durch Feststellung des Schwefelwasserstoffgehaltes der den Endkondensator verlassenden Gase gewonnen werden. Der Volumengehalt an Schwefelwasserstoff in diesen Endgasen ist gewöhnlich sehr klein; die Veränderungen in der Höhe des Betrages entsprechen jedoch im großen und ganzen den Änderungen der beobachteten Korrosion. In den gewöhnlichen Spaltrohren, in denen das Öl entweder in der Dampf- oder in flüssiger Phase erhitzt wird und welche es in Kammern verschiedener Gestaltung überführen, wurde der größte Teil der beobachteten Korrosionserscheinungen in dem Teile zwischen den Spaltrohren und dem Endkondensator gefunden. Infolge dieser Korrosionserscheinungen kann es sich als ratsam erweisen, in vielen Fällen Vorrichtungen zu verwenden, die statt aus gewöhnlichem Stahl aus korrosionsbeständigen Materialien bestehen oder mit diesen ausgekleidet sind. Dies ist eine Quelle beträchtlicher Ausgaben und Unbequemlichkeiten. Durch das neue Verfahren werden Mittel angegeben, durch die die Korrosion durch die schwefelhaltigen Öle und deren Dämpfe, welche von den Spaltgefäßen kommen, verhindert oder herabgesetzt wird..
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß dem strömenden Öl, während es die Spaltrohre passiert, eine geringe Menge Luft oder eines Gemisches von Sauerstoff und Wasserdampf einverleibt wird. Um die unerwünschte Korrosion zu verhindern oder zu vermindern, genügt es bereits, die Gase bzw. Dämpfe in einer Menge zuzusetzen, die der Schwefelwasserstoffmenge entspricht, die andernfalls entstehen würde. Diese Menge Luft ist zu gering, als daß durch sie eine in Betracht kommende Verbrennung oder eine Erwärmung veranlaßt werden könnte. Zweckmäßig wird eine Luftmenge verwendet, die ungefähr 2 Molekülen Sauerstoff für jedes Molekül Schwefelwasserstoff entspricht, das sonst in den den Kondensator passierenden Gasen auftreten würde. Dies entspricht etwa zo Volumteilen Luft je Volumteil Schwefelwasserstoff. Das Ergebnis ist, daß der Schwefelwasserstoff in den austretenden Gasen stark zurückgedrängt und die Korrosion der Krackanlage verringert wird. Die Spaltrohre, Kammern und Kondensatoren werden in diesem Falle im wesentlichen nicht korrodiert.
  • Bei einer Ausführungsform des neuen Verfahrens läßt man die übliche Spaltanlage, welche aus einem Rohrerhitzer, einer sich an den Erhitzer anschließenden Trennkammer, einem Dephlegmator und einem Kondensator besteht, zunächst unter normalen Bedingungen arbeiten und bestimmt den Volumengehalt von Schwefelwasserstoff in den durch den Kondensator streichenden Gasen. In den üblichen Spaltanlagen wird unter einem Drucke von 7 bis 1q. Atm. gearbeitet und das Öl in die Röhren mit einem Drucke von 24 Atm. gepumpt. Darauf wird Luft mit dem Öl zusammen in die Spaltrohre gepreßt, und zwar gewöhnlich etwa 1o Volumteile Luft für jeden beobachteten Volumteil Schwefelwasserstoff. Es ist selten erforderlich, mehr als 15 Volumteile Luft auf jedes sonst entstehende Volumteil Schwefelwasserstoff zu nehmen. Die Luft wird auf einen Druck komprimiert, der etwas höher liegt als der des in die Rohre eingepreßten Öles. Beim Einpressen wird die Luft durch einen Ausflußmesser, durch ein Venturirohr oder durch ein Pitotrohr gemessen und in der berechneten Menge eingepreßt. Die Luft kann auch, bevor sie in den Luftkompressor eintritt, gemessen werden. Das angegebene Verhältnis der Volumteile Luft und Schwefelwasserstoff bezieht sich auf unter gleichem Drucke befindliche Gase.
  • Die genaue Menge der zu verwendenden Luft kann in jedem Falle durch die Menge des Schwefelwasserstoffes bestimmt werden, der in den aus dem Endkondensator austretenden Gasen gefunden wird, da das Auftreten von Schwefelwasserstoff oder Schwefel in ähnlichen Formen möglichst vollständig vermieden werden muß.
  • Dank der Tatsache, daß eine sehr geringe Menge von Luft gebraucht wird, wird durch die eintretende Reaktion möglicherweise nur die Natur der Schwefelverbindungen oder einiger der Schwefelverbindungen in dem Öl so geändert, daß Schwefelwasserstoff selbst nicht mehr gebildet wird. Möglicherweise werden Sulfide in Sulfoxyde oder Sulfone umgewandelt. Bekanntlich sind die letzteren vollkommen stabile Körper. Besonders bemerkenswert ist, daß bei Verwendung von Luft keine schweflige Säure auftritt. Es besteht auch kein Anlaß dazu, anzunehmen, daß Schwefelwasserstoff zunächst gebildet und dann oxydiert wird.
  • Die Luft scheint besser zu wirken, wenn sie insgesamt am Anfang des Spaltrohres und nicht an verschiedenen Stellen desselben eingeführt wird.
  • Anstatt Luft kann auch ein Gemisch von Sauerstoff und Wasserdampf verwendet werden. Die Eigenschaften des Sauerstoffes sind in dieser Mischung ungefähr dieselben wie in Luft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem in die zu spaltenden Öle sauerstoffhaltige Gase eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Öle gespalten werden, welchen vor ihrem Eintritt in die Spaltrohre Luft oder ein Sauerstoff-Wasserdampf-Gemisch in geringer Menge, etwa dem 1o- bis 15fachen Volumen des Schwefelwasserstoffes, der andernfalls bei der Spaltung entstehen würde, zugesetzt ist.
DEG79650D 1930-05-24 1931-05-07 Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE563416C (de)

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