DE2359323C3 - Sicherheitshalterung für die um eine horizontale Querachse schwenkbaren Stützen eines Tragflügelbootes - Google Patents

Sicherheitshalterung für die um eine horizontale Querachse schwenkbaren Stützen eines Tragflügelbootes

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DE2359323C3
DE2359323C3 DE19732359323 DE2359323A DE2359323C3 DE 2359323 C3 DE2359323 C3 DE 2359323C3 DE 19732359323 DE19732359323 DE 19732359323 DE 2359323 A DE2359323 A DE 2359323A DE 2359323 C3 DE2359323 C3 DE 2359323C3
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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitshalterung für die um eine horizontale Querachse schwenkbaren Stützen eines Tragflügelbootes, mit einer Betätigungsvorrichtung, die jede Stütze zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Stellung bewegt, und mit einer jeder Stütze zugeordneten, lösbaren Arretierungsvorrichtung, die bei übermäßigen Stoßbelastungen zerstört wird.
Eine derartige Sicherheitshalterung ist aus der US-PS 22 089 bekanntgeworden.
Es ist ferner aus der US-PS 32 94 052 eine Sicherheitsvorrichtung für die Stützen eines Tragflügelbootes bekanntgeworden, die im Havanefall ein Ausweichen der Stütze ermöglichen. In diesem Falle wird ein Stift abgeschwert, der die Verbindung zwischen Hülse und eingeführten Stab der Haltevorrichtung der Stütze herstellt.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Sicherheitsvorrichtung für Tragflügelboote der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Havariefa;! eine übermäßige Abbremsung des Tragflügelbootes verhindert und von der Betätigungsvorrichtung zum Ein- und Ausfahren der Stützen unabhängig ist.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Arretierungsvorrichtung aus einer stoßenergieabsorbierenden Einrichtung besteht, die zwischen einer Aufhängug der schwenkbaren Stütze und dem Bootsrumpf unabhängig von der Betätigungsvorrichtung zum Ein- und Ausfahren der Stützen an Schwenkverbindung anglcnkt ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die stoßernergieabsorbierende Einrichtung einen in einem Rohr ,.,„, eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seitenansicht des Bugteiles eines Tragflügelbootes mit der Anordnung der schwenkbaren vorderen Stutze.
F i g 3 eine vergrößert gezeichnete Seitenansicht des oberen Teiles schwenkbaren der vorderen Stütze und
deren Lagerung. .
F i β 4 eine Vorderansicht des Aufbaues nach F ι g. 3.
Pig 5 eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Sicherheits-Halterung, der vorderen Stütze.
Figo eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung einer anderen Lagerung der schwenkbaren vorderen Stütze.
F ι g 7 eine zum Teil als Längsschnitt gezeichnete Seitenansicht des Hecks eines Tragflügelbootes mit der Anordnung der schwenkbaren rückwärtigen Stutze.
F > g 8 eine vergrößert gezeichnete Seitenansicht des oberen Teiles der rückwärtigen Stutze und deren Sicherheitshalterung und die
F i g. 9 eine Ansicht, im wesentlichen von der Linie 9-9 in der F ig. 8 aus gesehen.
Das Tragflügelboot 10 ist mit vorderen und rückwärtigen Tragflügeln ausgestattet, die von am Bootsrumpf 12 angebrachten schwenkbaren Stützen getragen werden. Am Bug ist daher eine vordere Stütze 14 angeordnet, die einen vorderen Tragflügel 16 üblicher Ausführung trägt, der vorzugsweise mit verschwenkbaren Steuerflächen 18 ausgestattet ist. Am Heck ist eine rückwärtige Mittelstütze 20 angebracht die einen rückwärtigen Tragflügel 22 üblicher Ausführung trägt, der mit verschwenkbar angebrachter Steuerflächen 24 ausgestattet ist. Vorzugsweise werder noch rückwärtige Außenbordstützen 26 vorgesehen von denen in der F i g. 1 nur die Steuerbordstütze zi sehen ist. Die Außenbordstützen sind am Bootsrumpf II verschwenkbar angebracht und tragen die Außenender des rückwärtigen Tragflügels, wobei jedoch die gesamte Steuer- und Betätigungsvorrichtung von der Mittelstüt ze 20 getragen wird, während die Außenbordstützen 2f lediglich zusammen mit der Mittelstütze herumschwen ken. An der Mittelstütze 20 kann ein Wassereinlaß 28 ah ein Teil einer herkömmlichen Antriebseinrichtung vorgesehen werden, die während der Fahrt auf det Tragflügel benutzt wird.
Es können auch anstelle der dargestellten dre rückwärtigen Stützen zwei von einander unabhängig! Stützen vorgesehen werden, von denen jede Stützi einen unabhängigen Tragflügel trägt. In diesem FaI würde jede Stütze mit einer eigenen Steuervorrichtunj ausgestattet und in noch /ti beschreibender Weisi unabhängig angebracht sein.
Die F i g. 1 zeigt die schwenkbaren Stützen 14 und 21 in der zu einer Fahrt des Bootes auf den Tragflügel· ausgefahrenen Stellung, wobei die Tragflügel sich durcl
, Wasser bewegen und einen ausreichenden Antrieb !Tzeugen. so daß der Schiffsrumpf 12 in der gewünsch- £~ Entfernung vom Wasserspiegel getragen wird. Die 'teuerflächen 18 und 24 dienen zum Steuern der Lage * j Jer Bewegung des Bootes, und die vordere Stütze 14 wird vorzugsweise um deren senkrechte Achse drehbar angeordnet, so daß die vordere Stütze pIs Steuerruder dienen kann.
Bei einer Fahrt des Bootes 10 auf dem Bootsrumpf als Wasserverdrängungsfahrzeug werden die Stützen 14
d 20 zurückgezogen, so daß der Bootsrumpf 12 auf
dem Wasser schwimmt. Die vordere Stütze 14 wird nach
vorn in einem am Bug des Bootes vorgesehenen Schacht
verschwenkt wie in der F i g. 2 mit einer strich-punktier-
Linie dargestellt, während die rückwärtige Mittel-
tützr 20 nach rückwärts in einen am Bootsrumpf
vorgesehenen Schacht verschwenkt wird, wie in der
Fi & 7 mit einer sirich-punktierten Linie dargestellt
Wie bereits ausgeführt, kann eine Gefahr entstehen, wenn eine der Stutzen 14, 20 oder 26 oder einer der
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Tragflügel 6 oder 22 wahrend der Tragflügelfahrt mit hoher Geschwindigkeit gegen ein größeres schwimmendes oder untergetauchtes Hinternis stößt. Es werden die Stützen 14 und 20 so gelagert und in der Gebrauchsstellung festgehalten, daß in einem solchen Falle die Gefahr für Fahrgäste und Besatzung und für eine Beschädigung des Bootes vermindert wird.
Wie aus den Fig.2 bis 4 zu ersehen ist, sind die vordere Stutze 14 und deren zugehörige Steuer- und Betätigungsvorrichtung an einer Aufhängung 30 ange bracht die zwei Arme 32 aufweist, die durch eine zum Haltern der Stütze 14 ausreichende mechanische Festigkeit aufweist. Die Arme 32 sind auf Bolzen 36 in Lagergliedern 38 gelagert, die an der Rückwand eines Schachtes 40 am Bootsrumpf angebracht sind, in dem die vordere Stütze 14 nach vorn und nach rückwärts bewegbar ist Die Aufhängung 30 ist daher auf den Bolzen 36 drehbar gelagert, wird jedoch an einer nrehune von einem noch zu beschreibenden Arretie-Kabel oder andere geeignete Mittel zugeführt werden, so daß zwischen der Stütze 14 und der zugehörigen Ausstattung keine direkte mechanische Verbindung mit dem Bootsrumpf oder einem anderen Teil des Tragflügelbootes besteht
Wie bereits ausgeführt, ist das Joch 46 an der Aufhängung 30 mittels Bolzen 48 verschwenkbar angebracht. Die Stütze 14 bildet zusammen mit dem Joch 46 eine Einheit, die zwischen der ausgefahrenen ίο Stellung nach der Fig.2 (Volumen) und einer zurückgezogenen Stellung nach vorn (Punkt-Strich-Linie) verschwenkbar ist. Die Betätigungsmittel zum Hin- und Herbewegen der Stütze 14 in die genannten Stellungen können aus jeder geeigneten Ausführung bestehen und werden gleichfalls von der Aufhängung 30 getragen. Wie aus den Figuren zu ersehen ist, kann die Betätigungsvorrichtung aus einem Hydraulik-Zylinder 62 bestehen, der am Joch 46 an einem aufrechtstehenden Montageglied 64 verschwenkbar angebracht ist, so daß bei einer Betätigung des Zylinders 62 das joch 46 bewegt und die Stutze 14 auf den Boizen 48 verschwenkt wird. Die Bctätigungsmcchanik west ferner obere und untere Abstützungen 6b und 68 auf. auf denen der Hydraulik-Zylinder 62 gelagert ist. Die oberen Abstützungen 66 sind bei 70 an oberen Verlängerungen 72 der Arme 32 verschwenkbar angebracht, während die untere Abstützung 68 bei 73 an einem Montageglied an der Aufhängung 30 angebracht ist. Der Zylinder 62 kann auf jede gewünschte Weise betätigt werden, beispielsweise von elektrischen Signalen, die über ein biegsames Kabel zugeführt werden, wobei jedoch keine mechanische Verbindung mit dem Bootsrumpf bestehen darf. Die Ausfahrbewegung der Stütze 14 kann dadurch begrenzt werden, daß das |och 46 gegen einen ortsfesten Anschlag 74 an die Aufhängung 30 stößt
Wie bereits ausgeführt, ist die Aufhängung 30 bei am Bootsrumpf 12 verschwenkbar angebracht, wobei ein Arretierungsglied 42 normalerweise eine Bewegung
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Ende der Stütze 14 ist an einem Glied 50 befestigt, das im loch 46 auf Lagern drehbar gelagert ist derart, daß die Stütze 14 um die senkrechte Achse verschwenkbar ist und als Steuerruder benutzt werden kann, w ie bereits ausgeführt Diese Schwenkbewegung der Stütze 14 wird von zwei Anschlaggliedern 52 beiderseits des Rahmenteiles 34 der Aufhängung 30 begrenzt. Das Joch 46 ist mit dem oberen Teil der Stütze 14 durch eine biegsame Gummimanschette oder Abdichtung 54 verbunden, die genügend biegsam ist und eine begrenzte Schwenkbewegung der Stütze 14 zuläßt. Der obere Teil des Joches 46 trägt einen waagerechten Zylinder oder Servomotor 56, der mit dem Hängesäulenglied 50 verbunden ist und <,c dieses um die senkrechte Achse dreht. Am oberen Teil des Joches 46 ist ein zweiter Zylinder oder Servomotor 58 angebracht und betätigt eine Gliederanordnung die sich senkrecht nach unten durch die Stütze hindurch erstreckt und die Steuerflächen 18 am 6; Tragflügel 16 betätigt. Die Zylinder 56 und 58 werden vorzugsweise von elektrischen Signalen in Betrieb cpcptyt Hie aus der Kabine des Bootes über biegsame
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mit der Stütze 14 auf den Bolzen 36 nach rückwärts in die in der F1 g. 2 mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung schwenken kann.
Es können auch zum Erhöhen der Steifigkeit zwei mit den Armen 32 verbundene Arreticrungsglieder verwendet werden. Bei der in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsfor.n beispielsweise weist das Arretierungsglied 42 die Form eines mechanischen Spannungsgliedes auf und kann aus einer Stahlslange geeignetei Größe bestehen, die an beiden Enden Schwenkverbin düngen 76 mit dem Montageglied 44 und mit de Aufhängung 30 aufweist. Das Arretierungsglied 42 is mit einer Einschnürung 78 versehen, an der bei eine vorherbestimmten Belastung ein Bruch erfolgt. Diesi Vorrichtung halt unter normalen Umstanden di Aufhängung 30 und die Stütze in der Gebrauchsstellun; , fest. Unter der Einwirkung einer Stoßkraft oder bc einer die Sollbelastung übersteigenden Bclastun erfolgt jedoch an der Einschnürung 78 am Arretierung« (ilicd 42 ein Bruch, wobei die Aufhängung 30 frcigeset;
wird mit der Folge, daß diese und die Stütze 14 auf den Bolzen 36 nach rückwärts herumschwenken können. Hierbei kann die Stütze bei einem Stoß gegen ein Hindernis ausweichen und eine rasche und gefährliche Abbremsung verhindern, und ferner wird die Gefahr einer Beschädigung der Stütze und des Bootsrumpfes verringert.
Es kann in einigen Fällen erwünscht sein vorzusehen, daß das Arretierungsglied 42 eine Bewegung der Stütze 14 in einem begrenzten Ausmaß zuläßt und die Stütze picht vollständig freisetzt. Für eine derartige Arbeitsweise kann anstelle des mechanischen Arretierungsgliedes 42 nach der Fig. 3 eine stoßcnergieabsorbierende Einrichtung 79 wie in der F i g. 5 vorgesehen werden. Sie kann aus einem Rohr 80 bestehen, das an dem einen Ende mit einem Gabelschuh 81 versehen ist. Durch das Rohr 80 erstreckt sich eine am anderen Ende mit einem Gabelschuh 84 versehene Stange 83. an der am entgegengesetzten Ende ein zylindrischer Stopfen 82 befestigt ist, der einen größeren Durchmesser als das Rohr 80 aufweist. Der Stopfen 82 wird in das Rohr 80 eingesetzt, wie dargestellt, und die Einrichtung 79 kann anstelle des Arretierungsglicdes 42 nach der F i g. 3 mit Hilfe der Gabclschuhe 81 und 84 am Montagcglied 44 und an der Aufhängung 30 befestigt werden. Im normalen Betrieb stellt die Einrichtung 79 ein starres Fesihallemittcl dar. das die Aufhängung festhält und eine Bewegung verhindert. Unter der Einwirkung von Stoßkräften oder von anderen, die Sollbclastung übersteigenden Belastungen wird der Stopfen 82 in das Rohr 80 hineingezogen, wobei das Rohr verformt und erweitert und Energie absorbiert wird, so daß die Anordnung 30 in begrenztem Ausmaß verschwenkbar ist. Das Ausmaß der Abbrenisung bei einem Zusammenstoß der Stüt/c 14 mit einem schwimmenden Hindernis wird daher begrcn/l. und das Boot kann auf den Wasserspiegel verhältnismäßig sicher absinken.
Eine etwas einfachere und andere Anbringungsmög· lichkeit für die vordere Stütze ist in der F ι g. b dargestellt. Hiernach ist die vordere Stüt/c 14 im loch 46 in der oben beschriebenen Weise gelagert. Das loch 46 ist auf Bolzen 85 verschwenkbar gelagert, die direkt am Bootsrumpf 12 beiderseits des Schachtes 40 am Bug angebracht sind. Die Stütze 14 wird normalerweise an der Gebrauchsstcllc von einer energieabsorbiercndcn Einrichtung 86 festgehalten, die der Einrichtung 79 nach der F i g. 5 gleicht, jedoch in umgekehrter Weise wirkt. da die Einrichtung 86 unter Druck gesetzt wird. Das heißt die Einrichtung 86 besteht aus einem Rohr 87. in das an dem einen Ende ein Stopfen 88 mit einem größeren Durchmesser eingesetzt ist. Die Einrichtung 86 ist mit dem joch 46 und dem Bootsrumpf 12 in der dargestellten Weise gelenkig verbunden und hält normalerweise die Stütze 14 in der dargestellten Stellung fest. Wirken auf die Stütze 14 Stoßkräfte oder andere übermäßig starke Kräfte ein. so wird der Stopfen 88 in das Rohr 87 hineingetrieben, so daß das Rohr verformt wird und ein Verschenken der Stütze 14 nach rückwärts auf den Bolzen 85 in begrenztem Ausmaß zuläßt.
Der Hydraulik-Zylinder 62, der die Stütze 14 in die zurückgezogene oder in die ausgefahrene Stellung bewegt, ist bei der Ausführungsform nach der F ι g. b am Bootsrumpf 12 verschwenkbar angebracht. Ein Kniehebel 89 ist auf einem Bolzen 85 beiderseits des |ot hcs verschwenkbar gelagert und am Hydraulik Zylinder 62 mittels eines Bolzens 90 befestigt. Der mit dem |<»ch 46 in Verbindung stehende Kniehebel 89 wird von einem Kupplungsstift 91 betätigt, der zuläßt, das der Hydraulik-Zylinder 62 die Stütze 14 aus der einen Stellung in die andere Stellung bewegt, welcher Stift ausgerückt ist, wenn die Stütze 14 bei einer Fahrt des Bootes auf den Tragflügeln ausgefahren ist. Die Einrichtung 86 wird in der gleichen Weise von einem ausrückbaren Stift umgewandelt und läßt gegebenenfalls eine Bewegung der Stütz.e in die zurückgezogene Stellung zu. Zum Betätigen der Steuerflächen können
ίο am Joch oder an der Stütze in der in der Fig.3 dargestellten Weise natürlich Servomotore oder andere zweckdienliche Vorrichtungen angebracht werden.
Die rückwärtige schwenkbare Stütze 20 ist am Bootsrumpf 12 so angebracht, daß bei einem Zusam menstoß der Stütze 20 oder einer Außenbordstütze 26 mit einem größeren Hindernis im Wasser die gleiche Wirkung erreicht wird. Wie im besonderen aus den F i g. 7 bis 9 zu ersehen ist, ist ein sich nach oben erstreckender Fortsatz 92 der Stütze 20 am Bootsrumpf 12 auf einem Bolzen 93 verschwenkbar angebracht. Die Stütze 20 kann daher in einen Schacht 94 am Heck des Bootsrumpfes 12 hineingeschwenkt werden zwischen einer in der F i g. 6 mit Volumen dargestellten ausgefahrenen Stellung und einer mit Punkt-Strich-Linien dargestellten zurückgezogenen Stellung. Am oberen Fortsatz 92 kann eine Betätigungsvorrichtung in Form eines Hydraulik-Zylinders 98 angebracht werden, der eine Gliederanordnung % betätigt, die sich durch die Stüt/c 20 hindurcherstreckt und die Steuerflächen 24 betätigt. Am Bootsrumpf 12 ist ein Betätigungszylinder verschwenkbar angebracht und steht am oberen Ende des Fortsatzes 92 mit einem Montageglicd 100 in Verbindung, so daß die Stütze 20 auf dem Bolzen 93 in die ausgefahrene Stellung oder in die zurückgezogene Stellung bewegbar ist. Der Hydraulik-Zylinder 98 kann in der üblichen oder in einer gewünschten Weise betrieben werden und wird in an sich bekannter Weise von der Stütze 20 entkuppelt, wenn die Stütze ausgefahren worden ist.
Die Slüi/e 20 wird in der ausgefahrenen Stellung im Normalfalle von einem Arretierungsmittel 102 festgehalten, das jedoch bei einem Zusammenstoß ausweicht und eine Bewegung der Stütze zuläßt. Das in der F i g. 9 dargestellte Arreticrungsmittel besteht aus einem mechanischen Arretierungsglied 104. das dem Arreticrungsglied 42 nach der F i g. 3 gleichen kann und mit einer Einschnürung 105 versehen ist. an der bei einer Überlastung ein Bruch erfolgt. Das Arretierungsglied 104 ist in einem halbzylindrischen Gehäuse 106 enthalten, das sich von einer am Bootsrumpf 12 angebrachten Schwenkverbindung 108 aus nach unten erstreckt. Das untere Ende des Gehäuses 106 ist am Bootsrumpf bei 110 befestigt. Das Arretierungsglied 104 weist am oberen Ende eine Gelenkverbindung bei 112 mit dem Gehäuse 106 auf. während das untere Ende des Arretierungsgliedes 104 mit einer Schwenkverbindung 114 versehen ist. der einen Ansatz 116 aufnimmt der sich von der Stütze 20 aus nach oben erstreckt. Das untere Ende des Arretierungsgliedes 104 ist normalerweise am Gehäuse 106 mittels eines Stiftes 118 angebracht, der in einem Gehäuse 120 bewegbar ist und in einer Ausnehmung 122 an einem weggeschnittenen Teil am unteren Teil des Gehäuses 106 sitzt. Der Stift 118 ist durch die Verbindung 114 hindurchgeführt.
richtet das Arretierungsglied 104 aus und befestigt normalerweise das untere Ende des Gliedes am Gehäuse durch das Kindringen des Stiftes 118 in die Ausnehmung 122. Der Stift 118 verläuft ferner durch ein
am Ansatz 116 vorgesehenes Loch und verbindet den Ansatz mit dem Arretierungsglied 104 und mit dem Gehäuse 106. Der Stift 118 ist im Gehäuse 120 so weit bewegbar, daß nach einem Zurückziehen des Stiftes der Ansatz 116 in bezug auf den Gabelschuh der Schwenkverbindung 114 hinein- und herausbewegbar ist. Der Stift 118 wird von einem von einem Betätigungszylinder 126 betätigten Kipphebel 124 bewegt, welcher Betätigungszylinder in einer gewünschten Weise von der Steuereinrichtung zum Zurückziehen der Stütze betrieben werden kann.
Im normalen Betrieb, wenn die Stütze 20 ausgefahren worden ist, wird der Ansatz 116 mit der Arretierungsvorrichtung 102 durch die soeben beschriebene Mechanik verriegelt, wobei die Stütze in der betreffenden Einstellung festgehalten wird. Unter der Einwirkung eines Stoßes oder einer anderen nicht normalen Kraft, beispielsweise wenn die Stütze 20 oder eine der Außenbordstützen 26 gegen ein im Wasser schwimmendes Hindernis stößt, so tritt an der Einschnürung 105 des Arretierungsgliedes 104 ein Bruch auf.
Dies hat zur Folge, daß die Stütze 20 frei herumschwenken kann, da der Stift 118 aus der Ausnehmung 122 herausgleiten kann, wenn am Glied ein Bruch erfolgt ist, und da das Ende des Kipphebels 124 gegabelt ist, so kann der Stift sich nach unten vom Kipphebe1 124 entfernen. Die Stütze 20 kann daher auf dem Bolzen 93 vollständig oder teilweise in die zurückgezogene Stellung herumschwenken. Ist anstelle einer vollständigen Freisetzung eine begrenzte Bewegung der Stütze 20 erwünscht, so kann das Arretierungsglied 104 natürlich durch ein energieabsorbierendes Mittel z. B. nach der F i g. 5 ersetzt werden. Bei einem Zusammenstoß weicht eine solche Vorrichtung genügend weit aus, so daß der Stift 118 aus der Ausnehmung 122 hinausgleiten kann, während das energieabsorbierende Mittel aus dem Gehäuse 106 auf dem Bolzen 112 herausschwenkt und die Bewegung der Stütze in der beschriebenen Weise beeinflußt. Sind voneinander unabhängige rückwärtige Stützen vorgesehen, so wird jede Stütze am Bootsrumpf in der beschriebenen Weise angebracht.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß die vorderen und rückwärtigen Stützen so gelagert sind, daß sie im normalen Betrieb bei einer Fahrt des Bootes auf den Tragflügeln in der Gebrauchsstellung festgehalten werden. Bei einem das Tragflügelboot gefährdenden Stoß einer Stütze oder eines Tragflügels gegen ein schwimmendes oder untergetauchtes Hindernis weichen die Arretierungsmittel aus und lassen eine Bewegung der Stützen nach rückwärts zu, so daß das Boot nicht plötzlich abgebremst wird. Die anderenfalls erfolgende außerordentlich starke Abbremsung des Bootes wird daher weitgehend vermindert, wobei die Gefahr für Fahrgäste und Besatzung gänzlich oder mindestens teilweise stark herabgesetzt wird.
Die rückwärtige Stütze kann unbehindert im wesentlichen in die normale zurückgezogene Stellung herumschwenken, so daß nur eine geringe Beschädigung des Bootes erfolgen kann. Die vordere Stütze bewegt sich nach rückwärts, bis sie gegen den Bootsrumpf stößt, wie in der Fig.2 dargestellt, jedoch erfolgt nur ein schwacher Stoß, wenn eine energieabsorbierende Vorrichtung verwendet wird, so daß nur ein geringer Schaden entstehen kann. Es wurde somit eine Sicherheitseinrichtung geschaffen, die eine plötzliche Abbremsung des Bootes bei einem Zusammenstoß mit einem schwimmenden Hindernis vermindert, so daß eine Beschädigung des Bootes vermieden oder mindestens gering gehalten ist
Da die Arretierungsvorrichtungen bei einer gegebenen Belastung ausweichen und die Stütze freisetzen, wirken sie als mechanische Sicherung, die bei Überbeanspruchung der Sollbruchstelle zerstört wird und die Konstruktion schützt Der mechanische Bruch wird auf diese Weise auf ein leicht zu ersetzendes Element beschränkt, so eine Beschädigung anderer Bauteile vermieden oder gering gehalten wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sicherheitshalterung für die um eine horizontale Querachse schwenkbaren Stützen eines Tragflügel- S bootes, mit einer Betätigungsvorrichtung, die jede Stütze zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Stellung bewegt, und mit einer jeder Stütze zugeordneten lösbaren Arretierungsvorrichtung, die bei übermäßigen Stoßbelastungen zerstört wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung aus einer stoßenergieabsorbierenden Einrichtung (79,86 s. F i g. 5 und 6) besteht, die zwischen einer Aufhängung (30, 92, H6) der schwenkbaren Stütze (14, 20) ur.d dem Bootsrumpf is (12) unabhängig von der Betätigungsvorrichtung (62, 98) zum Ein- und Ausfahren der Stützen an Schwenkverbindungen (76,114,108) angelenkt ist
2. Sicherheitshalterung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die stoßenergieabsorbierende ίο Einrichtung (79, 86 s. F i g. 5 und b) einen in einem Rohr (80) geführten und an einer Verengung des Rohres anliegenden Stopfen (82) aufweist, wobei sich der Stopfen bei Stoßbelastungen unter Energieabsorbierung in das verengte Rohrende eindrückt.
3. Sicherheitshalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Arretierungsvorrichtung einen Stift (118) aufweist, über einen Kipphebel (124) und einen Betätigungszylinder (126) aus der Schwenk-Verbindung (114) zwischen der Stütze und der Arretierungsvorrichtung herausziehbar ist.
geführten und an einer Verengung des Rohres anliegenden Stopfen aufweist, wobei sich der Stopien bei Stoßbelastungen unter Energieabsorbierung in das verengte Rohrende eindrückt
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Arretierungsvorrichtung einen Stift aufweist, der über einen Kipphebel und einen Betätigungszylinder aus der Verbindung zwischen der Stütze und der Arretierungsvorrichtung herausziehbar ist
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung näher beschrieben. In den Zeichnungen ist die .
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Tragflu-
.11 *«.—
DE19732359323 1973-06-21 1973-11-26 Sicherheitshalterung für die um eine horizontale Querachse schwenkbaren Stützen eines Tragflügelbootes Expired DE2359323C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US372235A US3910215A (en) 1973-06-21 1973-06-21 Safety system for hydrofoil craft
US37223573 1973-06-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2359323A1 DE2359323A1 (de) 1975-01-09
DE2359323B2 DE2359323B2 (de) 1976-10-21
DE2359323C3 true DE2359323C3 (de) 1977-06-02

Family

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