DE2358379B2

DE2358379B2 - Elektrischer wandheizluefter mit geblaese und temperaturregler

Info

Publication number: DE2358379B2
Application number: DE19732358379
Authority: DE
Inventors: Helmut; Fritsch Heinz; Malina Viktor; 7964 Kißlegg Kaiser
Original assignee: Ako-Werke Gmbh & Co, 7988 Wangen
Priority date: 1973-11-23
Filing date: 1973-11-23
Publication date: 1976-04-01
Also published as: DE2358379C3; DE2358379A1

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wandheizlüfter mit Gebläse und Temperaturregler, bei dem die Lufteintrittsöffnungen im oberen und die Luftaustrittsöffnungen im unteren Teil des Gehäuses angeordnet sind und der Gebläseluftstrom über im Gehäuse angeordnete Heizelemente geführt wird.

Es sind derartige Wandheizlüfter bekannt (DT-PS 12 99 388), bei denen ein Thermostatschalter im Bereich der Heizkörper angeordnet ist. Der Thermostatschalter dient dabei der Absicherung der Heizelemente gegen Überhitzen.

Es ist weiterhin bekannt (DT-OS 15 65 507), bei einem Heizlüfter mit Gebläse im Ansaugkanal des Gebläses einen Bypass vorzusehen, durch den ein Kaltluftstrom auf einen Thermostatschalter geleitet wird. Hierdurch soll erreicht werden, daß während des Betriebes eine Abkühlung des Schalters erfolgt und erst bei abgeschaltetem Gebläse der Thermostatschalter durch Wärme beaufschlagt wird. Aus der DT-OS 18 06 792 ist es bei einem elektrischen Heizlüfter auch schon bekannt, den Temperaturregler in einem vom Kaltluftkanal abgezweigten Teilluftstrom im oberen Bereich des Gehäuses anzuordnen.

Bei auf dem Markt befindlichen Wandheizlüftern ist es weiterhin bekannt, Temperaturregler zum Ein- und Ausschalten des Gebläses im unteren Teil des Gehäuses anzuordnen, damit der Regler beim Abschalten des Gebläses nicht dem im Gehäuse auftretenden Wärmestau ausgesetzt wird. Eine derartige Anordnung hat aber den Nachteil, daß die Bedienung des Reglers von der Oberseite des Gerätes erfolgen muß und für den Bedienungsknebel ein durch das; ganze Gehäuse geführtes Gestänge vorzusehen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektrischen Wandheizlüfter der eingangs genannten Art für den Temperaturregler in relativ kleinen Temperaturbereichen ein Schalten des Gerätes und damit ein Konstanthalten der Temperatur zu erreichen.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler in einem vom Warmluftkanal abgezweigten Seitenkanal im oberen Teil des Gehäuses angeordnet ist. Schutz wird nur begehrt für die Gesamtheit aller Merkmale des Hauptanspruchs.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß während des Betriebes der Temperaturregler auf einen über der tatsächlichen Raumtemperatur liegenden Wert angehoben wird, so daß beim Abschalten des Geräts der durch die Heizelemente verursachte, nach oben wirkende Wärmestau ein weiteres Anheben des Reglerwertes nicht bewirken kann. Beim Absinken der Raumtemperatur wird mit relativ kleinem Regelspiel der höher eingestellte Temperaturregler ein Wiedereinschalten des Gerätes bewirken, so daß in relativ kleinen Temperaturbereichen ein Ein- und Ausschalten des Geräts und damit ein Konstanthalten der Raumtemperatur möglich ist.

In weiterer Ausbildung ist es vorteilhaft, daß die . Warmluftaustrittskanalwandung eine Öffnung aufweist, die mit einem schräg in den Warmluftaustrittskanal ragenden Leitblech versehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß ein relativ genau definierter Teilluftstrom über den Temperaturregler geführt wird.

Um ein Abschirmen des Seitenkanals von dem an der Oberseite des Geräts eintretenden Kaltluftsirom sowie dem austretenden Warmluftstrom zu erhalten, ist es zweckmäßig, zwischen Gebläse mit Warmluftanstriuskanal und Temperaturregler ein Luftleitblech anzuordnen. Dieses Luftleitblech kann sich dabei über die ganze Gerätehöhe erstrecken oder mit den im unteren Teil angeordneten Luftaustrittsöffnuhgen verbunden sein.

£in Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wandheizlüfter mit abgenommener Haube in Frontansicht,
F i g. 2 den Wandheizlüfter im Querschnitt,
F i g. 3 die Kurven des Temperaturverlaufes am Temperaturregler und im Raum bei herkömmlicher Anordnung des Temperaturreglers,

F i g. 4 den Temperaturverlauf am Temperaturregler und im Raum bei erfindungsgemäßer Anordnung des Temperaturreglers.

Mit 1 ist die Gehäuserückwand bezeichnet, die von einem haubenförmigen Gehäuse 2 überdeckt wird. Der Kaltlufteintritt erfolgt an Stellen 3 der Gehäuserückwand 1, die mit Durchbrechungen und gitterförmigen Abdeckungen versehen sind. Das haubenförmige Gehäuse 2 weist an der Unterseite eine Warmluftaustrittsöffnung 4 auf, die einen im Inneren des Gehäuses von oben nach unten geführten Warmluftkanal 5 abdeckt.

An dem der Warmluftaustrittsöffnung 4 gegenüberliegenden Ende des Warmluftkanals 5 ist ein Gebläse 10 mit einem nicht dargestellten Heizregister angeordnet.

Die Wandung des Warmluftkanals 5 weist eine Öffnung 6 auf, die mit einem schräg in den Warmluftkanal 5 ragenden Leitblech versehen ist. Der durch die Öffnung 6 gebildete Bypass verbindet den Warmluftkanal 5 mit einem abgezweigten Seitenkanal 7, in dem ein Temperaturregler 9 im oberen Teil des Gehäuses angeordnet ist. Gegenüber dem Gebläse 10 und dem Warmluftkanal 5 ist der Temperaturregler durch ein Luftleitblech 8 abgeschirmt. Die Abschirmung erstreckt sich über die Kaltlufteintrittsöffnungen 3 nach oben. Das Luftleitblech 8 weist ebenfalls in Höhe des Bypasses 6 eine Durchbrechung auf, so daß der Warmluftteilstrom in den Seitenkanal 7 geführt werden kann.

F i g. 3 zeigt das Regelspiel eines nicht von Warmluft beaufschlagten Temperaturreglers. Die Kurve 11 ergibt dabei den Temperaturverlauf am Temperaturregler, während die Kurve 12 den Temperaturverlauf im Raum wiedergibt. Wie aus Kurve 11 ersichtlich ist, wird beim

Abschalten des Gebläses durch den im Gerät erfolgenden und nach oben wirkenden Wärmestau der Temperaturregler über eine lange Zeit auf hoher Temperatur gehalten. Das relativ langsame Absinken der Temperatur am Temperaturregler bewirki ein starkes Abkühlen des Raumes bis zum Wiedereinschalten des Gebläses (Kurve 12). Es ergeben sich somit ein relativ großer Regelbereich und damit hohe Raumtemperaturschwankungen.

In F i g. 4 ist das Regelspiel beim erfindungsgemäßen Wpndheizlüfter dargestellt. Durch den in den Seitenkanal 7 geführten Warmluftstrom wird der Temperaturregler 9 während des Betriebes auf eine um 15" über der Raumtemperatur liegende Temperatur aufgeheizt (Kurve 13). Beim Abschalten des Gebläses 10 wird durch den Wärmestau kein weiteres Aufheben des Temperaturreglers bewirkt, da er in seiner Temperatur weit über der Raumtemperatur liegt, so daß ein relativ schnelles Absinken der Regeltemperaiur erfolgt. Dies hat zur Folge, daß bei geringem Absinken der Raumtemperatur um etwa 1.5 b's 2° ein Wiedereinschalten und damit ein erneutes Aufheizen der Raumluft erfolgt. Damit ist ein sehr kleines Regelspiel und eine konstante Raumtemperatur erreichbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Wandheizlüfter mit Gebläse und Temperaturregler, bei dem die Lufteintrittsöffnungen im oberen und die Luftaustrittsöffnungen im unteren Teil des Gehäuses angeordnet sind und der Gebläseluftstrom über im Gehäuse angeordnete Heizelemente geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler (9) in einem vom Warmluftkanal (5) abgezweigten Seitenkanal (7) im oberen Teil des Gehäuses (2) angeordnet ist.

2. Wandheizlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Warmluftkanals (5) eine öffnung (6) aufweist, die mit einem schräg in den Warmluftkanal (5) ragenden Leitblech versehen ist.

3. Wandheizlüfter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gebläse (10) mit Warmluftkanal (5) und Temperaturregler (9) ein« Luftleitblech (8) angeordnet ist.