DE2358135B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungsband mit einem als Leitstück ausgebildeten verbreiterten Endabschnitt, das als Bandwickel auf eine Nabe mit Seitenflanschen aufwickelbar und im Bereich seines Endabschnitts zwischen den Flanschen der Nabe seitlich elastisch festklemmbar ist.

Ein bereits bekanntes Leitstück für ein solches Band (IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 9, Nr. 12, Mai 1967) ist an einigen sich paarweise gegenüberliegenden Stellen seiner Ränder mit bogenförmigen Ausbuchtungen versehen, die jeweils durch einen Schlitz von dem mittleren Teil des Bandleitstücks getrennt und in Abständen längs der Bandlaufrichtung voneinander angeordnet sind, so daß sie die Breite des Bandleitstücks stellenweise vergrößern.

Zweck dieser Ausbuchtungen ist ein leichtes Festklemmen des Bandleitstücks durch deren Reibung an den Seitenflanschen eines Spulenkörpers sowie die leichte Lösbarkeit des Bandleitstücks von diesen. Dabei ist jedoch ein gleichmäßiger Angriff und ein sicheres Festhalten auf einer Nabe nicht ohne weiteres zu gewährleisten, besonders wenn die Flansche der Nabe unterbrochene Flanschflächen haben oder die Flanschflächen in der Nachbarschaft der Nabe nur eine begrenzte Ausdehnung aufweisen. Es kommt hinzu, daß manche Flansche an solchen Naben nur drei radial abstehende Speichen aufweisen, deren äußere Enden durch flache ringförmige Flanschränder verbunden sind, die von den Naben einen durch die Länge der Speichen bestimmten Abstand haben. Auch kann es vorkommen, daß die in Abständen längs des Leitstücks oder Endabschnitts des Bandes angeordneten Ausbuchtungen an irgendwelchen Hindernissen hängenbleiben und beschädigt werden. Vor allem aber kann es sich nachteilig auswirken, daß bei der bekannten Leitstückausbildung der seitliche Druck von den Flanschen her nur stellenweise auf das Leitstück einwirkt, während dieses auf die Nabe aufgewickelt wird. Dadurch wird die Sicherheit des Festhaltens beeinträchtigt.

Es ist ferner ein bandförmiges Leitstück für einen aufspulbaren Draht bekannt (US-PS 26 14 761), das an seinen beiden Rändern mit je einer Reihe zungenartiger Vorsprünge versehen ist, die sich bei Berührung mit den Innenflächen der Spulenseitenflansche verbiegen, in eine Rille dieser Innenwände einspringen und in dieser Lage das Leitstück, an welchem das eine Drahtende angebracht ist, festhalten. Die zungenartigen Vorsprünge können sich aber bei Verwendung von Flanschen in Form von Speichenrädern in den Speichen verfangen.

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dem eingangs genannten Gattungsbegriff entsprechendes Aufzeichnungsband so zu verbessern, daß das Bandleitstück auf seiner ganzen Länge gerade Ränder, eine gleichmäßige Breite und eine auf seiner ganzen Fläche gleichmäßige Nachgiebigkeit in Querrichtung aufweist, so daß in jeder Phase während des Ab- und Auflaufvorganges eine gleichmäßige Druck- bzw. Haltekraftübertragung zwischen den Flanschen und dem Leitstück stattfindet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Endabschnitt des Bandes eine Vielzahl in einem bestimmten Muster angeordneter Perforationen aufweist, welche ein sich über den ganzen Bereich des Endabschiiitts erstreckendes, bei Berührung der Ränder des Endabschnitts mit den Seitenflanschen in seitlicher Richtung elastisch nachgiebiges Netzwerk bilden.

Vorzugsweise sind die das Netzwerk bildenden Perforationen in Form nebeneinander in Bandlängsrichtung verlaufender Reihen angeordnet. Die Perforationsreihen können in Längsrichtung des Bandes zueinander versetzt sein.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt ein Aufzeichnungsband gemäß der Erfindung, das zum größten Teil auf eine Spule aufgewickelt ist und dessen als Leitstück ausgebildetes Ende von der Spule abgezogen dargestellt ist.

Die Bandspule 11 ist auf einen Spulenkörper aufgewickelt, der aus einer Nabe 12 mit Seitenflanschen

■to 13 besteht, welche auf Vorsprünge 12a der Nabe aufgesetzt sind. Der größte, zum Tragen der Informationen bestimmte Teil des Bandes 22 ist etwas schmaler als der Abstand zwischen den Innenflächen der Seitenflansche 13, so daß zwischen diesen und den Rändern 17 des Bandes ein kleiner Zwischenraum verbleibt.

Der sich an den zum Tragen von Informationen bestimmten Teil des Bandes 22 und fest mit diesem verbundene, etwas breitere Endabschnitt 21 weist eine Vielzahl in einem bestimmten Muster angeordneter Perforationen 23 auf, welche ein über die ganze Ausdehnung des Endabschnitts 21 verteiltes, in seitlicher Richtung zusammendrückbares Netzwerk bilden. Die Perforationen 23 sind in Form nebeneinander in Bandlängsrichtung verlaufender Reihen angeordnet.

Die Perforationsreihen sind in Längsrichtung des Bandes zueinander versetzt.

Dadurch wird eine an allen Stellen der Fläche des Endabschnitts 23 gleichmäßige Nachgiebigkeit erreicht, so daß das durch den Endabschnitt gebildete Leitstück, wenn es auf die Nabe oder die voll gewickelte Spule aufläuft oder davon abläuft, eine sanfte und zügige Relativbewegung gegenüber den Seitenflanschen ausführt. Unstetigkeiten de·; Randausbildung des Leitstücks sind nicht erforderlich. Daher sind für ein nach der

*>5 Erfindung ausgebildetes Aufzeichnungsband Spulen jeglicher Art verwendbar, nicht nur solche mit Scheibenflanschen, sondern auch solche mit Flanschen nach Art von Speicher rädern.

Beide Enden des Aufzeichnungsbandes können in gleicher oder in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein.

Die Bezeichnung »Aufzeichnungsband« im Sinne der Erfindung ist im weitesten Sinne zu verstehen, so daß alle bandförmigen Aufzeichnungsträger aus einem biegsamen Material von ihr umfaßt werden, die beispielsweise in Magnetbandgeräten, optischen Filmgeräten u. dgl. zur Verwendung gelangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aufzeichnungsband mit einem als Leitstück ausgebildeten verbreiterten Endabschnitt, der als Bandwickel auf eine Nabe mit Seitenflanschen aufwickelbar und im Bereich seines Endabschnittes zwischen den Flanschen der Nabe seitlich elastisch festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (21) eine Vielzahl in einem bestimmten Muster angeordneter Perforationen (23) aufweist, welche ein sich über den ganzen Bereich des Endabschnitts erstreckendes, bei Berührung der Ränder (21) des Endabschnitts mit den Seitenflanschen (13) in seitlicher Richtung elastisch nachgiebiges Netzwerk bilden.

2. Aufzeichnungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Netzwerk bildenden Perforationen in Form nebeneinander in Bandlängsrichtung verlaufender Reihen angeordnet sind.

3. Aufzeichnungsband nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsreihen in Längsrichtung des Bandes zueinander versetzt sind.