DE2632766A1

DE2632766A1 - Flachbandspule mit bandbefestigung am kern

Info

Publication number: DE2632766A1
Application number: DE19762632766
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr Blank; Achim Kluczynski
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-07-21
Filing date: 1976-07-21
Publication date: 1978-01-26
Also published as: BE856471A; FR2359061A1; GB1555046A; US4135680A; JPS5313918A

Description

AGFA-GEVAERTAG

PATENTABTEILUNQ

LEVERKUSEN

^Kr/bc

2 α Juli

Flachbandspule mit Bandbefestigung am Kern

Die Erfindung betrifft eine Flachbandspule, insbesondere Filmspule, mit Bandbefestigung am Kern, bestehend aus einem zylindrischen Kern, der im Umschlingungsbereich des Bandes zwischen den am Rande liegenden Trageschultern eine flache, umlaufende Nut besitzt.

In einer bekannten Ausführung wird das Filmende in einer nutförmigen Aussparung im Umfang eines Kunststoff-Wickelkerns durch plastische Verformung einzelner Stellen der Seitenwand der Aussparung festgenietet.

Diese Befestigung hat den Nachteil, daß der Kern zwangsläufig beschädigt und somit nicht wieder verwendbar Außerdem erlauben die Anforderungen an Maßtoleranz und Festigkeit des Kernmaterials nur den Einsatz bestimmter Werkstoffe, da sonst der Ausfall an durch den Nietvorgang zerbrochener Kerne sehr hoch ist.

In einer anderen gebräuchlichen Ausführung wird das in einer bestimmten Form zugeschnittene Bandende in einen tangential am Kernumfang angebrachten Halteschlitz eingefädelt, der mit einer Sperr-Rastung versehen ist, die ein Wiederausfadeln des Endes verhindert.

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Der Nachteil dieser Anordnung ist - abgesehen von dem relativ aufwendigen Herstellungsprozeß - der für eine Automatisierung sehr komplizierte Einfädelvorgang, der eine radiale Vor-Orientierung des Kerns voraussetzt.

Alle diese Anordnungen erzielen zwar eine Haltekraft für das Bandende, die ein sicheres Aufwickeln des Bandes gewährleistet. Diese Haltekraft erweist sich jedoch von Nachteil beim Abspulen des Filmwickels insbesondere in automatischen Geräten, da nach Ablauf das Band angehalten und anschließend abgeschnitten werden muß, wenn nicht ein Undefiniertes Zerreißen riskiert werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache leicht aütomatisierbare Bandbefestigung an einer Spule, insbesondere Filmspule, zu finden, die in tangentieller Richtung eine hohe, in radialer Richtung eine niedrige Haltekraft aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Ausnehmungen in den Flanken der Nut für die beiderseitigen Haltezähne des maximal mit Nutbreite stehengebliebenen Bandendes angeordnet sind.

Durch konvexe oder konkave Verformung des elastischen Bandendes quer zur Bandlängsachse gleiten die Haltezähne ohne große Materialbeanspruchung in die Ausnehmungen der Nutflanken, und legen sich beim Anfahren der Flachbandspule selbsttätig an den Stegen zwischen den Ausnehmungen an.

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Auch das Lösen des Bandendes vom Kern ist sogar bei drehender Flachbandspule möglich. Denn die radialen Haltekräfte sind im Gegensatz zu den tangential aufnehmbaren Kräften gering, so daß Beschädigungen, insbesondere das Undefinierte Reißen eines Filmes, beim Lösen des Bandendes vom Kern nicht auftreten. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Flachbandspulen durch die formschlüssige Verbindung nicht beschädigt werden, so daß eine Wiederverwendung ohne weiteres möglich ist.

In einer besonderen Ausfuhrungsform sind mindestens 8 möglichst große Ausnehmungen entlang der umlaufenden Flanken der Nut gleichmäßig verteilt.

Nach dem Einlegen des Bandendes beginnt spätestens nach einer 1/8 Umdrehung des Kerns durch Anlage der Zähne an den Stegen zwischen den Ausnehmungen der eigentliche Wickelvorgang.

In einer weiteren Ausführungsform befinden sich an den Flanken des Nuts viele Ausnehmungen, wovon mindestens zwei Ausnehmungen auf jeder Flanke gleichzeitig Halterung für die Haltezähne des Bandendes sind.

Durch viele Ausnehmungen in den Flanken der Nut rutscht das Filmende unabhängig von der zufälligen Orientierung schon bei geringer Drehung in die Ausnehmungen, so daß sehr schnell der Wickelvorgang einsetzen kann. Im übrigen ermöglichen die vielen hintereinander geschalteten Ausnehmungen die Anordnung weit auseinanderliegender Zähne, was manchmal bei einem Band aus Festigkeitsgründen erforderlich ist.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt' und wird im folgenden näher beschrieben.

Bei einem Kern einer Super-8-Kasette liegt zwischen den ■tfrageschultern 2 des Films 3 ein umlaufender Nut 4 mit rechteckigem Querschnitt, der in den Flanken 5 Ausnehmungen 6 für die am Filmende 7 durch Stanzen stehengebliebenen Haltezähne 8 besitzt.

Die Ausnehmungen 6 können eckig oder rund in beliebiger Anzahl in den Flanken 5 der Nut angeordnet werden, wobei sie vorzugsweise jeweils bis zum Nutenboden reichen.

Die Haltezähne können rechteckig, dreieckig oder ähnliche Formen besitzen, wobei der mittlere Teil des Filmbandendes sich nach Durchmesser und Form des Nuts richtet.

Die Arretierung des Filmendes 7 am Kern 1 geschieht dadurch, daß - vorzugsweise durch ein der Form und Breite dem Kernnut angepaßtes Werkzeug - das Filmende in die Nut 4 eindrückt, wobei nach einer elastischen Deformierung die Zähne 8 mit den entsprechenden Ausnehmungen 6 in den Flanken 5 der Nut in Eingriff kommen. Dadurch wird das Filmende 7 bei tangentialer Zugkraft der Aufwicklung ausreichend festgehalten, während eine Ablösung bei radialer Zugkraft nach Abschluß der Abwicklung leicht und ohne nennenswerten Widerstand möglich ist.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1) Flachbandspule, insbesondere Filmspule, mit Bandbefestigung, am Kern, bestehend aus einem zylindrischen Kern, der im Umschlingungsbereich des Bandes zwischen den am Rande liegenden Trageschultern eine flaohe, umlaufende Nut besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen (6) in den Flanken (5) der Nut (4) für die beiderseitigen Haltezähne (8) des maximal mit Nutbreite stehengebliebenen Bandendes (7) angeordnet sind.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 8 möglichst große Ausnehmungen (6) entlang der umlaufenden Flanken (5) der Nut (4) gleichmäßig verteilt sind.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Flanken (5) der Nut (4) viele Ausnehmungen (6) befinden, wovon mindestens zwei Ausnehmungen (6) auf jeder Flanke (5) gleichzeitig Halterungfür die Haltezähne (8) des Bandendes (7) sind.

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ORIGINAL INSPECTED