DE2357881A1 - Hydraulisch beaufschlagtes axialdrucklager - Google Patents

Hydraulisch beaufschlagtes axialdrucklager

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Description

Mannesmann-Meer Aktiengesellschaft, 405 Mönchengladbach, Ohler Kirchweg 66
"Hydraulisch beaufschlagtes Axialdrucklager11
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch beaufschlagtes Axialdrucklager, insbesondere für Schiffsgetriebe mit einem mit der Welle verbundenen Druckbund.
Axiallager haben im allgemeinen eine Schmierspaltdicke von nur ca. 0,008 bis 0,012 mm. Dies erfordert eine sehr sorgfältige mechanische Bearbeitung aller Einzelteile. Dennoch ist auch bei sorgfältigster Fertigung aller Teile mit Abweichungen zu rechnen, die die Schmierspaltdicke weit übertreffen und somit nur einen Teil der Drucksegmente tragen. Zusätzlich zu diesen Ungenauigkeiten bei der mechanischenBearbeitung, sind noch die Gehäuseverformungen zu berücksichtigen, die erfahrungsgemäß zusammen mit den Fertigungsfehlern dazu führen, daß die Drucksegmente in der unteren Lagerhälfte bevorzugt tragen,.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Axiallager zu schaffen, das die Druckstöße dämpft und das gleichzeitig spielfrei ist«
Büro Berlin
Drahtwort:
509821/0-570
: W.Meissner, Berliner Bank AG, BerHn-Hateneee
& West 12282-109
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß beidseitig des Druckbundes geteilte Stützringe vorgesehen sind, die Druckkammern aufweisen in denen hydraulisch beaufschlagbare Kolben angeordnet sind, die mit auf den Druckbund einwirkenden Drucksteinen verbunden sind.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet, daß alle Segmente mit demselben Druck beaufschlagt werden. Hinzukommt, daß die Druckstöße einwandfrei gedämpft werden, wobei diese Dämpfung noch durch einen eingebauten hydraulischen Dämpfer in der Druckölleitung verstärkt wird. Der eingebaute Dämpfer dient dabei gleichzeitig als hydraulischer Speicher; über den auftretenden Öldruck kann mit Hilfe eines Differenzdruckmanometers sofort der genaue Propellerschub gemessen werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung kurz erläutert werden, wobei
Fig. 1 das Axialdrucklager mit dem dazugehörigen Schaltkreis, die
Fig. 2 die geteilten Stützringe und die
Fige 3 eine vergrößerte Darstellung der Drucksteinanordnung zeigen.
Auf der Welle 1, die beispielsweise eine Schiffsantriebswelle darstellen soll, ist ein Druckbund 3 vorgesehen. Beidseitig des Druckbundes sind geteilte Stützringe 4, 41; 5, 51 vorgesehen,, In den Stützringen befinden sich Druckkammern 6, in denen jeweils Kolben 7 angeordnet sind, die mit Drucksteinen 3 in Verbindung stehen, die ihrerseits auf den Druckbund 2 einwirken.
Wie sich aus der Figur 2 bzw. 3 ergibt, sind die Druckkammern jeder Stützringhälfte durch eine Olzuführungsnut 8 verbunden, die
509821/0570 . - 3 -
auf der dem Kolben abgekehrten Seite durch eine Platte 8' verschlossen istq In dem Kolben ist ein 0-Ring 9 als Abdichtung zwischen Kolben und Stützring vorgesehen. Jede Stützringhälfte weist ferner eine. Aufladungsbohrung 10 auf.
Zwischen Druckstein und Stützring ist auf dem Kolben - wie sich aus der Figur 3 ergibt - jeweils'ein Distanzring 26 vorgesehen, um bei ausgefallenem Öldruck das Axiallager funktionsfähig zu halten.
Die Steuerungsimpulse werden in dem hydraulischen Schaltkreis (Figo 1) durch Näherungsinitiatoren 11 und 11f gegeben.
Der Heßflansch 25, der mit dem Druckbund fest verbunden ist, wird in seiner Nullage durch Näherungsinitiatoren überwacht; wandert der Druckbund aus seiner Nullage, so schließt der entsprechende Näherungsinitiator ein Relais 12, das mit dem elektromagnetischen 3/4 Wegeventil 13 verbunden ist.
Das durch die Näherungsinitiatoren gesteuerte 3/4 Wegeventil gibt nun die entsprechende Öldruckleitung 14 oder 14' frei und der Druckbund wird wieder in seine Nullage gefahren. Über den Differenzdruckanzeiger 15 kann jederzeit der Propellerschub abgelesen werden.
Die Hauptdruckölleitung 16 ist während des Betriebes dauernd mit dem Öldruck beaufschlagt, der durch das Überströmventil 17 gehalten wird; das Manometer 18 zeigt den entsprechenden Druck an. Das Pumpenaggregat 19 hat ein relativ kleines Fördervolumen, es muß so groß ausgelegt sein, daß die auftretenden Leckölverluste ausgeglichen werden können,, Der hydraulische Speicher und Dämpfer wird über eine Drossel 21 aufgeladen und gibt bei Bedarf über das Rückschlagventil 22 den Druck ab„ Das federbeaufschlagte Rückschlagventil 23 sorgt dafür,^daß die Rücklaufleitung einen geringen
50 982 1/0570
Überdruck von ca. 0,5 Ms 1 kp/cm hält und nicht leerlaufen kann. Das Manometer 24 zeigt den Druck in der Rücklaufleitung an»
- Patentansprüche — 5 —
509821/0570

Claims (4)

  1. _ 5 —
    Patentansprüche ι
    [Λ t. Hydraulisch beaufschlagtes Axialdrucklager, insbesondere für. Schiffsgetriebe, mit einem mit der Welle verbundenen Druckbund, dad u roh g e k e η η ζ e i c h η e t, daß beidseitig des Druckbundes (2) geteilte Stützringe (4, 41 ; 5, 5') vorgesehen sind, die Druckkammern (6) aufweisen in denen hydraulisch beaufschlagbare Kolben (7) angeordnet sind, die mit auf den Druckbund (2) einwirkenden Drucksteinen (3) verbunden sind. ·
  2. 2. Hydraulisch beaufschlagtes Axialdrucklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Hälfte der geteilten Stützringevorgesehenen Druckkammern (6) durch je eine Ölzuführuhgsnut (8) verbunden sind.
  3. 3ο Hydraulisch beaufschlagtes Axialdrucklager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kolben (7), zwischen den Stützringen (5) undden Drucksteinen (3) Distanzringe (26) vorgesehen sind.
  4. 4. Hydraulisch beaufschlagtes Axialdrucklager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbund (2) einen umlaufenden Flansch (25) aufweist und, daß beidseitig des Flansches Näherungsinitiatoren (11, 11') vorgesehen sind, die mit einem hydraulischen Schaltkreis verbunden sind.
    50 9821/0570
    Leerseife
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