DE2357134A1

DE2357134A1 - Werkzeug

Info

Publication number: DE2357134A1
Application number: DE2357134A
Authority: DE
Inventors: Riichi Fukutome
Original assignee: Ulvac Inc
Current assignee: Ulvac Inc
Priority date: 1972-11-16
Filing date: 1973-11-15
Publication date: 1974-05-22
Also published as: JPS4972777A; GB1436450A; FR2206994A1; FR2206994B1; JPS5226217B2; US3945807A; DE2357134C3; DE2357134B2

Description

DiPl-Jn₉₁H-MITSCHERUCH D-S MÖNCHEN 22

Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10

η ι tA/ i/ÄDOCn ^ (089) * 29 66 84

Dr. rer, nqt. W. KORBER
Dipl..|nq. J. SCHMIDT-EVERS

PATENTANWÄLTE

15. WOV. 1973 , - D/Ue

Ninon Shinku Gijutsu Kabushiki Kaisha, 2357134

25ΟΟ, Hagizono, - ■

Ohigasaki-shi, Eanagawa-ken / Japan

Pat ent anme 1 dun=

Werkzeug

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, z. B. einen Bohrer für die Bohrarbeit an einer Grundplatte für gedruckte Schaltungen.

Bisher wurde der für eine solche Arbeit verwendete Bohrer aus einem harten Material hergestellt, d. h. aus einem Sintercarbid einer WC-Oo Serie, einer WO-TiG-Oo Serie oder dgl. Aber ein solcher Bohrer ist mangelhaft, weil bei seinem wiederholten Gebrauch Verkratzen und Verschmieren der inneren Oberfläche eines bearbeiteten Loches verhältnismässig schnell zunehmen und eine Wertminderung des Erzeugnisses herbeiführen, was zur Folge hat, dass der Bohrer frühzeitig durch einen neuen ersetzt werden muss.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Werkzeugs, wie eines Bohrers oder dgl., das die genannten Mangel nicht aufweist. Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass ein Werk-

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zeug, wie ein Bohrer oder dgl., das aus einem harten Material, d. h. einem Sintercarbid besteht, mittels eines Jonen-Plat- . tierverfahrens mit einem Überzugfilm aus einem Edelmetall wie j Gold, Silber, Platin oder dgl., überzogen wird.

! Das hierzu verwendete Ionen-Plattierverfahren ist von dem ge-' bauchlichen Verfahren nicht wesentlich verschieden und es be- ; steht darin, dass in einer Vakuumkammer ein aus einem harten Metall bestehender Bohrer und eine Quelle für den Dampf eines Edelmetalls angeordnet werden und der Bohrer elektrisch negativ aufgeladen wird, so dass zwischen dem Bohrer und der Dampfquelle ein ionisierter Raum entsteht. Der von der Dampfquelle erzeugte Metalldampf wird in diesem Zwischenraum ionisiert und von dem negativ aufgeladenen Bohrer angezogen und bildet auf ihm einen Überzugfilm. Der so erhaltene Überzugfilm hat, verglichen mit der Deckschicht, die mit dem üblichen Verfahren der chemischen Plattierung erhalten wird, eine ausgezeichnete Adhäsion und Gleichmässigkeit. Die Dicke des Überzugfilms schwankt im allgemeinen zwischen einigen Mikron und einigen Tausend Mikron.

Ein so erhaltener, mit einem Goldfilm überzogener Bohrer A1, ein so erhaltener mit einem Silberfilm überzogener Bohrer A2, ein so erhaltener, mit einem Platinfilm überzogener Bohrer AJ : und ein üblicher, keinen überzug aufweisender Bohrer AO wurden zum Vergleich ihrer Eigenschaften zum Bohren verwendet. Bei den Vergleichsversuchen wurden fünf übereinander gelegte, aus einem Harz bestehende Platten, von denen jede eine gedruckte j Schaltung enthielt, von jedem der Bohrer Al, A2, A3, AO mehrj mais von oben nach unten durchbohrt. Sodann wurden die erhaltenen Löcher mit Hilfe einer Vergrösserungslinse zwecks Beurteilung betrachtet. .Die Beurteilung beruht auf der Basis von fünf Punkten und sie bestätigt die Gebrauchsfähigkeit bei drei Punkten oder mehr, wobei vier Punkte oder mehr dabei wünschenswert sind. '.:-

Jeder bei der Versuchsreihe benützte Bohrer besteht aus WC-Oo

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j und hat einen Durchmesser von 1 mm. Beim Drehen hat der Bohrer

j eine Drehzahl von A-OOO Umdrehungen in der Minute und eine Vor-

' Schuhgeschwindigkeit von 2000 mm/Minute his 2800 mm/Minute..

; Die innere Oberfläche des Lochs in der obersten oder untersten

; Platte wirde nach 500, 1000, 1500, 2000 und 2500 Bohrungen auf

I Verkratzung und Yerschmierung untersucht. Dabei ergibt sich

! die folgende Tabelle.

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	KN	O	Pl	•Ρ	φ	φ	I
	<j	O	•Η	•Η		-P	-P
		ω		Φ		pj	Φ β}
		OJ		M	φ	d ·	•Ρ f"
			O	ω	ω	P]	•Ρ M
	hCN	ο	CQ	•Η	CO	φ	co P-
	<!	O	φ		1-3	4-3	ι-Η Φ
		CO			Pl	pj ρ»
		OJ			d
					Pi
	OJ	O			φ
	-4	O			+3
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		OJ			d
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		O			φ
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		O			-P
		co			PJ
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Φ		O			φ
CQ		ω
A		OJ			ο
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CQ		O			ρ!
Pl	<tj	O			φ
Φ		O			,α
^>		OJ			O
	O	O			φ
	«=*!	ο
		CO			Pl
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					Pi
	O	O			φ
	<i	O			-P
		O			Pl
		OJ
	O	O			Pi
		ο			φ
		CO
		OJ			°
	Q	O			Pl
	<J	O			φ
		O
		OJ			O
	H	I ,Q
	Φ	d
	Ρ\|
	rf	O
	O	CQ
	PQ	U
	O

00 IALTNLPV4-4" LfNlAlAlALfN 4"

O IALfNlALfNlA LfNLPvLfNLPvLPi LA

LTNLfNLPv4- 4"

4- ί

LTN4-4-4-4- ία la LTN ία ία 4-

LPvIALPvLfNlA 4-

O LALfNlALfNtA IALfNLPiIALPv LA

O LTNIAlAlALfN LfN LTN LTN LfN LTN IA

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KNKNKNOJOJ KNKNOJOJOJ OJ

4-4-ΚΝΚΝΚΝ LPiLPv4-4-4- KN

4-4-KNKNKN 4-4-4-4-4- KN

LfN 4-4-4-KNKN 4-4-KNKNKN KN

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•Η Φ-P

ω οοοο ι ö oooo &M

PIOOOOOfJi)OOOOO OP)

dOOUNOUNOoOO UNO UN rf b

N UN ν \~ OJ OJ !> CQ LP₄ V V OJ OJ CQfSj

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Aus der Tabelle rergibt sich, dass der übliche Bohrer AO aus Hartmetall ohne Auflagesehieht bezüglich der Verkratzung bei j der Anfangsbenutzung Werte von vier Punkten bis zu drei Punkten erbringt. Nach 2000 Bohrungen erbringt die unterste Platte nur mehr zwei Punkte. Bezüglich der Verschmierung werden zu Beginn vier bis drei Punkte erreicht und nach 15OO Bohrungen erreicht die unterste Platte nur mehr zwei Punkte. Dagegen halten die Bohrer A1, A2 und A3 nach der vorliegenden Erfindung durch die ganze Versuchsreihe hindurch einen Wert von fünf bis vier Punk-• ten. Der Grund dafür ist nicht immer klar, aber es kann angenommen werden, dass die folgenden Faktoren zusammenwirken: Der Überzugfilm aus einem Edelmetall wirkt wie ein Gleitmittel, wegen der guten Wärmeleitfähigkeit des Edelmetalls wird die entstandene Wärme schnell abgeführt und schliesslich ist der Adhäsionswert des mit Hilfe eines Ionen-Plattierverfahrens hergestellten Überzugfilms aus einem Edelmetall ein so hoher, dass er sich während der Benutzung des Bohrers nicht abschält.

Auf diese Weise ist es durch das blosse Aufbringen eines Über-. zugfilms aus einem Edelmetall auf die Oberfläche eines Bohrers nach der Erfindung möglich, selbst bei wiederholtem Gebrauch des Bohrers stets tadellos bearbeitete Löcher zu erhalten, woäurch die Güte der Bearbeitung und die Wirtschaftlichkeit des Bearbeitungsverfahrens wesentlich verbessert werden.

Anspruch;

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Claims

- 6 Anspruch

i Werkzeug, z. B. Bohrer oder dgl«, aus einem harten Material, ; wie z. B. Sinterearbid, gekennzeichnet durch einen mittels ; eines Ionen-Plattierverfahrens aufgebrachten Überzugfilm aus ! einem Edelmetall.

Der Patentanwalt

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