DE3624271A1 - Verfahren zur herstellung einer duese und verwendung derselben - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer duese und verwendung derselbenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/02—Tubes; Rings; Hollow bodies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanoplastischen
Herstellung einer Düse mit einer Innenmantelfläche, deren
Steigung bezüglich einer Symmetrieachse variabel und insbe
sondere gegenläufig ausbildbar ist, wobei auf einem Grund
körper von der Negativform des Düsenkörpers eine elektroly
tische Metallabscheidung als Düsenkörperpositiv aufgebracht
und danach der Grundkörper auf chemischem oder mechanischem
Wege herausgelöst wird sowie die Verwendung einer derart
hergestellten Düse.
Die galvanoplastische Düsenherstellung
mit komplizierten Innenwandmantelflächen ist aus der DE-PS
28 28 993 bekannt.
Einen wichtigen Bestandteil von z.B. Wasserschneidanlagen
bilden die Schneiddüsen. Um den von einem Druckübersetzer
erzeugten quasistatischen Druck (800-5000 bar) in die für
den Trennvorgang benötigte kinetische Energie umzuwandeln, muß
die Flüssigkeit (z.B. Wasser) mit Hilfe einer Düse
beschleunigt werden. Im Falle des "Jet-Cuttings" sind hohe
Geschwindigkeiten des Wasserstrahls notwendig, um optimale
Schneidergebnisse zu erreichen. Da die Kompressibilität des
Wassers sehr gering ist, wird die Strahlgeschwindigkeit fast
ausschließlich vom Arbeitsdruck p bestimmt.
Begrenzender Faktor beim Aufbau des Arbeitsdrucks und damit der
Strahlgeschwindigkeit ist der vom Verstärkeraggregat maximal
förderbare Volumenstrom. Soll nun die größtmögliche
Stahlgeschwindigkeit erzielt werden, bleibt nur eine
Verkleinerung der Düsengeometrie. Um die Verluste in der Düse
möglichst klein zu halten, ist die Gestaltung einer optimalen
Düsengeometrie von größter Bedeutung.
Die Verluste in der Düse bestehen im wesentlichen aus
Ablösungs- und Wandreibungsverlusten. Um einen scharfen
gebündelten Schneidstrahl mit großer Kohärenzlänge zu
erzielen, ist eine hohe Oberflächenqualität der Düsenwand
Voraussetzung. Die Bohrungsdurchmesser im engsten Teil der
Düsen betragen in der Regel 0,1-0,6 mm. Bedingt durch die
hohe Materialbeanspruchung in der Düse kommen als
Düsenwerkstoff derzeit meist synthetischer Saphir und Dia
mant infrage. Versuche, rostfreien Stahl und Wolframkarbid
als Düsenwerkstoff für Wasserstrahl-Schneiddüsen einzu
setzen, haben gezeigt, daß diese Werkstoffe den auftreten
den Kavitations- und Erosionsangriffen nur wenige Minuten
standhalten können. Die Innenkontur der Düse verändert sich
innerhalb kürzester Zeit und führt zu einem deutlich ver
schlechterten Strahlbild.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das
e.g. Verfahren derart auszunutzen, daß Düsen mit komplizierten
Geometrien und kleinsten Abmessungen kostengünstig und
reproduzierbar hergestellt werden können.
Die Lösung ist im kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1
beschrieben.
Die übrigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung wieder.
Die Herstellung z.B. der Schneiddüsen auf galvanoplastischem
Weg (z.B. aus dem Werkstoff Nickel) mit eigens entwickelter und
gut realisierbarer Düsengeometrie zeigt sich den derzeit auf dem
Markt angebotenen Schneiddüsen aufgrund der strömungsgünstigen
Formgebung in der Schnittleistung überlegen. Als Verschleiß
schicht wird bevorzugt auf das Strukturmaterial der Schneiddüse
eine 5-7µm starke Titan-Nitrid-Schicht aufgedampft.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen mittels der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Unter Galvanoplastik versteht man eine elektrolytische
Metallabscheidung in dickeren Schichten auf einen zuvor
gefertigten metallischen oder nichtmetallischen Grundkörper
(Negativ). Im allgemeinen besteht das abzuscheidende Material
aus Kupfer oder Nickel. Der verfahrenstechnische apparative
Aufwand ist nur geringfügig größer als bei der dekorativen
Metallveredelung.
Die Fertigungsschritte einer Hochdruckwasserstrahldüse vom
Negativ bis zur fertigen Düse sind in Fig. 1 und 2
dargestellt.
Durch galvanoplastisches Abscheiden von z.B. Nickel auf ein
vorgeformtes Düsennegativ 1 ergibt sich das gewünschte
Düsenpositiv 2, das nach Abformung nur noch auf das
vorgegebene Längenmaß nachgearbeitet werden muß. Eine
anschließende Beschichtung mit ca. 5-7µm Nickel-Nitrid
gewährleistet einen ausreichenden Verschleißschutz.
Je nach Formgebung der Düsengeometrie sind unterschiedliche
Fertigungsschritte durchzuführen:
Auf einer speziellen Drehmaschine wird spanabhebend ein Negativ-
Körper 1 aus Kunststoff mit der vorgegebenen Düsengeometrie
sowie entsprechendem Montageschaft 3 (der von einer
Distanzplatte 8) umgeben ist bzw. Zentrierschaft 4 hergestellt.
Für eine Düsengeometrie wie in Fig. 1 kann der Negativ-
Körper auch in einer Kunststoffabformungsmaschine mit einem
geeigneten Thermoplast abgeformt werden. Diese Spritz
technik erfordert jedoch einen großen apparativen Aufwand
und wäre nur bei sehr großen Stückzahlen wirtschaftlich.
Der Negativ-Körper 1 wird in eine metallische Trägerplatte 5
eingesetzt und mit einer zweiteiligen Kunststoff-Abdeck
maske 6, 7 zentriert. Die vordere Abdeckmaske 7 ist so
ausgebildet, daß sie gleichzeitig die Düsen-Außenkontur
konzentrisch zum Düsen-Negativ 1 vorgibt. Nach der Montage
ist die metallische Trägerplatte 5 (Kathode) nur noch als
schmaler Ring zwischen Düsen-Negativ 1 und Abdeckmaske 7
sichtbar.
Die mit dem Düsen-Negativ 1 montierte (bestückte) Träger
platte 5 wird komplett mit der Abdeckmaske 6 und 7 in ein
geeignetes Nickel-Galvanikbad getaucht, wobei die Träger
platte 5 auf Kathodenpotential kontaktiert als Startschicht
dient. Jetzt kann sich das Düsen-Positiv 2 in Form von
galvanisch abgeschiedenem Nickel kontinuierlich nieder
schlagen, bis der Abscheidungsprozeß bei der gewünschten
Schichthöhe abgebrochen wird.
Zur Demontage des galvanisierten Düsenkörpers 2 (in Fig. 1)
wird die vordere Kunststoffmaske 7 mit dem Düsen-Positiv 1
abgehoben.
Das Düsen-Positiv 1 kann jetzt von der Rückseite der Maske 7
mit leichtem Druck entformt werden. Die Negative 1 bleiben hier
für weitere galvanische Abformungsvorgänge ungeschädigt
erhalten.
Sind jedoch Düsengeometrien mit z.B. verrundetem Düsenaus
lauf entsprechend Fig. 3 zu entformen, so kann das Düsen-
Negativ 1 nicht zerstörungsfrei vom Düsen-Positiv 2 ge
trennt werden. Hier muß bei der Demontage des Düsen-Körpers
2 zunächst die hintere Abdeckmaske 6 (Fig. 2) abge
hoben und der Montageschaft 3 bis auf den Durchmesser des
Zentrierschafts 5 abgebohrt werden. Jetzt kann das Düsen-
Positiv 2 mit einem leichten achsialen Druck auf den Zen
trierschaft 4 des Düsen-Negativs 1 aus der Abdeckmaske 7
entformt werden. Der noch in der Düse verbleibende Teil des
Düsen-Negativs 1 wird chemisch oder mechanisch aus dem
Düsen-Positiv 2 herausgelöst.
Das Düsen-Positiv 2 ist jetzt nur noch auf das tolerierte
Längenmaß abzukürzen und mit der entsprechenden Verschleiß
schicht auf der Innenfläche 9, die rotationssymmetrisch zur
Achse 10 liegt, und/oder der Außenfläche mit 5-7µm Nickel-
Nitrid zu beschichten.
In Fig. 4 ist im Schnitt eine Galvanisierungseinrichtung für
die Serienfertigung von Hochdruck-Wasserstrahl-Schneiddüsen
dargestellt. Für die vielen, regelmäßig angeordneten Zentrier
schäfte 4 der Düsen-Negative 1 ist eine gemeinsame Zentrier
platte 5, eine gemeinsame hintere Abdeck- und Distanzplatte
6, 8, sowie eine gemeinsame vordere Abdeckmaske 7 zur
Aufnahme der einzelnen Düsen-Negative 1 bzw. Düsen-Positive
2 vorgesehen. Die Einzelteile sind mittels Schraubverbin
dungen oder dergleichen miteinander verbindbar. Die Galva
nisierung erfolgt für alle Düsenkörper 2 gemeinsam von der
Zentrier- bzw. Anodenplatte 5 her entlang der Symmetrie
achsen 10.
Claims (3)
1. Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung einer Düse
mit einer Innenmantelfläche, deren Steigung bezüglich
einer Symmetrieachse variabel und insbesondere gegen
läufig ausbildbar ist, wobei auf einem Grundkörper von
der Negativform des Düsenkörpers eine elektrolytische
Metallabscheidung als Düsenkörperpositiv aufgebracht und
danach der Grundkörper auf chemischem oder mechanischem
Wege herausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche des Düsenkörperpositivs (2), insbesondere
dessen Innenmantelfläche (9) mittels einer Verschleiß
schicht versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verschleißschicht eine 5-7 µm starke Titan-Nitrid-Schicht
aufgedampft wird.
3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2 hergestellte Düse,
gekennzeichnet durch ihre Verwendbarkeit als Hochdruck-
Wasserstrahl-Düse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624271 DE3624271A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Verfahren zur herstellung einer duese und verwendung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624271 DE3624271A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Verfahren zur herstellung einer duese und verwendung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624271A1 true DE3624271A1 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=6305447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624271 Withdrawn DE3624271A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Verfahren zur herstellung einer duese und verwendung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624271A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115131A1 (de) * | 1990-05-10 | 1991-11-14 | Ingersoll Rand Co | Ionenimplantation fuer eine fluid-duese |
DE4437913A1 (de) * | 1994-10-22 | 1996-04-25 | Hans Kubach | Düsenscheibe, insbesondere für Kraftstoffeinspritzventile und Verfahren zu ihrer Herstellung |
WO2007111803A1 (en) * | 2006-03-24 | 2007-10-04 | Illinois Tool Works Inc. | Spray device having removable hard coated tip |
DE4341870B4 (de) * | 1992-12-08 | 2008-03-13 | Flow International Corp., Kent | Ultrahochdruck-Flachstrahl-Düse |
-
1986
- 1986-07-18 DE DE19863624271 patent/DE3624271A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2007111803A1 (en) * | 2006-03-24 | 2007-10-04 | Illinois Tool Works Inc. | Spray device having removable hard coated tip |
US8684281B2 (en) | 2006-03-24 | 2014-04-01 | Finishing Brands Holdings Inc. | Spray device having removable hard coated tip |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |