DE1815726B2 - Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus einem Trockenschmiermittel auf eine aus einem Metall oder einem Polymeren bestehende Oberfläche - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus einem Trockenschmiermittel auf eine aus einem Metall oder einem Polymeren bestehende OberflächeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen einer Schicht aus einem Trockenschmiermittel
auf eine aus einem Metall oder einem Polymeren bestehende Oberfläche.
Trockenschmiermittel sind bekannt Das älteste derartige Schmiermittel ist Grh,;hit, in jüngerer Zeit
haben sich Sulfide, Selenide und Telluride des Molybdän, Wolfram, und Titan wegen ihrer hervorragenden
besseren Schmierwirkung für Lagerflächen durchgesetzt So ist es bekannt, eine aus Molybdändisulfid und
Schmieröl gebildete Suspension zur Schmierung von Motoren zu verwenden, um die Schmierwirkung des -to
Öles zu verlängern. Auch ist es bekannt, das Trockenschmiermittel in Mischung mit einem Harzbindemittel
auf Lagerflächen aufzutragen. Hierbei müssen die Abmessungen der Lagerteile abgestimmt werden
auf die Dicke der aufgetragenen aus dem Trockenschmiermittel und dem Harzbindemittel bestehenden
Schicht Anschließend muß das Bindemittel durch Wärme ausgehärtet werden. Diese Methode ist
langwierig und umständlich und besitzt außerdem insoweit einen Nachteil, als bei Lagertemperaturen so
oberhalb der Härtetemperatur des Bindemittels dieses sich zersetzt oder zerfällt, was zu einer Blockierung und
damit zum Fressen des Lagers führen kann.
Für Lager, die hohen Beanspruchungen und damit hohen Temperaturen unterliegen, ist diese Methode
daher nicht geeignet Weiter ist es aus der AT-PS 2 15 270 bekannt, einen Molybdändisulfid-Film auf
Schneidwerkzeuge aufzutragen, um die Standfestigkeit der Schneiden zu verbessern, das heißt, deren
Ausglühen zu verhindern. In eine Mischung aus &o MetallkUgelchen und dem Trockenschmiermittel wird
das Schneidwerkzeug wie in ein Bad eingetaucht, und durch drehende Relativbewegung wird das Trockenschmiermittel
auf das Werkzeug übertragen. Um eine Beschädigung der Schneiden durch die Kugelchen 7U μ
verhindern, muß die Relativbewegung zwischen dem Schneidwerkzeug und den KUgelchen relativ weich sein,
wodurch sich ein verhältnismäßig lose auf dem Schneidwerkzeug haftender Oberzug aus dem Trockenschmiermittel
ergibt, der nicht die für eine Lagerfläche erforderliche Haftfestigkeit besitzt, so daß auch diese
Methode für die Anwendung bei Lagerflächen nicht geeignet ist Aus der GB-PS 7 04 761 ist weiter ein
Verfahren bekannt, bei dem eine Lageroberfläche dadurch mit einer Molybdändisulfidschicht versehen
wird, daß auf die Oberfläche eine rauhe Molybdänschicht aufgebracht wird, die anschließend einer
chemischen Behandlung unterzogen wird, durch die an der Oberfläche befindliches Molybdän in Molybdändisulfid
umgewandelt wird
Auch dieses Verfahren ist wegen seiner in zwei Stufen durchzufahrenden Behandlung zeitraubend und umständlich;
außerdem besitzt die Molybdändisulfidschicht keine ausreichende Haftfestigkeit auf der Lageroberfläche,
so daß dieses bekannte Verfahren für hohen Belastungen unterliegende Lager ebenfalls nicht geeignet
ist Schließlich ist aus der US-PS 23 87 872 ein Verfahren zur Aufbringung einer Schmiermittelschicht
auf die Oberfläche eines Lagers bekannt, bei dem ein Trockenschmiermittel, beispielsweise Molybdändisulfid,
aufgetragen wird, worauf die aufgetragene Schicht des Trockenschmiermittels leichten gegen ihre Oberfläche
gerichteten Stößen längere Zeit hindurch ausgesetzt wird, bis das Trockenschmiermittel auf der Lagerfläche
haften bleibt Darauf wird die mit dem Trockenschmiermittel versehene Lagerfläche einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur oberhalb 2000C in einer
Vakuumkammer unterzogen, um die Gleitcharakteristik zu verbessern. Auch dieses in drei Stufen durchzuführende
Verfahren ist zeitraubend und aufwendig. Zwar wird gegenüber den vorher genannten Verfahren die
Schmierfähigkeit verbessert, jedoch ist die Haftfähigkeit der Schmiermittelschicht auf der Lageroberfläche
wegen der bewußt geringen StoBbeaufschlagung nicht ausreichend, um bei langer Betriebszeit hohen Lagerbeanspruchungen
zu widerstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es in optimal kurzer Zeit
gestattet, auf eine Lageroberfläche eine Schicht aus einem Trockenschmiermittel aufzubringen, die auch bei
hohen Lagerbeanspruchungen und langer Betriebszeit fest auf der Lageroberfläche haftet bei voller Aufrechterhaltung
einer gleichbleibenden Schmierfähigkeit
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches gelöst durch die in
seinem kennzeichnenden Teil unter Schutz gestellten Merkmale.
Der Anspruch 2 stellt eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens nach dem Hauptanspruch dar.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß sich ohne Anwendung von Wärme auf
Lagerflächen eine Schicht aus einem Trockenschmiermittel aufbringen läßt, die während langer Betriebszeit
bei extremen Lagerbedingungen und Temperaturen eine optimale gleichbleibende Schmierfähigkeit besitzt,
wenn auf ihrem Umfang mit dem Trockenschmiermittel versehene, vorzugsweise kugelförmige, entsprechend
kleine Aufschlägkörper mit solcher Geschwindigkeit mit der Lageroberfläche in Kontakt gebracht werden,
daß sich auf dieser sehr geringe, die Form der Lagerfläche nicht beeinträchtigende bleibende Eindrükke
ergeben. Zufolge der großen durch die hohe Geschwindigkeit bedingten Energie, mit der die
Aufschlagkörper mit der Lageroberfläche in Kontakt treten, wird das auf dem Umfang der Aufschlagkörper
befindliche Trockenschmiermittel im Bereich der
Kontaktstelle auf die Lageroberfläche übertragen, wobei das Trockenschmiermittel auf die Lageroberfläche
aufgesintert wird, so daß eine optimal große Haftkraft des Trockenscbmiermittels auf der Lageroberfläche
gewährleistet ist Außerdem erzielen die Aufschlagkörper beim Auftreffen auf die Lageroberfläche
in dieser kleinste Eindrücke, die mit dem TrockenschirJermittel gefüllt werden, wobei die Eindrücke
Vorratsräume für das Trockenschmiermittel bilden, aus denen während des Betriebes verbrauchtes
Trockenschmiermittel ersetzt wird, wodurch sich eine optimal lange Betriebszeit bei einwandfreier gleichbleibender
Schmierwirkung ergibt.
Außerdem beseitigen die Aufschlagkörper bei ihrem Auftreffen auf die Lageroberfiäche in dieser Vorhändene
Aufrauhungen und bewirken gleichzeitig eine Verfestigung der Lageroberfläche ähnlich wie bei einer
Härtung, wodurch die Lageroberfiäche unempfindlicher gegen Beschädigungen wird. Da das erfindungsgemäße
Verfahren ohne Wärmeanwendung arbeitet, können auch tentperaturempfindliche Lageroberi'iächen, beispielsweise
aus Kunststoff, mit einer Schicht des Trockenschmiermittels ausgestattet werden, was sich
bei den bekannten Verfahren verbietet Weiter besitzt das nach dem Verfahren aufgebrachte Trockenschmiermittel
einen niedrigen Dampfdruck, so daß die Schmierfähigkeit auch bei unter Vakuum betriebenen
Lagern in vollem Umfange erhalten bleibt Auf diese Weise wird durch die Vielzahl der mit der Lageroberfiäche
in Kontakt kommenden Aufschlagkörper in kurzer so Zeh eine über die gesamte Lageroberfläche sich
erstreckende gleichmäßige Schicht aus dem Trockenschmiermittel aufgebracht
Bevorzugte Trockenschmiermittel sind Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Titandisulfid, Molybdändiselenid, Wolframdiselenid, Niobiumdiselenid und Molybdänditellurid.
Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen unter Verwendung von Molybdändisulfid und Wolframdisulfid
Die Betriebs- und Arbeitsbedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind insbesondere hinsichtlich
der Temperatur nicht kritisch, und die Aufbringung des Schmierstoffes erfolgt kontinuierlich,
bis die gesamte Oberfläche mit der Schicht aus dem Trockenschmiermittel bedeckt ist
Das eifindungsgemäße Verfahren kann Anwendung
Finden bei aus Stahl bestehenden Lagerflächen, außerdem bei Lagerflächen aus Messing, aus Beryllium-Kupferlegierungen,
bei Titan, bei Aluminium, bei Magnesium und bei änderet/ Metallen. Auch keramische
Lagerflächen können nach dem erfindungsgemäßen so Verfahren mit einer Schicht aus Trockenschmiermittel
ausgestattet werden. Wie bereits gesagt, können aufgrund der Tatsache, daß das Verfahren bei
Raumtemperatur durchgeführt wird, auch aus Kunststoffen bestehende Konstruktionsteile, wie beispielsweise
Zahnräder oder Nocken, mit dein Trockenschmiermittel ausgestattet werden.
Die Zeichnung zeigt die Arbeitsweise des Verfahrens, und es bedeutet
Fig. 1 Darstellung einer Lagerwelle vor Kontakt mit t>o
den Aufschlagkörpern;
F i g. 2 Darstellung gemäß F i g. 1 bei Kontakt der Aufschlagkörper mit der Lagerwelle; und
Fig.3 Darstellung gemäß Fig.2 nach Beendigung
dieses Kontaktes.
Wie die Fig. 1 zeig, ist ein Aufschlagkörper 10 in
Form einer Mikrokugel mit einer Schicht des Trockenschmiermittels 11 überzogen. Der Aufschlagkörper 10
mit seinsr Überzugsschicht wird unter hoher Geschv/indigkeit
in Richtung auf die Oberfläche 12 bewegt Wenn gemäß Fig,2 der Aufschlagkörper 10 mit seiner
Überzugsschicht aus Trockenschmiermittel U mit der Oberfläche 12 stoßartig in Kontakt tritt, entsteht in der
Oberfläche 12 ein Eindruck 14, der zur Verdeutlichung in starker Vergrößerung dargestellt ist Anschließend
springt der Aufschlagkörper 10 gemäß F i g. 3 von der Oberfläche 12 zurück. Bei dem Aufprall des Aufschlagkörpers
10 ist ein Teil 16 des Trockenschmiermittels U von dem Aufschlagkörper to auf die Oberfläche 12
übertragen worden und bildet mit dem Eindruck 14 eine Einheit
In den Zeichnungen ist nur ein einziger Aufschlagkörper 10 dargestellt bei dem Verfahren findet jedoch eine
Vielzahl von Aufschlagkörpern 10 Anwendung, so daß die Oberfläche 12 einem Vielfachbeschuß durch die
Aufschlr.gkörper 10 unterliegt so daß die gesamte Oberfläche 12 gleichmäßig mit fcm Trockenschmiermittel
überzogen wird.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen Vergleichsversuche und deren Ergebnisse.
Zwei Oberflächen aus 440 C-Stahl A und B wurden
mit Molybdändisulfid behandelt Auf die Oberfläche A wurde das Molybdändisulfid auf diese aufgesprüht und
anschließend unter Verwendung eir.er Polierwelle mit hoher Umdrehungsgeschwindigkeit in die Oberfläche
eingerieben. Bei der Oberfläche B wurde zunächst das
Molybdändisulfid auf die Oberfläche aufgetragen, worauf nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Oberfläche mit Mikrokugeln weiterbearbeitet wurde, indem diese Mikrokugeln mit hoher Geschwindigkeit
mittels eines Gebläses mit der Lageroberfiäche B in Kontakt gebracht wurden. Die beiden behandelten
Oberflächen A und B waren scheibenförmig ausgebildet und wurden in Vakuum getestet Hierbei wurden die
Scheiben unter gleichen Betriebsbedingungen in Umd.ehungen versetzt Die Oberfläche B wies eine
sechsmal größere Abriebfestigkeit auf als die Oberfläche/4.
Zwei Oberflächen aus rostfreiem 303-Stahl wurden gemäß Beispiel I behandelt. Es wurde gefunden, daß die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Oberfläche einen Abriebwert aufwies, der gegenüber
der anderen im .Schleifverfahren behandelten Oberfläche um das 60fache kleiner war. Der Test wurde in
Vakuum durchgeführt Es wurde festgestellt, daß die Ve'schleißbeständigkeit der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bearbeiteten Oberfläche sich verbesserte, während die andere, durch Polierer* bearbeitete
Oberfläche sich hinsichtlich der Verschieißbeständigkeit verschlechterte. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen,
daß beim Polieren die Oberfläche verletzt wird, zumal im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf der behandelten Oberfläche eine relative dünne Schicht aus Trockenschmiermittel verb'eibt.
Es wurden Antriebszahnräder aus rostfreiem 303-Stahl nach der Erfindung mit Molybdändisulfid
behandelt, wobei das Trockenschmiermittel als Überzug auf Glasmikrokugeln aufgebracht war, die einen
Durchmesser zwischen 50 und 100 Mikron aufwiesen. Diese Kugeln wurden mit der Oberfläche der Antriebs-
Zahnräder in Kontakt gebracht, um das Trockenschmiermittel
zu übertragen. Die so behandelten Zahnräder wurden im Vakuum bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten von 30 bis 3000 U/min, laufen gelassen, wobei sie insgesamt 400 000 000 Umdrehungen
ohne erkennbaren Verschleiß oder ohne eine Vergrößerung der für die Zahnräder geforderten
Toleranz erkennen ließen.
Es wurden Zahnräder unter Verwendung von Stahllagern aus 52 100-Stahl angetrieben. Diese Lager
wurden mit Schmiermittel handelsüblicher Herstellung gespeist, wobei ein Festfressen nach 1800 Stunden
auftrat. Nach diesem Festfressen wurden gleiche Lager nach dem Verfahren gemäß Beispiel III trocken
geschmiert.
noch nach 4000 Stunden kontinuierlichen Betriebes ohne jede Störung.
Neben Glasmikrokugeln sind auch andere runde Materialien verwendbar. Die Glaskugeln werden im
Interesse einer hohen Schmierqualität nur einmal benutzt. Demgegenüber können Metallkugeln, beispielsweise
aus rostfreiem Stahl wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden durch Aufbringen neuen Trokkenschmiermittels.
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die Erfindung eine gegenüber bekannten Verfahren
wesentlich verbesserte Trockenschmierung gewährleistet. Bei der Behandlung im Vakuum zeigt sich, daß das
Trockenschmiermittel keiner Verdampfung unterliegt, so daß bei Vakuumbedingungen die Erfindung eine
wesentlich höhere Beanspruchung der Schmierstellen, als normalerweise üblich ist, ermöglicht.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum Aufbringen einer Schiebt aus einem Trockenschmiermittel auf eine aus einem Metall oder einem Polymeren bestehende Oberfläehe, wobei das Trockenschmiermittel gegen die Oberfläche angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Aufschlagkörper (10) mit einem haftenden Oberzug des Trockenschmiermittels versehen werden und daß die Aufschlagkörper auf die mit einer Schmiermittelschicht zu versehende Oberfläche (12) mit einer solchen Geschwindigkeit geschleudert werden, daß beim Aufprall jedes Aufschlagkörpers auf die Oberfläche durch die Aufprallenergie ein Teil (16) des Schmiermittels auf die Oberfläche übertragen und aufgesintert wird unter Bildung eines bleibenden Eindruckes (14) auf der Oberfläche an der Aufprallstelle.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als trockene Schmiermittel ein solches aus der Gruppe Molybdändisulfid, Wolframdisulfid, Titandisulfid, Molybdändiselenid, Wolframdiselenid, Niobiumdiselenid und Molybdänditellurid verwendet wird.25
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