DE235640C - - Google Patents

Info

Publication number
DE235640C
DE235640C DENDAT235640D DE235640DA DE235640C DE 235640 C DE235640 C DE 235640C DE NDAT235640 D DENDAT235640 D DE NDAT235640D DE 235640D A DE235640D A DE 235640DA DE 235640 C DE235640 C DE 235640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
eccentric
machine
auxiliary shaft
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT235640D
Other languages
English (en)
Publication of DE235640C publication Critical patent/DE235640C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235640 KLASSE 46 b. GRUPPE
HEINRICH TOUSSAINT in HAMBURG.
Umsteuerung für Gasmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1910 ab.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Umsteuerung für Gasmaschinen werden die Steuerhebel gleichzeitig und. derart von der Nockenwelle abgehoben, daß letztere in die eine Änderung der Umlaufrichtung der Maschine herbeiführende Lage verschoben werden kann.
Ein gleichzeitiges Abheben aller Steuerhebel war bisher deswegen nicht möglich, weil sie auf
ίο beiden Seiten der Nockenwelle angeordnet sein müssen, und weil sie der letzteren abwechselnd an- bzw. abliegen.
Um trotz dieser Bedingungen ein gleichzeitiges Auseinanderspreizen der Hebel zu bewirken, sind gemäß der Erfindung die auf Exzentern gelagerten Steuerhebel und die Exzenter so zueinander gestellt, daß durch Drehung der letzteren um ein Mehrfaches des zwischen der Anlaß- und Betriebsstellung liegenden Winkels die Steuerhebel so verstellt werden, daß sie gleichzeitig die Nockenwelle freigeben.
Zur Ermöglichung der Drehung der Exzenter mit einem größeren bestimmten Winkelbetrage können die Steuerhebel auf Exzentern gelagert sein, welche teils fest und teils lose auf einer Tragwelle angeordnet sind, und es wird nicht nur die Tragwelle, sondern es werden auch die losen Exzenter gedreht. Zur Ausführung dieser beiden, das gleichzeitige Abheben der Steuerhebel durch Verstellen ihrer Drehachse bewirkenden Drehungen der Tragwelle und der auf ihr drehbaren Exzenter können in besonderer Weise zusammenwirkende Stellorgane dienen, welche beim Umsteuern miteinander verkuppelt werden, um bei ihrer Bewegung in der einen Richtung die gleichzeitige Drehung 45
der Tragwelle und der auf ihr drehbaren Exzenter zu bewirken und bei ihrer Rückwärtsbewegung die Steuerhebel wieder in die Betriebslage zur inzwischen verschobenen Nockenwelle zurückzubringen. In dieser Stellung wird das die Tragwelle beeinflussende Stellorgan selbsttätig verriegelt und gleichzeitig von dem anderen Stellorgan entkuppelt, so daß dieses allein weiterbewegt werden und das Anlassen der Maschine durch Preßluft bewirken kann.
Die Bewegung der Stellorgane kann beispielsweise durch eine Hilfswelle bewirkt werden, und die Stellorgane können Hebel bilden, so daß lediglich durch Drehen der Hilfswelle sowohl das Umsteuern als auch das Anlassen der Maschine erfolgt. Die Umsteuerung kann bei einfachen und mehrzylindrigen Maschinen angewendet werden; bei mehrzylindrigen Maschinen bietet sie in Vereinfachung bestehende Vorteile.
Eine derartig eingerichtete, der Erfindung gemäß ausgeführte Umsteuerung ist schematisch auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt dieselbe für eine mehrzylindrige Maschine.
Fig. 2 stellt die Umsteuerung in der Betriebsstellung,
Fig. 3 in der Umsteuerstellung und
Fig. 4 in der Anlaßstellung dar.
Fig. 5 zeigt diagrammatisch die Lage der Teile in diesen drei Stellungen.
Auf der Tragwelle 1 für die Steuerhebel ist drejibar das Doppelexzenter 2 angeordnet, auf welchem der Anlaßhebel 3 und der Brennstoffhebel 4 gelagert sind; seitlich von dem losen Exzenter 2 sind die Exzenter 5 und 6 fest auf
70
(2. Auflage, ausgegeben am 26. April 1913.)
der Tragwelle ι angeordnet, von denen das erstere den Auspuffhebel 7 und das letztere den Ansaugelufthebel 8 drehbar trägt. Eine Verdrehung der Exzenter 2, 5 und 6 bewirkt ein Abheben der Steuerhebel von den Nocken 9 der Nockenwelle Ίο (Fig. 3), so daß diese in die die entgegengesetzte Umdrehungsrichtung ergebende Stellung verschoben werden kann. Um die Verdrehung der Exzenter zu ermöglichen, sind auf einer Hilfswelle 11 nebeneinander die Hebel 12 und 13 angeordnet, und zwar ist der Hebel 12 fest mit ihr verbunden, während der Hebel.13 sich auf der Welle 11 drehen kann. Auf der Tragwelle 1 ist der Hebel 14 befestigt, der durch die Lenkstange 15 mit dem Arm 13 verbunden ist; das lose Exzenter 2 besitzt seitlich den Arm 16, an welchen die dem Hebel 12 angeschlossene Lenkstange 17 angreift.
Die Hebel 12 und 13 können durch einen in einem Ansatz des letzteren verschiebbaren Riegel 18 miteinander verkuppelt werden; der Riegel soll aber auch die Feststellung des Hebels 13 und die gleichzeitige Freigabe des Hebels 13 herbeiführen. Zu diesem Zwecke greift bei einer bestimmten Stellung des Hebels 13 der Riegel 18 unter der Wirkung einer Feder in eine Aussparung im Maschinengestell, während sein anderes Ende außer Eingriff mit dem Hebel 12 gelangt. Bei einer Drehung der Hilfswelle 11 können· somit beide Hebel gleichzeitig"bewegt werden, bis der Hebel 13 durch die Verschiebung des Riegels 18 festgestellt und von dem Hebel· 12 entkuppelt wird, wobei dann der Hebel 12 allein weitergedreht werden kann.
Wenn die Maschine umgesteuert werden soll, wird folgendermaßen verfahren: Bei der Be-, triebsstellung befinden sich beide Hebel 12 und 13 in der Lage, in welcher der Hebel 13 am Maschinengestell verriegelt ist (Fig. 1 und 2); es werden nun zunächst z. B. selbsttätig durch den Riegel 18 die beiden Hebel miteinander verkuppelt und dadurch der Hebel 13 freigegeben. Mittels eines Handrades 20 und eines Schneckenantriebes (oder einer sonst zweck-
+5 mäßigen Einrichtung) wird nun die Hilfswelle 11 gedreht, beide Hebel 12 und 13 bewirken nun gleichzeitig eine Verdrehung der Tragwelle ι und des Exzenters 2, so daß alle Steuerhebel (3,4,7 und 8) von den Nocken 9 abgehoben werden und die Verschiebung der Nockenwelle 11 vorgenommen werden kann (Fig. 3). Alsdann wird die Hilfswelle n zurückgedreht, die beiden Hebel 12 und 13 bewegen sich gemeinschaftlich rückwärts, bis der Riegel 18 die Feststellung des Hebels 13 und seine Entkupplung vom Hebel 12 bewirkt. Es sind jetzt alle Steuerhebel an die Nocken angelegt und in Be,-triebsstellurig. Wenn nun die Hilfswelle 11 weitergedreht wird, stößt der sich mit ihr drehende Hebel 12 mit Hilfe eines Ansatzes 19 o. dgl. gegen den Drucklufthebel in der Änlaßstellung, und die Maschine setzt sich in Bewegung (Fig. 4). Alsdann wird die Hilfswelle 11 von Hand oder durch eine Feder selbsttätig so weit zurückgedreht, bis der Hebel 12 die gleiche Lage erhält wie der Hebel 13; die Maschine befindet sich nun in der Betriebsstellung und wird durch Brennstoffzufuhr angetrieben.
Bei mehrzyli ndrigen Maschinen ist nur die einmalige Anordnung der Hilfswelle 11, des Hebels 13, der Lenkstange 15 und des Armes 14 erforderlich, während für jeden Zylinder ein Hebel 12, eine Lenkstange 17 und ein Exzenterarm 16 vorgesehen sein müssen.
Die Verschiebung der Nockenwelle 10 kann auch zwangläufig durch die Hilfswelle erfolgen, so daß dann für die Umsteuerung lediglich die Vor- und Rückwärtsdrehung der Hilfswelle notwendig ist. ;

Claims (4)

80 Patent-Ansprüche:
1. Umsteuerung für Gasmaschinen, deren auf Exzenter gelagerte Steuerhebel vor dem Umsteuern zwecks Verschiebung der Nockenwelle verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel und Exzenter so zueinandergestellt sind, daß durch Drehung der Exzenter um ein Mehrfaches des zwischen der Anlaß- und Betriebsstellung liegenden Winkels ein gleichzeitiges Auseinanderspreizen der Hebel bewirkt wird.
2. Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (3, 4, 7 und 8) auf Exzentern (5, 6 bzw. 2) gelagert sind, die teils fest und teils drehbar auf einer Tragwelle (1) angeordnet sind, und daß die letztere und die lose auf derselben sitzenden Exzenter (2) gleichzeitig in eine bestimmte Stellung verdreht werden können, bei welcher alle Steuerhebel auseinanderspreizen.
3. Umsteuerung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Tragwelle (i) und, der auf ihr drehbaren Exzenter (2) durch zwei Stellorgane (12,13)" bewirkt wird, welche beim Umsteuern sich miteinander verkuppeln, um gemeinschaftlich die είβμβτΐι^βΐ (3, 4, 7 und 8) zu verstellen und von denen das eine (13) bei der Rückwärtsbewegung sich selbsttätig in der Betriebsstellung feststellt und gleichzeitig sich von dem anderen Stellorgan (12) entkuppelt, so daß dieses weiterbewegt werden kann und dabei das Anlassen der Maschine mit Hilfe der Druckluft bewirkt.
4. Ausführungsform der Umsteuerung nach Anspruch 1, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan aus zwei nebeneinander auf einer Hilfswelle (11) angeordneten Hebeln (12 und 13) besteht, von denen der eine (12) gelenkig mit den Exzentern (2)
bzw. Arm (i6) verbunden ist und fest auf der Hilfswelle (ii) sitzt, während der andere Hebel (13) auf letzterer drehbar und gelenkig einem auf der Tragwelle (1) befestigten Arm (14) angeschlossen ist und einen Riegel (18) besitzt, der bei der die Verstellung des Steuerhebels bewirkenden Bewegung der Hilfswelle (11) den losen Hebel (13) mit dem festen Hebel (12) verkuppelt, bei der Zurückbewegung aber den ersteren Hebel in der Betriebsstellung mit einem feststehenden Teil der Maschine kuppelt und gleichzeitig den festen Hebel (12) freigibt, so daß dieser an der Weiterdrehung der Hilfswelle teilnehmen kann und das Anlassen der Ma- schine herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT235640D Active DE235640C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE235640C true DE235640C (de)

Family

ID=495394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT235640D Active DE235640C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE235640C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014203001B3 (de) Hubvariabler Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors
DE235640C (de)
DE836593C (de) Knopfloch-Naehmaschine
DE1560936C3 (de) Klinkenantrieb zum Schalten der Hauptsteuertrommel von Rundstrickmaschinen
DE49447C (de) Schiebersteuerung
DE220787C (de)
DE279843C (de)
DE271029C (de)
DE281326C (de)
DE216690C (de)
DE290002C (de)
DE700128C (de) Umsteuerbare Viertaktbrennkraftmaschine
DE250460C (de)
DE4439521A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung des Hubverlaufes von Brennkraftmaschinen-Ventilen
DE183939C (de)
DE917343C (de) Ventilantrieb fuer Brennkraftmaschinen
DE318290C (de)
DE420201C (de) Umsteuerbare Einspritzverbrennungskraftmaschine
DE254400C (de)
DE260577C (de)
DE240690C (de)
DE270122C (de)
DE265233C (de)
DE304881C (de)
DE295223C (de)