DE250460C - - Google Patents

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DE250460C
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rotation
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cams
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DENDAT250460D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 250460 — KLASSE 46 #. GRUPPE
Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1910 ab.
Es ist bekannt, die Nockenscheiben einer" Explosionsmaschine beim Umsteuern teils zu verdrehen und teils zu verschieben. Durch Verwendung derart verstellbarer Nocken zum Umsteuern von Verbrennungskraftmaschinen, die bisher durch verschiebbare Nocken umgesteuert wurden, werden wesentliche Vorteile erreicht.
Bei jeder Umsteuerung durch Verdrehung
ίο der Nockenscheiben braucht eine Verschiebung nicht einzutreten. Es kann also die betreffende Nocke in einfacher Breite gehalten werden und außerdem der für die Verschiebung derselben erforderliche tote Raum fortfallen. Da es nun nicht immer möglich ist, eine Verbrennungskraftmaschine für alle Stellungen durch Verdrehung der Nockenscheiben allein umzusteuern, muß die Verschiebung beibehalten und kann nach der vorliegenden Erfindung in zweckmäßiger Weise mit der Verdrehung vereinigt werden.
Bei einer Verbrennungskraftmaschine, welche mit Druckluft vorwärts und rückwärts angelassen und außerdem im Viertakt vorwärts und rückwärts und im Zweitakt vorwärts und rückwärts betrieben werden soll, kann man die drei Hauptstellungen »Anlassen«, »Viertaktbetrieb« und »Zweitaktbetrieb« unterscheiden. Jede der Hauptstellungen hat zwei Neben-Stellungen, nämlich »Vorwärts» und »Rückwärts«. Es muß also die Nockenscheibe, welche nur durch Verschieben umsteuert, sechs verschiedene Stellungen haben.
Je nach der Steuerung, Ausführungsmöglichkeit und nach dem zur Verfügung stehenden toten Raum kann z. B. unter folgenden Möglichkeiten gewählt werden:
1. Umsteuern der Hauptstellungen durch Verschieben, Umsteuern der Nebenstellungen durch Verdrehen.
Hierbei sind nur noch drei Nockenscheiben erforderlich.
2. Umsteuern der Nebenstellungen durch Verschieben, Umsteuern der Hauptstellungen durch Verdrehen. .
Hierbei sind nur noch zwei Nockenscheiben erforderlich.
3. Umsteuern durch Vereinigung von 1 und 2.
4. Umsteuern einer oder mehrer beliebiger Stellungen durch Verdrehen, der übrigen durch Verschieben.
5. Umsteuern durch Vereinigung von 4 mit 1.
6. Umsteuern durch Vereinigung von 4 mit 2.
7. Umsteuern durch Vereinigung von 4 mit 3. Will man an Baulänge sparen, so muß
man die Verdrehung möglichst oft anzuwenden suchen. Verschiebungen oder Drehungen können gleichzeitig oder nacheinander erfolgen. Besondere Vorteile bietet nun die in folgendem beschriebene Kombination, in welcher die Erfindung besteht.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird »Anlassen vorwärts« und »Anlassen rückwärts« durch Verdrehen, der Übergang auf »Betrieb rückwärts« bzw. »Betrieb vorwärts« durch Verschieben hergestellt. Fig. 1 zeigt die Steuerungsteile eines Viertakt-Dieselmotors, bei welchem die Steuerwelle die halbe Umdrehungszahl der Kurbelwelle hat. Das Auspuff ventil A1 wird durch den Hebel ^2 mittels der Nockenscheiben Av für Auspuff vorwärts, mittels der Nockenscheibe A für Anlassen nach beliebiger Drehrichtung und mittels Nockenscheibe Ar für Auspuff rückwärts
betätigt. Die Nockenscheibe A muß aber, je nachdem vorwärts oder rückwärts angelassen werden soll, dementsprechend verdreht werden. Die drei Scheiben AvAAr sind hier zusammenhängend angenommen, so daß die drei Scheiben gleichzeitig verdreht werden, was bei Anordnung der Nocken Av und A,- berücksichtigt ist. Das Druckluftventil L1 wird durch den Hebel L2 mittels der Nockenscheibe L gesteuert, auch diese Scheibe wird durch Verdrehen umgesteuert. Die Nockenscheiben A für Anlaßauspuff und L für Druckluft haben im vorliegenden Falle gleiche Voreilwinkel, d. h. die auf den Kurbelkreis bezogenen Eröffnungswinkel der Ventile werden durch denselben Durchmesser halbiert. Also ist die Verdrehung beider beim Umsteuern gleich und man kann alle vier Scheiben zu einem Aggregat vereinigen. Die Ventile B1 für Brennstoff und S1 für Saugen werden durch Verschieben der Nockenscheiben umgesteuert. Diese Nockenscheiben können aber auch an der Verdrehung teilnehmen, wenn man letzteres bei Anordnung der Nocken berücksichtigt; man hat dann den Vorteil, sämtliche Nockenscheiben zu einem festen Aggregat vereinigen zu können. Zwecks Verdrehung stehen die Nockenscheiben mit einem Handrade H in fester Verbindung. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß nach erfolgter Verdrehung eine Feder oder Knagge K der Steuerwelle W zur Anlage kommt und für den gewünschten Drehsinn der Maschine in Anlage bleibt. Nachdem die Maschine die erforderliche Tourenzahl erlangt hat, wird das ganze Nockenscheibenaggregat durch den Handhebel C in die betreffende Verbrennungsstellung gebracht.
Fig. 2 zeigt die beim Vorwärtsanlassen und bei Vorwärtsverbrennung wirksamen Nocken, Fig. 3 die entsprechenden Nocken für Rückwärtsgang und
Fig. 4 beide Nockensysteme gleichzeitig.
Um den Motor in Zweitakt anlassen zu können, sind für jeden Zylinder die Anlaßluft- und Anlaßauspuffnocken doppelt vorhanden.
Das Nockenscheibenaggregat kann aber auch fest auf der Welle sitzen und mit dieser verschoben und verdreht werden, wie dies besonders bei Mehrzylindermotoren zweckmäßig sein kann.
Außer durch Verdrehung mit einem Handrade kann die Verdrehung auch durch andere bekannte Mittel, z. B. Anordnung eines kleinen Druckluft Zylinders oder von Elektromagneten, welche durch Ventile bzw. Kontakte auch während des Ganges der Maschine betätigt werden können, erfolgen. Auch kann man durch mechanische Mittel die Verdrehung und Verschiebung so vereinigen, daß das zu betätigende Element nur verschoben oder nur verdreht zu werden braucht.
Gemäß vorliegender Erfindung wird sowohl das Anlaßventil als auch das Auspuffventil durch Verschiebung um den gleichen Voreilwinkel umgesteuert, weil die Halbierungslinien der auf den Kurbelkreis bezogenen Eröffnungswinkel für jede Drehrichtung einen Durchmesser bilden. Es ist. aber auch je nach der Größe des Verdrehungswinkels eine Regulierung möglich.
Es läßt sich bei vorliegender Erfindung auch die Drehbewegung des Handrades H und des Hebels C bei Mehrzylindermotoren leicht vereinigen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung hat sich im praktischen Betrieb ergeben. Er besteht darin, daß eine Verschiebung der Nockenscheiben erst stattfindet, wenn der Motor und die Steuerwelle sich drehen. Die Verschiebung der sich drehenden Steuerwelle findet an den Böschungs-' flächen der Steuernocken keinen nennenswerten Widerstand, weil die Steuerrolle bei der Verschiebung eine Schraubenlinie auf der Böschungsfläche der-Nockenscheibe beschreibt. Der Verschiebungswiderstand wird also nicht durch den wirklichen Böschungswinkel, sondern durch die Neigung der Schraubenlinie auf der Böschungsjläche bestimmt. Im Gegensatz hierzu bestimmt sich der Verschiebungswiderstand der sich nicht drehenden Steuerwelle durch den wirklichen Böschungswinkel der Steuernocken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, welche durch ein Druckmittel angelassen werden, und bei denen die beim Umsteuern wirksamen Elemente teils durch Verdrehung und teils durch Verschiebung' in entsprechende Stellungen gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßnockenscheiben für das Druckmittelventil und für das Auspuffventil von der Vorwärts- in die Rückwärtsstellung und umgekehrt verdreht und von einer dieser beiden Stellungen in die entsprechende Verbrennungsstellung ' durch Verschieben ausgerückt werden und . die Nocken für die Betätigung dieser Ventile so angeordnet sind, daß die auf den Kurbelkreis bezogenen Eröffnungswinkel beider Ventile für jede Drehrichtung durch denselben Durchmesser halbiert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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