DE2356196C3 - Auswechselbare Schließzylindereinheit für einen Türverschluß - Google Patents

Auswechselbare Schließzylindereinheit für einen Türverschluß

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DE2356196C3 DE19732356196 DE2356196A DE2356196C3 DE 2356196 C3 DE2356196 C3 DE 2356196C3 DE 19732356196 DE19732356196 DE 19732356196 DE 2356196 A DE2356196 A DE 2356196A DE 2356196 C3 DE2356196 C3 DE 2356196C3
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

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Description

Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Schließzylindereinheit für einen Türverschluß, wobei das Schließzylindergehäuse in einem Einbaugehäuse angeordnet ist und einen mit einem Schlüsselkanal versehenen drehbaren Schließzylinderkern aufnimmt, der an der der Schlüsseleinführungsöffnung gegenüberliegenden Seite mit einem Verschlußbetätigungsteil gekoppelt und in dem Schließzylindergehäuse in axialer Richtung festgelegt ist, und wobei für das Auswechseln der Schließzylindereinheit ein lösbares, in radialer Richtung federbelastetes, einen Rastschulter hintergreifendes Sperrteil sowie im Schließzylinderkern und im Schließzylindergehäuse axial verlaufende Öffnungen vorgesehen sind, die durch die Drehung des Schlüssels bzw. des Schließzylinderkerns zur Deckung gebracht werden und über die mit Hilfe eines von der Vorderseite des Drehzylinders eingeführten stangenförmigen Werkzeuges das Sperrteil anhebbar ist.
Eine derartige auswechselbare Schließzylindereinheit istausderUS-PS17 61 092 bekannt.
Türschlösser, beispielsweise für Schwingtüren oder Fenstertüren werden im allgemeinen mit einem Schlüssel betätigt. Die eine Art solcher Schlösser ist mit Zuhaltungsgliedern versehen, die unterschiedlich angeordnet sind und ein öffnen oder Schließen des Schlosses nur mit entsprechend ausgestalteten Schlüsseln zulassen. Die Schüssel umfassen üblicherweise einen Bart, derauf die verschiedenen Zuhaltungsglieder bestimmt, ob das Schloß betätigt werden kann oder nicht In vielen Schlössern sind die Zuhaltungsglieder in einer axialen Ebene angeordnet, in der die Drehachse des Schlüsselschaftes gelegen ist, und befinden sich innerhalb eines exzentrischen Flügels, der von einem im übrigen zylindrischen Körper der Mechanik aus vorsteht.
to In der US-PS 17 61 092 ist eine Verriegelungseinrichtung für die Verwendung bei Kraftfahrzeugen beschrieben, bei welcher der Verriegelungsmechanismus jedoch nicht von einer Zwischenhülse in einem Gehäuse wirkt Es kann zwar der Zapfen aus dem Gehäuse gezogen
is werden, aber es wird kein Gehäuse aus der Hülse entfernt
Bei dem Gegenstand nach der US-PS 35 26 111 handelt es sich um eine Verriegelungsanordnung bei welcher der dort versehene Drahtstift und der Schlüssel
_>o gleichzeitig gedreht werden. Das Schloß muß dort wenigstens teilweise entriegelt werden, bevor der Draht eingesetzt werden kann. Es besteht die Gefahr, daß der Draht abgebogen wird oder bricht, weil er, wenn er mit dem Schloß gedreht wird, die Verriegelung bewegt.
2> Das aus der DE-OS 14 28 528 bekannte Zylinderschloß für Kraftfahrzeugsicherung ist mit einer Blattfeder ausgerüstet, deren Freigabe oder Bewegung von außen jedoch nicht beabsichtigt ist. Ein Zugang zu dieser Feder kann erst dann erhalten werden, wenn der ganze Mechanismus zunächst auseinandergebaut wird.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine auswechselbare Schließzylindereinheit der vorausgesetzten Gattung so weiterzubilden, daß ein einfaches und schnelles Auswechseln des gesamten
i"> Zylinderschlosses möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Drehzylinder mit rohrförmigen! Schlüssel und stiftartigen Zuhaltungen die auswechselbare Schließzylindereinheit aus dem Zylinderkern und dem
■ι» Schließzylindergehäuse besteht und daß das Sperrteil von einem sich in radialer Richtung erstreckenden federbelasteten Stift gebildet wird, der in einer Bohrung einer mit dem Einbaugehäuse verbundenen Zwischenhülse geführt wird und bei eingebautem Schließzylinder
•iri in eine radial angeordnete die Öffnung kreuzende Bohrung des Schließzylindergehäuses einrastbar ist.
Es wird nur Schutz für die Gesamtkombination der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 beansprucht.
i" Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus dem Unteranspruch hervor.
Der wesentliche Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausbildung einer Schließzylindereinheit liegt in der einfachen, wirtschaftlichen und kompakten Bauweise
Vi sowie in der Möglichkeit des leichten Entfernens des Zylinderschlosses von der Schlüsseleinsetzseite her. Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt _
w) F i g. 1 perspektivisch ein Teil einer Türplatte mit eingesetzter Schließzylindereinheit und mit einem Türschlüssel vor dem Einsetzen in das Schloß,
Fig. 2 einen senkrechten Axialschnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Anordnung,
hi Fig. 3 auseinandergezogene Teile der Schließzylindereinheit vor dem Zusammensetzen,
F i g. 4 eine Schnittansicht durch eine Schließzyündereinheit längs der Linie 4-4 in F i g. 5,
F i g. 5 eine Schnittansicht der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig.6 eine der Fig.4 ähnliche Darstellung mit eingesetztem Schlüssel,
F i g. 7 unten einen Teilschnitt mit einem Teil der Rippe als waagerechten Schnitt, wobei ein Teil des Schaftflansches wegeschnitten ist, und oben einen waagerechten axialen Schnitt durch die Stangenverankerungsmeohanik,
F i g. 8 eine der F i g. 7 ähnliche Darstellung bei gedrehtem Knopf, wobei die Feder zugänglich wird,
F i g. 9 eine Vorderansicht nach F i g. 7, wobei ein Teil des Schlüsselkopfes als Querschnitt gezeigt ist,
Fig. 10 eine der Fig.9 ähnliche Darstellung mit gedrehtem Schlüssel,
Fig. 11 einen Teilschnitt längs der Linie !1-11 in Fig. 10,
F i g. 12 eine Vorderansicht eines Schließzylinders,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Schließzylinders,
Fig. 14 eine Vorderansicht des SchüeBzyündergehäuses,
F i g. 15 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Schließzylindergehäuses.
Eine Schließzylindereinheit nach der Erfindung ist in eine Schwingtür 6 mit einem Riegel 7 eingesetzt, der mit einem an einem Türrahmen angebrachten Schließblech zusammenwirkt. Zum Betätigen des Riegels 7 ist ein Knopf 8 vorgesehen, der von Hand um eine Mittelachse 9 gedreht wird. Der Knopf 8 weist einen abgesetzten Hals 11 auf; eine Blende 12 ist an der Tür vorgesehen. Eine rohrförmige Spindel 13 ist zum Betätigen des Riegels 7 um die Achse 9 drehbar und weist an dem einen Ende einen Schlitz 14 auf, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. Der Knopf 8 wird auf den vorstehenden Teil der Spindel 13 aufgesetzt und an der Spindel befestigt.
In die Spindel 13 wird koaxial eine Schließzylindereinheit mit einer Zwischenhülse 18 mit zylindrischen Innen- und Außenflächen eingesetzt.
Eine einjn Teil der Zwischenhülse 18 bildende Rippe 22 ist in den Schlitz 14 der Spindel derart einschiebbar, daß sie über die Außenseite der Spindel 13 nicht hinausragt. Diese Rippe verhindert eine Drehung der Zwischenhülse in Bezug auf die Spindel. Der Knopf 8 verhindert auch ein Herausziehen der Zwischenhülse nach dem Zusammensetzen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Mit der Zwischenhülse 18 paßt ein Schließzylindergehäuse 23 (Fig. 15) zusammen, der eine zur Achse konzentrische zylindrische Außenseite und eine zur Achse 9 gleichfalls koaxiale zylindrische Innenseite aufweist, Jie einen Kanal 24 bildet. Das Schließzyiindergehäuse ist etwas kürzer als die Zwischenhülse 18 und in dieser nach dem Zusammensetzen drehbar.
Das Schließzylindergehäuse weist radial verlaufende und gruppenweise angeordnete öffnungen 26 auf. Diese öffnungen 26 bestehen aus zylindrischen Bohrungen.
Im Schließzylindergehäuse 23 ist um die Achse 9 ein Zylinderkern 27 drehbar gelagert, der eine zylindrische Außenseite und eine koaxial zur Achse verlaufende zylindrische Führung 28 aufweist Der Zylinderkern 27 ist mit radialen Bohrungen 29 versehen, die mit den öffnungen 26 fluchten, wenn der Zylinderkern eine bestimmte Drehstellung einnimmt und im Schließzylindergehäuse a.iial festgehalten wird. Der Zylinderkern weist an einem Ende einen nach außen vorstehenden Flansch 31 auf, de^en Außenseite 32 von der Außenseite des Schlosses sichtbar bzw. zugänglich ist. Der Flansch paßt in die am Knopf 8 vorgesehene öffnung 33, wobei die ebene Außenseite 32 mit der angrenzenden Außenseite des Knopfes fluchtet. Eine axiale Bewegung des Zylinderkerns 27 wird am entgegengesetzten Ende von einem Ring 36 verhindert, der auf einer Nabe 37 am Zylinderkern 27 sitzt und von einem Stift 38 festgehalten wird (Fig.4 und 7). Somit dreht sich bei einer Drehung des Zylinderkerns auch der Stift und der Ring 36. Bei dieser Drehung wird der Riegel 7 betätigt werden.
Der Ring 36 stößt mit der Scheibe 39 eines Verschlußbetätigungsteiles 41 zusammen. Die Scheibe 39 wird in einer gewählten Stellung zum Ring von einem Stift 42 festgehalten, der sich in einer Vertiefung am Ring befindet und von einer Feder 43 nach außen gedrückt wird. Auf den Ring ist eine Verschlußkappe 44 geschraubt, wobei der Stift 42 eine Drehung dieser Kappe verhindert
Durch Drehung des Zylinderkernes wird der Stift 41 gedreht. Eine axiale Versetzung Ht. Zylinderkerns ist ipHoph vf^rhinHArt WirH H*»r *2tifi ΛΤ ^*ιτ~7~7ΐ>·\\\ο at*ot*n Hip
Feder 43 niedergedrückt und die Kappe 44 abgeschraubt, so können nicht nur Scheibe 39 und Stift 41, sondern auch der Ring 36 axial von der Nabe 37 entfernt werden, sobald der Stift 38 herausgezogen worden ist. Ein ADstandsring 47 ist zwischen dem Schließzylindergehäuse 23 und der Kappe eingelegt
Die Führung 28 ist zum Teil von einer Stange 48 besetzt, die koaxial zur Achse 9 angeordnet ist und einen ringförmigen Schlüsselkanal 49 zwischen der Außenseite der Stange und der Führung bildet Die Stange ist an dem einen Ende an einer Nabe 51 angebracht, die in der Führung sitzt und gegen eine Drehung und axiale Bewegung in Bezug auf den Schließzylinderkern 27 von dem Querstift 38 festgehalten ist Das Außenende der Stange 48 ist mit einer Kegelfläche 52 ausgestaltet
Es sind Zuhaltungsglieder vorgesehen, die eine, einige oder sämtliche radialen Bohrungen 26 die radialen Löcher 29 sowie einen Teil des Schlüsselkarials 49 besetzen. Wie links in F i g. 4, 5 und 6 gezeigt ist besteht ehe Ausführung eines Zuhaltungsgliedes 53 aus einem zylindrischen Glied, dessen ebenes Außenende 54 mit abgeschrägten Kanten versehen im., und dessen Innenende 56 gewölbt ausgestaltet ist Die Zuhaltungsglieder 53 sind etwas länger als die radiale Dicke des Schließzylinderkerns 27 und so lang, daß sie bei Einnahme der einen Stellung sich zwischen der Außenseite des Schließzylinderkernes 27 und der Außenseite der Stange 48 erstrecken. Die Zuhaltungsglieder sind mit Spiel in der radialen Bohrung 29 bewegbar und werden von Federn 57 gegen die als Anschiag wirkende Stange 48 gedruckt Das Glied 58 weist einen Schaft 59 auf, der in einer Feder 57 sitzt. Ein Decherförmiges Glied 61, das in die öffnung 26 eingepreßt ist, umgibt die Feder und hält diese in der Gebrauchsstellung fest
Bei Einnahme der in F i g. 4 und 5 gezeigten Lage des Gliedes 53 stößt die Fläche 54 an das gewölbte Ende de; Zuhaltungsglied« ^ 58 an der zuweilen als »Scherungsfläche« beze'chneten Fläche.
Eine andere Ausführung der Zuhallungsglieder ist auf der rechten Seite in Fig. 4, 5 und 6 gezeigt. Dort weist das Zuhaltungsglied 62 die Form einer Kugel auf. Das kugelförmige Glied 62 wird gegen die Stange von einer Feder 63 gedruckt, die de.i Schaft 64 eines Gliedes 66 umgibt, der ein ebenes Ende mit abgeschrägten Kanten aufweist. Die Feder sitzt in einem becherförmigen Glied 67, das im wesentlichen dem becherförmigen Glied 61 gleicht und beim Zusammenbau in die Gebrauchsstelle
eingepreßt wird. Die zusammenstoßenden Flächen der Kugel und des Endes des Gliedes 66 bilden gleichfalls sogenannte »Scheningsflächen«, die ungefähr mit der Außenseite des Schließzylinderkernes 27 zusammenfallen sowie mit der Innenseiie des Kanals 24.
Die verschiedenen Löcher 29 sind vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander axial in der Längserstreckung des Schließzylinderkernes 27 längs einer Schraubenlinie angeordnet Es können eine oder mehrere öffnungen 26 und L-öcher 29 mit Zuhaltungsgliedern der beiden Ausführungen besetzt werden.
Das Zuhaltungsglied 53 läßt eine Drehung des Schließzylinderkernes 27 im Schließzylindergehäuse 23 dann zu, wenn das Glied 53 an der Stange 48 anliegt, während das Zuhaltungsglied 62 eine Drehung des Schlie3zylinderkernes 27 nur dann zuläßt, wenn die Kugel 62 mit der Stange 48 nicht in Berührung steht und sich im wesentlichen innerhalb des Schließzylinderkernes 27 befindet. Damit Schließzylinderkern und Schließzylindergehäuse relativ drehbar sind, muß im ersten Falle das Zuhaltungsglied 53 die in F i g. 4 und 6 dargestellte Stellung einnehmen, während die Zuhaltungsglieder 62 und 66 die in Fig.6 dargestellte Stellung einnehmen müssen.
Der in Fig.! und 6 gezeigte Schlüssel weist einen Kopf 71 und einen rohrförmigen Ansatz 72 auf, der so lang ist, daß er sich von der Außenseite des Flansches 31 im wesentlichen bis zur Nabe 51 erstreckt. Da der rohrförmige Schlüsselschaft 72 im wesentlichen eine gleiche Wandstärke aufweist, so sucht er die Stange 48 genau einzumitten, wenn der Schlüssel in der Ausgangsstellung steht. Um das Einführen des Schlüssels in diese Stellung zu erleichtern, ist sein Außenende 73 etwas spitz zulaufend und innen etwas aufgeweitet ausgestaltet, so daß er mit dem Kegel 52 zusammenwirken kann.
Der Schlüsselschaft 72 ist in bestimmten Abständen und an bestimmten Stellen mit einer Anzahl radialer öffnungen 76 versehen, die radial und axial auf die Zuhaltungsglieder 53 ausgerichtet sind und einen Kontakt mit der Stange 48 zum Ausrichten der Scherungsfiachen erfordern. Der äcniusseiscnatt weist keine öffnungen an denjenigen Bezirken auf, die an Zuhaltungsglieder 62 angrenzen, die eine radiale Versetzung zum Ausrichten der Scherungsfiachen erfordern, damit der Schließzylinderkern im Gehäuse drehbar ist.
Die öffnungen lassen die Zuhaltungsglieder 53 einfach hindurchgleiten. Der Schlüssel selbst weist keine Schnittflächen auf, die eine radiale Verstellung der Zuhaltungsglieder 53 bewirken. Vielmehr werden die Zuhaltungsglieder 53 und 62 von der Stange und von den Flächen des Schlüsselschaftes 72 radial eingestellt.
Wird ein falscher Schlüssel in das Schloß eingesteckt, bewirkt er bei einigen Zuhaltungsgliedern keine Bewegung in die Scherungsstellung, während andere Zuhaltungsglieder in der Nichtscherungsstellung zurückgelassen werden, so daß der Schließzylinderkern im Gehäuse nicht gedreht werden kann. Wird andererseits der richtige Schlüssel in das Schloß eingesteckt, so werden alle Zuhaltungsglieder 53 und 62 ordnungsgemäß versetzt, so daß der Schließzylinderkern im Gehäuse gedreht werden kann.
Der Flansch 31 ist an einer exzentrisch gelegenen Steile mit einer axiaien Bohrung 78 versehen, in die ein vom Schlüsselkopf 71 vorstehender Stift 79 eindringen kann. Der Stift 79 trifft in die Bohrung 78 nur dann ein. wenn der Schlüsselschaft 72 in Bezug auf die Anordnung der Zuhaltungsglieder ordnungsgemäß ausgerichtet ist.
Weiterhin muß sich der Stift vollständig in der Bohrung befinden, damit der Schlüsselschaft axial in der ordnungsgemäßen Betätigungsstellnng steht. Ohne den Stift 79 kann der Schlüsselkopf 71 und der Schaft 72 gedreht werden, ohne jedoch auf den Schließzylinderkern 27 zum Betätigen des Schlosses ein Drehmoment auszuüben.
Das gesamte Zylinderschloß soll in eine Schloßkammer mühelos eingesetzt und aus dieser herausgenommen werden können, jedoch nur unter authorisierten und ordnungsgemäßen Bedingungen. Deshalb ist im Schließzylindergehäuse 23 eine radiale Bohrung 81 vorgesehen, die nach dem Zusammensetzen der Bauteile auf eine Bohrung 82 der Zwischenhülse 18 ausgerichtet ist und durch die Rippe 22 verläuft.
In den Bohrungen ist ein Sperr- bzw. Verriegelungsstift 83 bewegbar gelagert, dessen unteres kegelförmiges Ende 84 in einer Stellung in eine öffnung 86 hineinragt. Ein axial verlaufender Teil 87 der öffnung 86 befindet sich im Schließzylindergehäuse 23 und wird gegen unberechtigten Zugang durch Ausbohren oder dergleichen von einem harten Stift 85 im Flansch gesperrt gehalten. Ein zweiter Teil 88 der öffnung 86 verläuft durch den Flansch 31 an einer versetzt gelegenen Stelle. Weil der Schlüssel mit der rechten oder linken Hand gehandhabt werden kann, ist ein weiterer Teil 89 einer Zugangsbohrung durch den Flansch 31 an einer entgegengesetzt gelegenen Stelle vorgesehen.
Um den Sperrstift 83 einzudrücken, ist eine Feder 91 mit einem abgebogenen Ende 92 vorgesehen, das in einem an der Rippe 22 vorgesehenen Loch sitzt. Das andere Ende der Feder ist durch eine Bohrung 93 des Sperrstiftes 83 geführt Die Feder wird nach dem Zusammensetzen an der Gebrauchsstelle von den zusammengestauchten Teilen 94 der Rippe 22 festgehalten.
Die beiden Zugänge 88 und 89 sind beiderseits des Schlüsselkopfes 71 und der öffnung 86 gelegen, wenn der Zapfen seine normale Mittelstellung einnimmt. Auf diese weise werden die Zugange ββ und «w von der Endfläche des Schließzylindergehäuses 23 geschlossen gehalten, sofern nicht der Schließzylinderkern 27 und der Flansch 31 gedreht werden, so daß einer der Zugänge 88 oder 89 auf die öffnung 86 axial ausgerichtet wird. Dies kann nur dann erfolgen, wenn der Schlüssel 71 vollständig eingesteckt und aus der Mittelstellung heraus nach rechts oder nach links gedreht worden ist
Ist der richtige Schlüssel und der Flansch 31 gedreht und die öffnungen aufeinander ausgerichtet worden, kann ein steifer Draht oder ein ähnliches gerades Werkzeug durch den Zugang 88 oder 89 und durch die öffnung 86 hindurchgeführt werden und hebt durch Druck auf den kegelförmigen unteren Teil 84 des Sperrstiftes 83 diesen gegen den Druck der Feder 91 an, wobei die axiale Nut 96 am Schließzylindergehäuse 23 auf den unteren Teil 84 ausgerichtet und letzteres freigesetzt wird. In dieser Lage des Sperrstiftes 83 und der Feder 91 übersteigt deren radiale Erstreckung immer noch nicht wesentlich den Außendurchmesser der Spindel 13 obwohl trotz eines hohlen Knopfes 8 an dieser Stelle ein ausreichender Raum zur Verfügung
StCiit, SO uau CitiC n'CttCrC rauiaiC utw'tgüng u€5 ouitCS
und der Feder nicht nachteilig ist Sollte der Knopf den Außenrand der Rippe 22 eng umschließen, so kann der Sperrstift 83 kürzer sein, so daß das Lösen des Srhließzylindergehäuses 23 nicht behindert wird.
Wird bei immer noch eingestecktem Schlüssel 71 der Sperrstift 83 mittels eines Drahtes oder eines ähnlichen Mittels versetzt, so kann das Schließzylindergehäuse 23 und dessen Inhalt aus dem Einbaugehäuse axial herausgezogen werden. Auf diese Weise kann die > Schloiioinheit aus der Vorderseite der Schloßkammer axial entfernt werden. Nach dem Entfernen des Schließzylindergehäuses aus der Zwischenhülse 18 kann der Schließzylinderkern gedreht werden, so daß der Schlüssel herausgezogen werden kann. Das Schloß kann m> dann gewartet und wieder zusammengesetzt werden, oder in das Gehäuse kann eine neue und vielleicht anders angeordnete Schloßeinheit eingesetzt werden. Zu diesem Zweck braucht nur ein Schließzylinderkern mit oder ohne Schlüssel so eingesetzt zu werden, daß die ir> Nut % auf den Sperrstift 83 ausgerichtet wird. Danach wird der Schließzylinderkern axial einwärts bewegt, wobei der Sperrstift 83 vom Boden der Nut nach außen gedrückt wird. Dabei dienen die Nutenwände als Führung, und eine Drehung des Schließzylinderkernes um die Achse 9 wird verhindert. Auf diese Weise bleibt der Schließzylinderkern ordnungsgemäß ausgerichtet, bis das Zusammensetzen beendet ist. Die Feder 91 drückt den Sperrstift 83 nieder, bis das kegelförmige Ende 84 in der öffnung 86 sitzt. In dieser Lage verhindert der Sperrstift eine weitere axiale Bewegung des Schließzylinderkernes und dessen Inhalt nach beiden Richtungen sowie eine Drehung in Bezug auf das Gehäuse. Hiernach kann die Einheit in der üblichen Weise benutzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Auswechselbare Schließzylindereinheit für einen Türverschluß, wobei das Schließzylindergehäuse in einem Einbaugehäuse angeordnet ist und einen mit einem Schlüsselkanal versehenden drehbaren Schließzylinderkern aufnimmt, der an der der Schlüsseleinführungsöffnung gegenüberliegenden Seite mit einem Verschlußbetätigungsteil gekoppelt und in dem Schließzylindergehäuse in axialer Richtung festgelegt ist, und wobei für das Auswechseln der Schließzylindereinheit ein lösbares, in radialer Richtung federbelastetes, eine Rastschulter hintergreifendes Sperrteil sowie im Schließzylinderkern und im Schließzylindergehäuse axial verlaufende Öffnungen vorgesehen sind, die du^ch die Drehung des Schlüssels bzw. des Schließzylinderkerns zur Deckung gebracht werden und über die mit Hilfe »ines von der Vorderseite des Drehzylinders eingeführten stangenförmigen Werkzeugs das Sperrteil anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Drehzylinder mit rohrförmigen! Schlüssel und stiftartigen Zuhalterungen die auswechselbare Schließzylindereinheit aus dem Zylinderkern (27) und dem Schließzylindergehäuse (23) besteht und daß das Sperrteil von einem sich in radialer Richtung erstreckenden federbelasteten Stift (83) gebildet wird, der in einer Bohrung (82) einer mit dem Einbaugehäuse verbundenen Zwischenhülse (18) geführt wird und bei eingebautem Schabzylinder in eine radial angeordnete, die Öffnung (86) kreuzerüe Boh.ang (81) des Schließzylindergehäuses (23) eim as'.bar ist.
2. Schließzylindereinheit η ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (83) mit einer Axialnut (96) an dem Schließzylindergehäuse (23) in Eingriff bringbar ist, um das Schließzylindergehäuse (23) in der Zwischenhülse (18) axial zu bewegen.
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