DE2355804C2 - System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten - Google Patents
System zur Fernsteuerung von mehreren ObjektenInfo
- Publication number
- DE2355804C2 DE2355804C2 DE19732355804 DE2355804A DE2355804C2 DE 2355804 C2 DE2355804 C2 DE 2355804C2 DE 19732355804 DE19732355804 DE 19732355804 DE 2355804 A DE2355804 A DE 2355804A DE 2355804 C2 DE2355804 C2 DE 2355804C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequencies
- address
- address signal
- signal
- signals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
- H04Q9/08—Calling by using continuous ac
- H04Q9/12—Calling by using continuous ac using combinations of frequencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft ein System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten, denen in zyklischer Folge je
ein für das jeweilige Objekt charakteristisches Adressensignal und parallel dazu ein Steuersignal übermittelt
wird, wobei jedes Adressensignal aus einer konstanten Anzahl m gleichzeitig übertragener Frequenzen besteT/t,
die aus einer Anzahl π vorgegebener Frequenzen ausgewählt sind, und wobei die Anzahl m kleiner als die
Anzahl /7 und größer als 1 ist.
Sollen mehrere Objekte von einem Befehlsgeber aus ferngesteuert werden, so kann dies, wenn jedes Objekt
in möglichst kurzen Zeitintervallen eine Information (ein Steuersignal) erhalten soll, in bekannter Weise nach
dem Zeitmultiplex-Verfahren geschehen (BBC-Nachrichten, Oktober i968, Seiten 592 bis 597). Die
Steuersignale für die einzelnen Objekte werden dabei nacheinander in zyklischer Folge übertragen, so daß
jedes Objekt im Abstand von je einer Zyklusdauer ein neues Steuersignal übermittelt bekommt. Damit jedes
Objekt jeweils nur das für es bestimmte Steuersignal erhält, hat jedes Objekt ein eigenes, charakteristisches
Steuersignal und einen auf sein Steuersignal abgestimmten Auswerter. Nur wenn der Auswerter das für sein
Objekt charakteristische Steuersignal richtig erkannt hat, wird eine entsprechende Steuerung in diesem
Objekt ausgelöst.
Bei dem bekannten Zeitmultiplex-Verfahren bestehen die Steuersignale aus je einer Frequenz von η
Frequenzen.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Zeitmultiplex-Fernsteuerung
bekannt (BBC-Nachrichten, Oktober 1969,
Seiten 570 bis 575), bei dem gleichzeitig mit einem Steuersignal, das einem von mehreren möglichen
Steuerbefehlen entspricht, ein für das Objekt charakteristisches Adressensignal übertragen wird. Jedes Objekt
wertet sein Adressensignal aus und setzt das gleichzeitig empfangene und mittels eines Steuersignal-Auswerters
ausgewertete Steuersignal in eine entsprechende Objekt-Steuerung unv
Bei dem zuletzt genannten Verfahren bestehen die
Adressensignale aus einer vorgegebenen Anzahl m
gleichzeitig übertragener Tonfrequenzen, die aus einer Anzahl π Frequenzen ausgewählt wird. Die Anzahl m
muß dabei kleiner als die Anzahl η und größer als 1 seht.
Werden beispielsweise zehn verschiedene Adressen-Signale für zehn Objekte benötigt, dann kann man
jeweils zwei: von fünf Tonfrequenzen gleichzeitig aussenden, denn der Binomialkoeffizient ß) ergibt zeha
Variationsmöglichkeiten. -:
Werden bei der Auswahl der gleichzeitig zu übertragenden Tonfrequenzen für die nacheinander
auszusendenden Adressensignaie keine besonderen Maßnahmen getroffen, so kann in der Praxis der Faii
eintreten, daß bei zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Adressensignalen das zweite Adressensignal eine
Frequenz enthält, die auch schon in dem ersten Adressensignal vorkommt. Bei dem angenommenen
Beispiel könnte alsp ein erstes Adressensignal aus den
Frequenzen fx und h von fünf Frequenzen f\ ... fs
bestehen und ein zweites Adressensignal aus den Frequenzen hund /3.
Da die zum Aaswerten der Adressensignale verwendeten
Adressensignal-Auswerter gewöhnlich Resonanzkreise enthalten, die bei Tonfrequenzen eine Einschwingzeit
tE und eine Ausschwingzeit u von je etwa
20 ms haben, können sich die im folgenden im Zusammenhang mit der F i g. 1 erläuterten Probleme
ergeben. In dem Diagramm A in Fig. 1 sind die von
einem Befehlsgeber an die einzelnen Objekte auszusendenden Signale durch Rechtecke 1, II, III gekennzeichnet
Die Übertragung je eines Signals, das sich aus dem Adressen- und dem Steuersignal zusammensetzt, dauert
beispielsweise etwa 40 ms, und die Zyklusdauer tz beträgt etwa 0,5 s, wenn zehn Signale pro Zyklus
übertragen werden sollen. Wird nach Diagramm B in F i g. 1 das für das erste Objekt I bestimmte Signal
ausgesendet, das als Adressensignal die Tonfrequenzen /ι und /2 hat, so kann der auf die Frequenzen f\ und /j
abgestimmte Auswerter in dem Empfänger des Objekts I mit der Auswertung beginnen. Aus den Diagrammen C
und D der F i g. 1 geht hervor, daß die Auswertung der Frequenzen f\ und /j infolge der Einschwingzeit tE der
beiden Resonanzkreise des Auwerters erst nach etwa 20 ms einsetzt und erst nach Ablauf einer Ausschwingzeit
tA von etwa 20 ms endet
Da das Adressensignal für das zweite Objekt 11 die Frequenzen f2 und /3 hat und demzufolge der Adressensignal-Auswerter
des zweiten Objekts auf diese Frequenzen abgestimmte Resonanzkreise enthält, spricht der auf die Frequenz /2 abgestimmte Resonanzkreis
schon auf die Frequenz f2 des Adressensignals für
das erste Objekt I an; vgl. Diagramm Fin Fig. 1, gestricheltes Rechteck. Obgleich also das Adressensignal
für das zweite Objekt II noch gar nicht ausgesendet worden ist, spricht schon ein Resonanzkreis des
Adressensignal-Auswerters des zweiten Objekts an. Wenn nun aus irgendeinem Grunde, zum Beispiel durch
ein Rauschsignal, auch der zweite auf die Tonfrequenz /3
abgestimmte Resonanzkreis; anspricht, vgl., Pidgramm
G, gestricheltes Rechteck, dann hat der Adressensignal-Auswerter
des zweiten Objekts!fälschlicherweise sein
Adressensignal als richtig erkannt
Als Folge davon werden die gleichzeitig mit dem
ersten Adressehsignai ausgesendeten urid für das erste
Objekt 1 bestimmten Steuersignale auch im zweiten Objekt II wirksain. Solche FälschsteuerungeD können
schwere Schaden an den Objekten verursachen.
Die der Erfindung zügrunde liegende Aufgabe
besteht darin,' ein System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, bei welchem Fehlsteueningen
vermieden werden, die darauf zurückzuführen sind, daß
beispielsweise eine Frequenz h eines die Frequenzfolge
/1, fi umfassenden Adressensignals für ein erstes Objekt
gleichzeitig die erste Frequenz eines die Frequenzfolge h, h umfassenden Adressensignals für ein zweites
Objekt sein kann. Dann kann die in dem Rauschsignal enthaltene Frequenz h ausreichen, um in dem zweiten
Objekt einen unbeabsichtigten Steuerbefehl auszulösen.
Nach der Erfindung besteht die Lösung der Aufgabe
darin, daß alle Frequenzen in je zwei aufeinanderfolgenden
Adressensignalen verschieden sind.
Wenn nach der Erfindung die Frequenzen in je zwei aufeinanderfolgenden Adressensignalen grundsätzlich
verschiedene Frequenzen sind, dann kann in keinem Fall eine Frequenz des ersten Adressensignals den Adressensignal-Auswerter
für das zweite Adressensignal derart vorbereiten, daß schon das Rauschsignal jo
ausreicht, um den Adressensignal-Auswerter des zweiten Objekts ansprechen und das an sich nur für das erste
Objekt bestimmte Steuersignal auch in dem zweiten Objekt zur Wirkung kommen zu lassen. Hat beispielsweise
das dritte Adressensignal wieder eine Frequenz, die auch Bestandteil des ersten Adressensignals ist, so
kann die betreffende Frequenz des ersten Adressensignals den dritten Adressensignal-Auswerter zwar
beeinflussen und bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Störsignals, was der zweiten Frequenz des dritten
Adressensignals entspricht, sein Ad'ressensigrial fälschlicherweise
als richtig erkennen lassen. Da man aber das System so auslegen kann, daß Steuersignale nur
dann zur Wirkung kommen können, wenn sie innerhalb
der ihnen·im Zyklus zugewiesenen Zeitspanne zuzüglich und äßzügiieh einer gewissen Zeittoleranz eintreffen,
dann7 körmenydie Steuersignale für das erste Objekt
keinen Einfluß auf das dritte Objekt ausüben.
Das Prinzip: und nähere Einzelheiten der Erfindung werden; ah Hand eines in Fig.2 dargestellten
Äusführungsbeispiels erläutert
In F i g. 2 ist oben ein Adressensignal-Schema gezeigt nach weichem die Tonfrequenzen für zehn verschiedene
Adressensignale festgelegt werden können. Die Zellen
des Schemas entsprechen den fünf möglichen Tonfrequenzen /j.. .fs und die Spalten den Adressensignalen 1
bis 10. Die Punkte in jeder Spalte zeigen abweiche zwei
Frequenzen zu dem jeweiligen Adressensignal gehören. Im unteren Teil der Fig.2 ist schematisch angedeutet,
wie innerhalb einer bestimmtes Sendezeit U die Tonfrequenzen eines Adressensignals und eines Steuersignals
gleichzeitig ausgesendet werden. Zu dem Adressensignal Adri aus den F'squenzen f\ und /2
gehört ein Steuersigna! St, das zum Beispiel die
Frequenzen f», Zi3, fn ... umfaßt. Jedes Steuersignal Sf
kann mehrere Tonfrequenzen haben, von denen in F i g. 2 nur drei Stück angedeutet sind.
Aur- der F i g. 2 ist deutlich zu erkennen, daß je zwei
aufeinanderfolgende Adressensignale niemals gleiche Tonfrequenzen enthalten.
Das vorstehend beschriebene Prinzip läßt sich auch zum drahtlosen Steuern von Objekten, beispielsweise
Lokomotiven oder Kränen, benutzen, wobei zu jedem Objekt ein eigenes, räumlich von diesem entferntes und
von einer Bedienungsperson zu betätigendes Kommandogerät gehört Eine allen Kommandogeräten zugeordnete
Zentralstation sorgt durch Synchronsignale dafür, daß die einzelnen Kommandogeräte in zyklischer
Reihenfolge für jeweils eine bestimmte Sendezeit auf einen Hochfrequenzkanal geschaltet werden. Innerhalb
dieser Sendezeit kann dann das jeweilige Kommandogerät eine Adresse und ein Steuersignal aussenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. System zur Fernsteuerung von mehreren
Objekten, denen in zyklischer Folge je ein für das ,
jeweilige Objekt charakteristisches Adressensignal und parallel dazu ein Steuersignal übermittelt wird,
wobei jedes Adressensignal aus einer konstanten Anzahl m gleichzeitig übertragener Frequenzen
besteht, die aus einer Anzahl η vorgegebener
Frequenzen ausgewählt sind, und wobei die Anzahl m kleiner als die Anzahl· π und größer als 1 ist,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Frequenzen in je zwei aufeinanderfolgenden Adressensignalen
verschieden sind is
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- '.
net, daß eine Folge von zehn Ädressensignalen, die
aus je zwei von fünf vorgegebenen Frequenzen (f\...
fs) bestehen, nach dem Schema f\+f% fs+U, fi+fs,
h+h.U+fs. /Ί+4 k+f*. fs+fs. /ί+6 und h+fs
gebildet sind.
3. Systejpnach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch die Anwendung in einer Funk-Fernsteuerungsanlage mit mehreren je einen Sende- und
Empfangstefl aufweisenden tragbaren Kommandogeräten,
denen je ein einen Empfangstefl aufweisendes Objekt zugeordnet ist, wobei die Sendeteile
der Kommandogeräte durch Synchronsignale einer zentralen Sendestation gesteuert, in zyklischer Folge
für je eine bestimmte Sendezeit auf ein und denselben Hochfrequenzkanal geschaltet werden
und jedes Kommandogerät während seiner Sendezeit das Adressen- und Steuersignal an das ihm
zugeordnete Objekt cussendz-l
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355804 DE2355804C2 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355804 DE2355804C2 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355804A1 DE2355804A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2355804C2 true DE2355804C2 (de) | 1983-08-04 |
Family
ID=5897527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732355804 Expired DE2355804C2 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2355804C2 (de) |
-
1973
- 1973-11-08 DE DE19732355804 patent/DE2355804C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2355804A1 (de) | 1975-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1937184C3 (de) | Nachrichtenübertragungssystem, welches gegenüber im Übermittlungspfad auftretenden Laufzeitunterschieden unempfindlich ist | |
DE1791098C3 (de) | Impulsradargerät mit Nahecho/Fernecho-Unterscheidung durch Impulsintervallwechsel | |
WO2005001507A1 (de) | Verfahren zur signalauswertung in einem sar/mti-pulsradarsystem | |
DE2629707C3 (de) | System zur Umwandlung von zeitsequentiell übertragenen Farbfernsehsignalen | |
DE2351013A1 (de) | Nachrichtenuebermittlungssystem | |
DE1905680C3 (de) | Anordnung zur Änderung der Dauer frequenzmodulierter Impulse, insbesonde re bei mit Impulsverdichtung arbeiten den Ultraschall Ruckstrahlortungsanlagen | |
DE1563538A1 (de) | Fernsteuerungseinrichtung | |
DE2355804C2 (de) | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten | |
DE2030066A1 (de) | Digitales Impuls Identifizierung^, system | |
WO1999016275A1 (de) | Optimierte nachbarkanalsuche und timeslotzuweisung für mehrfachzeitschlitz-mobilstationen | |
DE1591258A1 (de) | Vorrichtung zur Messung der Verzerrung einer telegraphischen Modulation | |
DE2106309B2 (de) | Verfahren und anlage zum drahtlosen steuern von mindestens zwei objekten ueber nur einen hochfrequenzkanal | |
DE2931101C2 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen | |
DE1562049B2 (de) | Einrichtung zum unterdruecken von stoerungen im funkverkehr | |
DE1046124B (de) | Anordnung zur sende- bzw. empfangsseitigen Verminderung des Nebensprechens bei Vielkanalsystemen mit Zeitselektion | |
EP1537681A1 (de) | Einrichtung und verfahren zur durchführung von korrelationen in einem mobilfunksystem | |
DE3248566C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datensignalen | |
DE2113819C2 (de) | Fernsteuerverfahren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2554335C3 (de) | Verfahren zum Einleiten der Informationsaussendung im drahtlosen Telexverkehr | |
DE69511029T2 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Radaranlage | |
DE2148688C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Synchronisierung von Nachrichtenendstellen | |
DE926078C (de) | Elektrisches Signalsystem | |
DE2222707B2 (de) | Verfahren und System zur Übertragung von Befehlen, Meldungen, Signalen und/oder Meßwerten | |
DE2522441A1 (de) | Ueberwachungssystem fuer elektronische baugruppen oder geraete in drahtgebundenen fernmeldeanlagen | |
DE2350198C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Erkennung von Antwortsignalen in Impuls-Entfernungsmeßgeräten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H04Q 9/12 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |