DE2355804A1 - System zur fernsteuerung von mehreren objekten - Google Patents
System zur fernsteuerung von mehreren objektenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
- H04Q9/08—Calling by using continuous ac
- H04Q9/12—Calling by using continuous ac using combinations of frequencies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
44/73 PLI Scht/Li
7. 11. 1973
ROBERT BOSCH ELEKTRONIK
Berlin und Stuttgart
Berlin und Stuttgart
System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten
Die Erfindung betrifft ein System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten, denen in zyklischer Folge je ein für das
jeweilige Objekt charakteristisches Adressensignal und parallel dazu ein Steuersignal übermittelt wird, wobei jedes Adressensignal aus einer konstanten Anzahl m gleichzeitig übertragener
Frequenzen besteht, die aus einer Anzahl η vorgegebener Frequenzen ausgewählt sind, und wobei die Anzahl m kleiner als die
Anzahl η und größer als 1 ist. - .
Sollen mehrere Objekte von einem Befehlsgeber aus ferngesteuert
werden, so kann dies, wenn jedes Objekt in möglichst kurzen Zeitintervallen ein Steuersignal erhalten soll, nach dem Zeitmultiplex-Verfahren
geschehen. Die Steuersignale für die einzelnen Objekte werden dabei nacheinander in zyklischer Folge
übertragen, so daß jedes Objekt im Abstand von je einer Zyklusdauer
ein neues Steuersignal übermittelt bekommt. Damit jedes Objekt jeweils nur das für es bestimmte Steuersignal erhält,
wird jedem Objekt ein eigenes, charakteristisches Adressensignal zugeordnet, das gleichzeitig mit dem zugehörigen Steuersignal
ausgesendet wird. Jedes Objekt hat einen .auf seine Adresse, abgestimmten Adressen-Auswerter.· Nur wenn der Auswerter
eines Objekts seine Adresse als richtig erkannt hat, kann das
■ gleichzeitig
509821/0422 „ ...
gleichzeitig empfangene und mittels eines Steuersignal-Ausv/erter.'
ausgewertete Steuersignal eine entsprechende Steuerung in dem Objekt auslösen. ■
Adressensignale v/erden vorteilhafterweise aus Tonfrequenzen gebildet,
wobei aus Gründen der·Anrufsicherheit und zwecks Ein- .
sparung von Tonfrequenzen jedes Adressensignal aus einer vorgegebenen
Anzahl η gleichzeitig übertragener Tonfrequenzen besteht,, die aus einer Anzahl m Frequenzen ausgewählt wird. Die
Anzahl m muß dabei kleiner als die Anzahl η und größer als 1 sein.
Werden beispielsweise zehn verschiedene Adressensignale für zehn Objekte benötigt, dann kann man jeweils zwei von fünf Tonfrcquenzen
gleichzeitig aussenden, denn der Binömialkoeffizient (_)
ergibt zehn Variationsmöglichkeiten.
Werden bei der Auswahl der gleichzeitig zu übertragenden Tonfrequenzen
für die nacheinander auszusendenden Adressensignale keine besonderen Maßnahmen getroffen, so kann in der Praxis der
Fall eintreten, daß bei zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden .Adressensignalen das zweite Adressensignal eine Frequenz ent- .
hält, die auch schon in dem ersten Adressensignal vorkommt. Bei dem angenommenen 'Beispiel könnte also ein erstes Adressensignal
aus den Frequenzen f. und f ~ von fünf Frequenzen f, ... f,- bestehen
und ein zweites Adressensignal aus den Frequenzen f2
und f.». .
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Da die zum Auswerten der Adressensiqnale verwendeten Adressensignal-Auswerter
gewöhnlich Resonanzkreise enthalten, die bei Tonfrequenzen eine Einschwingzeit t und eine Ausschwingzeit t
von je etwa 20 ins haben, können sich die im folgenden im Zusammenhang
mit der Fig. 1 erläuterten-Probleme ergeben, ϊη dem Dia-"
gramm A in Fig. 1 sind die von einem Befehlsgeber an die einzelnen Objekte auszusendenden Signale durch Rechtecke I, II, III
gekennzeichnet. Die Übertragung je eines Signals, das sich aus dem Adressen- und dem Steuersignal zusammensetzt, dauert beispielsweise
etwa 40 ms,und die Zyklusdauer t„ beträgt etwa 0,5 s,
wenn zehn Signale pro Zyklus übertragen werden sollen. Wird nach
Diagramm B in Fig. 1 das für das erste Objekt I bestimmte Signal ausgesendet, das als Adressensignal die Tonfrequenzen f, und f~
hat, so kann der auf die Frequenzen f.. und f2 abgestimmte Auswerter
in dem Empfänger des Objektes I mit der Auswertung beginnen. Aus den Diagrammen C und D der Fig. 1 geht hervor, daß
die Auswertung der Frequenzen f^ und f2 infolge der Einschwingzeit t^ der beiden Resonanzkreise des Auswerters erst nach etwa
20 ms einsetzt und erst nach Ablauf einer Ausschwingzeit tA von
etwa 20 ms endet.
Da das Adressensignal für das zweite Objekt II die.Frequenzen f2
und f2 hat und demzufolge der Adressensignal-Auswerter des zweiten
Objekts auf diese Frequenzen abgestimmte.Resonanzkreise enthält,
spricht der auf die Frequenz f« abgestimmte Resonanzkreis schon
auf die Frequenz f2 des Adressensignals für das erste Objekt I
an; vgl. Diagramm F in Fig. 1, gestricheltes Rechteck. Obgleich
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also das Adressensignal für das zweite Objekt II noch gar nicht ausgesendet worden ist, spricht schon ein Resonanzkreis des
Adressensignal-Auswerters des zweiten Ob j elites an. Wenn nun aus
irgendeinem Grunde, zum Beispiel durch ein Rauschsignal, auch der zweite auf die Tonfrequenz f3 abgestimmte Resonanzkreis anspricht,
vgl. Diagramm G, gestricheltes Rechteck, dann hat der Adressensignal-Auswerter des zweiten Objektes fälschlicherweise
sein Adressensignal als richtig erkannt.
Als Folge davon werden die gleichzeitig mit dem ersten Adressensignal
ausgesendeten und für das erste Objekt I bestimmten Steuersignale auch im zweiten Objekt II wirksam. Solche Falschsteuerungen
können schwere Schaden an den Objekten verursachen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zur Fernsteuerung
von mehreren Objekten zu schaffen, bei dem die beschriebenen Fehlsteuerungen weitgehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten System dadurch gelöst, daß alle Frequenzen in je zwei aufeinanderfolgenden
Adressensignalen verschieden sind.
Wenn nach der Erfindung die Frequenzen in je zwei aufeinanderfolgenden
Adressensignalen apsschließlich verschiedene Frequenzen sind, dann kann in keinem Fall eine Frequenz des ersten Adressensignals
den Adressensignal-Auswerter für das zweite Adressensignal störend beeinflussen. Hat dann zum Beispiel das dritte Adressensignal
wieder-eine Frequenz, die auch Bestandteil des ersten
Adressensignals ist, so kann die betreffende Frequenz des ersten
SAD ORIGINAL -"-—■ 509821/04 2 2 \ Adressensignals
Adressensignals den dritten Adressensignal-Auswerter zwar beeinflussen
und bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Störsignals, was der zweiten Frequenz des dritten Adressensignals entspricht,
sein Adressensignal fälschlicherweise als richtig erkennen lassen.,Da man aber das System so auslegen kann, daß Steuersignale
nur dann zur Wirkung kommen können, wenn sie innerhalb
der ihnen im Zyklus zugewiesenen Zeitspanne zuzüglich und abzüglich
einer gewissen Zeittoleranz eintreffen ■, dann können
die Steuersignale für das erste Objekt keinen Einfluß auf das dritte Objekt ausüben.
Das Prinzip und nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand
eines in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In Fig. 2 ist oben ein Adressensignal-Schema gezeigt, nach welchem
die Tonfrequenzen für zehn verschiedene Adressensignale festgelegt werden können. Die Zeilen des Schemas entsprechen den
fünf möglichen'Tonfrequenzen f, ... f5 und die Spalten den
Adressensignalen 1 bis 10. Die Punkte in jeder Spalte zeigen an, welche zwei Frequenzen zu dem jeweiligen Adressensignal gehören.
Im unteren Teil der Fig. 2 ist schematisch angedeutet, wie innerhalb einer bestimmten Sendezeit tf die Tonfrequenzen eines
Adressensignals und eines Steuersignals gleichzeitig ausgesen~
det werden. Zu dem Adressensignal Adr 1 aus den Frequenzen f,
Γ ι J-
und f~. gehört ein Steuersignal St, das zum Beispiel die Frequenzen
fjif f]V' fi7 ··· umfaßt. Jedes Steuersignal St kann
mehrere Tonfrequenzen haben» von denen in Fig. 2 nur drei Stück
angedeutet sind. - < ' .
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Aus der Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, daß je zwei aufeinanderfolgende
Adressensignale niemals gleiche Tonfrequenzen enthalten,
Das vorstehend beschriebene Prinzip läßt sich auch zum drahtlosen Steuern von Objekten, beispielsweise Lokomotiven oder
Kränen, benutzen, wobei zu jedem Objekt ein eigenes,' räumlich von diesem entferntes und von einer Bedienungsperson zu betätigendes
Kommandogerät gehört. Eine allen Kommandogeräten zugeordnete Zentralstation sorgt durch Synchronsignale dafür, daß
die einzelnen Kommandogeräte in zyklischer Reihenfolge für jeweils
eine bestimmte Sendezeit auf einen Ilochfrequenzkanal geschaltet
werden. Innerhalb dieser Sendezeit kann dann das jeweilige Kommandogerät eine Adresse und ein Steuersignal aussenden.
-7 -
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Claims (1)
- 4/73 · - 7 - PLI Seht/Li7. 11. 1973Patentansprüche( 1. J-System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten, denen in zyklischer Folge je ein für das jeweilige Objekt charakteri-stischcs Adressensignal und parallel dazu ein Steuersignal übermittelt wird, wobei-jedes Adressensignal aus einer konstanten Anzahl m gleichzeitig übertragener Frequenzen besteht, die aus einer Anzahl η vorgegebener Frequenzen ausgewählt sind, und wobei die Anzahl m kleiner als die Anzahl η und größer als 1 ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Frequenzen in je zwei aufeinanderfolgenden Adressensignalen verschieden sind. -2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folge von zehn Adressensignalen, die aus je zwei von fünf vorgegebenen Frequenzen (f, ... f^) bestehen, nach dem Schema f + f„ f3 + f4, U1 + f5, f2 + f3, f4 + f5, fx + f3, f2 + f4, f3 + f5, f, + f. und f~ + fr gebildet sind3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anwendung in einer Funk-Fernsteuerungsanlage mit mehreren je einen Sende- und Empfangsteil aufweisenden tragbaren Kommandogeräten, denen je ein einen Empfangsteil aufweisendes Objekt zugeordnet ist, wobei die Sendeteile der Kommandogeräte durch Synchron^ signale einer zentralen Sendestation gesteuert, in zyklischer Folge für je eine bestimmte Sendezeit auf ein und denselben Hochfrequenzkanal geschaltet werden und jedes Kommandogerät während seiner Sendezeit das Adressen- und Steuersignal an das ihm zugeordnete Objekt aussendet.5098 21/ΌΑ22 .;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355804 DE2355804C2 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355804 DE2355804C2 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355804A1 true DE2355804A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2355804C2 DE2355804C2 (de) | 1983-08-04 |
Family
ID=5897527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732355804 Expired DE2355804C2 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | System zur Fernsteuerung von mehreren Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2355804C2 (de) |
-
1973
- 1973-11-08 DE DE19732355804 patent/DE2355804C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
BBC-Nachr., Okt. 1968, S. 592-597 * |
BBC-Nachr., Okt. 1969, S. 570-575 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2355804C2 (de) | 1983-08-04 |
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