DE2354786A1 - Verfahren zur herstellung und isolierung von 1-methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol und 1-methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol - Google Patents

Verfahren zur herstellung und isolierung von 1-methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol und 1-methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol

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DE2354786A1
DE2354786A1 DE19732354786 DE2354786A DE2354786A1 DE 2354786 A1 DE2354786 A1 DE 2354786A1 DE 19732354786 DE19732354786 DE 19732354786 DE 2354786 A DE2354786 A DE 2354786A DE 2354786 A1 DE2354786 A1 DE 2354786A1
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DE19732354786
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Petar Dr Babic
Dragica Dipl-Chem Dumanovic
Radoslav Dipl-Ing Maksimovic
Natasa Radovic
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GALENIKA PHARMACEUTICAL
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GALENIKA PHARMACEUTICAL
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/91Nitro radicals
    • C07D233/92Nitro radicals attached in position 4 or 5

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Description

  • Verfahren zur Herstellung und Isolierung von 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol und 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Isolierung von 1-Methyl--2-isopropyl-4-nitroimidazol und l-ethyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol. Außerdem betrifft die Erfindung die Vor wendung von 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol zur Behandlung von Darmstörungen allein oder im Gemisch mit therapeutisch wirksamen Stoffen auf Basis von Nitrofuran und/oder Antibiotika sowie die Mittel und ihre herstellung.
  • Es wurde gefunden, daß 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol bei der heilung des Verdauungstraktes sehr wirksam ist. Diese Verbindung allein oder in Zusammensetzung mit anderen therapeutischen Wirkstoffen auf Basis von Nitrofuran und/oder Antibiotika ist -besonders wirksam bei Brkrankungen von Kälbern und Schweinen, die durch verschiedene Erreger verursacht werden (Vibrio coli, Clostridium perfrigens Typ.C, Vibrio cholerae, Sallmonela cholerae suis, E.coli, Enterococcus, Pseudomonas euroginosa) und zu schweren Störungen führen, die sich in üblicher oder auch blutiger Diarrhöe äußern.
  • Nach bekannten Verfahren (GB-PS 1 119 636 und S.afrikanische-PS 6607-466) erhält man 1-Nethyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol aus 2-Isopropylimidazol durch Nitrierung und anschließendes Methylieren bei erhöhten Temperaturen. Die so gewonnene Verbindung ist als vorteilhaftes Mittel zur Behandlung von Entero hepatitis bei Puten verwendet worden.
  • Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen @eg zur Herstellung von 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol zu schaffen sowie einen neuen Verwendungszweck für diese Verbindung anzugeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß man 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol (II) und dessen 4-Nitro-isomeres (III) durch Nitrierung von 1-Methyl-2-isopropylimidazol (I) oder durch Entwässerung von i-Methyl-2-isopropylimidazolium-nitrat mit rauchender Schwefelsäure unter gleichzeitiger intramolekularer Umlagerung herstellt.
  • Es wurde überraschend gefunden, da£ sich 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol mit Vorteil zur Behandlung von Darmerkrankungen bei Tieren, insbesondere Kälbern und Schweinen verwenden läßt.
  • Die angegebene Synthese konnte erst praktische Bedeutung gewinnen, nachdem eine geeignete Isolationsmethode der Isomeren gefunden war.
  • Demgemäß ist das Verfahren der Erfindung zur 1Ierstellung und Isolierung von 1Methyl-2-isOpropyl-4-nitroimidazol und 1-Methyl-2-isopropyl-5 nitroimidazol dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Methyl-2-isopropylimidazol nitriert oder 1-Methyl-2-isopropyl-imidazoliumnitrat unter Wasserabspaltung und intramolekularer Umlagerung mit Schwefelsäure umsetzt und anschließend die so gebildeten Isomeren trennt.
  • Das Verfahren kann mit Vorteil in der Weise durchgeführt werden, daß man 1 Methyl-2-isopropylimidazol in konz. Salpetersäure löst und mit konz. Schwefelsäure bei-Temperaturen im Bereich von 80 bis 1400C, vorzugsweise 1-05 bis 120 C umsetzt. Bei Verwendung von rauchender Schwefelsäure kann man die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von O bis 1000C dtrchführen.
  • Man kann aber auch die Nitrogruppe in aer Weise einführen, daß man 1-Methyl-2-isopropyl-imidazoliumnitrat mit rauchender Schwefelsäure umsetzt, wobei unter Wasserabspaltung und intramolekularer Umlagerung die Isomeren gebildet werden.
  • Die Trennung der gebildeten Isomeren erfolgt mit Vorteil in der Reise, daß man das gebildete 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol bei einem PH-wert zwischen 1 und 4, vorzugsweise zwischen 1,9 uiid 2,2 und das gebildete 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol bei einem pH-Wert zwischen 8,5 und 9,5 fällt.
  • Es hat sich als vprteilhaft erwiesen, die Fällung in verdünnter Lösung durchzutühren, die durch Vor dünnen der Ausgangslösung mit Wasser auf das 5-Dis 30-fache Volumen erhalten worden ist.
  • 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol kann mit Vor teil als Futtermittel-Zusatz zwecks Verhütung der gastrointestinalen Störungen insbesondere bei Schweinen und Kälbern verwendet werden. Durch Kombinieren mit Furanderivaten wird bei Futterein sparung die Gewichtazunahme erhöht. Die Ausnutzung des Futtermittels bei Schweinen ist bedeutend, selbst auch bei der Verwendung von Mais, der mit dem Schimmel Gibberella zeae kontaminiert ist.
  • Die besten ltesultate werden erreicht, wenn das Futtermittel je 0,04 Gewichtsprozent 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol und 5-Nitro-2-Puraldehydhydrazon für therapoutische Zwecke und je 0,02 Gewichtsprozent- für die prophylaktische Behandlung enthal-t.
  • Das Präparat kann bei der Flassentherapie gut gemischt mit dem Futtermittel für Schweine oder Kälber oder für einzelne 13ehndlung mit einem Träger, der eine Dispergierung mit Flüssigkeiten erlaubt, verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele zeigen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Heispiel 1 In einem mit Mischer, Thermometer, Rückflußkühler und Trichter zum Eintropfen der Lösung- versehenen Kolben werden 40 ml Oleum (50-60% freies SO3) eingegossen und auf 70"C erwärmt.
  • Indem man dies. Temperatur durch Eiskühlung von außen aufrechterhält, werden durch die Öffnung die Lösung von 15 ml 80% Salpetersäure und 23 g 1-Methyl-2-isopropyl-imidazol eingetropft. Nach beendigtem Eintropfen wird das Nischen noch zwei-Stundon fortgesetzt, Nach Ablauf dieser Zeit wird die Reaktionsmasse in etwa 230 g Eis und Wasser gegossen; der pH-Wert der Reaktionsmasse wird mittels 25% Ammoniak auf 1,9 eingestellt. Bei der Einstellung des pH-Wertes wird die Reaktionsmease durch Außenkühlung auf einer Temperatur von 0 bis 5°C gehalten. Der ausgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
  • Es werden 19,5 g (57,2%) 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol gewonnen, Schmelzpunkt = 78-80°C.
  • Das Filtrat wird auf pH 9 eingestellt bei einer Temperatur zwischen 0 und 5°C. Der ausgeschiedens Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
  • Es werden 8,3 g (24,4%) 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol erhalten. schmelzpunkt = 55-56°C.
  • Durch eine Umkristellisierung aus Alkohol wird das Produkt mit Schmelspunkt = 58-59°C erhalten.
  • und bei einer Umkristellieierung durch Lössun in salzwäure (1:3) und durch erneute Fällung aus der mit Aktivkohle behandelten Lösung wird das produkt mit Schmelzpunkt = 59 60°C gewonnen.
  • Beispiel 2 Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet, nur wird bei 20°C nitriert.
  • Aus 25 g 1-Methyl-2-isopropylimidazol werden bei der Fällung bei pH 1,95 20,5 g (60,2%) 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 84-85,5°C erhalten.
  • Durch Fällung bei pH 9,22 werden 7,6 g (22,3%) 1-M@thyl-2-isopropyl-5-nitroi@id@zol, Schmelzpunkt = 53-55°C erhalten.
  • Beispiel 3 In einem mit Mischer, Thermometer, Rückflußkühl@r und Trichter zum Eintropfen der Lösung vers@henen Kolben werden 20 g 1-Methyl-2-isopropylimidazol eingegossen und unter Rührung 40 ml Salpetersäure (Spez.Gew.=1,4) eingetropft, so daß die Temperatur der Reaktionsmischung 40°C nicht übersteigt. Sobald die Zugabe beendet ist, wird die Reaktion@-masse auf 105-115°C erwärmt und unter Kühlung konzentrierte Schwefel@äure (Spez.Gew.=1,84) im Laufe einer halben Stunde eingetropft. Während des Eintropfens wird die Temperatur der Reaktonsmasse zwischen 105 und 115° gehalten, am besten aber bei 110°C. Die Reaktionsmischung wird noch weitere zwei Stunden bei derselben Temperatur gerührt. t NachAblauf dieser Zeit wird die Masse in etwa 200 g @i@ gegosse@, auf 0°C gekühlt und unter Einhaltung einer Temperatur zwischem 0° und 5° wird der pH-Wert mittels 25% Ammo@iak auf 2 eingestellt. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
  • Es werden 10,2 g (37,4%) 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 79-81°C gewonnen.
  • Das Filtrat wird unter Einhaltung einer T@mperatur zwischen 0 und 5°C mit 25% Am@omiak auf pH 9,25 gebracht. Der ausgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
  • Es werden 6,2 g (22,8%) 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 56,5-57°C erhalte@@ Beispiel 4 In einem mit Mischer, Thermometer, Rückflußkühler und einer Öffnung zum Beimischen fester Substanzen versehenen Kolben werden 23 ml Oleum (50-60% es freien SO3) eingemessen. Danach wird das Oleum un ter Rühren auf 50°C erwärmt, und im Laufe einer-Stunde werden portionsweise 18,7 g 1-Methyl-2-isopropylimidazolium-nitrat, Schmelzpunkt = 85 bis 870C beigemischt. Nach beendetem Zusetzen wird die Reaktionsmasse noch weitere zwei Stunden bei derselben Temperatur gerührt; danach wird auf Raumtemperatur gekühlt und die Masse in ein mit 200 g-Eis und etwa 50 ml Wasser gefülltes Glas gegossen.
  • Der pH-Wert der Reaktionsmischung wird mit 25% Ammoniak auf 1,9 eingestellt. Die Temperatur wird während dieser Neutralisation zwischen 0 und 5°C gehalten. Der entstandene Niederschlag wird filtriert und getrocknet.
  • Es werden 10,4 g (61,5%) 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 83-85°C, gewonnen.
  • Das Filtrat wird unter Aufr@chterhaltung der Temperatur zwischen 0 und 5°C mit 25% Ammoniak alkalisch gemacht. Der ausgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
  • Es werden 3,6 g (21,3%) 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 55,5-57°C, erhalten.
  • Beispiel 5 Es wird wie im Beispiel 4 gearbeitet, nur ist die Arbeitstemperatur 30 C. Aus 18,7 g 1-Methyl-2-isopropylimidazolium-nitrat werden durch Fällung bei pH 1,95 io,4 g (61w5*) 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 83,5-840C, erhalten.
  • Durch Fällung bei pH 9,15 werden 3,16 g (18,7%) 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol, Schmelzpunkt = 57-58°C, erhalten.
  • Beisniel 6 Ein typischer Zusatz (Vorgemisch) enthält 100 g 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol und 100 g 5-Nitro.2.furaldehydhydrazon sowie 800 g des TrägermittelsO Der Zusatz wird gewonnen, indem man einen beliebigen verfütterbaren Träger mit den Wirkstoffen in einem entsprechenden Mischer so lange rührt, bis eine vollkommene Homogenität erreicht wird.
  • Der so erhaltene Zusatz wird dann dem Viehfuttermittel in einem entsprechenden Verhältnis beigemischt und homogenisiert. Auf 1000 kg des vorbereiteten Futters werden 2 bzw. 4 kg Vorgemisch beigemischt je nachdem ob die Mischung zu therapeutischen Zwecken oder als Präventiv gerünscht wird Ueispiel 7 Dieses Beispiel illustriert die Wirksamkeit der oben genannten Veterinärmischung bei der Heilung von gastrointestinalen Erkrankungen und zur Vorbeugung bei Kälbern und Schweinen.
  • Auf vier Farmen für Schweinezucht wurden im Laufe von 7 Monaten Fälle der baemorragischen Diarrhöe beobachtet. In den letzten Tagen des siebten Monates fing man- an das Futtermittel, das pro 1000 kg- 4 kg Vorgemisch enthielt, zu geben. Bei den meisten Tieren hörte die Krankheit. schon nach 48 Stunden auf, die Behandlung wird aber zweckmäßig noch weitere 5 Tage fortgesetzt.
  • Zwei Monate nach der-Behandlung wurde kein einziger Fall vonDiarrhöe festgestellt. In den nächsten Monaten waren Erkrankungen- sehr selten, was die prophylaktische Wirkung des Präparates auf Schweine beweist. Auf den Farmen, wo man 3 Tage im Monat das Schweinefutter, das pro 1000 kg 4 kg Vorgemisch enthielt, verwendet hat, sind keine Erkrankungen vorgekommen TABELLE I Zahl der erkrankten Schweine Zahl der Schwei- Vor der Behandlung Nach der Behandlung ne pro Versuchs- in % pro Monat in % pro Monat gruppe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
  • 4.500 60 63 58 28 46 41 38 0,00 0,00 0,05 0,02 0,07 12.000 62 48 36 33 18 47 42 0,00 0,00 0,03 0,09 0,05 11.250 37 51 29 46 35 39 26 0,00 0,00 0,03 0,05 0,05 3,600 43 26 37 25 15 21 19 0,00 0,00 0,03 0,06 0,11 Die Behandlung der erkrankten Kälber ist mit der oben erwähnten Methode identisch. Die Tabelle II zeigt das Verhältuis zwischen den geheilten und den umgekommenen Kälbern, die in 9 Versuchsgruppen behandelt wurden.
  • TABELLE II Versuchsgruppe Gesamtzahl der Zahl der Zahl der Nortali-Kälber geheilten umgekommenen tät in % 1. 28 28 - 0,0 2. 44 42 2 4,8 3. 29 29 0,0 4. 41 37 4 11,0 5. 34 33 1 3,0 6. 30 30 - 0,0 7. 31 31 0,0 8. 16 16 - 0,0 9. 47 46 1 2,0

Claims (12)

  1. Patent ansprüche 1. Verfahrlen zur erstellung und IsolIerung von, 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol und 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol, dadurch g -e k e n n z e i zu c h n e t, daß man 1-Methyl-2-ispropylimidazol nitriert oder 1-Methyl-2-isopropyl-imidazoliuminitrat unter Wasserabspaltung und intramolekularer Umlagerung mit rauchender Schwefelsäure umsetzt und anschließend die so gebildeten Isomeren trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man 1-Methyl-2-isopropylimidazol in konz. Salpetersäure löst und mit konz. Schwefelsäure bei Temperaturen im Bereich von 80 bis 140°C. vorzugsweise 105 bis 120°C umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e- -k e n n z e i c h n e t, daß man 1-Methyl-2-isopropylimidazol in konz. Salpetersäure löst und mit rauchender Schwefelsäure- bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 100°C umsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß man 1-Methyl-2-isopropyl-imidazoliumnitrat mit rauchender Schwefeisäure umsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß man das gebildete 1-Methyl-2-isopropyl-4-nitromidazol bei einem pH-Wert zwischen 1 und 4, vorzugsweise zwischen 1,9 und 2,2 und das gebildete 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol bei einem pH zwischen 8,5 und 9,5 fällt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch S, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß man die Fällung in verdünnter Lösung durchführt. die durch Verdünnen der Ausgenagelösung mit Wasser auf das 5- bis 30-fache Volumen erhalten worden ist.
  7. 7. Verwendung von 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol als therapeutisches Mittel bei Darmstörungen von Tieren oder als prophylaktisches Mittel.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Verwendung nach Anspruch 7, dadurch g ek e ü n z e- i c h n e t,-daß man 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger homogenisiert.
  9. 9. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 8 hergestelltes Mittel, dadurch -g e- k e n n z e i c h -n e t, daß es 10 Gew.-% 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol und 10 Gew.-% 5-Nitro-2-furaldehydhydrazon enthält.
  10. 10. Futtermittel, enthaltend 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol allein oder in Kombination mit 5-Nitro-2-furaldehydhydrazon.
  11. 11. Futtermittel nach Anspruch 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß es zur therapeut-ischen Behandlung von gastrointestinalen Störungen oder- zur Prophylaxe- Zusätze von jeweils 0,02 bis 0,04 Gew. -% 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol und 5-Nitro-2-furaldehydhydrazon enthält.
  12. 12. Futtermittel nach. Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t,-daß es einen Zusatz aus 10 Gew. - % 1-Methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol und 10 Gew.-% 5-Nitro-2-furaldehydhydrazon, bezogen. auf Trägermaterial, in Mengen von 0,2 bis 0,4 Gew.-% enthält.
DE19732354786 1973-02-20 1973-11-02 Verfahren zur herstellung und isolierung von 1-methyl-2-isopropyl-4-nitroimidazol und 1-methyl-2-isopropyl-5-nitroimidazol Pending DE2354786A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2629237A1 (de) 1976-06-26 1978-01-05 Schering Ag Mittel zur bekaempfung von erkrankungen im veterinaerbereich
US5519143A (en) * 1994-09-19 1996-05-21 The Du Pont Merck Pharmaceutical Company Process for the isolation and purification of an imidazole stereoisomer from a mixture of stereoisomers by selective precipitation

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