DE2354709B2 - Klips zur fixierung einer vorgeformten haarlocke - Google Patents
Klips zur fixierung einer vorgeformten haarlockeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klips zur Fixierung einer vorgeformten Haarlocke, bestehend aus einem oberen
und einem unteren über ein Federgelenk schwenkbar miteinander verbundenen Klemmteil, von denen der
obere eine gesonderte Wärmespeicherplatte trägt, gegen die der untere bei Benutzung ganzflächig anliegt.
Ein solcher Klips ist in der DT-OS 2105 051
beschrieben. Hierbei sind der obere und der untere Klemmteil identisch gestaltet, und zwar bestehen beide
Klemmteile aus runden, schalenförmigen Halbteilen, in deren Vertiefung jeweils eine gesonderte Wärmespeicherplatte
innerhalb gewisser Grenzen freibeweglieh gelagert ist. Jede Wärmespeicherplatte ist mit
einem Halbteil mittels eins Stiftes verbunden, der durch eine abgestufte zentrale öffnung in der Wärmespeicherplatte
hindurchgesteckt ist. Zur Sicherung der Verbindung dient ein Klemmring an dem Stift. Da beide
Klemmteile geschlossene Plattenform aufweisen gelingt es nicht, den bekannten Klips so weit auf eine
vorgeformte Haarlocke aufzuschieben, daß diese bis zu den Haarwurzeln erfaßt und zwischen den Klemmteilen
eingeklemmt wird. Ohne schlüssige Anlegung an die t>o
Kopfhaut ist jedoch der Klips an der Haarlocke nur baumelnd befestigt, und es bleibt ein erhebliches Stück
des kopfhautnahen Bereiches der Haarlocken strähnig und ungeformt. Um die erwähnte Beweglichkeit der
Wärmespeicherplatte in dem Halbteil zu erreichen ist es M erforderlich, daß zwischen diesen beiden Teilen ein
Zwischenraum vorhanden ist. In diesen Zwischenraum können beim Aufstecken des Klios auf die Haarlocke
Haare hineingeraten, die sich in dem Zwischenraum festklemmen und das Abnehmen des Klipses zu einem
schmerzhaften Vorgang machen. Im Laufe der Zeit sammeln sich in dem erwähntes: Zwischenraum
Haarresie, Haarsprayrückstände und - da derartige Klipse insbesondere zur Formung trockener Haare
benutzt werden — Staub und Schmutzteilchen, die sich nicht entfernen lassen, wei! jeder Halbteil mit der
eingesetzten Wärmespeicherplatte eine Einheit bildet, deren Auseinandernähme durch den Benutzer nicht
vorgesehen ist. Es besteht die Gefahr, daß die Schmutzansammlung in dem Zwischenraum jedes
Klemmteiles beim Aufheizen des Klipses langsam verkohlt, wodurch sich ein zusätzlicher Verschmutzungsfaktor
ergibt, so daß der Klips hygienischen Anforderungen nicht genügen kann. Eine weitere Folge
der benutzerseitigen Untrennbarkeit der Wärmespeicherplatte und des Klemmteils besteht darin, daß
zum Aufheizen der Wärmespeicherplatten immer der ganze Klips mit der Heizvorrichtung verbunden werden
muß. Da dieser größer ist als die Wärmespeicherplatte selbst, muß die Heizvorrichtung entsprechend groß
bemessen sein. Außerdem ist es nicht möglich, Wärmespeicherplatten als Reserve aufzuheizen, um sie
gegebenenfalls gegen erkaltete Wärmespeicherplatten auszutauschen.
Ein anderer Klips mit Wärmespeichereigenschaft ist in der DT-OS 20 35 986 offenbart. Hierbei ist jeweils nur
an dem oberen Klemmteil eine Wärmespeicherplatte vorgesehen, die unlösbar befestigt ist. Die Offenlegungsschrift
zeigt zwei Beispiele. Das eine Beispiel zeigt einen Klips mit einer runden Wärmespeicherplatte, die dem
ebenfalls als runde Platte ausgebildeten unteren Klemmteil ganzflächig zugewandt ist, während bei dem
anderen Beispiel die Wärmespeicherplatte über den größten Teil ihrer Abmessung in den Kunststoffkörper
des oberen schmalen Klemmteiles eingebettet ist und nur ein rippenartiger Steg frei bleibt und dem
gegabelten unteren Klemmteil zugewandt ist. Die zuerst erwähnte Ausführungsform hat bezüglich der Befestigung
des Klipses an der vorgeformten Haarlocke und der Probleme beim Aufheizen der Wärmespeicherplatte
die gleichen Nachteile, wie der Klips nach der DT-OS 21 05 051. Die schmaler gehaltene zweite Ausführungsform ist in der Praxis unzweckmäßig, weil nur ein sehr
schmaler Streifen der eingeklemmten Haarlocke einer formenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klips zu schaffen, der sich bis an die Haarwurzeln auf
eine vorgeformte Haarlocke aufschieben und in unmittelbarer Anlage an die Kopfhaut auf der
Haarlocke festklemmen läßt, der auf einfache Weise gereinigt werden kann und dessen Wärmespeicherplatte
auf einer klein bemessenen Heizvorrichtung aulheizbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der obere Klemmteil und die Wärmespeicherplatte
durch Zusammenstecken miteinander verbindbar sind und daß der untere Klemmteil als
Zinkenplatte ausgebildet ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Benutzer des Klipses die Wärmespeicherplatte beliebig von dem
oberen Klemmteil trennen bzw. mit diesem durch Zusammenstecken verbinden kann. Dies hat den
Vorteil, daß die Wärmespeicherplatte von dem aus den beiden Klemmleilen bestehenden Klipskörper getrennt
gehandhabt werden kann. Sämtliche Wärmespeicher-Dlatten eines Satzes von Klipsen können auf einer klein
bemessenen Heizvorrichtung aufgeheizt und nach ausreichender Erwärmung jeweils mit dem oberen
Klemmteil eines Klipses verbunden werden.
Da die beiden Klemmteile mit der Heizvorrichtung gar nicht in Berührung kommen, sind sie kühl und die
Kopfhaut wird beim Anlegen des Klipses von der Wärme freigehalten. Der als Zinkenp'atte gestaltete
untere kühle Klemmteil wird ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen entlang der Kopfhaut weit auf die
vorgeformte Haarlocke aufgeschoben und verleiht dem Klips einen festen Halt auf dieser, so daß der gesamte
Wärmeinhalt der Wärmespeicherplatte großflächig gegen die flächig eingeklemmte Haarlocke zur Einwirkung
kommt. Ein weiterer Vorteil der Zusammensteckbarkeit des oberen Klemmteils mit der Wärmespeicherplatte
liegt in erhöhter Sauberkeit und Hygiene, weil Jiese Teile sich einzeln reinigen lassen. Die Ansammlung
von Staubresten, Haarsprayrücksländen u. dgl. in irgendwelchen unzugänglichen Spalten und Ecken ist
vermieden. Ferner lassen sich verschiedene Arten von Wärmespeicherplatten, z. B. aus unterschiedlich wänneleitfähigen
Materialien, mit dem Klips verwenden, um diesen beispielsweise für die Formung trockener oder
feuchter Haare anzupassen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind im Rand der Wärmespeicherplatte einander gegenüberliegende Einkerbungen ausgebildet, in die zwei Schenkel
des zugeordneten Klemmteiles tangential zur Wärmespeicherplatte einschiebbar sind. Die Wärmespeicherplatte
wird durch diese Randprofilierung mit dem oberen Klemmteil des Klipses zwangsläufig so verbunden,
daß ihre Fläche in der Ebene beider Klemmteile liegt, so daß sie flach gegen das zu formende Haar
angedrückt wird und ihren Wärmeinhalt über ihren gesamten Durchmesser gleichmäßig an das Haar abgibt,
Vorteilhaft ist im Rand der Wärmespeicherplatte eine Umfangsrille ausgebildet, in die zwei Schenkel des
zugeordneten Klemmteiles tangential zur Wärmespeicherplatte einschiebbar sind. Dies hat den Vorzug,
daß an jeder Stelle des Randes eine Verbindung mit den beiden Schenkeln des zugeordneten Klemmteiles
möglich ist und ein Abrutschen wegen ungenauer Einführung der Schenkel in die Randprofilierung der
Wärmespeicherplatte mit Sicherheit ausgeschlossen wird. Zur Verbesserung der Verbindung zwischen den
beiden Schenkeln des oberen Klemmteiles und der Wärmespeicherplatte kann der Querschnitt der beiden
Schenkel des oberen Klemmteiles der Form der Einkerbung bzw. der Umfangsrille im wesentlichen
angepaßt sein. Im übrigen ist der Durchmesser der Wärmespeicherplatte so auf den Abstand der beiden
Schenkel des oberen Klemmteiles abgestellt, daß der obere Klemmteil sich leicht auf die erhitzte Wärmespeicherplatte
aufschieben läßt, daß jedoch trotzdem eine gewisse Haftreibung zwischen oberem Klemmteil
und Wärmespeicherplatte vorhanden ist, die bewirkt, daß beide Teile einen praktisch einteiligen Gegenstand
bilden, der sich gut und sicher handhaben läßt.
Die Wärmespeicherplatte kann als mit einem Wärmespeichermedium gefüllter Hohlkörper oder
massiv aus wärmespeicherndem Material hergestellt sein. Dabei kann es sich entweder um einen durchbrechungsloscn,
in sich geschlossenen Plattenkörper handeln, der sich durch Auflegen auf eine heizbare
Fläche erwärmen läßt. Vorteilhaft ist die Wärme-Speicherplatte gelocht. Hierbei kann es sich um eine
zentrale Durchbrechung handeln, die ein Aufstecken der Wärmespeicherplatte auf einen Heizstab ermöglicht.
ι»
Dies hat den Vorteil, daß Heizstäbe eine klein bemessene platzsparende Heizvorrichtung darstellen,
auf der eine Vielzahl von Wärmespeicherplatten gleichzeitig erwärmt werden können. Die Abnahme der
jeweils obersten erwärmten Wärmespeicherplatte vom Heizstab erfolgt durch Aufstecken des oberen Klemrnteiles
eines Klipses und axiales Abziehen vom Heizstab. Die Heizvorrichtungen arbeiten zweckmäßig elektrisch.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine Ansicht mehrerer übereinander agf einen Heizstab aufgesteckter Wärmespeicherplatten,
Fig. 2 den Beginn der Verbindung zwischen dem oberen Klemmteil eines Klipses und der Wärmespeicherplatte,
Fig. 3 die vollendete Verbindung zwischen dem oberen Klemmteil eines Klipses und der Wärmespeicherplatte
und
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
Auf einen vorzugsweise elektrischen Heizstab I auf einem Sockelteil 2 sind eine Vielzahl von Wärmespeicherplatten
3 aus wärmespeicherndem Material aufgesteckt. Zu diesem Zweck weist jede Wärmespeicherplatte
3 etwa in der Mitte eine Lochdurchbrechung 4 auf, deren Durchmesser so gewählt ist, daß bei
leichtgängiger Verschiebbarkeit der Wärmespeicherplatte auf dem Heizstab 1 ein guter Wärmeübergang
vom Heizstab 1 auf die Wärmespeicherplatte gewährleistet ist.
|ede Wärmespeicherplatte 3, die bei dem gewählten Beispiel massiv aus wärmespeicherndem Material
hergestellt ist, weist eine Umfangsrille 5 auf, die der Verbindung der Wärmespeicherplatte mit dem oberen
Klemmteil 7 eines Klipses 6 dient. Der obere Klemmteil 7 und ein unterer Klemmteil 8 sind über ein Federgelenk
9 schwenkbar miteinander verbunden und mittels Griffteilen 10 betätigbar. Der obere Klemmteil 7 ist im
wesentlichen aus zwei Schenkeln gebildet, deren Abstand dem Durchmesser der Wärmespeicherplatte Ϊ
im Bereich der Umfangsrille 5 so angepaßt ist, daß sie in diese Umfangsrille 5 tangential einschiebbar sind und in
ihr durch geringfügigen Reibungsschluß, d. h. durch Klemmung genalten sind. Zur Erleichterung des
zentrierten Einführens der beiden Schenkel des oberen Klemmleils 7 in die Umfangsrille 5, und zur Verbesserung
der Verbindung zwischen Wärmespeicherplatle 3
und oberem Klemmteil 7, ist der Querschnitt der beiden Schenkel des oberen Klemmtciles 7 zweckmäßig vier
Form der Umfangsrille 5 angepaßt. Da bei dem dargestellten Beispiel die Umfangsrille abgerundet
gestaltet ist, folgt der Querschnitt der beiden Schenkel des oberen Klemmteils 7 dieser Linienführung. Bei einer
winkligen Umfangsrille wird man die Schenkel des oberen Klemmleiles entsprechend winklig anpassen.
Der untere Klemmteil P des Klipses 6 ist als Zinkenplatte
ausgebildet. Gemeinsam mit der von dem oberen Klemmteil 7 getragenen Wärmespeicherplatte } übt er
unter dem Einfluß der Feder 9 auf eine zwischen die beiden Klemmteile eingeführte Haarlocke eine Klemmkraft
aus, die mit der von der Wärmespeieherplatte ausgehenden Wärme zu einer haltbaren Formung einer
trockenen oder feuchten Haarsträhne zu einer Haarlokke führt. Der Abstand der Zinken des unteren
Klemmteiles 8 ist dabei so zu wählen, daß sie den Heizstab ί zwischen sich aufnehmen können, damit der
obere Klemmteil 7 ohne Behinderung durch den unteren Klemmteil 8 tangential auf die Plane }
aufschiebbar ist. Zweckmäßig weist der untere Klemmteil 8 jenseits der Zinkenöffnung für den Heizstab 1
jeweils mehrere Zinken auf, die die Haarlocke flächiger gegen die Wärmespeicherplatte 3 angedrückt halten.
Wenn die auf den Heizstab I aufgesteckten Wärmcspeicherplatten 3 genügend erwärmt sind, wird
der Klips 6 durch Zusammendrücken der Griffteile 10 geöffnet, so daß die beiden Schenkel des oberen
Klcmmleiles 7 tangential in die Umfangsrille 5 der obersten Wärmespcicherplatte 3 der Plattensäule
einführbar sind. Die Schenkel werden so weit vorgeschoben, bis die Wärmespeicherplatte sicher zwischen
ihnen gehalten ist und sich mittels des Klipses von dem Heizstab 1 axial abziehen läßt. Der Klips 6 mit der
Wärmespcicherplatte 3 wird weit auf eine vorgeformte Haarlocke aufgeschoben, wobei die Wärmespeicher
platte 3 sich außen befindet und der untere Klemmteil f gegen die Kopfhaut anliegt. Nach Loslassen dei
Griffteile 10 wird die Haarlocke zwischen dei Wärmespeicherplatte 3 und dem unteren Klemmteil f
eingeklemmt gehalten. Dies währt zweckmäßig se lange, bis die Wärmespeicherplatte ihre gesamte
Wärme an die Haarlocke abgegeben hat.
Zweckmäßig ist der der Kopfhaut zugewandte untere Klemmteil 8 aus nichtwärmeleitendem Material herge
stellt. Die Gestalt der Wärmespeicherplatte 3 kanr beliebig angerundet, z. B. kreisförmig oder oval bzw
eckig gestaltet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Klips zur Fixierung einer vorgeformten Haarlocke, bestehend aus einem oberen iin1 einem
unteren über ein Federgelenk schwenkbar ι inander verbundenen Klemmteil, von denen der obere
eine gesonderte Wärmespeicherplatte trägt, gegen die der untere bei Benutzung ganzflächig anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere iu
Klemmteil (7) und die Wärmespeichtrplatte (3) durch Zusammenstecken miteinander verbindbar
sind und daß der untere Klemmteil (8) als Zinkenplatle ausgebildet ist.
2. Klips nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Rand der Wärr.iespeic.herplatte (2)
einander gegenüberliegende Einkerbungen ausgebildet sind, in die zwei Schenkel des zugeordneten
Klemmteiles tangential zur Wärmespeicherplatte einschiebbar sind.
3. Klips nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rand der Wärmespeicherplatte
(3) eine Umfangsrille (5) ausgebildet ist, in die zwei Schenkel des zugeordneten Klemmteiles (7)
tangential zur Wärmespeicherplatte (3) einschiebbar sind.
4. Klips nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der beiden
Schenkel des oberen Klemmteiles (7) der Form der Einkerbung bzw. der Umfangsrille (5) im wesentli- ->o
chen angepaßt sind.
5. Klips nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wä.-meypeicherplatte (3)
gelocht ist.
J5
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