DE2354532A1 - Tonfolgegeber, vorzugsweise zum erzeugen eines selektivrufs oder einer fuer den geber charakteristischen kennung - Google Patents
Tonfolgegeber, vorzugsweise zum erzeugen eines selektivrufs oder einer fuer den geber charakteristischen kennungInfo
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Description
42/73 PLI Scht/Li
30,10. 1973
ROBERT BOSCH ELEKTRONIK GMBH Berlin und Stuttgart
Tonfolgegeber, vorzugsweise zum Erzeugen eines Selektivrufs oder einer für den Geber charakteristischen Kennung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tonfolgegeber, vorzugsweise zum Erzeugen eines Selektivrufs oder einer für den Geber charakteristischen
Kennung aus mehreren aufeinanderfolgenden Tonfrequenzimpulsen je einer diskreten Tonfrequenz, mit einem nacheinander
auf die diskreten Tonfrequenzen eines Selektivrufs oder einer Kennung abstimmbaren Oszillator.
Tonfolgegeber werden bei Selektivrufeinrichtungen in Sprechfunkanlagen
benötigt, um aus einer größeren Anzahl von über Funk erreichbaren Teilnehmern nur den gewünschten anzurufen, ohne daß
dadurch die anderen Teilnehmer gestört werden. Jedem Teilnehmer ist beispielsweise eine fünfstellige Tonfolge zugeordnet, wobei
jede der Stellen mit einer diskreten Tonfrequenz belegt ist, die aus einer bestimmten Anzahl von zur Verfügung stehenden Frequenzen
ausgewählt werden kann. Jeder Tonfrequenzimpuls.der Tonfolge
(des Riifkennzeichens) wird mit dem Tonfolgegeber für eine bestimmte
Dauer von z. B. 70 ms gesendet.
Die Tonfrequenzimpulse liefert ein Oszillator, der auf die diskreten
Frequenzen abgestimmte Resonanzkreise hat. Die Resonanzkreise werden vorzugsweise durch einen Kondensator und eine
Spule mit mehreren, den möglichen diskreten Frequenzen entsprechenden
Anzapfungen gebildet. Jede Anzapfung ist mit einem Ausgang
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einer Zählschaltung verbunden, die nach dem Aussenden des jeweiligen
Tonfrequenzimpulses um einen Schritt weitergeschaltet wird, wodurch der auf die jeweils folgende diskrete Frequenz abgestimmte
Resonanzkreis eingeschaltet wird. Neben der Aussendung eines Rufkennzeichens muß in bestimmten Fällen bei einem Sprechfunkgerät
auch die Möglichkeit vorgesehen sein, einen Notruf auszustrahlen. Ein Notrufsignal hat ein bestimmtes, amtlicherseits
vorgeschriebenes Schema, das in Fig. 1 dargestellt ist. Nach dem Betätigen einer am Sprechfunkgerät vorgesehenen Notruftaste
soll zunächst eine Pause P von etwa 14O ms vergehen. Unmittelbar daran anschließend soll der Geber eine Folge von Tonfrequenzimpulsen
erzeugen, die in der Regel dem Rufkennzeichen des betreffenden Sprechfunkgerätes entspricht. Das Sprechfunkgerät
sendet also sein eigenes, z. B. fünfstelliges Rufkennzeichen aus, das in diesem Fall als Kennung K bezeichnet wird.
Nach einer kurzen Pause folgen dann in gleichmäßigen Abständen A Notruf impulse N,, N2 ··· mit einer von den diskreten Tonfrequenzen
der Tonfrequenzimpulse des Rufkennzeichens bzw. der Kennung abweichenden Notruffrequenz. Während die Notrufimpulse
eine Länge von z. B. 100 ms haben, beträgt der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Notrufimpulsen etwa 200 ms. Das Notruf-Signal
hat eine Gesamtlänge von etwa 10 s,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Erzeugen eines Notrufsignals
in einem Sprechfunkgerät so zu vereinfachen, daß der dafür benötigte zusätzliche Aufwand so gering wie möglich ist.
Dies gilt insbesondere für den Platzbedarf, der bei einem tragbaren
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baren Sprechfunkgerät bzw. einem Handsprechfunkgerät eine ausschlaggebende
Rolle spielt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Tonfolgegeber der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zum Erzeugen eines Notrufsignals, welches aus der Kennung und einer sich daran anschließenden
Folge von Notrufimpulsen einer von den diskreten Tonfrequenzen abweichenden Notruffrequenz besteht, wobei die Notrufimpulse
gleiche Länge und einen bestimmten zeitlichen Abstand voneinander haben, Mittel vorgesehen sind, die den Oszillator
bei einer Betätigung einer Notruftaste im Anschluß an die Abgabe der Kennung jeweils für die Länge' eines Notrufimpulses und in den
bestimmten zeitlichen Abständen innerhalb der vorgeschriebenen Länge des Notrufsignals selbsttätig auf die Notruffrequenz abstimmen.
Ein Tonfolgegeber mit diesen Merkmalen hat den Vorteil, daß zur i
Erzeugung eines Rufkennzeichens (eines Selektivrufs) oder einer
Kennung oder eines Notrufsignals nur ein einziger Oszillator mit umschaltbarer Oszillatorfrequenz vorgesehen zu sein braucht.
In Weiterbildung der Erfindung bestehen die Mittel aus einem mit
dem Tonfolgegeber verbindbaren Notrufzusatz, der einen durch die
Notruftaste einschaltbaren ersten Zeitkreis zur Bestimmung der Länge des Notrufsignals und einen zweiten Zeitkreis zur Bestimmung
der Länge der Notrufimpulse und der zeitlichen Abstände
zwischen den einzelnen Notrufimpulsen enthält.
Dar-
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Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines kombinierten Tonfolgegebers und -auswerters mit einem Notrufzusatz und
Fig. 3 ein ausführliches Schaltbild eines NotrufZusatzes.
Der in Fig. 2 (oben) durch strichpunktierte Linien gekennzeichnete
Schaltungsteil stellt einen kombinierten Tonfolgegeber und -auswerter 1 dar, zu dem eine Sendetaste 2 und eine
Ruftaste 3 gehören. Mit dem kombinierten Tonfolgegeber und -auswerter 1 ist ein Notrufzusatz 4 verbunden, der dem unteren
durch strichpunktierte Linien umrahmten Schaltungsteil in Fig. 2 entspricht und zu dem eine Notruftaste 5 gehört.
Der kombinierte Tonfolgegeber und -auswerter hat als wesentliche Bestandteile einen mit einem Eingang 6 verbundenen Begrenzer
7, einen Resonanzkreis 8, einen Tonfrequenzverstärker 9, eine Gleichrichterstufe 10, einen zu einer RC-Schaltung gehörenden
Kondensator 11, einen Schwellwertschalter 12, eine elektronische Zählschaltung 13, zwei Schalteinrichtungen 14 und 15 und
eine bistabile Kippschaltung 16.
Soll mit dem kombinierten Tonfolgegeber und -auswerter 1 eine Fünftonfolge aus fünf unmittelbar aufeinanderfolgenden Tonfrequenzimpulsen
erzeugt werden, so geschieht im einzelnen folgendes. Durch das Betätigen der Ruftaste 3 erhält ein Eingang
exner 50 9 819/0549
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einer bistabilen Kippschaltung 18 ein L-Signal, wodurch die
Kippschaltung 18 in einen solchen Zustand kippt, daß ihr Ausgang 19 ein Η-Signal und ihr Ausgang 20 ein L-Signal abgeben.
Das Η-Signal am Ausgang 19 gelangt über einen Widerstand 21 und
eine für das Η-Signal in Durchlaßrichtung gepolte Diode 22 an die Basis eines Transistors 23. Die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 23 liegt in einem Stromkreis, der von einer Klemme 24 positiven Potentials U über eine Wicklung eines Senderelais
25, eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode 26 und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 23 nach Masse führt»
Da das Η-Signal des ersten Ausgangs 19 der bistabilen Kippschaltung
18 den Transistor 23 in den Sättigungszustand gesteuert hat, fließt über die Wicklung des Senderelais 25 ein Strom, der
das Relais zum Ansprechen bringt. Ein durch das Relais 25 gesteuerter
Schalter tastet den Sender des Sprechfunkgerätes hoch.
Das Η-Signal an dem ersten Ausgang 19 gelangt gleichzeitig über
einen Widerstand 27 an einen Eingang 28 der Schalteinrichtung 15, die dadurch in Bereitschaftsstellung geschaltet wird. Die Schalteinrichtung
14 erhält dagegen wegen des in den Sättigungszustand gesteuerten Transistors 23 über einen Widerstand 29 ein L-Signal
an ihren Eingang 30 geliefert, wodurch sie gesperrt wird. Das
Η-Signal an dem ersten Ausgang 19 der bistabilen Kippschaltung gelangt außerdem über einen Widerstand 31 an das heiße Ende des
Kondensators 11 und an den Eingang des Schwellwertschalters Der Widerstand 31 und der Kondensator 11 bilden eine RC-Schaltung,
die so dimensioniert ist, daß sie in Verbindung mit dem
Schwellwertschalter
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Schwellwertschalter 12 als Impulsgenerator wirkt, der beispielsweise
alle 70 ms einen Schaltimpuls an seinem Ausgang 32 abgibt.
Das Η-Signal am ersten Ausgang 19 der bistabilen Kippschaltung 18 sorgt ferner dafür, daß ein Steuereingang 33 eines elektronischen
Schalters 34 ein L-Signal zum Schließen des Schalters erhält.
Bei geschlossenem Schalter 34 entsteht ein Oszillatorkreis mit dem Resonanzkreis 8 und dem Tonfrequenzverstärker 9 in Rückkopplungsschaltung.
Wie bereits erwähnt, gibt der Schwellwertschalter 12 alle 70 ms einen Schaltimpuls an seinem Ausgang
ab, der die Zählschaltung 13 jeweils um einen Schritt weiterschaltet. Mit jedem Schritt der Zählschaltung 13 gibt jeweils
der nächste Ausgang der Ausgänge I bis VIII ein Η-Signal ab, während die anderen Ausgänge ein L-Signal haben. Die H-Signale
der Ausgänge I bis V haben beim Geberbetrieb keinen Einfluß auf
die erste Schalteinrichtung 14, da diese gesperrt ist. Bis am
dritten Ausgang III ein Η-Signal erscheint, vergehen 140 ms.
Diese Pause- P oder Vorlaufzeit ist durch amtliche Vorschriften
gegeben, nach welchen die Aussendung der Tonfrequenzfolge erst 140 ms nach Einschaltung des Senders erfolgen darf. Das H-Signal
am dritten Ausgang der Zählschaltung 13 betätigt die Schalteinrichtung 15 in der Weise, daß ein erster Ausgang auf dem
Massepotential liegt. Dieser erste Ausgang ist mit einer der Anzapfungen Z. ... Z._ einer Spule 35 verbunden, die zu dem
Resonanzkreis 8 gehört. Die Anzapfung ist so gewählt, daß der Resonanzkreis auf die erste Tonfrequenz des Rufkennzeichens,
z. B. auf
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ζ. B. auf die Frequenz fr, abgestimmt ist. Der Oszillator gibt somit
an einem Ausgang 36 die erste Tonfrequenz des Rufkennzeichens ab, und zwar solange, bis der Schwellwertschalter 12 nach 70 ms
einen weiteren Schaltimpuls an die Zählschaltung 13 liefert, wodurch der Ausgang IV ein Η-Signal abgibt. Eine Diode D sorgt dafür,
daß die im Geberbetrieb jeweils erzeugte Tonfrequenz nach der Verstärkung und Gleichrichtung nicht den Impulsgeber (11, 12, 31)
beeinflussen kann, sondern über.die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 23 nach Masse abgeleitet wird. Die verstärkte Tonfrequenzspannung
gelangt dagegen unbeeinflußt an den Ausgang 3 6.
Das Η-Signal vom Ausgang IV der Zählschaltung liegt an einem zweiten
Eingang der zweiten Schalteinrichtung 15, deren zweiter Ausgang 37 dann das Massepotential hat, während die anderen Ausgänge
ein L-Signal abgeben. Der Ausgang 37 ist mit einer der Anzapfungen
Z. ... verbunden, die der zwöiten Tonfrequenz des Rufkennzeichens
entspricht. Die anderen Ausgänge der zweiten Schalteinrichtung 15 sind ebenfalls mit je einer der' Anzapfungen Z. ...
verbunden, so daß der Ausgang 36 nacheinander die Tonfrequenzimpulse
der dritten, vierten und fünften Stelle des Rufkennzeichens
abgibt.
Sind alle fünf Tonfrequenzimpulse ausgesendet, so gelangt die
Zählschaltung 13 in ihre letzte Schaltstellung, in welcher der
Ausgang VIII der Zählschaltung ein Η-Signal an einen zweiten Eingang 38 der bistabilen Kippschaltung 18 abgibt. Die bistabile
Kippschaltung kippt dadurch in ihre Ausgangslage zurück, in
welcher
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welcher der erste Ausgang 19 ein L-Signal abgibt, das den Transistor
23 sperrt und damit das Senderelais 25 zum Abfallen bringt. In der Ausgangsstellung der bistabilen Kippschaltung 18
wird außerdem die zweite Schalteinrichtung gesperrt und dafür die erste Schalteinrichtung in Bereitschaft gebracht. Dadurch
ist der kombinierte Tonfolgegeber und -auswerter 1 für den Empfang einer Tonfolge, z. B. eines Rufkennzeichens, vorbereitet.
Zum Funktionsablauf der Auswertung einer Tonfolge sei nur angedeutet,
daß das Weiterschalten der Zählschaltung 13 nicht durch den weiter oben beschriebenen Impulsgenerator, sondern durch die
empfangenen Tonfrequenzimpulse selbst erfolgt. Wird ein Tonfrequenz
impuls empfangen, der den Resonanzkreis 8 zum Schwingen bringt, so wird die am Resonanzkreis stehende Resonanzspannung
in dem Tonfrequenzverstärker 9 verstärkt und in der Gleichrichterstufe 10 gleichgerichtet. Der' gleichgerichtete Tonfrequenzimpuls
gelangt dann über eine zweite RC-Schaltung aus dem Widerstand 39 und dem Kondensator 11 an den Eingang des Schwellwertschalters
12, der nach einer von der Zeitkonstante der RC-Schaltung abhängigen Auswertezeit an seinem Ausgang 32 einen Schaltimpuls
abgibt. Sind alle fünf Tonfrequenzimpulse der Tonfolge
als richtig erkannt worden, so gibt die bistabile Kippschaltung 16 an ihrem Ausgang 40 ein bestimmtes Signal ab, das zum
Beispiel den Lautsprecher des Sprechfunkgerätes einschaltet. Ein Löschgeber 41 sorgt dafür, daß, wenn keine Tonfrequenzimpulse
mehr empfangen werden, die Zählschaltung 13 in ihre Nullstellung zurückkehrt.
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Im folgenden wird die Erzeugung eines der Fig. 1 entsprechenden Notrufsignals erläutert.
Der Notruf.zusatz 4 hat zwei Eingänge 42, 43 und zwei Ausgänge 44, 45. An den mit der Notruftaste verbundenen ersten Eingang
des NotrufZusatzes 4 schließt sich eine bistabile Kippschaltung
46 an und an deren Ausgang 47 ein erster Rechteckgenerator 48. Ein Ausgang 4 9 des Rechteckgenerators steht erstens mit
dem ersten Ausgang 44 des NotrufZusatzes und zweitens mit einem
ersten Eingang 50 einer NAND-Schaltung 51 in Verbindung. Ein zweiter Eingang 52 der NAND-Schaltung 51 ist unmittelbar mit dem
zweiten Eingang 43 des NotrufZusatzes verbunden. An den Ausgang
der NAND-Schaltung 51 schließt sich ein zweiter Rechteckgenerator 53 an, dessen Ausgang über einen Widerstand 54 mit der
Basis eines Transistors 55 verbunden ist. Während der Emitter des Transistors 55 auf dem Massepotential liegt, bildet der
Kollektor den zweiten Ausgang 45 des NotrufZusatzes.
Bei nicht betätigter Notruftaste 5 befindet sich die bistabile Kippschaltung 46 in einem Zustand, in welchem ihr Ausgang 47
ein Η-Signal abgibt, durch das der Rechteckgenerator 48 gesperrt ist. Der Rechteckgenerator 48 gibt im gesperrten Zustand
an seinem Ausgang 49 ein L-Signal ab. Das L-Signal gelangt an den Ausgang 44 und von dort über einen Widerstand 56 und eine
Diode 57 an die Basis des Transistors 23, der dadurch gesperrt bleibt. Da an dem ersten Ausgang 50 der NAND-Schaltung 51 das
L-Signal des Ausgangs 49 liegt und am zweiten Eingang ein
H-Signal
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Η-Signal des zweiten Ausgangs 20 der bistabilen Kippschaltung 18,
gibt die NAND-Schaltung 51 ein Η-Signal an den zweiten Rechteckgenerator
53 ab, der dadurch gesperrt ist und an seinem Ausgang
ein L-Signal abgibt. Das L-Signal sperrt den Transistor 55, so
daß der zweite Ausgang 45 des NotrufZusatzes ein vom Massepotential
abweichendes Potential hat. Der Ausgang 45 steht mit einer Anzapfung Z _ in Verbindung, durch die der Resonanzkreis 8 auf
eine besondere Notruffrequenz abgestimmt werden kann, wenn die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 55 niederohmig gesteuert
ist.
Wird jetzt zwecks Aussendung eines Notrufsignals die Notruftaste
5 betätigt, so kippt die bistabile Kippschaltung 46 in einen Zustand, in welchem ihr Ausgang 47 ein L-Signal abgibt,
das den ersten Rechteckgenerator 48 einschaltet. Der Rechteckgenerator hat eine Periodendauer von z.B. 20 s und ein Tastverhältnis
von etwa 1 : 1. Er ist so bemessen, daß er beim Einschalten an seinem Ausgang 49 mit einer positiv ansteigenden
Flanke, d. h. mit einem Η-Signal beginnt. Das Η-Signal steuert die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 23 in den niederohmigen
Zustand, so daß der Sender getastet wird und an den Eingang 17 der bistabilen Kippschaltung 18 ein L-Signal über die
Diode 26 und eine Diode 58 unter Umgehung der Ruftaste 3 gelangt. Dadurch kippt die bistabile Kippschaltung 18 und leitet den im
Zusammenhang mit der Erzeugung eines Rufkennzeichens beschriebenen Vorgang ein, d.h. nach einer Pause von 140 ms werden fünf
Tonfrequenzimpulse entsprechend der Kennung K erzeugt und aus-
gesendet. 509819/0549
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gesendet. Nach Abgabe des fünften Tonfrequenzimpulses der Kennung
steht an dem Ausgang VIII der Zählschaltung 13 ein ■H-Signal, das
die Kippschaltung 18 in die Ausgangslage zurückkippt. Da der
erste Rechteckgenerator 48 für die Dauer von 10 s ein H-Signal
abgibt, bleibt der Sender weiterhin eingeschaltet* Da jetzt nicht
nur am ersten Eingang 50 der NAND-Schaltung 51 ein H-Signal, sondern auch am zweiten Eingang 52 ein H-Signal liegt, erhält der
zweite Rechteckgenerator 53 ein L-Signal und wird dadurch eingeschaltet.
Am Ausgang des zweiten Rechteckgenerators 53 wechseln somit H- und L-Signale.
Mit jedem H-Signal des zweiten Rechteckgenerators wird die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 55 in den niederohmigen Zustand gesteuert, so daß der Resonanzkreis 8 auf die Notruffrequenz
abgestimmt wird. Die der Anzapfung Z12 der Spule 35 entsprechende
Notruffrequenz wird für die Dauer von jeweils 100 ms erzeugt und am Ausgang 36 abgegeben,und zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Notrufimpulsen, ζ. B. N1, N2, besteht ein zeitlicher
Abstand von 200 ms. Die Notruffrequenz beträgt beispielsweise
2800 Hz.
Das Aussenden der Notrufimpulse geschieht nun solange, bis nach
10 s, gerechnet vom Betätigen der Notruftaste 5, der Ausgang des
ersten Rechteckgenerators 48 ein L-Signal abgibt, wodurch der Transistor 23 gesperrt und damit die Erzeugung bzw. Aussendung des
Notrufsignals beendet wird.
Aus
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Aus Sicherheitsgründen ist der Notrufzusatz so ausgebildet, daß
der erste Rechteckgenerator 4 8 dauernd eingeschaltet bleibt, so daß jeweils nach einer Pause von 10 s Lange ein vollständiges
Nötrufsignal ausgesendet wird. Bei einem tragbaren Sprechfunkgerät würde also die Aussendung von Notrufsignalen solange andauern,
bis die Batterie erschöpft ist.
Damit der erste Rechteckgenerator 48 dauernd eingeschaltet bleibt, ist die bistabile Kippschaltung 4 6 so ausgebildet, daß
sie bei einem einmaligen Betätigen der Notruftaste 5 kippt und in diesem gekippten Zustand verharrt.
In dem Schaltbild nach Fig. 3 sind für die Teile des Notruf-Zusatzes,
die in Fig. 2 vorkommen, gleiche Bezeichnungen gewählt.
Der Notrufzusatz nach Fig. 3 hat an Stelle der logischen Verknüpfung
durch die NAND-Schaltung 51 in Fig. 2 eine Verzögerungsschaltung 59 aus einer RC-Schaltung 60 und einem Transistor
61. Die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 59 liegt zwischen 750 ms und 1,5 s. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird der zweite Rechteckgenerator 53 eingeschaltet.
Zu dem ersten Rechteckgenerator 48 gehört nach Fig. 3 noch ein Transistor 62, mit dessen Hilfe dafür gesorgt wird, daß der
erste Rechteckgenerator 48 beim Einschalten mit einer positiven Flanke beginnt.
Die
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Die Rechteckgeneratoren 48 und 53 und die bistabile Kippschaltung 4 6 sind unter Verwendung von Inverterstufen aufgebaut,
die vorzugsweise zu einem COS/MOS-Baustein gehören.
Nur als Beispiel sind die in Fig. 3 angegebenen Widerstandsund Kapazitätswerte zu verstehen, die von dem jeweiligen
Typ der integrierten Schaltungen und Transistoren und den erforderlichen Zeitkonstanten abhängen.
- 14
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Claims (10)
- 42/73 - 14 - PLI Scht/Li30.10. 1973PatentansprücheTonfolgegeber, vorzugsweise zum Erzeugen eines Selektivrufs oder einer für den Geber charakteristischen Kennung aus mehreren aufeinanderfolgenden Tonfrequenzimpulsen je einer diskreten Tonfrequenz, mit einem nacheinander auf die diskreten Tonfrequenzen eines Selektivrufs oder eine Kennung abstimmbaren Oszillator, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen eines Notrufsignals, welches aus der Kennung (K) und einer sich daran anschließenden Folge von Notrufimpulsen (N, ...) einer von den diskreten Tonfrequenzen abweichenden Notruffrequenz (z. B. f,2) besteht, wobei die Notrufimpulse gleiche Länge und einen bestimmten zeitlichen Abstand (A) ■ voneinander haben, Mittel vorgesehen sind, die den Oszillator bei einer Betätigung einer Notruftaste (5) im Anschluß an die Abgabe der Kennung jeweils für die Länge eines Notrufimpulses und in den bestimmten zeitlichen Abständen innerhalb der vorgeschriebenen Länge des Notrufsignals selbsttätig auf die Notruffrequenz abstimmen.
- 2. Tonfolgegeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem mit dem Tonfolgegeber (1) verbundenen Notrufzusatz (4) bestehen, der einen durch die Notruftaste (5) einschaltbaren ersten Zeitkreis (z. B. 48) zur Bestimmung der Länge des Notrufsignals und einen zweiten Zeitkreis (z. B. 53) zur Bestimmung der Länge der Notrufimpulse (N, ...) und der zeitlichen Abstände (A) zwischen den einzelnen Notrufimpulsen enthält.- 15 -50 9819/054942/73 ■' - 15 -
- 3. Tonfolgegeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkreise Rechteckgeneratoren (48, 53) sind und daß der dem ersten Zeitkreis entsprechende Rechteckgenerator (48) eine Impulsfolge abgibt, deren Impulse und Impulspausen je die Länge eines Notrufsignals haben, und daß der dem zweiten Zeitkreis entsprechende Rechteckgenerator (53) eine Impulsfolge abgibt, deren Impulse die Länge eines Notrufimpulses (N. ...) und deren Impulspausen eine dem zeitlichen Abstand (A) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Notrufimpulsen entsprechende Längen haben.
- 4. Tonfolgegeber zum Erzeugen eines Selektivrufs oder einer Kennung oder eines Notrufsignals nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfolgegeber mit einem Tonfolgeauswerter zum Auswerten eines Selektivrufs derart kombiniert ist, daß der Oszillator des Gebers und der Auswerter als frequenzbestimmende bzw. -auswertende Elemente einen gemeinsamen Resonanzkreis haben, der aus einer Spule (35) mit mehreren, den diskreten Tonfrequenzen und der Notruffrequenz entsprechenden Anzapfungen (Z. ... Z.5) und einem Kondensator besteht.
- 5. Tonfolgegeber und -auswerter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten auf den Geberbetrieb ein durch eine Ruftaste (3) zum Auslösen eines Selektivrufs oder eine Notruftaste (5) zum Auslösten des Notrufs steuerbarer- 16 509819/0549 >42/73 - 16 -Transistor (23) vorgesehen ist, der bei betätigter Ruftaste bzw. Notruftaste derart gesteuert wird, daß er den Oszillator und einen Impulsgenerator einschaltet, dessen Schaltimpulse über eine Zählschaltung (13) und eine Schalteinrichtung (15) den Resonanzkreis (8) nacheinander auf die diskreten Tonfrequenzen des Selektivrufs bzw. der Kennung umschaltet.
- 6. Tonfolgegeber und -auswerter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator eine RC-Schaltung (11, 31) und einen damit verbundenen Schwellwertschalter (12) hat und daß RC-Schaltung und Schwellwertschalter so dimensioniert sind, daß der Schwellwertschalter eine Folge von Schaltimpulsen abgibt, deren Periodendauer gleich der Dauer für einen Tonfrequenzimpuls ist.
- 7. Tonfolgegeber und -auswerter .nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Notrufzusatz (4) einen mit der Notruftaste (5) verbundenen Eingang (42) hat, der über eine bistabile Kippschaltung (46) mit dem ersten Rechteckgenerator (48) verbunden ist, dessen Ausgang (49) mit der Basis des Transistors (23) und mit einem ersten Eingang (50) einer NAND-Schaltung (51) verbunden ist, daß ein zweiter Eingang (52) der NAND-Schaltung mit einem Schaltungspunkt ■ (z. B. 20) verbunden ist, der am Ende der Erzeugung eines Kennungssignals ein bestimmtes logisches Signal hat, daß der Ausgang der NAND-Schaltung (51) mit dem zweiten Rechteckgenerator (53) verbunden ist, der einen anderen Transistor (55) zum Einschalten der Notruffrequenz steuert.509819/0549- 17 -42/73 -17-
- 8. Tonfolgegeber und -auswerter nach einem der Ansprüche1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Betätigen der Notruftaste der Geber so gesteuert wird, daß er erst nach'einer Pause (P) bestimmter Länge mit dem Erzeugen der Kennung (K) des Notrufsignals beginnt.
- 9. Tonfolgegeber und -auswerter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pause (P) unter Zuhilfenahme der Zählschaltung (13) und zweier mit den Ausgängen(z. B. I bis VIII) der Zählschaltung verbundener Schalteinrichtungen (14, 15) gebildet wird, wobei die erste Schalteinrichtung (14) zum Umschalten des Resonanzkreises auf die Tonfrequenzen eines zu empfangenden Selektivrufs und die zweite Schalteinrichtung (15) zum Umschalten des Resonanzkreises (8) auf die Tonfrequenzen des auszusendenden Selektivrufs bzw. der auszusendenden Kennung dient,
- 10. Tonfolgegeber und -auswerter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (15) für den Geberbetrieb mit einem auf den ersten Ausgang der Zählschaltung (13) folgenden Ausgang (z. B. III) verbunden ist.509819/0549
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DE19732354532 DE2354532A1 (de) | 1973-10-31 | 1973-10-31 | Tonfolgegeber, vorzugsweise zum erzeugen eines selektivrufs oder einer fuer den geber charakteristischen kennung |
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DE19732354532 Ceased DE2354532A1 (de) | 1973-10-31 | 1973-10-31 | Tonfolgegeber, vorzugsweise zum erzeugen eines selektivrufs oder einer fuer den geber charakteristischen kennung |
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