DE2103700B1 - Selektivrufeinrichtung mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal - Google Patents

Selektivrufeinrichtung mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal

Info

Publication number
DE2103700B1
DE2103700B1 DE2103700A DE2103700DA DE2103700B1 DE 2103700 B1 DE2103700 B1 DE 2103700B1 DE 2103700 A DE2103700 A DE 2103700A DE 2103700D A DE2103700D A DE 2103700DA DE 2103700 B1 DE2103700 B1 DE 2103700B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selective call
audio frequency
evaluator
call
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2103700A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann 1000 Berlin Reetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Elektronik GmbH
Original Assignee
Robert Bosch Elektronik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch Elektronik GmbH filed Critical Robert Bosch Elektronik GmbH
Publication of DE2103700B1 publication Critical patent/DE2103700B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/18Service support devices; Network management devices
    • H04W88/185Selective call encoders for paging networks, e.g. paging centre devices
    • H04W88/188Selective call encoders for paging networks, e.g. paging centre devices using frequency address codes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Ein für ein Sprechfunkgerät bestimmter kombinierter Selektivrufgeber und -auswerter gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 1 besitzt einen Auswerter-Eingang 1 zum Zuführen von mit dem Sprechfunkgerät empfangenen und mit dem Selektivrufauswerter auszuwertenden Selektivrufsignalen. Der zeitliche Verlauf der Selektivrufsignale geht aus dem weiter unten erläuterten Diagramm A gemäß Fig.3 hervor. Der Auswertereingang 1 steht über eine Begrenzerschaltung 2 mit einem Ende 3 einer Primärwicklung 4 einer Induktivität 5 in Verbindung. Das andere Ende 6 der Primärwicklung 4 liegt unmittelbar an Masse. Eine Sekundärwicklung 7 der lnduktivität 5 hat mehrere, z. B. zehn, Anzapfungen a bis j. Das der ersten Anzapfung a benachbarte Ende 8 der Sekun-
  • därwicklung 7 liegt über einen Kondensator 9 an Masse. Jede der Anzapfungen a bis j ist in weiter unten erläuterter Weise einzeln mit Masse verbindbar. Der jeweils mit Masse verbundenen Anzapfung entsprechend kommt ein bestimmter Teil der Induktivität 5 zur Wirkung, die zusammen mit dem Kondensator9 einen auf eine diskrete Resonanzfrequenz bzw. Tonfrequenz abgestimmten Resonanzkreis bildet. Jeder der für den Geber- und Auswerterbetrieb ausnutzbaren Resonanzkreise hat eine andere Resonanzfrequenz bzw. Tonfrequenz. Von dem allen Resonanzkreisen gemeinsamen heißen Ende, d. h.
  • vom Ende 8 der Sekundärwicklung 7, führt eine Leitung 10 an einen Eingang 11 eines zur Entkopplung dienenden Verstärkers 12, der zwei Ausgänge 13, 14 hat. Der erste Ausgang 13 des Verstärkers 12 ist mit einem Geber-Ausgang 15 des kombinierten Selektivrufgebers und -auswerters sowie mit einem ersten Eingang 16 eines Rückkopplungsverstärkers 17 verbunden. Der zuletzt genannte Rückkopplungsverstärker gehört zu einem Rückkopplungsoszillator, dessen frequenzbestimmendes Element der jeweils eingeschaltete Resonanzkreis ist.
  • Im einzelnen führt der Rückkopplungskreis vom Ausgang des Rückkopplungsverstärkers 17 über die Begrenzerschaltung 2, den jeweils eingeschalteten Resonanzkreis, die Leitung 10 und den Verstärker 12 zum Eingang 16 des Rückkopplungsverstärkers 17.
  • An den zweiten Ausgang 14 des Verstärkers 12 schließt sich eine Integrationsschaltung 18 an, auf die eine in Fig. 1 durch gestrichelte Linien umrahmte Schalteinrichtung 19 folgt. Den Eingang der Schalteinrichtung 19 bildet ein Schwellwertschalter 20, dessen Ausgang mit einem ersten dynamischen Eingang 21 einer ersten bistabilen Kippschaltung22 verbunden ist. Die erste bistabile Kippschaltung 22 hat zwei Ausgänge 23, 24. Jedem der beiden Ausgänge 23, 24 sind zwei NOR-Schaltungen 25, 27 bzw. 26, 28 und jeder NOR-Schaltung ein Schalter 29 bis 32 zugeordnet. Im einzelnen steht der erste Ausgang 23 der bistabilen Kippschaltung22 mit je einem ersten Eingang 33, 34 der NOR-Schaltungen 26, 28 und der zweite Ausgang 24 mit je einem zweiten Eingang 35, 36 der NOR-Schaltungen 25 und 27 in Verbindung.
  • Ein erster Eingang 37 der NOR-Schaltung 25 sowie ein zweiter Eingang 38 der NOR-Schaltung 26 sind mit einer ersten Steuerleitung 39 und ein erster Eingang 40 der NOR-Schaltung 27 sowie ein zweiter Eingang 41 der NOR-Schaltung 28 mit einer zweiten Steuerleitung 42 verbunden.
  • Die Schalter 29 bis 32 sind beispielsweise Transistoren, deren Basen von den Ausgangssignalen der NOR-Schaltungen 25 bis 28 beeinflußt werden. Wie weiter unten ausführlich erläutert wird, erhält jeweils die Basis nur eines der Transistoren ein, z. B. positives Signal, wodurch die Emitter-Kollektor-Strecke des betreffenden Transistors sehr niederohmig wird, d. h. sich wie ein geschlossener Schalter verhält, während die Emitter-Kollektor-Strecken der anderen Transistoren hochohmig sind und demzufolge je einem geöffneten Schalter entsprechen.
  • Um anzudeuten, daß die NOR-Schaltungen 25 und 26 nur im Geberbetrieb einen der Schalter 29 oder 30 und die NOR-Schaltungen 27 und 28 nur im Auswerterbetrieb einen der Schalter 31 oder 32 schließen können, sind die für den Geberbetrieb benötigten Schaltungsteile43 und die für den Auswerterbetrieb benötigten Schaltungsteile 44 in Fig. 1 durch ge- strichelte Linien umrahmt. Die Kollektoren der je einem Schalter 29 bis 32 entsprechenden Transistoren bilden Schalteranschlüsse 45 bis 48, von denen je einer mit einer bestimmten Anzapfung der Sekundärwicklung 7 verbunden ist, und zwar z. B. der Schalteranschluß 45 mit der Anzapfung i, der Schalteranschluß 46 mit der Anzapfung g, der Schalteranschluß 47 mit der Anzapfung d und der Schalteranschluß 48 mit der Anzapfung a.
  • Die erste bistabile Kippschaltung 22 besitzt noch einen zweiten und dritten Eingang 49, 50. Der zweite Eingang 49 ist über zwei durch eine leitende Brücke 51 überbrückbare Klemmen 52, 53 und eine erste Ruftaste 54 mit Masse und der dritte Eingang 50 über zwei weitere, durch eine leitende Brücke 55 überbrückbare Klemmen 56, 57, eine erste Diode58 und eine zweite Ruftaste 59 ebenfalls mit Masse verbindbar.
  • Von dem zweiten Ausgang 24 der ersten bistabilen Kippschaltung22 führt noch eine Leitung an einen ersten dynamischen Eingang 60 einer zweiten bistabilen Kippschaltung 61. An einen ersten Ausgang 62 der zweiten bistabilen Kippschaltung 61 schließt sich eine Einrichtung 63 zum Betätigen von weiter unten erläuterten Schalt- und Anzeigemitteln an und an einen zweiten Ausgang 64 die Kathode einer zweiten Diode 65, die mit einem zweiten Eingang 66 der zuletzt genannten Kippschaltung verbunden ist.
  • Von dem zweiten Eingang 66 führt außerdem eine Leitung über eine dritte Diode 67 an einen zweiten Eingang, nämlich den Einschalteingang 68 des Rückkopplungsverstärkers 17, sowie eine weitere Leitung an einen Schaltungspunkt 69. Der Schaltungspunkt 69 steht mit einem Eingang einer Umsteuerungsschaltung 70 sowie über eine vierte Diode 71 mit dem Masse abgewandten Kontakt der ersten Ruftaste 54 und ferner über eine fünfte Diode 72 mit dem Masse abgewandten Kontakt der zweiten Rufaste 59 in Verbindung. An einen ersten Ausgang 73 der Umsteuerungseinrichtung 70 ist die erste Steuerleitung 39 sowie ein Eingang 74 der Integrationsschaltung 18 und an einen zweiten Ausgang 75 die zweite Steuerleitung 42 angeschlossen. Eine Löschtaste 76 liegt mit ihrem einen Kontakt an Masse und mit ihrem anderen Kontakt an einem dritten Eingang 77 der zweiten bistabilen Kippschaltung 61. Der dritte Eingang 77 steht außerdem mit den Ausgängen zweier Einrichtungen 78, 79 zum automatischen Rückstellen der ersten und zweiten bistabilen Kippschaltung 22, 61 in ihre Ausgangslage sowie über eine sechste Diode 80 mit dem dritten Eingang 50 der ersten bistabilen Kippschaltung 22 in Verbindung. Ein Eingang 81 der Einrichtung 79 ist an den Ausgang der NOR-Schaltung 27 der Schalteinrichtung 19 angeschlossen. Die Dioden 58, 65, 67, 71, 72 und 80 dienen zur Entkopplung der Ruftasten und Steuerkreise.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende: A. Betrieb als Selektivrufgeber Wenn der kombinierte Selektivrufgeber und Selektivauswerter in Betrieb genommen, d. h. die Betriebsspannung eingeschaltet wird, dann liefert die Einrichtung 78 automatisch ein »0«-Signal an den dritten Eingang 77 der zweiten bistabilen Kippschaltung 61 sowie über die für das »0«-Signal in Durchlaßrichtung geschaltete sechste Diode 80 an den dritten Eingang 50 der ersten bistabilen Kippschaltung 22. Damit gelangen die beiden bistabilen Kippschaltungen 22, 61 unabhängig von ihrer vorherigen Lage in eine definierte Ausgangslage, in welcher an den ersten Ausgängen23 und 62 ein »0«-Signal und an den zweiten Ausgängen 24 und 64 ein »L«-Signal liegt. Es sei vorausgesetzt, daß die Klemmpaare 52, 53 und 56, 57 nicht durch eine leitende Brücke51 bzw. 55 überbrückt sind.
  • Wird zur Einleitung der Erzeugung eines sich mehrfach wiederholenden Selektivrufsignals eine der Ruftasten 54 oder 59, z. B. die erste Ruftaste 54, betätigt, so gelangt das Massepotential über die dann geschlossene Ruftaste und die für das Massepotential in Durchlaßrichtung gepolten Dioden 71 und 67 an den Einschalteingang 68 des Rückkopplungsverstärkers 17, der dadurch eingeschaltet wird. Durch das Einschalten des Rückkopplungsverstärkers 17 wird über die Begrenzerschaltung 2 derjenige Resonanzkreis angestoßen, der aus dem Kondensator9 und dem Teil der Induktivität 5 besteht, der zur Wirkung kommt, wenn, wie anschließend erläutert, z.B. der Schalter 30 geschlossen und damit die Anzapfung g der Sekundärspule 7 mit Masse verbunden ist.
  • Der Schalter 30 befindet sich deshalb im geschlossenen Zustand, weil mit dem Betätigen einer der Ruftasten54, 59 das Massepotential über die Diode 71 oder die für das Massepotential ebenfalls in Durchlaßrichtung geschaltete Diode 72 an den Eingang der Umsteuerungsschaltung 70 gelangt. Das einem »0«-Signal entsprechende Massepotential beeinflußt die Umsteuerungsschaltung derart, daß sie an ihrem ersten Ausgang 73 ein »0«-Signal und an ihrem zweiten Ausgang 75 ein »L«-Signal abgibt.
  • Im Geberbetrieb, d. b. bei betätigter Ruftaste 54 bzw. 59, führt die erste Steuerleitung 39 also ein »0«-Signal. Da auch der erste Ausgang 23 der ersten bistabilen Kippschaltung 22 in seiner Ausgangslage ein »0«-Signal abgibt, liegt nur an den Eingängen 38 und 33 der NOR-Schaltung 26 je ein »0«-Signal, so daß diese NOR-Schaltung an ihrem Ausgang ein »L«-Signal abgibt, das den Schalter 30 schließt bzw. die Emitter-Kollektor-Strecke des betreffenden Transistors in den niederohmigen Zustand steuert. Zur gleichen Zeit sind die NOR-Schaltungen 27, 28 durch das an ihren Eingängen40, 41 liegende »L«-Signal, das über die zweite Steuerleitung 42 herangeführt wird, gesperrt, und zwar unabhängig davon, welches Signal ihren Eingängen 36 und 34 zugeführt wird.
  • Die NOR-Schaltung 25 ist ebenfalls gesperrt, weil an ihrem Eingang 35 ein vom zweiten Ausgang 24 der ersten bistabilen Kippschaltung 22 herrührendes »L«-Signal liegt.
  • Die vom heißen Ende des eingeschalteten Resonanzkreises abgeleiteten Schwingungen gelangen über die Leitung 10 und den zur Entkopplung dienenden Verstärker 12 an den Eingang 16 des Rückkopplungsverstärkers 17, in welchem sie derart verstärkt werden, daß eine positive Rückkopplung einsetzt und der erwähnte Resonanzkreis mit der ihm eigenen Resonanzfrequenz schwingt. Diese Resonanzfrequenz entspricht einer ersten diskreten Tonfrequenz ft von z. B.
  • zwei Tonfrequenzen fl f., (vgl. Diagramm B in F i g. 2). An dem Geberausgang 15 wird die in vorstehend erläuterter Weise erzeugte Tonfrequenz fs so lange abgegeben, bis der im folgenden beschriebene lntegralil)ns- und Umschallvorgang beendet isl.
  • Vom Beginn ihrer Erzeugung an liegt die erste Tonfrequenz fl auch an dem zweiten Ausgang 14 des Verstärkers 12 und damit am Eingang der Integrationsschaltung 18. In der Integrationsschaltung werden die tonfrequenten Schwingungen der Tonfrequenz ! gleichgerichtet, und auf den, z.B. positiven, Halbwellen baut sich eine treppenförmig ansteigende Gleichspannung Ut1 auf (vgl. Diagramm C in Fig. 2).
  • Die Integrationsschaltung 18 ist im Geberbetrieb, d. h. nach Betätigung einer der Ruftasten 54 oder 59, auf eine erste Zeitkonstantezì eingestellt, und zwar mittels des vom Ausgang73 der Umsteuerungsschaltung70 abgegebenen »0«-Signals, das dem Eingang 74 der Integrationsschaltung 18 zugeführt wird. Die Zeitkonstante TG ist so bemessen, daß die sich aus den Halbwellen der Tonfrequenz !, aufbauende Gleichspannung Uil zum Zeitpunkt tt, der dem Ende eines ersten Tonfrequenzzuges Z1 entspricht, einen Wert erreicht baut, der gleich der Schwellwertspannung Us des auf die Integrationsschaltung 18 folgenden Schwellwertschalters 20 ist. Beim Erreichen der Schwellwertspannung Us gibt der Schwellwertschalter 20 einen etwa nadelförmigen Impuls, (vgl. Diagramm D in F i g. 2) an den ersten dynamischen Eingang 21 der ersten bistabilen Kippschaltung 22 ab, und die Gleichspannung U; t wird in der Integrationsschaltung wieder auf den Wert Null gebracht. Mit der ansteigenden Flanke des Impulses, wird die erste bistabile Kippschaltung 22 von ihrer Ausgangslage in die andere stabile Lage gekippt, in welcher der erste Ausgang23 ein »L«-Signal und der zweite Ausgang 24 ein »0«-Signal hat (vgl. Diagramm E in Fig. 2). Da über die Steuerleitung 39 nach wie vor ein »O«Signal herangefiihrt wird, erhalten jetzt die Eingänge 35 und 37 der NOR-Schaltung 25 ein »0«-Signal, wodurch das am Ausgang der NOR-Schaltung 25 auftretende >L«-Signal den Schalter 29 schließt.
  • Gleichzeitig wird der Schalter 30 geöffnet und damit der auf die Tonfrequenz fl abgestimmte Schwingkreis abgeschaltet, während die Schalter 31 und 32 nach wie vor ihren geöffneten Zustand beibehalten. Der Schalter 29 schaltet einen anderen Resonanzkreis ein, der aus dem Kondensator 9 und demjenigen Teil der Induktivität 5 besteht, der zur Wirkung kommt, wenn die Anzapfung i der Sekundärspule 7 an Masse liegt.
  • Der nunmehr eingeschaltete Resonanzkreis ist auf eine zweite diskrete Tonfrequenz 12 abgestimmt (vgl.
  • Diagramm B in F i g. 2), und der Rückkopplungsoszillator liefert an dem Geberausgang 15 Schwingungen der Tonfrequenz 12. An der lntegrationsstufe 18 baut sich eine Spannung UiS auf (vgl. Diagramm C), bis zu einem Zeitpunkt t2 am Ende des zweiten Tonfrequenzzuges Z2 die Schwellwertspannung Us erreicht wird, der Schwellwertschalter 20 einen weiteren Impuls 12 abgibt und damit die erste bistabile Kippschaltung 22 in die Ausgangslage zurückkippt. Dadurch wird der Schalter 30 wieder geschlossen und der Schalter 29 geöffnet.
  • Das abwechselnde öffnen und Schließen der beiden Schalter 29, 30, d. h. das Erzeugen der aus aufeinanderfolgenden Tonfrequenzzügen Zj, Z2 bestehenden Selektivrufe, setzt sich so lange fort, bis die betätigte Ruftaste 54 oder 59 losgelassen wird und damit der Einschalteingang68 des Rückkopplungsverstärkers 17 von Masse getrennt wird. Dann ist der Rückkopplungsweg unterbrochen, und es werden keine Tonfrequenzscllwillgungen mehr erzeugt.
  • 209 522/464 Es sei noch erwähnt, daß die zweite bistabile Kippschaltung 61 durch das ihrem zweiten Eingang 66 bei betätigter Ruftaste 54 bzw. 59 über die Diode 71 oder 72 zugeführte Massepotential (»0«-Signal) in ihren Auswerterzustand gekippt wird, wodurch der Lautsprecher des Sprechfunkgerätes über die Einrichtung 63 eingeschaltet wird.
  • B. Betrieb als Selektivrufauswerter Wird die Betriebsspannung für den kombinierten Selektivrufgeber und -auswerter eingeschaltet, dann liefert die Einrichtung 78 automatisch ein »0«-Signal an die zweiten Eingänge 50, 77 der ersten und zweiten bistabilen Kippschaltung22, 61. Dadurch gelangen die beiden Kippschaltungen in eine definierte Ausgangslage, in welcher ihre ersten Ausgänge 23, 62 ein »0«-Signal und die zweiten Ausgänge24, 64 ein »L«-Signal abgeben. Die definierte Ausgangslage der Kippschaltungen läßt sich auch durch ein Betätigen der Löschtaste 76, z.B. nach beendetem Gespräch, herstellen.
  • Bei eingeschaltetem Sprechfunkgerät und nicht betätigten Ruftasten arbeitet der kombinierte Selektivrufgeber und -auswerter im Auswerterbetrieb, d. h., er kann ein sich mehrfach wiederholendes Selektivrufsignal auswerten, das beispielsweise von einem Selektivrufgeber eines anderen Sprechfunkgerätes herrührt und z. B. die aus dem Diagramm A in F i g. 3 ersichtliche Form hat. Das empfangene Selektivrufsignal besteht auch hier wieder aus zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Tonfrequenzzügen Z1,, Z*,' bzw.
  • Z3,, Z4, mit je einer Tonfrequenz 13 oder 14.
  • Für den Betrieb als Selektivrufauswerter ist also keine der Ruftasten 54 oder 59 betätigt. Der Eingang der Umsteuerungsschaltung 70 erhält daher kein Massepotential, so daß an dem ersten Ausgang 73 ein »L«-Signal und an dem zweiten Ausgang 75 ein »0«-Signal vorliegt. Durch das »L«-Signal werden über die erste Steuerleitung 39 die NOR-Schaltungen 25 und 26 gesperrt, wodurch die Schalter 29, 30 geöffnet sind. Der Schalter 31 ist ebenfalls geöffnet, weil an dem ersten Eingang 36 der NOR-Schaltung 27 ein »L«-Signal und am zweiten Eingang 40 ein »0«-Signal liegt. Nur an dem ersten und zweiten Eingang 34 und 41 der NOR-Schaltung 28 liegen »0«-Signale, so daß deren Ausgang ein »L«-Signal zum Schließen des Schalters 32 auftritt. Mit dem Schalter 32 wird ein Resonanzkreis eingeschaltet, der aus dem Kondenstator 9 und demjenigen Teil der Induktivität 5 besteht, der wirksam ist, wenn die Anzapfunga der Sekundärwicklung 7 an Masse liegt. Die Resonanzfrequenz des so gebildeten Resonanzkreises entspricht der ersten diskreten Tonfrequenz 13 eines aus zwei, z. B. unmittelbar aufeinanderfolgenden Tonfrequenzzügen Z1,, Z,' (bzw. Z3,, Z4,) mit den Tonfrequenzen Ii 14 bestehenden Selektivrufs (vgl. Diagramm A in Fig. 3).
  • Im Gegensatz zum Geberbetrieb ist jetzt der Rückkopplungskreis nicht geschlossen, weil keine der Ruftasten 54, 59 betätigt und der Rückkopplungsverstärker 17 nicht eingeschaltet ist. Der erste auszuwertende Tonfrequenzzug Z3, der Tonfrequenz 13 gelangt vom Auswertereingang 1 an den Eingang der Begrenzerschaltung 2, die verhindern soll, daß dem jeweils eingegeschalteten Resonanzkreis eine zu hohe Tonfrequenzspannung zugeführt wird, wodurch der Resonanzkreis sonst zu breitbandig werden könnte. Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Schalter 32 geschlossen und damit ein auf die Tonfrequenz 13 abgestimmter Resonanzkreis eingeschaltet. Da diese Frequenz mit der Tonfrequenz 13 des ersten empfangenen und auszuwertenden Tonfrequenzzuges zl, übereinstimmt, beginnt der Resonanzkreis zu schwingen, und die Resonanzspannung erreicht nach kurzer Zeit ihren Höchstwert, den sie bis zum Zeitpunkt tl, d. h. bis zum Ende des ersten Tonfrequenzzuges z1,, beibehält (vgl. Diagramme A und F in F i g. 3).
  • Die Resonanzspannung gelangt über die Leitung 10 und den Verstärker 12 an den Eingang der Integrationsschaltung 18. Im Auswerterbetrieb gibt die Umsteuerungsschaltung 70 an ihrem ersten Ausgang 73 ein »L«-Signal ab, das dem Eingang 74 der Integrationsschaltung 18 zugeführt wird und diese von der Zeitkonstante TG für den Geberbetrieb auf eine wesentlich größere Zeitkonstante TA für den Auswerterbetrieb umschaltet. Die Größe der Zeitkonstante TA richtet sich nach der geforderten Auswertersicherheit, d. h., sie wird so bemessen, daß erst mehrere Tonfrequenzzüge z Z3'... ein und derselben Tonfrequenz, z. B. der Tonfrequenz Ju, empfangen werden müssen, bis die Ausgangsspannung der Integrationsschaltung den Schwellwert Us erreicht hat.
  • Da dem jeweils eingeschalteten Resonanzkreis nur bei jedem zweiten Tonfrequenzzug Z1,, Z' . . . Energie zugeführt wird, muß der Resonanzkreis möglichst so dimensioniert sein, daß seine Ausschwingzeit größer ist als die Dauer des folgenden Tonfrequenzzuges9', der eine andere Frequenz als die Resonanzfrequenz 13 hat, nämlich z. B. die Tonfrequenz 14.
  • Aus dem Diagramm F in F i g. 3 ist der zeitliche Verlauf der Resonanzspannung beim Empfang eines Selektivrufsignals gemäß dem Diagramm A zu ersehen. Vom Zeitpunkt t0 an steigt die Resonanzspannung UR an, erreicht einen Höchstwert, den sie bis zum Ende des Tonfrequenzzuges Z1, beiheält, und sinkt mit dem Beginn des Tonfrequenzzuges Z2,, d. h.
  • vom Zeitpunkt t1 an, langsam ab, jedoch nicht bis auf den Wert Null, sondern nur bis zu einem bestimmten Wert, der durch die Ausschwingzeit des Resonanzkreises gegeben ist.
  • Mit jedem zweiten, die Tonfrequenz 13 aufweisenden Tonfrequenzzug Z1,, ...... nimmt die Gleichspannung an dem Ausgang der Integrationsschaltung 18 zu (vgl. das gegenüber dem Diagramm F im Zeitmaßstab verkleinert wiedergegebene Diagramm G und das zugehörige Diagramm H in F i g. 3). Im Diagramm F entspricht a und in den Diagrammen G und H die Länge a' der Dauer für zwei aufeinanderfolgende Tonfrequenzzüge Z,, Z2,. Gemäß dem Diagramm H in F i g. 3 erreicht die Gleichspannung Ui,' der Integrationsschaltung 18 erst nach mehreren Tonfrequenzzügen die Schwellwertspannung Us, bei der der Schwellwertschalter 20 anspricht und einen Impuls lt wie im Diagramm D (F i g. 2) abgibt. Der Impulsl, bewirkt in analoger Weise wie beim Geberbetrieb ein Kippen der ersten bistabilen Kippschaltung 22, wodurch der Schalter 31 geschlossen und der Schalter 32 geöffnet wird. Dadurch wird ein Resonanzkreis eingeschaltet, der aus dem Kondensator 9 und demjenigen Teil der Induktivität 5 besteht, der zur Wirkung kommt, wenn die Anzapfung d der Sekundärwicklung7 mit Masse verbunden ist. Der jetzt eingeschaltete Resonanzkreis ist auf die Frequenz 14 abgestimmt. Werden weiterhin Selektivrufsignale ge- mäß dem Diagramm A in F i g. 3 empfangen. so beginnt nunmchr die Auswertung der Tonfrequenzzüge mit der Tonfrequenz 14.
  • Mit dem Kippen der ersten bistabilen Kippschaltung 22 wechselt am zweiten Ausgang 24 das »L«-Signal. Der Übergang von »L« nach »0« bewirkt kein Kippen der zweiten bistabilen Kippschaltung 61, weil dazu eine ansteigende Flanke, d. h. ein Übergang von »0« nach »L«, am ersten dynamischen Eingang 60 vorhanden sein müßte.
  • Sind so viele Tonfrequenzzüge der Tonfrequenz 14 ausgewertet, daß die Gleichspannung am Ausgang der Integrationsschaltung 18 den Schweliwert Us erreicht, dann sind die Selektivrufsignale als richtig erkannt worden, und der Schwellwertschalter 20 gibt einen Impuls ab, durch den die erste Kippschaltung 22 in ihre Ausgangslage zurückkippt. Jetzt wechselt das Ausgangssignal am zweiten Ausgang24 von »0« nach »L«, d. h., der erste dynamische Eingang 60 der zweiten bistabilen Kippschaltung 61 erhält eine ansteigende Flanke, wodurch diese Kippschaltung in ihre andere bistabile Lage kippt, in welcher ihr erster Ausgang 62 ein »L«-Signal und ihr zweiter Ausgang 64 ein »0«-Signal abgibt. Das »L«-Signal am ersten Ausgang 62 steuert die Einrichtung 63 zum Betätigen von Anzeige- und Schaltmitteln, die zu diesem Zeitpunkt optisch oder akustisch anzeigen, daß die Selektivrufsignale als richtig erkannt worden sind und die dis Sprechfunkgerät auf Gesprächsbereitschaft schalten.
  • Mit dem Kippen der ersten bistabilen Kippschaltung 22 in die Ausgangslage ist der Schalter 31 wieder geöffnet und der Schalter 32 wieder geschlossen worden. Es ist jetzt also der auf die Tonfrequenz fs abgestimmte Resonanzkreis eingeschaltet, so daß, falls das empfangene Selektivsignal noch andauert, die Auswertung automatisch weiterliefe.
  • Damit die zweite bistabile Kippschaltung 61 dann nicht auf weitere positive Flanken reagieren kann, wird das »0«-Signal am Ausgang 64 über die Diode 65 dem Rückstelleingang 66 zugeführt, wodurch die zweite bistabile Kippschaltung 22 in ihrer augenblicklichen Lage festgehalten wird.
  • Enthalten die empfangenen Selektivrufsignale nur Tonfrequenzzüge mit der Tonfrequenzf,, dagegen keine oder nicht genügend Tonfrequenzzüge der Tonfrequenz 14, so geschieht folgendes: Sobald eine ausreichende Anzahl von Tonfrequenzzügen der Frequenz 13 empfangen worden sind, liefert der Schwellwertschalter20, wie bereits oben beschrieben, einen Impuls an den Eingang des ersten bistabilen Multivibrators 22, der dadurch über die NOR-Schaltung 27 den Schalter 31 schließt und über die NOR-Schaltung 28 den Schalter 32 öffnet. Der Auswerter ist somit auf die Erkennung von Tonfrequenzzügen mit der Tonfrequenz 14 vorbereitet.
  • Damit der Auswerter bzw. die erste bistabile Kippschaltung 22 in diesem Fall wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird, ist die Einrichtung 79 vorgesehen, die einen Zeitkreis enthält, der etwa 0,5 Se- kunden nach dem Auftreten des »L«-Signals am Ausgang der NOR-Schaltung 27 ein »0«-Signal abgibt. Das »0«-Signal gelangt über die sechste Diode 80 an den dritten Eingang 50 der ersten bistabilen Kippschaltung, die dadurch in ihre Ausgangslage zurückkippt. Nur dann, wenn nach dem Erkennen der ersten Tonfrequenz 13 innerhalb von 0,5 Sekunden keine zweite Tonfrequenz 14 empfangen wird, erfolgt also automatisch das Rückstellen des ersten bistabilen Multivibrators. Das »0«-Signal der Einrichtung 79 gelangt auch an den dritten Eingang 77 der zweiten bistabilen Kippschaltung 61, damit diese nicht durch den beim Rückstellen der ersten bistabilen Kippschaltung 22 an ihrem zweiten Ausgang24 auftretenden Übergang von »0« nach »L« gesetzt wird.
  • C. Geberbetrieb für Tonfrequenzzüge mit nur einer Tonfrequenz Werden wahlweise die Klemmen 52, 53 durch die leitende Brücke 51 oder die Klemmen 56, 57 durch die leitende Brücke 55 überbrückt, so kann der Geber jeweils einen Dauerton der Tonfrequenz ft oder 12 liefern.
  • Ist z. B. die Brücke 51 eingefügt, so erhält der zweite Eingang 49 der ersten bistabilen Kippschaltung 22 bei betätigter erster Ruftaste 54 das Massepotential, wodurch die erste bistabile Kippschaltung in den von ihrer Ausgangslage abweichenden Zustand übergeführt wird, in welchem der zweite Ausgang24 ein »0«-Signal und der erste Ausgang23 ein »L<c-Signal abgibt. Da zur gleichen Zeit die Umsteuerungseinrichtung 70 der ersten Steuerleitung 39 ein »0«-Signal zuführt, wird über die NOR-Schaltung 25 der Schalter 29 geschlossen und der auf die Tonfrequenz 12 abgestimmte Resonanzkreis eingeschaltet. Der Rückkopplungsoszillator erzeugt somit einen Dauerton der Tonfrequenz 12, und zwar so lange, bis die erste Ruftaste 54 losgelassen wird.
  • Setzt man dagegen nur die leitende Brücke 55 ein, so gelangt bei betätigter Ruftaste 59 das Massepotential über die Diode 58 und die Brücke 55 an den dritten Eingang 50, wodurch die erste bistabile Kippschaltung 22 in ihre Ausgangslage übergeführt wird bzw. in dieser festgehalten wird. Da die erste Steuerleitung 39 bei betätigter Ruftaste 59 ein »0«-Signal führt und der erste Ausgang23 der ersten bistabilen schaltung 22 in der Ausgangslage ebenfalls ein »0«-Signal abgibt, wird der Schalter 30 geschlossen. Dadurch wird der Resonanzkreis eingeschaltet, dessen Resonanzfrequenz der ersten Tonfrequenz fl entspricht. Bis zum Loslassen der zweiten Ruftaste 59 liefert der Selektivrufgeber somit einen Dauerton der Tonfrequenz ft.
  • Die Selektivrufeinrichtung hat den Vorteil, daß sie sowohl für das beschriebene Selektivrufsystem mit einem sich mehrfach wiederholenden Selektivrufsignal aus mindestens zwei Tonfrequenzzügen verschiedener Frequenz als auch für die bekannten Simultansysteme geeignet ist.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Selektivrufeinrichtung, insbesondere für Sprechfunkgeräte, mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal, das aus mindestens zwei Tonfrequenzzügen mit je einer sich von der anderen unterscheidenden diskreten Tonfrequenz besteht, wobei Selektivrufgeber und Selektivrufauswerter nacheinander auf jeweils eine der diskreten Tonfrequenzen umschaltbare Resonanzkreise haben, gekennzeichnet durch eine dem Selektivrufgeber und dem Selektivrufauswerter gemeinsame, auf eine kleinere oder eine größere Zeitkontaste einstellbare Integrationsschaltung (18) und eine durch diese gesteuerte Schalteinrichtung (19) mit Schaltmitteln zum Umschalten der Resonanzkreise, wobei die in dem Selektivrufgeber erzeugten Schwingungen einer ersten Tonfrequenz (fl) im Anschluß an eine Gleichrichtung mit der Integrationsschaltung (18) integriert werden und die Integrationsschaltung auf die kleinere, derart bemessene Zeitkonstante (To) eingestellt ist, daß nach einer Dauer für einen Tonfrequenzzug (z. B. Zl) am Ausgang der Integrationsschaltung ein bestimmter Gleichspannungswert(Us) erreicht wird, bei dem die Schalteinrichtung (19) betätigt und ein Resonanzkreis für die jeweils nächste Tonfrequenz (f2) eingeschaltet wird usw., während in dem Selektivmfauswerter beim Empfang einer ersten diskreten Tonfrequenz(f,) die an dem eingeschalteten, der ersten Tonfrequenz zugeordneten Resonanzkreis auftretenden Schwingungen nach Gleichrichtung mit der Integrationsschaltung (18) integriert werden, wobei die Integrationsschaltung auf die größere, derart bemessene Zeitkonstante (TA) eingestellt ist, daß erst nach dem Empfang mehrerer Tonfrequenzzüge gleicher diskreter Tonfrequenz (z. B. f8) an dem Ausgang der Integrationsschaltung der bestimmte Gleichspannungswert (Us) erreicht wird, der die Umschaltung auf einen Resonanzkreis für die jeweils nächste Tonfrequenz verursacht.
  2. 2. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (19) einen Schwellwertschalter (20) enthält, der einen Gleichspannungsimpuls (z. B. ll) zum Umschalten der Resonanzkreise abgibt, wenn am Ausgang der Integrationsschaltung (18) ein bestimmter Gleichspannungswert (U5) erreicht ist.
  3. 3. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Selektivrufsignal mit zwei diskreten Tonfrequenzen (ti, f2) die zu der Schalteinrichtung (19) gehörenden Schaltmittel vier digital gesteuerte Schalter (29 bis 31) umfassen, daß zwei Schalter (29, 30) dem Selektivrufgeber und die beiden anderen Schalter(31, 32) dem Selektivrufauswerter zugeordnet sind und daß mit dem Betätigen jeweils eines der Schalter ein ihm zugeordneter Resonanzkreis einschaltbar ist.
  4. 4. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (29 bis 31) Transistoren sind.
  5. 5. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die digitale Steuerung der Schalter(29 bis 31) eine erste bistabile Kippschaltung (22) und je zwei für den Selektivrufgeber und für den Selektivrufauswerter bestimmte, ausgangsseitig mit je einem der Schalter verbundene NOR-Schaltungen (25 bis 28) vorgesehen sind, daß die erste bistabile Kippschaltung (22) mit einem ersten Eingang zum Zuführen der Gleichspannungsimpulse und mit zwei Ausgängen (23, 24) versehen ist, daß jedem der Ausgänge je eine NOR-Schaltung (26, 28, 25, 27) des Selektivrufgebers und des Selektivrufauswerters zugeordnet ist und daß eine Umsteuerungseinrichtung (70) vorgesehen ist, die im Geberbetrieb nur die NOR-Schaltungen (27, 28) des Selektivrufauswerters und im Auswerterbetrieb nur die NOR-Schaltungen (25, 26) des Selektivrufgebers sperrt.
  6. 6. Selektivrufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Selektivrufgeber und -auswerter derart kombiniert sind, daß die umschaltbaren Resonanzkreise aus einem einzigen Kondensator (9) und einer mit mehreren Anzapfungen(a bis i) versehenen Induktivität (5) bestehen, wobei jede Anzapfung (z. B. i) mit je einem der Schalter (z. B.
    29) verbunden ist und der jeweils betätigte Schalter (z. B. 29) den der Anzapfung entsprechenden Teil der Induktivität dem Kondensator(9) parallel schaltet.
  7. 7. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ruftaste (z. B. 54) vorgesehen ist, die im unbetätigten Zustand den kombinierten Selektivrufgeber und -auswerter auf den Auswerterbetrieb und im betätigten Zustand auf den Geberbetrieb umschaltet.
  8. 8. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzkreise im Geberbetrieb die frequenzbestimmenden Elemente eines mindestens einen Rückkopplungsverstärker (17) enthaltenden Rückkopplungsoszillators zum Erzeugen der Tonfrequenzzüge (Z1...) bilden.
  9. 9. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruftaste (z.B. 54) im unbetätigten Zustand den Rückkopplungsverstärker (17) unmittelbar und die NOR-Schaltungen(25, 26) des Selektivrufgebers über die Umsteuerungseinrichtung (70) sperrt und im betätigten Zustand den Rückkopplungsverstärker (17) und die NOR-Schaltungen(27, 28) des Selektivrufauswerters entsperrt.
  10. 10. Selektivrufeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen eines nur aus jeweils einer von zwei diskreten Tonfrequenzen (fl, f2) bestehenden Dauer signals zwei Ruftasten (54, 59) vorgesehen sind und daß jeder Ruftaste eine alternativ einschaltbare Leitungsverbindung von einer Ruftaste zu einem zweiten bzw. dritten Eingang (49, 50) der ersten bistabilen Kippschaltung (22) zugeordnet ist, wobei die erste bistabile Kippschaltung (22) bei betätigter erster Ruftaste (54) in eine erste definierte Lage und bei betätigter zweiter Ruftaste (59) in eine zweite definierte Lage gekippt und in dieser Lage festgehalten wird.
  11. 11. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Einschalten jeweils einer der Leitungsverbindungen je eine leitende Brücke (51, 55) vorgesehen ist, mit der je zwei im Zuge je einer der Leitungsverbindungen liegende Klemmen (52, 53; 56, 57) überbrückbar sind.
  12. 12. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (70) mit der Integrationsschaltung (18) derart verbunden ist, daß die Integrationsschaltung bei unbetätigter Ruftaste (54 oder 59) auf die größere Zeitkonstante (TA) und bei betätigter Ruftaste auf die kleinere Zeitkonstante (rG) eingestellt ist.
  13. 13. Selektivrufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzkreise eine Ausschwingdauer haben, die größer ist als die Dauer von zwei aufeinanderfolgenden Tonfrequenzzügen (Zt, Z2) eines empfangenen Selektivrufsignals.
  14. 14. Selektivrufeinrichtung nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten bistabilen Kippschaltung (22) eine zweite bistabile Kippschaltung (61) zugeordnet ist, die nur im Auswerterbetrieb nach einem empfangenen und als richtig erkannten Selektivrufsignal durch ein Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippschaltung (22) aus ihrer Ausgangslage in eine andere Lage übergeführt wird, in welcher sie eine Einrichtung betätigt, die das Vorliegen des Anrufs anzeigt und einen Lautsprecher des Sprechfunkgerätes einschaltet.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Selektivrufeinrichtung, insbesondere für Sprechfunkgeräte, mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal, das aus mindestens zwei Tonfrequenzzügen mit je einer sich von der anderen unterscheidenden diskreten Tonfrequenz besteht, wobei Selektivrufgeber und Selektivrufauswerter nacheinander auf jeweils eine der diskreten Tonfrequenzen umschaltbare Resonanzkreise haben.
    In Selektivrufsystemen dient zum Anrufen jeweils einer von mehreren Teilnehmerstellen, z. B. eines bestimmten Sprechfunkgerätes in einem Sprechfunknetz, eine besondere Kombination von Tonfrequenzen, die zwar an alle Teilnehmerstellen ausgesendet wird, auf die aber nur die gewünschte Teilnehmerstelle reagiert, während die anderen Teilnehmerstellen durch den Anruf nicht gestört werden dürfen. Zu diesem Zweck hat jede Teilnehmerstelle einen Selektivrufauswerter, der erst dann ein Signal zur Anzeige des Vorliegens eines Anrufs liefert, wenn die der betreffenden Teilnehmerstelle zugeordnete Tonfrequenzkombination empfangen und vom Selektivrufauswerter als richtig erkannt worden ist. Der Selektivrufauswerter, der zusammen mit dem Selektivrufgeber zu einem kombinierten Selektivrufgeber und -auswerter vereinigt sein kann, enthält als frequenzbestimmende Elemente nacheinander umschaltbare Resonanzkreise, die auf je eine der Tonfrequenzen abgestimmt sind.
    Es ist ein Selektivrufsystem bekannt, bei dem ein aus beispielsweise zwei aufeinanderfolgenden Tonfrequenzzügen mit je einer diskreten Tonfrequenz bestehender Selektivruf mehnnals nacheinander ausgesendet wird, um eine erhöhte Rufsicherheit zu erzielen.
    Die Erfindung geht von dem zuletzt beschriebenen Selektivrufsystem aus und stellt sich die Aufgabe, eine Selektivrufeinrichtung zu schaffen, die mittels digitaler Schaltungseinheiten den zeitlichen Ablauf der Selektivruferzeugung und der Selektivrufauswertung automatisch steuert.
    Erfindungsgemäß ist eine Lösung dieser Aufgabe bei einer Selektivrufeinrichtung der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch eine dem Selektivrufgeber und dem Selektivrufauswerter gemeinsame, auf eine kleinere oder eine größere Zeitkonstante einstellbare Integrationsschaltung und eine durch diese gesteuerte Schalteinrichtung mit Schaltmitteln zum Umschalten der Resonanzkreise, wobei die in dem Selektivrufgeber erzeugten Schwingungen einer ersten Tonfrequenz im Anschluß an eine Gleichrichtung mit der Integrationsschaltung integriert werden und die Integrationsschaltung auf die kleinere, derart bemessene Zeitkonstante eingestellt ist, daß nach einer Dauer für einen Tonfrequenzzug am Ausgang der Integratignsschaltung ein bestimmter Gleichspannungswert erreicht wird, bei dem die Schalteinrichtung betätigt und ein Resonanzkreis für die jeweils nächste Tonfrequenz eingeschaltet wird usw., während in dem Selektivrufauswerter beim Empfang einer ersten diskreten Tonfrequenz die an dem eingeschalteten, der ersten Tonfrequenz zugeordneten Resonanzkreis auftretenden Schwingungen nach Gleichrichtung mit der Integrationsschaltung integriert werden, wobei die Integrationsschaltung auf die größere, derart bemessene Zeitkonstante eingestellt ist, daß erst nach dem Empfang mehrerer Tonfrequenzzüge gleicher diskreter Tonfrequenz an dem Ausgang der Integrationsschaltung der bestimmte Gleichspannungswert erreicht wird, der die Umschaltung auf einen Resonanzkreis für die jeweils nächste Tonfrequenz verursacht.
    Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 ein Blockschaltbild eines kombinierten Selektivmfgebers und -auswerters, F i g. 2 vier Diagramme, aus denen der zeitliche Verlauf von Signalspannungen an verschiedenen Punkten des Blockschaltbildes gemäß Fig. 1 im Geberbetrieb hervorgeht, und F i g. 3 vier weitere Diagramme, die den zeitlichen Verlauf von Signalspannungen an verschiedenen Punkten des Blockschaltbildes gemäß Fig. 1 im Auswerterbetrieb zeigen.
DE2103700A 1971-01-27 1971-01-27 Selektivrufeinrichtung mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal Pending DE2103700B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2103700 1971-01-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2103700B1 true DE2103700B1 (de) 1972-05-25

Family

ID=5797006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2103700A Pending DE2103700B1 (de) 1971-01-27 1971-01-27 Selektivrufeinrichtung mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2103700B1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1441754B2 (de) Verfahren zum selektiven uebertragen von nachrichten in einem breitbandkanal
DE2738406A1 (de) Verfahren und fernsteuerungsanordnung zur fernsteuerung eines medizinischen geraets
DE978046C (de) Impulsradargeraet mit einer Anordnung zur entstoerenden Auswahl einer Zufallsfrequenz
DE2738158C2 (de) Fernsteuerungssender
DE2738414C2 (de) Fernsteuerungsempfänger
DE1279134B (de) Verfahren zum Erkennen von Gegenstaenden sowie Sende- und Empfangsanordnung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1286595B (de) Funkuebertragungssystem
DE2248234C2 (de) Verfahren zum Prüfen eines Modems und hierfür eingerichteter Modem
DE2261906C3 (de) Schaltungsanordnung zum Sperren eines Fernsprechapparates
DE2103700B1 (de) Selektivrufeinrichtung mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivrufauswerter für ein mehrfach sich wiederholendes Selektivrufsignal
DE1928995A1 (de) Steuerschaltung mit Impulsgeber fuer ein Zentraldiktiergeraet
DE2103700C (de) Selektivrufeinrichtung mit einem Selektivrufgeber und einem Selektivruf auswerter fur em mehrfach sich wiederho lendes Selektivrufsignal
DE3046262C2 (de)
DE1908899C3 (de)
DE1487960C3 (de) Tastengesteuerter Zweifrequenz Tongenerator fur die Wahlkennzeichen gäbe in Fernmelde , insbesondere Fern sprechvermittlungsanlagen
DE958126C (de) Impulsempfaenger mit einem Impulsselektor zum Trennen von Eingangsimpulsen bestimmter Wiederholungsfrequenz von anderen Eingangsimpulsen
DE901906C (de) Nachrichten-UEbertragungssystem ueber Zwischenstationen mittels Kodeimpulsgruppen
DE939333C (de) Vorrichtung zum Trennen von Synchronisier- und Signalimpulsen bei Impulskodemodulation
DE2949513C2 (de) Notrufanlage
DE2234952B2 (de) Selektivrufauswerter für den Empfänger eines Sprechfunkgerätes
AT274621B (de) System zur Übertragung von Informationen von einem Sender zu einem zentralen Empfänger
DE1487742C (de) System zur Informationsübertragung von einer Anzahl von Gebern zu einem zentra len Empfänger
DE1919972A1 (de) Vorrichtung zur Fernsteuerung eines Geraets
DE2343084C3 (de) Anordnung zum erzeugen von waehlsignalen in fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechanlagen
DE2354532A1 (de) Tonfolgegeber, vorzugsweise zum erzeugen eines selektivrufs oder einer fuer den geber charakteristischen kennung