DE2354412A1 - Verfahren und vorrichtung zum klebezwicken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum klebezwickenInfo
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- DE2354412A1 DE2354412A1 DE19732354412 DE2354412A DE2354412A1 DE 2354412 A1 DE2354412 A1 DE 2354412A1 DE 19732354412 DE19732354412 DE 19732354412 DE 2354412 A DE2354412 A DE 2354412A DE 2354412 A1 DE2354412 A1 DE 2354412A1
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- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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- A43D21/003—Lasting machines with lasting strings, stretching straps or the like, for forming the shank portions of shoes
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
2394412
Patentanwälte DIpL-Iiig. W. Schsrrrcanii Dr.-Ing. R. Rüger
7300 EssJingen (Nockar), Fabrikslraße 24, Postfach 348
23. ÄUgUSt 1973 Telefon '
PA 45. Tr.A. I rüza Stuttgart (071D356539
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
Mrs. Bessie Alexander Kenis,
64
CheImsford Street,
Dorchester, | Harold | Michael | Mass. | O211, USA | Drive, | Natick. |
Mr. | Mass. 01760 | Vahriia | Daniels t 6 Archer | • | ||
Mr. | , USA | Avenue, | Watertown, | |||
M. Becka, 231 Coolidge | ||||||
Mass. 02172, USA ;
als testarnentarisch ernannte Treuhänder ("testamentary
trustees") des beweglichen Nachlasses von Jacob Simon Kamboriani
Verfahren und Vorrichtung zum Klebezwicken.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klebezwicken einer aus einem Leisten mit darübergezogenem Schuhschaft
und einer auf dem Leistenboden angeordneten Brandsohle bestehenden Schuheinheii;, bei dem der Schaftzwickrand
eines vorbestimmten Bereiches des Schuhschaftee auf den
entsprechenden Teil der Brandsohle eingeschert und mittels Schuhzement mit der Brandsohle verbunden wird, wobei die
Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend mit von der Brandsohle nach oben abstehendem Zwickrand unterstützt
wird.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens, mit einem Schuhträger,
auf den eine aus einem Leisten mit einem darübergezogenen
Schuhschaft und einer auf dem Leistenboden angeordneten Brandsohle bestehende Schuheinheit, mit dem Schuhboden nach
oben weisend und mit über die Brandsohle oben überstehendem
Schaftzwickrand aufsetzbar ist und dem ein daneben ange™
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ordnetes Einscherwerkzeug zugeordnet ist, das zwischen
einer ersten Stellung, in der es von der Brandsohlenumfangsberandung
nach oben sich erstreckt und außerhalb des Schaftzwickrandes steht und einer zweiten Stellung,
in der es bezüglich der ersten Stellung sich weiter unten erstreckt und weiter innen steht und den Schaftzwickrand
gegen die Brandsohle einschert, bewegbar ist.
Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik, wie er durch die US-PS 2 655 672 gegeben ist. Bei der hieraus
bekannten Gelenkzwickmaschine werden die Einscherwerkzeuge so bewegt, daß der über den Brandsohlenboden vorstehende
Zwickrandbereich unter Straffung des Schuhschaftes unmittelbar gegen die Brandsohle eingeschert wird. Bei
dieser Anordnung ist es nicht ohne weiteres möglich, in den Winkelbereich zwischen dem Brandsohlenboden und der
Innenseite des Schaftzwickrandes einwandfrei Schuhzement einzubringen, derart, daß der Schuhzement nicht den Leisten
selbst-verschmutzt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, der es gestattet, während des Aufzwickvorgangs
in den Winkelbereich zwischen der Brandsohle und dem aufzμzwickenden Zwickrandbereich Schuhzement in einwandfreier
Weise einzubringen, um damit eine Vervollkommnung des Verfahrensablaufes zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß mittels eines Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schaftzwickrandes eine nach innen gerichtete,
verhältnismäßig kleine Stützkraft ausgeübt wird, daß anschließend längs der Brandsohlenumfangsberandung
und soweit dies durch die Stützkraft zugelassen x^ird, außerhalb von dieser, eine Düse entlang bewegt wird, und daß
aus der Düse während ihrer Bewegung in den Winkelbereich zwischen der Brandsohlenumfangsberandung und dem Schaftzwickrand
Schuhzement eingebracht wird, worauf mittels des
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Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schaftzwickrandes eine-nach innen gerichtete, verhältnismäßig große
Einscherkraft ausgeübt wird, durch die der Schaftzwickrand gegen die Brandsohle eingeschert und mittels des Schuhzementes
mit der Brandsohle verbunden wird.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Vorrichtung zeichnet sich gemäß weiterer Erfindung dadurch
aus, daß auf das zunächst in der ersten Stellung haltbare Einscherwerkzeug durch angekoppelte Antriebsmittel
eine verhältnismäßig kleine, nach innen gerichtete Stützkraft ausübbar ist, unter deren Wirkung das Einscherwerkzeug
aus der ersten in die zweite Stellung überführbar und hierbei der Schaftzwickrand unter Herstellung einer
Abstützung für eine längs der Brandsohlenumfangsberandung und in einem durch die Stützkraft zugelassenen Maße außerhalb
derselben entlang geführte Schuhzementduse auf
die Brandsohle zubewegbar ist, und daß anschließend auf das Einscherwerkzeug von den Antriebsmitteln eine
verhältnismäßig große nach innen gerichtete Einscherkraft ausübbar ist, unter deren Wirkung das Einscherwerkzeug
ganz in die zweite Stellung überführbar und hierbei der Schaftzwickrand auf die Brandsohle einscherbar und mit
dieser durch den Schuhzement verbindbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen-Standes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zwickmaschine gemäß der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2 die Zwickmaschine nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie III-III der Fig. 1, in einer Seitenansicht,
h098 1 CV05 1 ε
-y-
Pig. 3 die Zwickmaschine nach Fig. 1, geschnitten längs
der Linie III-IXI der Fig. 1, in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Zwickmaschine nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie IV-IV der Fig. 1, im Ausschnitt,
Fig. 5 ein Aufleistorgan der Zwickmaschine nach Fig. 1,
teilweise im Schnitt, in einer Seitenansicht, in einem anderen Maßstab,
Fig. 6 ein Schaltbild eines Teiles des pneumatischen Steuerkreises der Zwickmaschine nach Fig. 1.
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Fig. 7 eine in die Zwickmaschine nach Fig. 1 eingesetzte
Schuheinheit zu Beginn des Arbeitsspieles der Maschine in einer Seitenansicht,
Fig. 7A die Schuheinheit nach Fig., 7 in einer Ansicht
entsprechend den Teilen 7A-7A der Fig. I1 ·
Fig. 8 die Schuheinheit nach Fig. 7 in dem Zustand nach
dem Festklemmen und Anpreßen des Schuhschaftes an den Leisten im Querschnitt unter teilweiser Veranschaulichung
von Teilen der Zwickmaschine,
Fig. 8A die Schuheinheit nach Fig. 8 in einer Ansicht längs der Teile 8A - 8A der Fig..8, .
Fig. 9 die Schuheinheit nach Fig, 7 nach dem teilweisen
Einfalten des Schuhzwickrandes auf die Brandsohle zu und bei der Einbringung des■Schuhzements durch
Schuhzementdüsen im Querschnitt in einer Seitenansicht,
Fig. 10 die Schuheinheit nach Fig.-7 in dem Zustand nach der Straffung des Schuhschaftes über den Leisten
und dem Einscheren des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle in.einer Darstellung entsprechend Fig. 9,
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Es wird davon ausgegangen, daß die Bedienungsperson rechts von der in Fig. 1 dargestellten Maschine steht;
eine auf die Bedienungsperson zuweisende Richtung wird deshalb als "Vorwärts" - Richtung bezeichnet, während
eine von der Bedienungsperson wegweisende Richtung "Rückwärts" - Richtung genannt wird. Die Vorderseite
der Maschine steht nahe der Bedienungsperson, während die Rückseite der Maschine von der Bedienungsperons entfernt liegt.
Die Maschine v/eist zwei feststehende auf einer Seite der
Maschine angeordnete Blöcke 10,12 und zwei auf der anderen
Seite der Maschine befindliche ebenfalls feststehende Blöcke 14, 16 auf. Zwischen den Blöcken 10, 14 und 12,
erstreckt sich jeweils eine vordere bzw. hintere Führungsschiene 18 bzw. 20, die mit den Blöcken verbunden sind.
Auf den Führungsschienen 18, 20 ist in der Mitte der Maschine ein Schuhträger 22 angeordnet, der eine Schuhauflage
24 und einen Leistenstift 26 aufweist.
Zu beiden Seiten des Schuhträgers 22 ist jeweils ein Träger 28 vorgesehen, der quer zu den Führungsschienen 18, 20
verläuft und auf den Führungsschienen 18, 20 nach innen und außen beweglich gelagert ist. Das Maß der Auswärtsbewegung
der Träger 28 auf den Führungsschienen 18, 2O ist jeweils durch Anschlagbüchsen 30 begrenzt, die in dem
Bereich außerhalb der Träger 28 auf den Führungsschienen 18, 20 derart befestigt sind, daß sie bei der Auswärtsbewegung
der Träger 28 mit diesen in Eingriff kommen. Auf der Innenseite der Träger 28 sind Ringflansche 32 auf der
Führungsschiene 18 befestigt, die eingeschraubte Anschlagschrauben 34 tragen, deren Köpfe 36 von den jeweils zugeordneten
Ringflansch 32 nach außen ragen, derart, daß sie
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mit den sich einwärts bewegenden Trägern 28 in Eingriff
kommen und deren Einwartsbewegungsweg einstellbar begrenzen können.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, werden die Träger 28 von
einem druckluftbetätigenden Schubkolbenmotor 38 nach innen und außen bewegt, der einen Zylinder 40 und eine
Kolbenstange 42 aufweist und unterhalb der Führungsschiene 20 angeordnet ist. Der Zylinder 40 und die Kolbenstange
42 sind in Abhängigkeit' von der Beaufschlagung des einen oder des anderen Zylinderendes mit Druckluft relativ
aufeinander zu oder voneinander weg beweglich. An der Unterseite der Führungsschiene 20 sind zu beiden Seiten des
Schuhträgers 22 auf der Innenseite der beiden Anschlag- · büchsen 30, zwei Klinkenverzahnungen 44 vorgesehen. Jeder
der Träger 28 trägt eine auf einem Stift 48 auf die zugeordnete Klinkenverzahnung "44 zu und von dieser weg schwenkbar
gelagerte Klinke 46. Die Klinken 46 sind durch Druckfedern 50, welche zwischen jeweils einer Klinke 46 und einem
auf dem zugeordneten Träger 28 angeordneten Flansch 52 verankert sind, elastisch in die jeweils zugeordnete Klinkenverzahnung
44 eingedrückt. Auf den Flanschen 52 sind mittels
Stiften 56 Nocken 54 schwenkbar gelagert, deren Nockenflächen
58 jeweils mit einem nach unten weisenden Vorsprung 60 einer Klinke 46 derart zusammenwirken können, daß die Klinken
um die Achsen der Stifte 48 in einer solchen Richtung verschwenkt werden, daß die Klinke 46 aus den Klinkenverzahnungen
44 ausgehoben werden. Die Kolbenstange 42 ist mittels eines Stiftes 62 mit dem einen Nocken 54 gelenkig
verbunden, während eine an dem Zylinder 40 befestigte Stange
64 mittels eines Stiftes 46 an den anderen Nocken 54 gelenkig angekuppelt ist.
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Zu beiden Seiten des Schuhträgers 22 sind eine Anzahl in Vorwärtsrichtung nebeneinander liegender Sockel 68 angeordnet,
von denen jeder auf der^ Unterseite eine jextfeils
angelenkte innere Lasche 70 und äußere Lasche 72 trägt, die von dem Sockel aus nach unten und außen ragt. Die
Laschen 70, 72 sind unten jeweils an Zapfen 7 4, 76 drehbar gelagert, welche an einem der Träger 28 befestigt sind.
Eine in einen Flansch 80 jedes der Träger 28 eingeschraubte Schraube 78 kann an einer von dem zugeordneten Zapfen 7G aus
nach oben sich erstreckenden Fläche der entsprechenden Lasche 72 zur Anlage kommen. In die Flanschen -80 unterhalb der
Schrauben 78 eingeschraubte Schrauben 82 können mit von dem jeweils zugeordneten Zapfen 76 aus nach unten ragenden
Flächen der Laschen 72 in Eingriff kommen.
Auf jedem Sockel 78 ist ein nach oben ragender Flansch befestigt, in den eine Spindel 86 eingeschraubt ist. Die
Spindeln 86 verlaufen jeweils durch einen außen liegenden,
auf dem zugeordneten Sockel 78 nach innen und außen verschieblich gelagerten Schlitten 88, der einen Teil der
noch zu beschreibenden Aufleisteinheit 90 bildet.
Die Aufleisteinheiten 90 verfugen jeweils über innere
Schlitten 92, die ebenfalls auf den zugeordneten Sockeln nach innen und außen beweglich gelagert sind. Mit dem
äußeren Ende 96 jeder der Spindeln 86 ist ein Bedienungsknopf 94 verstiftet, wobei diese äußeren Enden 96 einen
kleineren Durchmesser al«= der Gewindeteil der Spindeln
aufweisen. Die äußeren Schlitten88 liegen jeweils zwischen Schultern, welche am übergang von dem größeren zum kleineren
Durchmesserbereich der einzelnen Spindeln 86 und an der
Innenseite der' Bedienungsknöpfe 9 4 ausgebildet sind. Zufolge der noch zu beschreibenden Verbindung zwischen den
einzelnen äußeren Schlitten 88 und den inneren Schlitten bewirkt die Verdrehung der Bedienungsknöpfe 94 in der
einen oder der anderen Richtung eine Einwärts- oder Auswertsbewegung der Schlitten 88, 92 längs der Sockel 68 und damit
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eine entsprechende Einwärts- oder Auswartsbewegung der
Aufleisteinheiten 90. . .
An jeden der äußeren Schlitten 88 ist ein nach innen ragender druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 98 angelenkt,
dessen Kolbenstange 100 mittels eines Stiftes 10.1 (Fig. 5)
mit dem Mittelteil eines Hebels 102 gelenkig verbunden ist»
Jeder Hebel 102 weist einen oberen^ Arm 104 und einen
unteren Arm 106 auf, wobei die beiden Arme von dem Stift 101 aus nach innen weisen»Jeder Arm 106 ist mittels eines
Stiftes 108 gelenkig mit einem Hebel 110 verbunden, welcher
unten mittels eines Stiftes 112 um die Achse dieses Stiftes
nach innen und außen schwenkbar verbunden ist« Die Blöcke 114 sind auf den inneren Schlitten 92 unter Verwendung von
Führungsstiften 116 höiienbeweglich gelagert, welche auf
den inneren Schlitten 92 befestigt sind und nach oben in Bohrungen 118 der Blöcke 114 ragen» Von den Führungsstiften
116 radial nach außen ragende Stifte 120 sind in Schlitzen 122 verschieblich geführt (Fig. 2 ) t welche in den einzelnen
Blöcken 114 ausgebildet sind.
An jedem der Blöcke 11 "4 ist ein Aufleistörgan 124 in der
Weise befestigt, daß es mittels Schrauben "126 an einem Blocktei-1 128 befestigt ist, welcher seinerseits mit dem
zugeordneten Block 114 verbunden ist,, Die Blockteile -114 .
und die Blöcke 128 bilden jeweils gemeinsam einen Bock ° Jedes Aufleistorgan 124 besteht aus drei Schichten von
denen die äußere Schicht ein äußerer Preßstreifen 130, die mittlere Schicht ein innerer Preßstreifen 132 und die
innere Schicht ein Aufleiststreifen 134 sind. Die Streifen-130,
132, 134 bestehen jeweils aus einem elastischen, flexiblen und deformierbaren Material wie einem Urethan.
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Sie weisen jeweils untere Teile 13Oa, 132a, 134a auf,
die deshalb steif sind, weil sie mittels der Schrauben 126 an dem zugeordneten Blockteil 12ß befestigt sind.
Jeder Aufleiststreifen 134 ist oben zu einem verdickten, verhältnismäßig steifen Oberteil 134b ausgebildet. Der
Mittelteil 134c des Aufleiststreifens 134, der sich zwischen
dem unterteil 134a und dem Oberteil 134b erstreckt, ist flexibel/verformbar und dehnbar»
Die inneren Preßstreifen 132 sind jeweils oben zu einem verdickten verhältnismäßig steifen Oberteil 132 ausgebildet,
das unterhalb dem Oberteil 134b des zugeordneten Aufleiststreif
ens liegt. Der Mittelteil 132c des inneren Preßstreifens 132, der zwischen dsm Unterteil 132a und de'»« Oberteil 132b
sich befindet, ist flexibel, verformbar und dehnbar.
Die äußeren Preßstreifen 130 sind jeweils zu einem verdickten verhältnismäßig steifen Oberteil 13Ob ausgebildet,
das unterhalb des Oberteiles 132 des jeweils zugeordneten inneren Preßstreifens liegt. Der zwischen dem Unterteil 13Oa
und dem Oberteil .13Ob liegende Mittelteil 13Oc jedes der
äußeren Preßstreifen 130 liegende Mittelteil 13Oc ist flexibely verformbar und dehnbar.
In dem Oberteil 13Ob jedes der äußeren Preßstreifen 13O ist
ein Ansatz 135 eingebettet, der einen Zapfen 136 trägt,
welcher in einem oben an dem jeweils zugeordneten Hebel 110
ausgebildeten Schlitz 138 verschieblich geführt ist.
Ein in dem Oberteil 132b jedes der inneren Preßstreifen 132 eingebetteter Ansatz 139 ist mittels eines Zapfens 14O um
eine aufrecht stehende Achse schwenkbar gelenkig mit einem Gabelstück 142 verbunden= Jedes der Gabelstückes 142 ist
mittels eines Zapfens 144 an eine Lasche 146 angelenkt, die ihrerseits mittels eines Zapfens 148 gelenkig mit dem End-
— ίο
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teil eines RUcjcordnoton Atmes 1θ4 verbunden ist.
Jedem Auf lein Lorrjan 124 lMt ein dtruckluftbetätigtor .Schubkolbenmotor
1iio zugeori1uu!:f der an einem Halter 152 gelenkig
gelacjfi.rL int, wr>!ni,er au£ einem zugeordneten au fieren
Schlitten 8fl ho. festigt: !{it.. Die fir-hubkolbenmotor cn 150
ragen von dem HuItorn V>'J aus nach innen. In jeden der
Oberteile 134h do.r AuHmI Htstreif"»* 134 ist eine Kugelpfanne
154 oinwbottot f die eine drehbar gelagerte Kuqol
156 aufnimmt, v/« Ic ho »η ii»m innen liegenden Ende der Kolbenstange
158 do« jewojjß xiuieordneton Schubkolbenmotors 1 !jO
befestigt ±atg ao daß ηΙ«.·|\ eine flexible Verbindung zwischen
der jev/eiliqiMi Kolbonnl <m.jG 158 ut»d dem entsprechenden Oberteil
134b den Kvitjcordnnl mi Auf lei.'itstreifens 134 .ergibt»
Im Leer lauf :-'.U!il.nnd flor H.rMchine qilt folgendes;
Der SchubkolhtMimotoi: .1Π I «t: mit Druckluft beaufschlagt; so
daß der KollicniUiinqo A'J, \hkI der illnnge 64 jev/eiln eine nach
außen gericht«»l-.o ncwofiiuiu erteilt wird, durch die die Träger
28 in ihre iiuRorcn Stei hingen gedrückt werden,·" in denen sie
an den Anschlacjhnchnon In αηϋεσοπ, während die Klinken 46
aus den Kliiik«>iivi-'rv.nhmnn|r>n 44 aui'-Ciehoben sind und die Aufleisteinheit««u
!Jo in ihiiwsien Stellungen stehen, in denen sie
dem ?-ufsetzon ol.nor Scluili^inheit ««f den Schuhtr.'iner 2?, in
der unten hfmohriobontui uii-,j_se, niclit im Wege stehen. Die,
Kolbenstangon lon nlml Iu Kj±e gcinibkolbenmotoren 98 und ·
die Kolbenst.inm-n ir,j$ \u die ^hubkolbenmotoren 150 zm:ückge ·
schoben, so «i.-ifi djo. Auf Iu ι storgan^ 124 auf den Sockeln bß
in äußeren Γ.t«·. \ J ungon ht
Eine aus eint-m. Leinten \i,-,\ mit einer au^ dem Leir#tenba"lt?n
angeordneten HrandnohUi 1 (,4 und einem darüber gezogenen
Schuhschaft (.d l.««r.1 ohan.lu Schuhelnheit 160 (Fig. Ί, IK)
wird mit dem !'.chuhliodi-iii nhch unten weisend auf don Sclniliträger
22 tliT.nl. aur«jtu4.ti-t, daA llas Blatt der Rchuheinhcit
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auf der Schuhauflage 24 aufliegt und der Leistenstift 26 in das Leistenstiftloch auf der Rückseite des Leisten ragt.
Vor dem Einsetzen in die Maschine war die Schuheinheit 160
an der Spitze und der Ferse aufgezwickt worden. Außerdem
waren vor dem Aufsetzen der Schuheinheit 160 auf den Schuhträger 22 die Spitzenauflage 24 und der Leistenstift 26
mittels nicht dargestellter Stellorgane entsprechend der jeweiligen Größe und Machart der Schuheinheit eingestellt
worden. Darüber hinaus wurden zur Anpassung an die Größe und Machart der jeweiligen Schuheinheit folgende Einstellungen
vorgenommen;
a) Die Schrauben 34 in den Anschlagflanschen 32 waren so
eingestellt worden, daß sich nach der Einwärtsbewegung der Träger 28 die unten beschriebene innere Stellung der Träger
ergibt.
b) Die Schrauben 78, 82 wurden in dem zugeordneten Flansch jeweils derart eingestellt, daß die Laschen 70, 72 die
Höhenlage der zugeordneten Aufleisteinheit 90 richtig einstellen.
c) Die Bedienungsknöpfe 94 waren derart verdreht worden, daß die Innen-Außenstellung der einzelnen Aufleisteinheiten 90
bezüglich der zugeordneten Sockel 68 richtig eingestellt ist.
Nunmehr wird der Schubkolbenmotor 38 derart betätigt, daß die Kolbenstange 42 und die Stange 64 nach innen aufeinander
zu bewegt werden, bis die Träger 28 auf die Schraubenköpfe 36 auflaufen, so daß die Aufleistorgane 124 in der Nähe aber
nicht in Eingriff mit der Schuheinheit stehen. Bei der Einwärtsbewegung der Kolbenstange 42 und der Stange 64 werden
die Nocken 54 um die Stifte 56 von den Vorsprüngen 60 wegbewegt,
so daß die Klinken 46 von den Federn 50 in die
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Klinkenverzahnungen 44 eingedrückt werden können. Die Klinken 46 gleiten solange über die Klinkenverzahnungen 44
hinweg, bis die Träger 28 ihre durch die Anlage an den
Schraubenköpfen 36 bestimmten inneren Stellungen erreichen,
worauf die Träger 28 durch die in ,die Klinkenverzahnungen 44 eingreifenden Klinken gegen eine nach außen -gerichtete
Bewegung verriegelt werden» Die Klinkenverzahnungen 44
sind derart ausgebildet, daß sie eine Einwärtsbewegung der Klinken 46 gestatten r aber eine Auswärtsbewegung der Klinken
46 verhindern, solange die Federn 50 die Klinken 46 gegen ■die Klinkenverzahnungen 44 andrücken.
Wie aus dem Schaltbild in Fig. 6 zu ersehen, werden die
Schubkolbenmotoren 98, 150 durch Druckluft in ihrer Ruhestellung
gehalten, welche von einer Druckluftquelle 168 durch eine Leitung 170, in Ventil 172 und eine Leitung 174
zu dem kolbenstangenseitigen Ende dieser Schubkolbenmotoren strömt. Zu diesem Zeitpunkt verstellt die Bedienungsperson
von Hand kurzzeitig ein Ventil 176, so da.ß Druckluft von
der Druckluftquelle 168 durch eine Leitung 178, das Ventil
176 und eine Steuerleitung 180 zu der linken Seite des
Ventiles 172 gelangen und dieses umschalten kann. Durch das
Umschalten des Ventiles 172 wird der Druckluftzustrom zu den kolbenstangenseitigen Enden der Schubkolbenmotoren 98, 150
über die Leitung 174 abgesperrt, während die in der Leitung 174 enthaltene Luft durch das.Ventil 172 in die Atmosphäre
abbläst. Zufolge der Verstellung des Ventiles 172 kann auch
Druckluft von dem Ventil 172 über eine Leitung 181 zu dem
blinden Ende der Schubkolbenmotoren 98 gelangen. Nach einer von einem Strömungssteuerventil 182 hervorgerufenen Zeitverzögerung
strömt Druckluft von der Leitung 181 durch eine Leitung 184, das Strömungssteuerventil 182, einen auf einen
verhältnismäßig niederen Druck eingestellten Druckregler 186, eine Leitung 188, ein Umschaltventil 190 und eine Leitung
zu dem blinden Ende der einzelnen Schubkolbenmotoren 150.
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Die Beaufschlagung der blinden Enden der Schubkolbenmotoren
98 mit Druckluft hat zur Folge, daß die Kolbenstangen 100 ihre zugeordneten Aufleistorgane 124 bezüglich
der Sockel 68 nach innen bewegen, wobei die inneren Schlitten 92 auf den Sockeln 68 soweit verschoben werden,
bis die Unterteile 134a der Aufleiststreifen 134 mit der
Schuheinheit 160 in Eingriff kommen, die der Weiterbewegung einen Widerstand entgegensetzt. Zu diesem Zeitpunkt werden
die Kolbenstangen 158 bei der Einwärtsbewegung der Aufleistorgane
124 in den Schubkolbenmotoren 15O mitgenommen, weil
diese nicht mit Druckluft beaufschlagt sind. Die unterteile
134a der Aufleiststreifen 134 kommen zwischen den vorher
bereits aufgeleisteten bzw. aufgezwickten Spitzen-und
Fersenbereichen an den seitlichen Gelenkbereichen der Schuheinheit 160 zur Anlage, in denen der Zwickrand 194 des
Schuhschaftes 196 von der Brandsohle absteht, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die steifen Unterteile 134 greifen
über die.Berandungslinie 195 des Schuhschaftes, so daß der
Berandungsbereich gegen den Leisten 164 angeklemmt wird. Bei der Eingriffnahme eines Unterteiles 134a auf die Schuheinheit
160 wird im weiteren Verlauf durch die von der Kolbenstange 100 über den Hebelarm 106 ausgeübte Kraft der
Kebel 110 bezüglich seines Drehstiftes 112 nach innen geschwenkt.
Diese Einwärtsschwenkbewegung des Hebels 1TO bewirkt
über die Stift-Schlitzverbindung 136, 138, daß das
Oberteil 130b des äußeren Preßstreifens 130 nach innen gedrückt wird, wodurch der Mittelteil 130c des äußeren Preßstreifens
130 nach innen gebögeh wird. Hierauf erfolgt ein Einwärtsschwenken des Hebels 102. um dessen Drehstift 108,
wodurch über den Hebelarm 104 und die Lasche 146 der Oberteil
132b des inneren Preßstreifens 132 nach innen gedrückt und der Mittelteil 132c des inneren Preßstreifens nach innen
gebogen werden.
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Es ist erwünscht, daß während des Aufleistens des
Schuhes die Berandungslinie 195 des Schuhschaftes 196 an den Leisten 162 angeklemmt wird und fest an dem Leisten
verb leibt, während in den von der Schaftoberseite zum Leistenboden
und der Brandsohle 164 hin sich erstreckenden Bereichen etwa vorhandene ungespannte Stellen oder Falten
entfernt und diese Bereiche sodann straff an den Leisten
angepreßt v/erden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Unterteil
134a zunächst die Berandungslinie 195 des.Schuhschaftes
fest an den- Leisten anklemmt und hieran anschließend das Oberteil 130b des äußeren Preßstreifens 130 gegen die Schuheinheit
160 vorbewegt-wird, worauf eine Vorbewegung des
Oberteiles 132b des inneren Preßstreifens 132 gegen die Schuheinheit
160 erfolgt. Bei dieser Bewegung der Preßstreifen auf die Schuheinheit 160 zu wird das Mittelteil 134c der
Aufleiststreifen 134 verbogen^ derart/ daß der Schuhschaft
zwischen der Berandungslinie und dem Brandsohlenboden gegen den Leisten angepreßt und entsprechend der Leistengestält .
geformt wird. Da das Oberteil 130b der äußeren Preßstreifen
130 tiefer liegt, als das Oberteil 132b der inneren Preßstreifen
130 beginnt die von dem Mittelteil 134c der Aufleiststreifen auf den Schuhschaft ausgeübte Kraft ihre
Wirkung am Boden in der unmittelbaren Nähe des steifen Unterteiles 134 von wo aus sie nach oben zu fortschreitet.
■Damit wird der Schuhschaft beim. Anpreßen an den Leisten von der Berandungslinie aus zunehmend nach oben gedrückt, wodurch
ein faltenfreies Anpreßen des Schuhschaftes an den Leisten erreicht wird. Beim Abschluß des Anpreßens des Schuhschaftes
an den Leisten durch die* Mittelteile 134b der Auf leiststreifen ragen die Oberteile 134b der Aufleiststreifen von
der Brandsohle 164 aus nach oben und von dem Schaftzwickrand 194 aus nach außen, v?ie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die
Ansätze 135 können sich während der Einwärtsbewegung der
inneren Preßstreifen 132 um die Achsen der Zapfen 140 verschwenken, wodurch den inneren Preßstreifen 132 und den
mit diesen in Eingriff stehenden Teilen der Auflexststreifen
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. 2354ΑΤ2
134 eine Verdrehung um die Achsen der Zapfen 140 ermöglicht
wird, die es ihnen gestattet, in der in Fig. 8A angedeuteten Weise sich der Längs-oder Fersen-Spitzenkrümmung
an der Seite der Schuheinheit anzupassen.
Nachdem die äußeren Preßstreifen 130 und die inneren Preßstreifen 132 nach innen gebogen worden waren, um den Schuhschaft
166 satt an die Form des Leisten 162 anzuschmiegen und den Schuhschaft an den Leisten anzupreßen, gestattet es
ein Strömungssteuerventil 182 den einzelnen Schubkolbenmotoren 150 deren zugeordnete Oberteile 134b der Aufleiststreifen
134 mit dem verhältnismäßig geringen'Druck des
Druckreglers 186 nach innen zu drücken, um dadurch eine nach innen gerichtete Stützkraft zu erzeugen, welche das steife
Aufleiststreifenoberteil 134b um dessen Verbindungsstelle
mit dem Aufleiststreifenmittelteil 134c so nach unten biegt, daß das Aufleiststreifenoberteil~134 einen spitzen Winkel
mit der Brandsohle 194 einschließt, was wegen der flexiblen
Verbindung, die durch die Kugelp'fanne 154 und die Kugel 156
gebildet wird, möglich ist. Dadurch wird der Schaftzwickrand
über die Umfangsberandung der Brandsohle nach unten teilweise auf die Brandsohle zu gefaltet, wie dies in Fig. 9 angedeutet
ist, so daß er einen spitzen Winkel mit der Brandsohle einschließt.
Es werden unraehr zwei Düsen 196 (Fig. 9) über die Länge der
Schuheinheit längs der Brandsohlenumfangsberandung bewegt,
die hierbei gleichzeitig nach außen gegen den Schaftzwickrand angedrückt werden. Aus den Düsen 196 v/ird während der
Bewegung längs der Brandsohlenumfangsberandung thermo- . plastischer Schuhzement ausgetrieben, der in den Winkelbereich
zwischen dem Schaftzwickrand 194 und· der Brandsohle
164 eingebracht wird. Die verhältnismäßig kleine von
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den.Aufleiststreifenoberteilen T34b auf den Schaftzwickrand
194 ausgeübte Stützkraft drückt den Schaftzwickrand 194 gegen die ümfangsberandung der Brandsohle164, so daß
eine Abdichtung zwischen dem Schaftζwickrand und der Brandsohle
erzeugt wird, die ein Eindringen dös Schuhzementes zwischen den Schaftzwickrand und' die Brandsohle sowie von
dort aus zwischen den Schuhschaft 166 und die Seiten des
Leisten 162 verhütet. Dadurch, daß der Schaftζwickrand 194
von den Aufleiststreifenoberteilen 134b mit verhältnismäßig
kleiner Druckkraft - in die .in Fig. 9 dargestellte Lage gedrückt
wird, können die AufleiststreifenoberteiIe 134b als
Stützglieder dienen, die die Auswärtsbewegung der Düsen 196
während deren Bewegung längs der Brandsohlenumfangsberandung begrenzen.
Nachdem der ·Schuhzement durch die Düsen 196 in den Winkel-■bereich
zwischen dem Schaftzwickrand 194 und der Brandsohle
164 eingebracht worden ist, wird ein handbedienbares Ventil
198 kurzzeitig verstellt, was zur Folge hat, daß ein Druckluftirotmls
von der Druckluftquelle, 168 über eine Leitung 2OO,
.das Ventil 198 und eine Steuerleitung 202 zur linken Seite
eines Ventils, 204 gelangt, das dadurch umgeschaltet wird.
Zur Folge der Umschaltung des Ventiles 2Ο4 kann Druckluft aus der Druckluftquelle 168 über eine Leitung 206, das
Ventil 204, eine Leitung 207, eine Leitung 208, einen auf
einen höheren Druck als der Druckregler 186 eingestellten
Druckregler 21Ο, ein umschaltventil 1:90 und die Leitung 192
zu dem blinden Ende der einzelnen Schubkolbenmotoren 15Q
strömen, so daß diese ihre Kolbenstangen 158 unter verhältnismäßig
großer Druckkraft nach innen drücken und dadurch
die AufleiststreifenoberteiIe 134b ebenfalls mit verhältnismäßig
großer Druckkraft nach innen- über die Brand-, sohlenumf angsberanäung; preßen. Das hat zur Folge,, daß die
einzelnen Auf leiststreif enoberteile 13 4b nach, innen und
unten gedrückt werden und damit in der in Fig. IO darge-
stellten Weise den Schaftzwickrand 194 gegen die Brandsohle
164 anpressen. Zu diesem Zeitpunkt klemmen die steifen Aufleiststreifenunterteile 134a die Berandungslinie
195 des Schuhschaftes noch an den Leisten an, während die nach innen und unten gerichteten von den Aufleiststreif
enoberteilen 134b ausgehenden Kräfte eine Dehnung der Aufleiststreifenmittelteile 134c bewirken und die
inneren und äußeren Preßstreifen 132, 13O ihre auf die
Schuheinheit 160 ausgeübte Preßkraft aufrechterhalten, so
daß der von der Berandungsiinic 1S5 £.us nach oben sich
erstreckende Teil des Schuhschaftes 156 nach oben gedrückt und der Schuhschaft unter gleichzeitiger Anschmiegung an
die Gestalt des Leisten nach oben gedehnt und satt an den Leisten angelegt wird. Die von den Preßstreifen 13O, 132
ausgeübte Druckkraft ist so klein, daß diese Dehnung der Aufleiststreifeni"ittelteile 134c stattfinden kann. Dadurch,
daß die einzelnen Aufleiststreifenoberteile 134b auf die
Brandsohle niedergedrückt werden, scheren oder falten sie den Schaftζwickrand 194 gegen die Brandsohle 164 ein, wobei
der Schaftzwickrand mittels des vorher aufgetragenen thermoplastischen Schuhzementes mit der Brandsohle verbunden wird.
Die von den einzelnen Aufleiststreifenoberteilen 134b ausgeübte
nach unten wirkende Druckkraft hat außerdem die Wirkung, daß der Schaftzwickrand 194 . flach auf die Brandsohle 164 ·
aufgebügelt oder aufgepreßt wird. Diese Einscher- und Bügelwirkung
der Auf leiststreif enoberteile 134b v/ird durch ihre
verhältnismäßig steife Ausbildung unterstützt.
Infolge der Umschaltung des Ventiles 2O4 kann auch Druckluft
aus der Leitung 2O7 durch eine Steuerleitung 214 zu einem Zeitgeber 216 gelangen, der derart eingestellt ist, daß Druckluft
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne durchströmen kann. Nach dem Ablauf dieser Zeitspanne strömt Druckluft von
10/QSV6
dem Zeitgeber 216 durch Steuerleitungen 218f 220 zu der
rechten Seite der Ventile 172, 204, die umgeschaltet v/erden. Infolge dieser Umschaltung des Ventiles 172 wird
die Druckluftbeaufschlagüng des blinden Endes des Motors-98
über die Leitung 181 abgesperrt und der Druckluftzustrom über den Niederdruckregler 186 zu den blinden Enden der
Schubkolbennotoren 150 unterbunden wird» Die umschaltung des Ventiles 204 hat zur Folge, daß der DruckIuftZustrom
zu den blinden Enden der Scnubkolbenmotoren 150 über den Hochdruckregler 210 abgesperrt wird. Wegen der Umschaltung
des Ventiles 172 kann auch Druckluft über die. Leitung 174 in die kolbenstangenseitigen Enden der Schubkolbenmotoren
98, 150 einströmen,, wodurch diese Schubkolbenmotoren in
ihre Ruhestellungen zurückgeführt werden. Die Umschaltung
des Ventiles . 204 bewirkt außerdem die Absperrung des Druckluftzustromes über die Steuerleitungen 218, 220
zu den rechten Seiten der Ventile 172, 204. j
Nunmehr wird der Schubkolbenmotor 38 betätigt'^ der seine . !
Kolbenstange 42 und die Welle 74 nach außen bewegt, wodurch die Träger 28 in ihre äußere Stellung überführt v/erden, in
der sie an den Anschlagbuchsen 30 anliegen. Dadurch v/erden auch die Aufleisteinheiten 90 nach außen bewegt, so daß die
aufgezwickte Schuheinheit 160 aus der Maschine entnommen
werden kann. Zu Beginn der Auswärtsbewegung" der Kolbenstange 42 und der Stange 64 werden die Nocken 54 um die Achsen der
Stifte 56 verschwenkt, scr daß sie mit den Fortsätzen 60 in
Eingriff können und die Klinken 46 um die Achsen der Stifte
48 in einer solchen Richtung drehen, daß die Klinken 46ifaus
den Klinkenverzahnungen 44 ausgehoben werden.
Der oben beschriebene Bewegungsablauf der Maschine ging von
der Voraussetzung aus, daß die nach innen und unten verlaufenden
?chsen der Kolbenstangen 158 während der Einwirkung de"r die Teile in die Lage nach Fig. 9 brincrenden verhältnismäßig
kleinen Stützkräfte und während der Einwirkung der die
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Teile in die Lage nach Fig. 10 überführenden verhältnismäßig
großen Einscherkräfte die Brandsohle 164 innerhalb der Brandsohlenumfangsberandung schneiden. Falls zur
Folge eines Fehlers bei der Einstellung der Höhenlage einer Aufleisteinheit 90 die Achse einer Kolbenstange
die Schuheinheit in einer niedrigeren Höhenlage als der Urafangsberandung der Brandsohle entspricht bei der EinwirJcung
der Stützkraft schneiden sollte, wird das entsprechende Aufleistorgan 124 unter der Einwirkung der
Stützkraft von seinen zugeordneten Schlitten 92 abgehoben,
wobei die Bohrung 118 auf dem Führungsstift 116 soweit
nach oben geleitet,bis die Achse der Kolbenstange 158 den
Boden der Brandsohle 164 innerhalb der Brandsohlenumfangsberandung
schneidet, worauf der Aufleiststreifenoberteil 134b in der bereits beschriebenen Weise nach innen gedruckt
wird.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist der vordere Schubkolbenmotor
150 auf beiden Seiten der Maschine nach innen und hinten
geneigt, während der hintere Schubkolbenmotor 150 ebenfalls auf beiden Seiten der Maschine nach innen und vorne geneigt
angeordnet ist. Diese Neigung gestattet eine Verdrehung der randseitigen Aufleiststreifen 134 auf die zurückspringenden
Teile 220, 222 (Fig. 7A) des Umfanges des Bodens des Leistens 162 zu, wenn diese A.ufleiststreifen von ihren Schubkolbenmotoren
150 nach innen gebogen werden.
Bei dem oben beschriebenen Betriebsablauf der Maschine sind die Aufleiststreifenunterteile 134 in der Weise beschrieben,
daß sie die Berandungslinie des Schuhschaftes an den Leisten anklemmen. Falls bei dem aufzuzwickenden
Schuh die Berandungslinie des Schuhschaftes nicht in einer Stellung steht in der sie mit den Aufleiststreifenunterteilen
134 a in Eingriff kommen kann, werden durch diese Unterteile Teile des Schuhschaftes an den Leisten angeklemmt.
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235U12
die von der Brandsohle entfernt liegen. Die Preß- und Dehnkräfte werden sodann auf den Bereich des Schuhschaftes
ausgeübt, der zwischen dem festgeklemmten Teil .und der Brandsohle sich erstreckt, wodurch der Schuhschaft
während des Einscherens an die Gestalt des Leisten angeschmiegt
und um den Leisten gestrafft wird.
Claims (6)
1.) Verfahren zum Klebezwicken einer aus einem Leisten "mit darübergezogenem Schuhschaft und einer auf dem Leistenboden
angeordneten Brandsohle bestehenden Schuheinheit, bei dem der Schaftzwickrand eines vorbestimmten Bereiches
des ,Schuhschaftes auf den entsprechenden Teil der Brandsohle eingeschert und mittels Schuhzement mit der Brandsohle
verbunden wird, wobei die Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend mit von der Brandsohle nach
oben abstehendem Zxvickrand unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schaftzwickrandes eine nach innen gerichtete,
verhältnismäßig kleine Stützkraft ausgeübt wirdr
daß anschließend längs der Brandsohlenumfangsberandung und soweit dies durch die Stützkraft zugelassen wird, außerhalb
von dieser, eine Düse entlang bewegt wird, und daß aus der Düse während ihrer Bewegung in den Winkelbereich
zwischen der Brandsohlenumfangsberandung und dem Schaftzwickrand
Schuhzenent eingebracht wird, worauf mittels des Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schaftzwickrandes
eine nach innen gerichtete verhältnismäßig große Einscherkraft ausgeübt wird, durch die der Schaftzwickrand gegen
die Brandsohle eingeschert und mittels des Schuhzementes mit der Brandsohle verbunden wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Schuhträger» auf den eine aus einem
Leisten mit einem darübergezogenen Schuhschaft und einer auf dem Leistenboden angeordneten Brandsohle bestehende
Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend und mit über die Brandsohle oben überstehendem Schaftzwickrand
aufsetzbar ist und dem ein dianeben angeordnetes Einschervrerkzeug·
zugeordnet ist, das zwischen einer ersten Stellung,
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354412
in der es von der Brandsohlenumfangsberandung nach oben
sich erstreckt und außerhalb des Schaftzwickrandes steht
und einer zweiten Stellung, in der es bezüglich der ersten
Stellung sich weiter unten erstreckt und weiter innen steht und den Schaftzwickrand gegen die Brandsohle"einschert, bewegbar
ist/ dadurch gekennzeichnet? daß auf das zunächst in der ersten Stellung haltbare Einscherwerkzeug (134) durch
angekoppelte Antriebsmittel {186/188, 190, 192) eine verhältnismäßig kleine nach innen gerichtete Stützkraft ausübbar
ist,"unter deren Wirkung das Einscherwerkzeug (134) aus der ersten in die zweite Stellung überführbar und hierbei
der Schaftzwickrand (194)'unter Hersteilung einer
Abstützung für eine längs der Brandsohlenurafangsberandung und in einem durch die Stützkraft zugelassenen Maße außerhalb
derselben entlang geführte Schuhzementdüse .(196)
auf die Brandsohle zubewegbar ist,, und daß anschließend auf das Einscherwerkzeug (134) von den Antriebsmittel·!!
(190, 192) eine verhältnismäßig große nach innen ge™^
richtete Einscherkraft ausübbar ist, unter "deren Wirkung'
das Einscherwerkzeug (134) ganz in die zweite Stellung
überführbar und hierbei der Schaftzwickrand (914) auf die
Brandsohle einscherbar und mit dieser durch den Schuhzement
verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2„ dadurch gekennzeichnet,
daß sie neben der Schuhauflage (22) einen nach oben weisenden Aufleiststreifen (134) aufweist, dessen Oberteil
(134b) oberhalb der Brandsohle und außerhalb des Schaftzwickrandes
verläuft und mit Antriebsmitteln (186, 188, 190,
192) gekuppelt ist, durch die auf das Aufleiststreifenoberteil
(134b) eine einwärtsgerichtete Stützkraft ausübbar ist, unter deren Wirkung das Aufleiststreifenoberteil
(134b) nach unten und innen unter entsprechender Nieder-
und Einwärtsfaltung des Schaftzwickrandes auf die Brandsohle zu nach unten und innen faltbar und eine Abstützung
für die sich längs der Brandsohlenurafangsberandung bewegende Schuhzementauf tr agsdüse (195) herstellbar ist, und
409810/0516
daß daran anschließend auf das Aufleiststreifenoberteil
(134b) eine nach innen gerichtete Einscherkraft ausübbar
ist, die größer als die Abstützkraft ist und durch die das Aufleiststreifenoberteil (134b) unter Einscheren
des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle bezüglich der Brandsohle nach unten innen faltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine außerhalb des Aufleiststreifenoberteils (134b)
angeordnete, einwärts-auswärtsbewegliche Antriebsstange{J?$J
aufweist, die mit einer Antriebseinrichtung gekuppelt und über eine flexible Verbindung (154, 156) mit dem Aufleiststreif
enoberteil (134b) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufleiststreifen (134) einwärts-auswärtsbeweglich
gelagert und- zunächst in einer von der Schuheinheit entfernten äußeren Stellung haltbar ist, und daß anschließend
der Aufleiststreifen (134) durch seine Antriebsmittel nach innen in Eingriff mit der Schuheinheit bringbar und sodann
auf das Aufleiststreifenoberteil (134b) die nach innen gerichtete Stützkraft ausübbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (158) von ihren Antriebsmitteln zunächst in der äußeren Stellung haltbar und
sodann mit verhältnismäßig geringer Druckkraft unter Erzeugung der Abstützkraft nach innen bewegbar ist, und daß
daran anschließend die Antriebsstange (158) mit verhältnismäßig hoher Druckkraft unter Erzeugung der Einscherkraft
weiter nach innen bewegbar ist.
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Leerseite
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DE2354412C3 DE2354412C3 (de) | 1976-11-04 |
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DE2354411A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2307934B2 (de) | 1975-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |