DE2354412B2 - Verfahren und vorrichtung zum klebezwicken von schuhschaeften - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum klebezwicken von schuhschaeftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klebezwikken von Schuhschäften auf einen Leisten, bei dem eine
.1° aus einem Leisten mit einem darüber gezogenem Schuhschaft und einer am Leistenboden angeordneten
Brandsohle bestehende Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend und mit einem von der Brandsohle
nach oben abstehenden einzuscherenden Zwickrandteilbereich während des Zwickvorganges feststehend
unterstützt wird und mittels eines Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schuhschaftes zunächst
eine verhältnismäßig kleine nach innen gerichtete Kraft ausgeübt wird, danach innerhalb der Brandsohlenumfangsberandung
und entlang derselben eine Düse bewegt wird, aus der während ihrer Bewegung in den
Winkelbereich zwischen der Brandsohlenumfangsberandung und dem Schaftzwickrand Schuhzement eingebracht
wird, worauf mittels de:; Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schaftzwickrandes eine nach innen
gerichtete verhältnismäßig große Einscherkraft ausgeübt wird, unter der der Schaftzwickrand gegen
die Brandsohle eingeschert und mittels des Schtihzementcs
mit dieser verbunden wird.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit
einem Schuhträger, auf den eine aus einem Leisten mit einem darüber gezogenen Schuhschaft und einer auf
dem Leistenboden angeordneten Brandsohle bestehcnde Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend
und mit einem von der Brandsohle nach oben abstehenden einzuscherenden Zwickrandteilbereich aufsetzbar
ist und dem ein daneben angeordnetes Einscherwerkzeug zugeordnet ist, das durch Antriebsmittel
zunächst unter Ausübung einer verhältnismäßig kleinen nach innen gerichteten Kraft gegen die Außenseite
des Schuhschaftes andrückbar ist, während eine Schuhzement abgebende Düse innerhalb der Brandsohlenumfangsberandung und entlang derselben bewegt
wird, wobei nach einem für die Ausführung der Düsenbewegung ausreichenden Zeitintervall auf das Einscherwerkzeug
eine verhältnismäßig große, nach innen gerichtete Einscherkraft ausübbar ist, unter der der
)chaftzwickrand gegen die Brandsohle einscherbar und
nittels des Schuhzementes mit dieser verbindbar ist.
Bei einer aus der US-PS 34 22 474 bekannten Klebejwickvorrichtung
dieser Art sind Einscheiwerkzeuge in gestalt von Überschiebern vorhanden, die unter ver-Sältnismäßig
geringer Druckkraft gogen die Schuheinheit vorbewegt werden, um damit den Schuhschaft gegen
die Leistenseiten anzudrücken, wobei die Oberseite der Überschieber oberhalb der Höhe der Unterseite
der Brandsohle liegt. Nach dem Einführen von Schuhzement in den Winkelbereich zwischen dem Schaftzwickrand
und dem Brandsohlenumriß werden die Überschieber unter verhältnismäßig hoher Druckkraft
nach innen gedrückt, wodurch der Schaftzwickrand gegen die Brandsohle eingeschert und die eingescherten
Zwickrandbereiche mittels des aufgetragenen Schuhzementes mit der Brandsohle verbunden werden. Hierbei
ist es schwierig, insbesondere im Gelei.kbereich eine einwandfreie Abdichtung des Winkelbereichs zwischen
der Brandsohle und dem Schaftzwickrand zu erzielen, die notwendig ist, um ein Eindringen des Schuhzementes
zwischen den Schuhschaft und die Leistenseiten zu verhüten.
Daneben sind in den US-PS 26 13 376 und 26 55 672 Gelenkzwickmaschinen bekannt, die jedoch über keine
zugeordneten selbsttätig geführten Düsen für den Schuhzementauftrag verfügen. Die Maschinen arbeiten
aber mit Aufleistwerkzeugen in Gestalt von beweglich gelagerten, biegsamen Aufleiststreifen, die mU Antriebsmitteln
verbunden sind, welche sie unter Einseheren des Zwickrandes gegen die Brandsohle an der
Schuheinheit anlegen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, beim Klebezwicken
einen Weg zu weisen, der es gestattet, einerseits eine wirksame Abdichtung des Winkelbereichs zwischen
der Brandsohle und dem Schaftzwickrand beim Auftrag des Schuhzements in diesem Bereich zu gewährleisten
und andererseits durch exakte Führung der Schuhzementauftragsdüsen einen einwandfreien Schuhzementauftrag
sicherzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß mittels des Einscherwerkzeuges bei der Ausübung de- verhältnismäßig kleinen Kraft der
Schaftzwickrand teilweise auf die Brandsohle zu eingefaltet und dabei eine an der Außenseite des Schaftzwickrandes
angreifende Stützkraft ausgeübt wird und daß die Düse bei ihrer Bewegung längs der Brandsohlenumfangsberandung
lediglich um einon durch die Stützkraft zugelassenen Betrag bezüglich der Brandsohlenumfangsberandung
nach außen bewegt wird.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Vorrichtung mit den erwähnten Merkmalen zeichnet
sich gemäß weiterer Erfindung dadurch aus, daß das Einscherwerkzeug in an sich bekannter Weise zwischen
einer ersten Stellung, in der es von der Brandsohlenumfangsberandung nach oben sich erstreckt und
außerhalb des Schaftzwickrandes steht und einer zweiten
Stellung, in der es bezüglich der ersten Stellung sich weiter nach unten erstreckt und weiter innen steht und
den Schaftzwickrand gegen die Brandsohle einschert, bewegbar angeordnet ist daß das Einscherwerkzeug
bei Ausübung der verhältnismäßig kleinen Kraft unter teilweiser Einfaltung des Schaftzwickrandes gegen die
<>5 Brandsohle in eine zwischen der ersten und der zweiten Stellung liegende Zwischcnstellung überfühlbar ist, in
der durch es eine Stützkraft gegen die Außenseite des Schaftzwickrandes ausgeübt ist, durch die die bezüglich
der Brandsohlenumfangsberandung nach außen gerichtete
Bewegung der Düse bei ihrer Bewegung längs der Brandsohlenumfangsberandung begrenzt ist und daß
erst anschließend das Einscherwerkzeug in die zweite
Stellung bewegbar ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der Schaftzwickrand zunächst mit verhältnismäßig geringer Kraft teilweise
gegen die Brandsohle eingefaltet v/ird, während der Schuhzement von der Düse in den Winkelbereich zwischen
dem Schaftzwickrand und der Brandsohle eingebracht wird, worauf erst anschließend die verhältnismäßig
große Kraft den Schaftzwickrand gegen die Brandsohle einfaltet, wird erreicht, daß das Maß der Auswärtsbewegung
der Schuhzementauftragsdüse während ihrer Entlangführung längs des Brandsohlenumrisses
durch die von außen her auf den Schaftzwickrand ausgeübte Stützkraft begrenzt ist, während andererseits
eine einwandfreie Abdichtung des Winkelbereichs gegenüber dem Leisten erzielt ist.
Weitere vorteilhalte Merkmale sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig.! eine Zwickmaschine gemäß der Erfindung in
der Draufsicht,
F i g. 2 die Zwickmaschine nach Fig. 1, geschnitten
längs der Linie 111-111 der F i g. 1, in einer Seitenansicht,
F i g. 3 die Zwickmaschine nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie 111-111 der F i g. 1, in einer Seitenansicht,
F i g. 4 die Zwickmaschine nach F i g. 1. geschnitten längs der Linie IV-IV der F i g. 1, im Ausschnitt,
F i g. 5 ein Aufleistorgan der Zwickmaschine nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, in einer Seitenansicht, in
einem anderen Maßstab,
F i g. 6 ein Schaltbild eines Teiles des pneumatischen Steuerkreises der Zwickmaschine nach Fig. 1,
F i g. 7 eine in die Zwickmaschine nach F i g. 1 eingesetzte Schuheinheit zu Beginn des Arbeitsspiels der
Maschine in einer Seitenansicht,
Fig. 7A die Schuheinheit nach F i g. 7 in einer Ansicht
entsprechend den Teilen 7A-7A der F i g 7,
F i g. 8 die Schuheinheit nach F i g. 7 in dem Zustand nach dem Festklemmen und Anpressen des Schuhschaftes
an den Leisten im Querschnitt unter teilweiser Veranschaulichung von Teilen der Zwickmaschine,
F i g. 8A die Schuheinheit nach F i g. 8 in einer Ansicht längs der Teile SA-SA der F i g. 8.
Fig. 9 die Schuheinheit nach F i g. 7 nach dem teilweisen
Einfalten des Schuhzwickrandes auf die Brandsohle zu und bei der Einbringung des Schuhzements
durch Schuhzementdüsen im Querschnitt in einer Seitenansicht,
Fig. 10 die Schuheinheit nach F i g. 7 in dem Zustand
nach der Straffung des Schuhschaftes über den Leisten und dem Einscheren des Schaftzwickrandes gegen
die Brandsohle in einer Darstellung entsprechend F i g. 9.
Es wird davon ausgegangen, daß die Bedienungsperson rechts von der in F i g. 1 dargestellten Maschine
steht; eine auf die Bedienungsperson zuweisende Richtung wird deshalb als »Vorwärts«-Richtung bezeichnet,
während eine von der Bedienungsperson wegweisende Richtung »Rückwärts«-Richtung genannt wird. Die
Vorderseite der Maschine steht nahe der Bedienungsperson, während die Rückseite der Maschine von der
Bedienungsperson entfernt liegt.
Die Maschine weist zwei feststehende auf einer Seite
der Maschine angeordnete Blöcke 10, 12 und zwei auf der anderen Seite der Maschine befindliche ebenfalls
feststehende Blöcke 14, 16 auf. Zwischen den Blöcken 10, 14 und 12, 16 erstreckt sich jeweils eine vordere
bzw. hintere Führungsschiene 18 bzw. 20, die mit den Blöcken verbunden sind. Auf den Führungsschienen 18,
20 ist in der Mitte der Maschine ein Schuhträger 22 angeordnet, der eine Schuhauflage 24 und einen Leistenstift
26 aufweist.
Zu beiden Seiten des Schuhträgers 22 ist jeweils ein Träger 28 vorgesehen, der quer zu den Führungsschienen
18,20 verläuft und auf den Führungsschienen 18, 20 nach innen und außen beweglich gelagert ist. Das Maß
der Auswärtsbewegung der Träger 28 auf den Führungsschienen 18, 20 ist jeweils durch Anschlagbüchsen
30 begrenzt, die in dem Bereich außerhalb der Träger 28 auf den Führungsschienen 18, 20 derart befestigt
sind, daß sie bei der Auswärtsbewegung der Träger 28 mit diesen in Eingriff kommen. Auf der Innenseite der
Träger 28 sind Ringflansche 32 auf der Führungsschiene 18 befestigt, die eingeschraubte Anschlagschrauben
34 tragen, deren Köpfe 36 von dem jeweils zugeordneten Ringflansch 32 nach außen ragen, derart, daß sie
mit den sich einwärts bewegenden Trägern 28 in Eingriff kommen und deren Einwärtsbewegungsweg einstellbar
begrenzen können.
Wie aus F i g. 4 zu ersehen, werden die Träger 28 von einem druckluftbetätigenden Schubkolbenmotor 38
nach innen und außen bewegt, der einen Zylinder 40 und eine Kolbenstange 42 aufweist und unterhalb der
Führungsschiene 20 angeordnet ist. Der Zylinder 40 und die Kolbenstange 42 sind in Abhängigkeit von der
Beaufschlagung des einen oder des anderen Zylinderendes mit Druckluft relativ aufeinander zu oder voneinander
weg beweglich. An der Unterseite der Führungsschiene 20 sind zu beiden Seiten des Schuhträgers 22
auf der Innenseite der beiden Anschlagbuchsen 30, zwei Klinkenverzahnungen 44 vorgesehen. Jeder der
Träger 28 trägt eine auf einem Stift 48 auf die zugeordnete Klinkenverzahnung 44 zu und von dieser weg
schwenkbar gelagerte Klinke 46. Die Klinken 46 sind durch Druckfedern 50, welche zwischen jeweils einer
Klinke 46 und einem auf dem zugeordneten Träger 28 angeordneten Flansch 52 verankert sind, elastisch in die
jeweils zugeordnete Klinkenverzahnung 44 eingedrückt. Auf den Flanschen 52 sind mittels Stiften 56
Nocken 54 schwenkbar gelagert, deren Nockenflächen 58 jeweils mit einem nach unten weisenden Vorsprung
60 einer Klinke 46 derart zusammenwirken können, daß die Klinken 46 um die Achsen der Stifte 48 in einer
solchen Richtung verschwenkt werden, daß die Klinke 46 aus den Klinkenverzahnungen 44 ausgehoben werden.
Die Kolbenstange 42 ist mittels eines Stiftes 62 mit dem einen Nocken 54 gelenkig verbunden, während
eine an dem Zylinder 40 befestigte Stange 64 mittels eines Stiftes 46 an den anderen Nocken 54 gelenkig
angekuppelt ist.
Zu beiden Seiten des Schuhträgers 22 sind eine Anzahl in Vorwärtsrichtung nebeneinanderliegender Sokkel
68 angeordnet, von denen jeder auf der Unterseite eine jeweils angelenkte innere Lasche 70 und der äußere
Lasche 72 trägt, die von dem Sockel aus nach unten und außen ragt. Die Laschen 70. 72 sind unten jeweils
an Zapfen 74. 76 drehbar gelagert, welche an einem der
Träger 28 befestigt sind. Eine in einen Flansch 80 jedes der Träger 28 eingeschraubte Schraube 78 kann an
einer von dem zugeordneten Zapfen 76 aus nach oben sich erstreckenden Flache der entsprechenden Lasche
72 zur Anlage kommen. In die Flanschen 80 unterhall der Schrauben 78 eingeschraubte Schrauben 82 könner
mit von dem jeweils zugeordneten Zapfen 76 aus nacl unten ragenden Flächen der Laschen 72 in Eingrif
kommen.
Auf jedem Sockel 78 ist ein nach oben ragendei Flansch 84 befestigt, in den eine Spindel 86 einge
schraubt ist. Die Spindeln 86 verlaufen jeweils durcr einen außen liegenden, auf dem zugeordneten Socke
78 nach innen und außen verschieblich gelagerter Schlitten 88, der einen Teil der noch zu beschreibender
Aufleisteinheit 90 bildet.
Die Aufleisteinheiten 90 verfügen jeweils über innere
Schlitten 92, die ebenfalls auf den zugeordneten Sok
'5 kein 78 nach innen und außen beweglich gelagert sind
Mit dem äußeren Ende % jeder der Spindeln 86 ist eir Bedienungsknopf 94 verstiftet, wobei diese äußeren En
den 96 einen kleineren Durchmesser als der Gewindeteil der Spindeln 86 aufweisen. Die äußeren Schlitten 8i
liegen jeweils zwischen Schultern, welche am Über gang von dem größeren zum kleineren Durchmesser
bereich der einzelnen Spindeln 86 und an der Innensei te der Bedienungsknöpfe 94 ausgebildet sind. Zufolgt
der noch zu beschreibenden Verbindung zwischen der
einzelnen äußeren Schlitten 88 und den inneren Schiit
ten 92 bewirkt die Verdrehung der Bedienungsknöpfc 94 in der einen oder der anderen Richtung eine Einwärts-
oder Auswärtsbewegung der Schlitten 88, 92 längs der Sockel 68 und damit eine entsprechende Einwärts-
oder Auswärtsbewegunj* der Aufleisteinhciter
90.
An jeden der äußeren Schlitten 88 ist ein nach innen ragender druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 98 angelenkt,
dessen Kolbenstange 100 mittels eines Stiftes 101 (F i g. 5) mit dem Mittelteil eines Hebels 102 gelcn
kig verbunden ist. Jeder Hebel 102 weist einen oberen Arm 104 und einen unteren Arm 106 auf, wobei die
beiden Arme von dem Stift 101 aus nach innen weisen Jeder Arm 106 ist mittels eines Stiftes !08 gelenkig mil
einem Hebel UO verbunden, welcher unten mittels eines Stiftes 112 um die Achse dieses Stiftes nach innen
und außen schwenkbar verbunden ist. Die Blöcke 114 sind auf den inneren Schlitten 92 unter Verwendung
von Führungsstiften 116 höhenbeweglich gelagert, welehe
auf den inneren Schlitten 92 befestigt sind und nach oben in Bohrungen 118 der Blöcke 114 ragen. Von den
Führungsstiften 116 radial nach außen ragende Stifte 120 sind in Schlitzen 122 verschieblich geführt (F i g. 2)
welche in den einzelnen Blöcken 114 ausgebildet sind.
An jedem der Blöcke 114 ist ein Aufleistorgan 124 in
der Weise befestigt, daß es mittels Schrauben 126 an einem Blockteil 128 befestigt ist, welcher seinerseits mil
dem zugeordneten Block 114 verbunden ist. Die Blockteile 114 und die Blöcke 128 bilden jeweils gemeinsam
einen Block. Jedes Aufleistorgan 124 besteht aus drei Schichten von denen die äußere Schicht ein äußerer
Preßstreifen 130. die mittlere Schicht ein innerer Preßstreifen 132 und die innere Schicht ein Aufleiststreifen
134 sind. Die Streifen 130. 132, 134 bestehen jeweils aus einem elastischen, flexiblen und deformierbaren Material
wie einem Urethan.
Sie weisen jeweils untere Teile 130a, 132a. 134a auf. die deshalb steif sind, weil sie mittels der Schrauben
an dem zugeordneten Blockteil !28 befestigt sind, jeder
Aufleiststreifen 134 ist oben zu einem verdickten, verhältnismäßig
steifen Oberteil i34£» ausgebildet. Der Mittelteil 134c des Aufleiststreifens $34. der sich zwischen
dem Unterteil 134.7 und dem Oberteil 134ft er-
streckt, ist flexibel, verformbar und dehnbar.
Die inneren Preßstreifen 132 sind jeweils oben zu einem verdickten verhältnismäßig steifen Oberteil 132
ausgebildet, das unterhalb dem Oberteil 13Ί6 des zugeordneten
Aufleiststreifens liegt. Der Mittelteil 132c des inneren Preßstreifens 132, der zwischen dem Unterteil
132.7 und dem Oberteil 1320 sich befindet, ist flexibel, verformbar und dehnbar.
Die äußeren Preßstreifen 130 sind jeweils zu einem verdickten verhältnismäßig steifen Oberteil 130b ausgebildet,
das unterhalb des Oberteiles 132 des jeweils zugeordneten inneren Preßstreifens liegt. Der zwischen
dem Unterteil 130a und dem Oberteil 1306 liegende Mittelteil 130c jedes der äußeren Preßstreifen 130 liegende
Mittelteil 130c ist flexibel, verformbar und dehnbar.
In dem Oberteil 1306 jedes der äußeren Preßstreifen
130 ist ein Ansatz 135 eingebettet, der einen Zapfen 136 trägt, welcher in einem oben an dem jeweils zugeordneten
Hebel 110 ausgebildeten Schlitz 138 verschieblich geführt ist.
Hin in dem Oberteil 1326 jedes der inneren Preßstreifen
132 eingebetteter Ansatz 139 ist mittels eines Zapfens 140 um eine aufrecht stehende Achse
schwenkbar gelenkig mit einem Gabelstück 142 verbunden. Jedes der Gabelstücke 142 ist mittels eines
Zapfens 144 an eine Lasche 146 angelenkt, die ihrerseits mittels eines Zapfens 148 gelenkig mit dem Endteil
eines zugeordneten Armes 104 verbunden ist.
Jedem Aufleistorgan 124 ist ein druckluftbetätigtcr
Schubkolbenmotor 150 zugeordnet, der an einem Halter 152 gelenkig gelagert ist, welcher auf einem zugeordneten
äußeren Schlitten 88 befestigt ist. Die Schubkolbenmotoren 150 ragen von den Haltern 152
aus nach innen. In jeden der Oberteile 134 6 der Aufleiststreifen 134 ist eine Kugelpfanne 154 eingebettet,
die eine drehbar gelagerte Kugel 156 aufnimmt, weiche an dem innenliegenden Ende der Kolbenstange 158 des
jeweils zugeordneten Schubkolbenmotors :I5O befestigt ist, so daß sich eine flexible Verbindung zwischen der
jeweiligen Kolbenstange 158 und dem entsprechenden Oberte' 1346 des zugeordneten Aufleiststreifens 134
ergibt.
Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes: Der Schubkoibenmotor 38 ist mit Druckluft beaufschlagt, so
daß der Kolbenstange 42 und der Stange 64 jeweils eine nach außen gerichtete Bewegung erteilt wird,
durch die die Träger 28 in ihre äußeren Stellungen gedruckt werden, in denen sie an den Anschlagbuchsen 30
anliegen, während die Klinken 46 aus den Klinkenverzahnungen 44 ausgehoben sind und die Aufleisteinheiten
90 in äußeren Stellungen stehen, in denen sie dem Aufsetzen einer Schuheinheit auf den Schuhträger
22 in der unten beschriebenen Weise nicit im Wege stehen. Die Kolbenstangen 100 sind in die Schubkolbenmotoren
98 und die Kolbenstangen 158 in die Schubkolbenmotoren 150 zurückgeschoben, so daß die
Aufleistorgane 124 auf den Sockeln 68 in äußeren Stellungen stehen.
Eine aus einem Leisten 162 mit einer auf dem Leistenboden
angeordneten Brandsohle 164 und einem darüber gezogenen Schuhschaft 66 bestehende Schuheinheit
160 (F i g. 7, 7A) wird mit dem Schuhboden nach unten weisend auf den Schuhträger 22 derart aufgesetzt,
daß das Blatt der Schuheinheit auf der Schuhauf- "5 lage 24 aufliegt und der Leistenstift 26 in das Leistenstiftloch
auf der Rückseite des Leisten ragt. Vor dem Einsetzen in die Maschine war die Schuheinheit 160 ^n
der Spitze und der Ferse atifgezwickt worden. Außer
dem waren vor dem Aufsetzen der Schuheinheit 16( auf den Schuhträger 22 die Spitzenauflage 24 und dei
Leislenstift 26 mittels nicht dargestellter Stellorgane entsprechend der jeweiligen Größe und Machart dei
Schuheinheit eingestellt worden. Darüber hinaus wur den zur Anpassung an die Größe und Machart der je
weiligen Schuheinheit folgende Einstellungen vorgenommen:
a) Die Schrauben 34 in den Anschlagflanschen 32 waren so eingestellt worden, daß sich nach der Ein
wärtsbewegung der Träger 28 die unten beschriebene innere Stellung der Träger ergibt.
b) Die Schrauben 78, 82 wurden in dem zugeordneten Flansch 80 jeweils derart eingestellt, daß Jk
Laschen 70, 72 die Höhenlage der zugeordneter Aufleisteinheit 90 richtig einstellen.
c) Die Bedienungsknöpfe 94 waren derart verdreh worden, daß die Innen-Außen-Stellung der ein/el
nen Aufleisteinheiten 90 bezüglich der zugeordneten Sockel 68 richtig eingestellt ist
Nunmehr wird der Schubkolbenmotor 38 derart be tätigt, daß die Kolbenstange 42 und die Stange fc4 nacr
innen aufeinander zu bewegt werden, bis die Trager 2i
auf die Schraubenköpfe 36 auflaufen, so daß die Auf leistorgane 124 in der Nähe aber nicht in Eingriff mi
der Schuheinheit stehen. Bei der Einwärtsbewegunj
der Kolbenstange 42 und der Stange 64 werden di< Nocken 54 um die Stifte 56 von den Vorsprüngen 6<
wegbewegt, so daß die Klinken 46 von den Federn 5( in die Klinkenverzahnungen 44 eingedrückt werdcr
können. Die Klinken 46 gleiten so lange über die Klin
kenverzahnungen 44 hinweg, bis die Träger 28 ihr<
durch die Anlage an den Sehraubenköpfen 36 bestimm ten inneren Stellungen erreichen, worauf die Träger 2i
durch die in die Klinkenverzahnungen 44 eingreifender Klinken gegen eine nach außen gerichtete Bewegung
verriegelt werden. Die Klinkenverzahnungen 44 sine derart ausgebildet, daß sie eine Einwärtsbewegung dei
Klinken 46 gestatten, aber eine Auswärtsbewegung dei Klinken 46 verhindern, solange die Federn 50 die Klin
ken 46 gegen die Klinkenverzahnungen 44 andrücken.
Wie aus dem Schaltbild in F i g. 6 zu ersehen, werder
die Schubkolbenmotoren 98. 150 durch Druckluft in ih rer Ruhestellung gehalten, welche von einer Druckluft
quelle 168 durch eine Leitung 170. in Ventil 172 unc eine Leitung 174 zu dem kolbensu:*\eenseitigen I.ndc
dieser Schubkolbenmotoren ström Zu diesem Zeit
punkt verstellt die Bedienungsperson von Hand kurz zeitig ein Ventil 176, so daß Druckluft von der Druck
iuftquelle 168 durch eine Leitung 178. das Ventil 17f und eine Steuerleitung 180 zu der linken Seite des Ventils
172 gelangen und dieses umschalten kann. Durch das Umschalten des Ventils 172 wird der Druckluftzu
strom zu den kolbenstangenseitigen Enden der Schub kolbenmotoren 98. 150 über die Leitung 174 abge
sperrt, während die in der Leitung 174 enthaltene LuT
durch das Ventil 172 in die Atmosphäre abbläst. Zufolge der Verstellung des Ventils 172 kann auch Druckluft
von dem Ventil 172 über eine Leitung 181 zu dem blinden Ende der Schubkolbenmotoren 98 gehingen. Nach
einer von einem Strömungssteuerventil 182 her\oreerufenen
Zeitverzögerung strömt Druckluft \on der Leitung 181 durch eine Leitung 184. da1- Strömungssteuerventil
182. einen auf einen verhähni^mäßic niederer
Druck eingestellten Druckregler 186. eine Lctune 188
ein Umschaltventil 190 und cine I e'tunc 192 /w derr
blinden Fnde der einzelnen Si;'riubk.>!henmi".orer: !50.
Die Beaufschlagung der blinden Enden der Schubkolbenmotoren 98 mit Druckluft hat zur Folge, daß die
Kolbenstangen 100 ihre zugeordneten Aufleistoigane 124 bezüglich der Sockel 68 nach innen bewegen, wobei
die inneren Schlitten 92 auf den Sockeln 68 soweit verschoben werden, bis die Unterteile 1.34a der Aufleiststreifen
134 mit der Schuheinheit 160 in Eingriff kommen, die der Weiterbewegung einen Widerstand
entgegensetzt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kolbenstangen
158 bei der Einwärtsbewegung der Aufleistorgane 124 in den Schubkolbenmotoren 150 mitgenommen,
weil diese nicht mit Druckluft beaufschlagt sind. Die Unterteile 134a der Aufleisistreifen 134 kommen
/wischen den vorher bereits aufgeleisteten bzw. aufgezwifkten Spitzen- und Fersenbereichen an den
seitlichen Gelenkbereichen der Schuheinheit 160 zur Anlage, in denen der Zwickrand 194 des Schulischaftes
196 von der Brandsohle absteht, wie dies in F i g. 8 dargestellt ist. Die steifen Unterteile 134 greifen über die
Berandungslinie 195 des Schuhschaftes, so daß der Bcrandungsbereich
gegen den Leisten 164 angeklemmt wird. Bei der Eingriffnahme eines Unterteiles 134;/ auf
die Schuheinheit 160 wird im weiteren Verlauf durch die von der Kolbenstange 100 über den Hebelarm 106
ausgeübte Kraft der Hebel 110 bezüglich seines Drehstiftes 112 nach innen geschwenkt. Diese Einwärtsschwenkbewegung
des Hebels 110 bewirkt über die Stift-Schlitzverbindung 136, 138. daß das Oberteil 130ό
des äußeren Preßstreifens 130 nach innen gedrückt wird, wodurch der Mittelteil 130c des äußeren Prcöstreifens
130 nach innen gebogen wird. Hierauf erfolgt ein Einwärtsschwenken des Hebels 102 um dessen
Drehstift 108, wodurch über den Hebelarm 104 und die Lasche 146 der Oberteil 1326 des inneren Preßstreifens
132 nach innen gedrückt und der Mittelteil 132c des inneren Preßstreifens nach innen gebogen werden.
Es ist erwünscht, daß während des Aufleistens des Schuhs de Berandungsiinie 195 des Schuhschaftes 1%
an den Leisten 162 angeklemmt wird und fest an dem Leisten verbleibt, während in den von der Schaftoberseite
zum Leistenboden und der Brandsohle 164 hin sich erstreckenden Bereichen etwa vorhandene ungespannte
Stellen oder Falten entfernt und diese Bereiche sodann straff an den Leisten angepreßt werden. Dies
wird dadurch erreicht, daß das Unterteil 134a zunächst die Berandungslinie 195 des Schuhschaftes fest an den
Leisten anklemmt und hieran anschließend das Oberteil des äußeren Preßstreifens 130 gegen die Schuheinheit
160 vorbewegt wird, worauf eine Vorbevvegung des Oberteiles 1326 des inneren Preßstreifens 132 gegen
die Schuheinheit 160 erfolgt. Bei dieser Bewegung der Preßstreifen auf die Schuheinheit 160 zu wird das
Mittelteil 134c der Aufleiststreifen 134 verbogen, derart, daß der Schuhschaft zwischen der Berandungslinie
und dem Brandsohlenboden gegen den Leisten angepreßt und entsprechend der Leistengestalt geformt
wird. Da das Oberteil 1306 der äußeren Preßstreifen tiefer liegt, als das Oberteil 1326 der inneren Preßstreifen
130 beginnt die von dem Mittelteil 134c der Auf leiststreifen auf den Schuhschaft ausgeübte Kraft
ihre Wirkung am Boden in der unmittelbaren Nähe des steifen Unterteiles 134 von wo aus sie nach oben zu
Fortschreitet. Damit wird der Schuhschaft beim Anpressen an den Leisten von der Berandungslinie aus zunehmend
nach oben gedrückt, wodurch ein faltenfreies Anpressen des Schuhschaftes an den Leisten erreicht wird.
Beim Abschluß des Anpressens des Schuhschaftes an len Leisten durch die Mittelteile 1346 der Aufieiststrei-
fen ragen die Oberteile 1346 der Aufleistsireifen vor
der Brandsohle 164 aus nach oben und von dem Schaft zwickrand 194 aus nach außen, wie dies in F ι g. 8 Jar
gestellt ist. Die Ansätze 135 können sich wahrend dei
L-inwartsbewegung der inneren Preßstreifen 1 32 um dit
Achsen der Zapfen 140 verschwenken, wodurch den inneren Preßstreifen 132 und den mit diesen im Eingrifl
stehenden Teilen der Aufleiststreifen 134 eine Verdrehung um die Achsen der Zapfen 140 ermöglicht wird
■o die es ihnen gestattet, in der in F i g. 8A angedeuteten
weise sich der Längs- oder Fersen-Spitzenkrümmung an der Seite der Schuheinheit anzupassen.
Nachdem die äußeren Preßstreifen 130 und die inneren Preßstreifen 132 nach innen gebogen worden wa-
■5 ren. um den Schuhschaft 166 satt an die Form des Leisten
162 anzuschmiegen und den Schuhschaft an den -eis'.en anzupressen, gestattet es ein Strömungssteuerventil
182 den einzelnen Schubkolbenmotoren 150 deren zugeordnete Oberteile 1346 der Aufleiststreifen
im mit dem verhältnismäßig geringen Druck des
uruckreglers 186 nach innen zu drücken, um dadurch
eine nach innen gerichtete Stützkraft zu erzeugen, welcne
das steife Aufleiststreifenoberteil 1346 um dessen Verbindungsstelle mit dem Aufleis.streifenmit.elteil
, ί I^ " Unlen biegt' daH das Aufleiststreifenoberteil
134 einen spitzen Winkel mit der Brandsohle 194 einschließt was wegen der flexiblen Verbindung, die
durch die Kugclpfanne 154 und die Kugel 156 gebildet
wird mog ich ist. Dadurch wird der Schaft/.* .ckrand
über d,e Umfangsberandung der Brandsohle nach uncn
teilweise auf die Brandsohle zu gefaltet. u ic dies in
t ι E. «J angedeutet ist. so daß er einen spitzen Winkel
mit der Brandsohle einschließt.
Es werden nunmehr zwei Düsen 1% (F ig. 9) über fen κ"80 ?"" Schuheinheit längs der Brandsohlenumlanfesberandung
bewegt, die hierbei gleichzeitig nach a..c"h ° iC" Sc"aftzwickrand angedrückt werden.
Aus den Düsen 196 wird während der Bewegung längs
SrLh enUmfangsberandung thermoplastischer
Schuhzement ausgetrieben, der in den Wmkelbercich
/wischen dem Schaftzwickrand 194 und der Brandsohle den A gn Wird- Die verhäitnismäßig kleine von
zw"ck™d e'Sr lfenoberteile" «46 auf den Schaftw
l9f a"sgeübte Stützkraft drück, den Schaft-
R^nH μ ,f gegen die Umfangsberandung der
ScSftz°w V ^SO daß eine Abdichtung zwischen dem
ein F nT and Und der Bra"dsohle erzeugt wird, die
zwickr, Tgeü ΐ5 Schuhzements zwischen den Schaftselben
H Tt u'C Brandsoh|e sowie von dort aus zwichen
den Schuhschaft 166 und die Seiten des Leisten
von Z Tn DadUrCh· daß der Schaftzwickrand 194
mTmt H ^tSlreifenoberteilen 134^ mit verhältnis-Uee^e-ntr Dmckkratt
in die in F ig. 9 dargestellte Ie «ΛΓ1?- WIrd· kÖnnen die Aufleiststreifenobertei-Ie
1346 als Stutzgheder dienen, die die Auswärtsbeweder
Düsen 1% während deren Bewegung längs ran^M'iumfangsberandiing begrenzen.
Schuhzement durch die Düsen 196 in und dor R—--1^1 2w'schen dem Schaftzwickrand 194
ein hinHlf ?■ i°hle 164 eingeb"cht worden ,st. wird
zur FoIdbedlenbares Ventil 198 kurzzeitig verstellt, was
hTftnn f ι« u3ß ein Druckluftimpuls von der Druckluftque
Ie 168 über eine Leitung 200. das Ventil 198 und
Sl «S«ι rtItuIlf i02 zur linken Seite eincs Ventils
dei ST,daS dadUrCh umgeschaltet wird. Zur Folge
nm atU^,deS Vemils *» k"n ^uckluf« aus
der Druckluftquelle 168 über eme Leitung 206. das Ventil
204. eme Leitung 207. eme Leitung 208 ninm auf
einen höheren Druck als der Druckregler 186 eingestellten
Druckregler 210, ein Umschaltventil 190 und die Leitung 192 zu dem blinden Ende der ein/einen
Schubkolbenmotoren 150 strömen, so daß diese ihre Kolbenstangen 158 unter verhältnismäßig großer
Druckkraft nach innen drücken und dadurch die Aufleiststrcifenobcrteile
1346 ebenfalls mit verhältnismäßig großer Druckkraft nach innen über die Brand
sohlenunifangsberandung pressen. D;is ha! zur Folge,
daß die einzelnen Aufleiststreifenoberteile Π46 nach innen und unten gedruckt werden und damit in der in
Tig. 10 dargestellten Weise den .Schaftzwickrand 194
gegen die Brandsohle Ib4 anpressen. Zu diesem Zeitpunkt
klemmen die steifen Aufleiststreifenunteneile 134a die Berandungslinie 195 des Schuhschafics noch
an den Leisten an, während die nach innen und unten gerichteten von den Aufleiststreifenobcneilen 1340
ausgehenden Kräfte eine Dehnung der Aufleiststreifenmittellcilc 134c bewirken und die inneren und äußeren
Preßstreifen 132, 130 ihre auf die Schuheinheit 160 ausgeübte Preßkraft aufrechterhalten, so daß der von der
Berandungslinie 195 aus nach oben sich erstreckende Teil des Schuhschaftes 156 nach oben gedrückt und der
Schuhschaft unter gleichzeitiger Anschmiegung an die Gestalt des Leistens nach oben gedi. .it und satt an den
Leisten angelegt wird. Die von den Preßstreifen 130. 132 ausgeübte Druckkraft ist so klein, daß diese Dehnung
der Aufleiststreifcniiiiuelteile 134c stattfinden
kann. Dadurch, daß die einzelnen Auflciststreifenoberteile
1346 auf die Brandsohle niedergedrückt werden. scheren oder riken sie den Schaftzwickrand 194 gegen
die Brandsoh. 164 ein. wobei der Schaftzwickrand mittels des vorher aufgetragenen thermoplastischen
Schuhzementes mit der Brandsohle verbunden wird. Die von den einzelnen Aufleiststreifenoberteilen 1346
ausgeübte nach unten wirkende Druckkraft hat außerdem die Wirkung, daß der Schaftzwickrand 194 flach
auf die Brandsohle 164 aufgebügelt oder aufgepreßt wird. Diese Einscher- und Bügelwirkung der Aufleiststreifenoberteile
1346 wird durch ihre verhältnismäßig steife Ausbildung unterstützt.
Infolge der Umschaltung des Ventils 204 kann auch Druckluft aus der Leitung 207 durch eine Steuerleitung
214 zu einem Zeitgeber 216 gelangen, der derart eingestellt ist, daß Druckluft nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitspanne durchströmen kann. Nach dem Ablauf dieser Zeitspanne strömt Druckluft von dem Zeitgeber
216 durch Steuerleitungen 218. 220 zu der rechten Seite der Ventile 172. 204. die umgeschaltet werden. Infolge
dieser Umschaltung des Ventils 172 wird die Druckluftbeaufschlagung des blinden Endes des Motors 98 über
die Leitung 181 abgesperrt und der Druckluftzustrom über den Niederdruckregler 186 zu den blinden Enden
der Schubkolbenmotoren 150 unterbunden wird. Die Umschaltung des Ventils 204 hat zur Folge, daß der
Druckluftzustrom zu den Winden Enden der Schubkolbenmotoren 150 über den Hochdruckregler 210 abgesperrt
wird. Wegen der Umschaltung des Ventils kann auch Druckluft über die Leitung 174 in die kolbenstangenseitigen
Enden der Schubkolbenmotoren 98. 150 einströmen, wodurch diese Schubkolbenmotoren in
ihre Ruhestellungen zurückgeführt werden. Die Umschaltung des Ventils 204 bewirkt außerdem die Absperrung
des Druckluftzustromes über die Steuerleitungen 218, 220 zu den rechten Seiten der Ventile 172, 204
Nunmehr wird der Schubkolbenmotor 38 betätigt, .ler seine Kolbenstange 42 und die Welle 74 nach
.,ußen bewegt, wodurch die Träger 28 in ihre äußere
Stellung überführt werden, in der sie an den Anschlagbuchsen 30 anliegen. Dadurch werden auch die Aufleisteinhciten
90 nach außen bewegt, so daß die aufgezwickte Schuheinheit 160 aus der Maschine entnommen
werden kann. Zu Beginn der Auswärtsbewegung der Kolbenstange 42 und der Stange 64 werden die
Nocken 54 um die Achsen der Stifte 56 verschwenkt, so daß sie mit den Fortsätzen 60 in Eingriff kommen und
die Klinken 46 um die Achsen der Stifte 48 in einer solchen Richtung drehen, daß die Klinken 46 aus den
Klinkenverzahnungen 44 ausgehoben werden.
Der oben beschriebene Bewegungsablauf der Maschine ging von der Voraussetzung aus, daß die nach
innen und unten verlaufenden Achsen der Kolbenstangen 158 wahrend der Einwirkung der die Teile in die
Lage nach F i g. 9 bringenden verhältnismäßig kleinen Slützkräfte und während der Einwirkung der die Teile
in die Lage nach F i g. 10 überführenden verhältnismäßig großen Einscherkräfte die Brandsohle 164 innerhalb
der Brandsohlenumiangsberandung schneiden. Falls zur Folge eines Fehlers bei der Einstellung der
Höhenlage einer Aufleisteinheit 90 die Achse einer Kolbenstange 158 die Schuheinheit in einer niedrigeren
Höhenlage als der Umfangsberandung der Brandsohle entspricht bei der Einwirkung der Stüzkraft schneiden
sollte, wird das entsprechende Aulleistorgan 124 unter
der Einwirkung der Stützkraft von seinem zugeordneten Schlitten 92 abgehoben, wobei die Bohrung 118 auf
dem Führungsstiel 16 soweit nach oben geleite1., bis
die Achse der Kolbenstange 158 den Boden der Brandsohle 164 innerhalb der Brandsohlenumfangsberandung
schneidet, worauf der Aufleiststreifenoberteil 1346 in
der bereits beschriebenen Weise nach innen gedrückt wird.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist der vordere Schubkolbenmotor
150 auf beiden Seiten der Maschine nach innen und hinten geneigt, während c:r hintere Schubkolbenmotor
150 ebenfalls auf beiden Seiten der Maschine nach innen und vorn geneigt angeordnet ist. Diese Neigung
gestattet eine Verdrehung der randseitigcn Aufleiststreifen 134 auf die zurückspringenden Teile 220.
222 (Fig. 7A) des Umfangs des Bodens des Leistens
162 zu. wenn diese Aufleiststreifen von ihren Schubkolbenmotoren 150 nach innen gebogen werden.
Bei dem oben beschriebenen Betriebsablauf der Maschine sind die Aufleiststreifenunterteile 134 in der
Weise beschrieben, daß sie die Berandungslinie des Schuhsehaftes an den Leisten anklemmen. Falls be
dem aufzuzwickenden Schuh die Berandungslinie de< Schuhsehaftes nicht in einer Stellung steht in der sie mi1
den Aufleiststreifenunterteilen 134a in Eingriff korn men kann, werden durch diese Unterteile Teile de:
Schuhsehaftes an den Leisten angeklemmt, die von dei
Brandsohle entfernt liegen. Die Preß- und Dehnkräftt
werden sodann auf den Bereich des Schuhsehaftes aus geübt, der zwischen dem festgeklemmten Teil und de
Brandsohle sich erstreckt, wodurch der Schuhschaf während des Einscherens an die Gestalt des Leistei
angeschmiegt und um den Leisten gestrafft wird.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Klebezwicken von Schuhschäften auf einen Leisten, bei dem eine aus einem Lei
sten mit einem darüber gezogenem Schuhschaft und einer am Leistenboden angeordneten Brandsohle
bestehende Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend und mit einem von der Brandsohle
nach oben abstehenden einzuscherenden Zwickrandteilbereich
während des Zwickvorganges feststehend unterstützt wird und mittels eines Einscherwerkzeuges
auf die Außenseite des Schuhschaftes zunächst eine verhältnismäßig kleine nach innen gerichtete
Kraft ausgeübt wird danach innerhalb der Brandsohlenumfangsberandung und entlang derselben
eine Düse bewegt wird, aus der während ihrer Bewegung in den Winkelbereich zwischen der
Brandsohlenumfangsberandung und dem Schaftiwickrand Schuhzement eingebracht wird, worauf
mittels des Einscherwerkzeuges auf die Außenseite des Schaftzwickrandes eine nach innen gerichtete
verhältnismäßig große Einscherkraft ausgeübt wird, unter der der Schaftzwickrand gegen die Brandsohle
eingeschert und mittels des Schuhzementes mit dieser verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Einscherwerkzeuges bei der Ausübung der verhältnismäßig kleinen Kraft
der Schaftzwickrand teilweise auf die Brandsohle zu eingefaltet und dabei eine an der Außenseite des
Schaftzwickrandes angreifende Stützkraft ausgeübt wird und daß die Düse bei ihrer Bewegung längs
der Brandsohlenumfangsberandung lediglich um einen durch die Stützkraft zugelassenen Betrag bezüglich
der Brandsohlenunfangsberandung nach außen bewegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Schuhträger, auf den
eine aus einem Leisten mit einem darüber gezogenen Schuhschaft und einer auf dem Leistenboden
angeordneten Brandsohle bestehende Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend und mit
einem von der Brandsohle nach oben abstehenden einzuscherenden Zwickrandteilbereich aufsetzbar
ist und dem ein daneben angeordnetes Einscherwerkzeug zugeordnet ist, das durch Antriebsmittel
zunächst unter Ausübung einer verhältnismäßig kleinen nach innen gerichteten Kraft gegen die
Außenseite des Schuhschaftes andrückbar ist, während eine Schuhzement abgebende Düse innerhalb
der Brandsohlenumfangsberandung und entlang derselben bewegt wird, wobei nach einem für die
Ausführung der Düsenbewegung ausreichenden Zeitintervall auf das Einscherwerkzeug eine verhältnismäßig
große, nach innen gerichtete Einscherkraft ausübbar ist, unter der der Schaftzwickrand
gegen die Brandsohle einscherbar und mittels des Schuhzementes mit dieser verbindbar ist, dadun.li
gekennzeichnet, daß das Einscherwerkzeug (134) in an sich bekannter Weise zwischen einer ersten Stellung,
in der es von der Brandsohlenumfangsberandung nach obeii sich erstreckt und außerhalb des
Schaftzwickrandes steht und einer zweiten Stellung, in der es bezüglich der ersten Stellung sich weiter
nach unten erstreckt und weiter innen steht und den Schaftzwickrand gegen die Brandsohle einschert,
bewegbar angeordnet ist, daß das Einjcherwerkzeug (134) bei Ausübung der verhältnismäßig kleinen
Kraft unter teilweiser Einfaltung des Schaftzwickrandes gegen die Biandsohle in eine zwischen
der ersten und der zweiten Stellung liegende Zwischenstellung überführbar ist, in der durch es eine
Stützkraft gegen die Außenseite des Schaftzwickrandes ausgeübt ist, durch die die bezüglich der
Brandsohlenumfangsberandung nach außen gerichtete Bewegung der Düse (196) bei ihrer Bewegung
längs der Brandsohlenumfangsberandung begrenzt
ίο ist und daß erst anschließend das Einscherwerkzeug
(134) in die zweite Stellung bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aufleistwerkzeug neben der
Schuhauflage (22) einen nach oben weisenden Aufleiststreifen (134) aufweist, dessen Oberteil (1346)
oberhalb der Brandsohle und außerhalb des Schaftzwickrandes verläuft und mit Antriebsmitteln (186,
188, 190,192) gekuppelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufleiststreifenoberieil (1346)
über eine einwärts-auswärts-bewegliche Antriebsstange (158) und eine flexible Verbindung (154, 156)
mit der Antriebseinrichtung gekuppelt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22737672A | 1972-02-18 | 1972-02-18 | |
US22737672 | 1972-02-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354412A1 DE2354412A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2354412B2 true DE2354412B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2354412C3 DE2354412C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1378632A (en) | 1974-12-27 |
DE2307934A1 (de) | 1973-09-06 |
CA977108A (en) | 1975-11-04 |
DE2307934B2 (de) | 1975-09-11 |
IT979076B (it) | 1974-09-30 |
DE2354412A1 (de) | 1974-03-07 |
BR7301019D0 (pt) | 1973-12-06 |
GB1378631A (en) | 1974-12-27 |
JPS4955454A (de) | 1974-05-29 |
DE2354411A1 (de) | 1974-03-07 |
FR2174570A5 (de) | 1973-10-12 |
US3775797A (en) | 1973-12-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |