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Maschine zum Ansetzen von Knöpfen oder der-
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gleichen an Bekleidungsstücke oder dergleichen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Ansetzen von Knöpfen oder dergleichen an » kleidungsstücke
oder dergleichen, mit einem das AnopfoDerteil £asseiüen Oberwerkzeug, welches sich
relativ zu einem das Knopfunterteil haltenden Unterwerkzeug auf dieses zu bewegt
und welches mit das Knopfoberteil erfassenden Zangenbacken ausgestattet ist, die
das Knopfobertil nach Verbinden mit dem Knopfunterteil freigeben.
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bs ist durch die DE-OS 2 732 931 eine Maschine vorgeschlagen worden,
bei welcher die das Knopfoberteil haltenden Zangenbacken bei der Abwärtsbewegung
des Stößels durch den an diesem sitzenden Oberwerkzeugstempel zwangsläufig auseinandergespreizt
werden unter Freigeben des Knopfoberteils, so daß daran anschließend das Verbinden
von Knopfoberteil und Knopfoberteil durchgeführt werden kann. Diese Ausgestaltung
eignet sich nicht für aus zwei Teilen bestehenden Knopfoberteilen, die ein mit dem
nopfunterteil zu verbindendes Fußteil und eine frei schwenkbar dazu gelagerte Knopfplatte
aufweisen.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt die £fgabe zugrunde, eine Maschine
der in Rede stehenden Art in einfacher weise so auszuaestalten,
daß
auch nopfoberteile, die aus zwei zueinander beweglichen Teilen bestehen, beschädigungsfrei
mit den Knopfunterteilen verbindnar sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
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Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen des Gegenstandes des
Anspruchs 1.
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Das wesentliche der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Zangenbacken
eine Doppelfunktion erfüllen. Einerseits übernehmen sie in bekannter Weise das Knopfoberteil,
und andererseits dienen sie gleicnzeitig als Stengel des Oberwerkzeugs. Daher eignet
sich diese Ausgestaltung insbesondere zum Einsatz zweiteiliger Knopfoberteile. Beim
äiederfahren ues Stößels öffnen nun die Zangenbacken nicht aiehr. Sie üben in der
Endphase des Abwärtshubes eine Druckkraft auf das Fußteil solcher Knopfoberteile
aus und bringen demgemäß das Fußteil in festen Verbund mit dem Knopfunterteil. Die
zum Fußteil schwenkbar gelagerte Knopfplatte bleibt von Belastungen befreit, so
daß keine Deformationen an dieser auftreten. Während aes ,sowurtshubes werden von
den Außenflanken der Zangenbacken Jteuerstifte entgegen Fecierbelastung auseinanderbewegt,
welche hierbei ein zusätzliches Zusammendrücken der Zangenbacken herbeiführen, so
daß das Knopfoberteil sicher gehalten ist. In der Hubtiefstellung liegen dann die
Steuerstifte in den entsprechend gestalteten
Steuerkurven an der
Breitflächen der Zangenbacken ein, so daß bei dem anschließenden Rückhub eine zwangsläufige
Zangenbacken-Spreizuny eintritt unter Freigabe des Knopfoberteiles. In der Endphase
des Rückhubes verlassen die Steuerstifte jedoch die Steuerkurven, so daß dann die
auf die Zangenbacken wirkende Federbelastung die Zangenbacken in ihre Ausgangsstellung
brinyt, in welcher ein neues Knopfoberteil aufgenommen werden kann. Auch gelangen
die Steuerstifte zufolge ihrer Federbelastung erneut in die Ausgangsstellung. Die
besondere Ausgestaltung der topfflächen der Zangenbacken führt dazu, daß bei der
Abwärtsbewegung die Zangenbacken-Schließschultern des Oberwerkzeugstößels ein Gegeneinanderschwenken
der Zangenbacken erzwingen. Es kann daher niemals geschehen, daß in der Verbindungsphase
der Knopfteile, in welcher an den Zangenbacken die größten Kräfte auftreten, die
Zangenbacken aus ihrer das Knopfoberteil haltenden Lage gelangen.
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Beispielsweise können zu diesem Zweck die Kopfflächen der Zangebacken
schräg ansteigend zu den äußeren Flanken hin verlaufen.
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Da die Zangenbacken nicht unmittelbar am Oberwerkzeugstößel, sonaern
an dem zu diesem verschieblich gelagerten Schlitten angebracht sind, kommt es bei
dem Rückhub nicht vor, daß der knopf aus dem Stoff herausgerissen wird. Der Freigang
zwischen Schlitten und Stößel erlaubt es beim Rückhub, daß die Zangenbacken in die
Spreizstellung gelangen können, ohne daß dabei größere Zuykräfte am Knopf auftreten.
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Lin ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
Fig. 1 bis 7 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht einer entsprechend gestalteten
Ansetzmaschine, Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht gegen die in Schließstellung
befindlichen Zangenbacken, Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Rückansicht der in Ausgangsstellung befindlichen Zangenbacken mit darunter
angeordneten Steuerstiften und Unterwerkzeug, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie
V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei vollständig
niedergefahrenen Zangenbacken und Fig. 7 eine darauf folgende Stellung, bei welcher
die Zangenbacken von den Steuerstiften in die den Knopf freigebende Stellung geschwenkt
sind.
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Die Ansetzmaschine besitzt einen von einer Fußplatte 1 getragenen
Maschinenständer 2. Dieser lagert einen Fußbetätigungshebel 3, der
über
nicht dargestellte bauteile den Arbeitshub der Ansetzmaschine einleitet.
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Vom Maschinenständer 2 geht ein horizontaler Ausleger 4 aus, welcher
am vorderen Ende ein Unterwerkzeug 5 trägt. Fluchtend oberhalb des Unterwerkzeuges
5 erstreckt sich ein in einem Lagerbock 6 des Maschinenständers 2 ger lhrter Stößel
7. Letzterer ist an seinem oberen Ende mit einem Gabelkopf 8 versehen, an welchem
ein nicht im einzelnen dargestelltes Ubertragungsgestänge angreift, das den Stößel
7 auf- und abbewegt.
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Das Übertragungsgestänge 9 trägt ebenfalls dazu bei, den beiden im
oberen Bereich der Maschine angeordneten Vorratstromneln 10 und 44 eine arbeitstaktabhängige
Schrittdrehung zukommenzulassen.
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Von der einen auf der einen Seite des Stößels 7 angeordneten Vorratstrommel
10 gelangen die rsnopfunterteile 11 über eine Leitschiene 12 zum Unterwerkzeug 5.
Letzteres enthält im einzelnen den mit einer Aufnahmemulde 13 ausgestatteten Unterstempel
14 und den in Aufwärtsrichtung abgefeäerten Rahmen 15. Die iinopfunterteile 11 sind
rnit einem rückseitigen Steg 11' ausgestattet und werden dem Unterwerkzeug ausgerichtet
übergeben.
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Das untere Ende 16 des Oberwerkzeugstößels 7 ist in Querschnitt quadratisch
gestaltet. s wird von einer Bundschraube 17 uurcnsetzt,
die in einen
Längsschlitz 18 eines Schlittens 19 einyreift. Dieser ist mit einer Fthrungsstange
20 verbunden, die im Lagerbock 6 des Maschinenständers 2 verschieblich angeordnet
ist. lin dem Schlitten 19 greift eine nicht dargestellte Feder an, die inn in Aufwärtsrichtung
belastet. Nicht dargestellte Anschläe begrenzen dabei die Bewegung des Schlittens
19 in Aufwärtsrichtung.
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Dem ii verschnitt quadratischen Ende 16 des Stößels 7 sind Zangenbacken-Schließschultern
21 nachgeordnet. Unterhalb dieser erstrecken sich die Zangenbacken 22. Je eine Zangenbacke
22 ist dabei auf einer Seite des Endes 16 am Schlitten 19 mittels eines Schraubbolzens
23 angelenkt. Das anlenkseitige Ende der Zangenbacken 22 geht über Rundungen R in
schräg auswärts ansteigende zopfflächen über derart, daß die auswärts des Zangenbacken-Geleni;bolzens
23 liegenden Abschnitte Anschlagflächen 24 bilden zum Aufsetzen der Zangenbacken-Schließschultern
21.
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binde 3licht dargestellte Spanyenfeder beaufschlagt die Zangenbacken
22 gegeneinander. Die Begrenzung erhalten die Zangenbacken 22 dabei durch an ihnen
befestigte Träger 25 für Anschlagschrauben 26, die sich an den Seitenflächen 27
des Schlittens 19 abstützen.
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Am un-eren Ende bilden die Zangenbacken 22 eine Aufnahmehöhlung A
für das Knopfoberteil 28. Letzteres besitzt ein Fußteil 29, von
welchem
abwärts gerichtete Befestigungskrallen 30 ausgehen, und eine hierzu bewegliche Knopfplatte
31.
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Jede Zangenbacke 22 ist mit nach oben hin schräg ansteigenden Außenflanken
32 ausgestattet. Ferner befinden sich an den Breitflächen der Zangenbacken 22 Steuerkurven
33. Jede der Steuerkurven 33 besitzt einen nahezu vertikal ausgerichteten Abschnitt
34, der zur Fußfläche F der Backe 22 hin offen ist, und einen schräg auswärts ansteigend
verlaufenden Abschnitt 35, der in die äußere Seitenfläche 36 der Backe 22 mündet.
Es liegt daher ein nach unten hin konvergierend zueinander gerichteter Verlauf der
Steuerkurven 33 vor.
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Zwischen Oberwerkzeug und Unterwerkzeug 5 ist am Maschinenständer
2 ein ortsfester Lagerbock 37 gehaltert. In letzterem befindet sich ein parallel
zu den Zangenbacken-Breitflächen verlaufender, horizontal ausgerichteter EgUhrungskanal
38 zur Aufnahme von Bolzen 39, die die Steuerstifte 40 tragen. Diese durchsetzen
Querschlitze 41 des Lagerbockes 37 und sind durch eine Zugfeder 42 untereinander
verbunden, die die Steuerstifte aufeinander zu belasten. Die Querschlitze 41 begrenzen
dabei die Verlagerung der Steuerstifte durch Uuerschultern 41'.
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Die Steuerstifte 40 sind so lang bemessen, daß sie im Bereich der
Außenflanken 32 der Zangenbacken liegen.
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ds ergibt sich folgende Wirkungsweise: Die Knopfoberteile 28 gelangen
aus der Trommel 44 über eine Leitschiene 43 ausgerichtet zu den Zangenbacken 22,
vergleiche insbesondere Fig. 4. Gleichzeitig ist dem Unterwerkzeug 5 ein Knopfunterteil
11 übergeben worden derart, daß die beiden abwärts gerichteten Befestigungskrallen
30 des Knopfoberteils 28 in die intrittsräume seitlich des Steges 11' des Knopfunterteiles
11 eintreten können. Nach Einleiten des Abwärtshubes durch Betätigen des Fußhebels
3 fährt der Stößel 7 abwärts. Die Zangenbacken-Schließschultern 21 beaufschlagen
dabei die Anschlagflächen 24 der Zangenbacken 22 und bewirken dadurch, daß die Zangenbacken
in ihrer geschlossenen Stellung verbleiben. Während der Abwärtsbewiegung werden
von den Außenflanken 32 der Zangenbacken 22 die steuerstifte 40 entgegen Federbelastung
auseinanderbewegt. In der ndphase des Abwärtshubes erfolgt dann das Verbinden des
Fußteiles 29 mit dem Knopfunterteil 11, wobei die Befestigungskrallen die Stofflage
L durchsetzen und den Steg 11' des Knopfunterteiles 11 untergreifen. Einhergehend
mit dieser Verlagerung wurde der Rahnen 15 des Unterwerkzeugs in Abwärtsrichtung
bewegt. Es liegt uann die Stellung gemäß Fig. 6 vor, in welcher die Steuerstifte
40 in den oberen Bereich der Steuerkurven 33 eingetreten sind.
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dei cem darauffolgenden Rückhub des Stößels eilt dieser wegen des
h'reiganges dem Schlitten 19 vor. Der Rahmen 15 des Unterwerkzeuges
gelangt
in die in Fig. 7 dargestellte Lage, während der Schlitten 19 WIL ein bestimmtes
Maß in Aufwärtsrichtung unter rlitnahr.e der Zangenbacken 22 fährt. Die in diesen
befindlichen Steuerkurven 33 bewirken nun in Verbindung mit den Steuerstiften 40,
die nicht weiter gegeneinanderfahren können, eine Spreizung der Zangenbacken 22
unter Freigabe des Knopfoberteiles 28. In der Endphase des Rückhubes verlassen die
Steuerstifte 40 die Steuerkurven 33, so daß die Zangenbacl;en wieder in ihre Verschlußlage
treten. Die den Schlitten 19 belastende, nicht dargestellte Zugfeder bringt dann
den Schlitten in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage. iAs können dann dem Ober-
und Unterwerkzeug neue Knopfteile für den nächsten Verbindungsvorgang zugeführt
werden.
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Während des Arbeitshubes drückt nur die Fußfläche F der Zangenbacken
auf das Fußteil 29 des Knopfoberteils 28, so daß die Knopfplatte 31 selbst von 3elastungen
befreit ist.
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