DE2354337B2 - Verfahren zur herstellung eines oxysulfid-leuchtstoffes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines oxysulfid-leuchtstoffesInfo
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Description
Es wird ein Ansatz hergestellt, der aus folgenden
pulverförmigen Substanzen besteht: 11,05 g Y2O3,
30 0,66 g Eu2O3, 0,34 g YF3, 12,6 g Na2SO3 und 4,5 g
Schwefel. Der Ansatz enthält 0,1 Grammatom Yttrium
Durch Kathodenstrahlen zur Lumineszenz anreg- und 0,007 Grammatom Fluorid. Der Ansatz wird innig
bare Leuchtstoffe, die im wesentlichen aus aktiviertem gemischt und die Mischung in einem gedeckten Tiegel
Yttrium- und/oder Gadoliniumoxysulfid bestehen, bei etwa 11000C etwa 2 Stunden lang erhitzt und dann
sind aus der US-PS 34 18 246 bekannt. Ein für die 35 auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsprokommerzielle
Herstellung solcher Leuchtstoffe geeig- dukt wird in Wasser gewaschen, der weiße, wassernetes
Feststoff-Reaktionsverfahren ist aus der US-PS unlösliche Leuchtstoff abfiltriert und anschließend ge-35
02 590 bekannt. Bei einer Ausführungsform dieses trocknet. Der erhaltene Leuchtstoff hat die molare
bekannten Herstellungsverfahrens wird eine Mischung, Zusammensetzung (Yo.QesEuo.oaOzC^S, wobei er etwa
die Yttriumoxid und/oder Gadoliniumoxid, ferner 40 3,5 Molprozent Europiumoxysulfid in fester Lösung
einen Aktivator in Form einer Verbindung, sowie ein enthält. Das Produkt ist ein kathodolumineszenter
Material, das beim Erhitzen Alkalimetallsulfide und Linienstrahler der sichtbares rotes Licht mit CIE-Polysulfide
liefert, auf Temperaturen zwischen 700 Koordinaten von etwa χ — 0,639 und y = 0,350
und 125O°C erhitzt, abgekühlt und durch Auswaschen emittiert. Das Produkt hat eine Teilchengröße-Vervon
wasserlöslichen Bestandteilen befreit. Man erhält 45 teilung, wie sie durch die Kurve 21 der Zeichnung
dabei Leuchtstoffteilchen mit einer durchschnittlichen wiedergegeben wird. Die Kurve 21 wurde mit einer
Größe von etwa 1 bis 8 μηι. nach diesem Beispiel erhaltenen Probe nach Beschal-
Das obenerwähnte bekannte Verfahren hat sich bei lung (Ultraschallbehandlung zur Zerkleinerung von
der kommerziellen Herstellung solcher Oxysulfid- Agglomerated ermittelt. Die Kurve gibt an, wieviel
Leuchtstoffe sehr gut bewährt, da es große Mengen von 5° Gewichtsprozent (Ordinatenwert) der Teilchen größer
Leuchtstoff hohen Wirkungsgrades mit relativ nie- als die Teilchengröße gemäß dem Abszissenwert ist.
drigen Kosten zu erzeugen gestattet. Bei gewissen Bei der Probe gemäß diesem Beispiel (Kurve 21) be-Lumineszenzschirm-Herstellungsverfahren
werden je- trug die mittlere Teilchengröße etwa 5,1 μηι, d. h.,
doch Leuchtstoffe mit größeren Teilchen, als die das 50 Gewichtsprozent der Teilchen hatten eine Teilchenerwähnte bekannte Verfahren liefert, benötigt. Unter 55 größe von 5,1 μπι und größer.
der durchschnittlichen Teilchengröße soll hier die Die Kurve 23 zeigt das Ergebnis eines Vergleichsdurchschnittliche
Größe einer Mischung aus einzelnen Versuches gemäß dem Stand der Technik. Der be-Leuchtstoffteilchen
und zusammengesinterten Agglo- treffende Leuchtstoff wurde wie der Leuchtstoff gemäß
meraten dieser Teilchen verstanden werden, die sich Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß kein
in einer wäßrigen Suspension wie getrennte Teilchen 60 Fluorid zugegen war. Die durchschnittliche Teilchenverhalten, größe betrug daher nur etwa 3,9 μπι.
Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Oxy- Beispiel 2
sulfid-Leuchtstoffes anzugeben, das relativ große
Leuchtstoffteilchen liefert. 65 Das Verfahren des Beispiels 1 wurde durchgeführt,
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 an- mit der Ausnahme daß der Ansatz 22,1 g Y2O3, 1,32 g
gegebene Erfindung gelöst. Eu2O3, 0,68 g YF3 und 10,0 g NaCNS enthielt. Der
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zum Ansatz enthielt 0,2 Grammatom Yttrium und
0,014 Grammatom Fluorid. Das Produkt hat die molare
Zusammensetzung CYo.s6sEu0i035)202S. Das Produkt
ist ein kathodolummeszenter Linienemitter, das sichtbares rotes Licht emittert. Eine natfi dem Verfahren
dieses Beispiels hergestellte Probe hatte eine Teilchengröße-Verteilung, die durch die Kurve 25 der
anliegenden Figur wiedergegeben ist und eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 4,5 Mikron. Die
Kurve 27, die bei einem ähnlichen Beispiel und nach einem ähnlichen Verfahren erhalten wurde, mit der
Ausnahme, daß kein Fluorid anwesend war, zeigt eine kleinere durchschnittliche Teilchengröße von etwa
4,1 Mikron.
Es wurde das Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Ansatz 10,48 g Y2O3'
1,13 g YF9, 0,66 g EusO3, 3,6 g Na2CO3, 3,6 g Schwefel
und 0,96 g K3PO4 enthielt. Der Ansatz enthielt
0,1 Grammatom Yttrium und 0,022 Grammatom fluorid.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß der Ansatz 11,3 g Y2O3, 0,34 g
YF3, 0,66 g Eu2O3, 3,6 g Na2CO3, 3,6 g Schwefel und
0,96 g K3PO4 enthielt. Der Ansatz enthielt 0,1 Grammatom
Yttrium und 0,007 Grammatom Fluorid.
(Stand der Technik)
35
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Ansatz 11,3 g Y2O3, 0,66 g
Eu2O3, 3,6g Na2CO3, 3,6g Schwefel und 0,96g
K3PO4 enthielt. Dies ist ein Beispiel eines Leuchtstoffes,
der nach einem Verfahren gemäß dem Stande der Technik hergestellt ist, da in dem Ansatz kein
Fluorid-Flußmittel anwesend ist.
Die Beispiele 3, 4 und 5 erläutern, daß der Gehalt an Y2OS eine kompensierende Menge reduzieren
sollte, wohingegen YF3 als Fluorid-Flußmittel mit Y2O3 \erwende. wird, um im wesentlichen die gleiche
Leuchtstoff-Zubereitung herzustellen, weil das Yttrium in dem YF3 in dem erhaltenen Leuchtstoff inkorporiert
ist. Das Produkt von jedem der Beispiele 3, 4 und 5 hat die angenäherte molare Zusammensetzung
(Yo,965EUo.o35)202S. Die durchschnittlichen Teilchengrößen
für die Leuchtstoffe der Beispiele 3, 4 und 5 betragen etwa 8,4, 7,5 bzw, 6,6 Mikron.
55
Die Tabelle I zeigt eine Reihe von Leuchtstoffen, die durch Mischen der folgenden Pulver hergestellt
worden sind: M'2O3 (worin M'2O3 Y2O3 oder Gd2O3
oder La2O3 ist), "0,66 g Eu2O3, 3,6 g Na2CO3, 3,6 g
Schwefel, 0,77 g Na2HPO4 und M"F3 (worin M"F3
YF3 oder GdF3 oder LaF3 ist). Die Gewichte von
M'2O3 und M"F3 wurden so eingestellt, daß jed^r
Ansatz eine Gesamtmenge von 0,1 Grammatom M' plus M" und 0,007 Grammatom Fluorid enthielt.
Der Ansatz wurde getrennt gemischt, in einem bedeckten Tiegel für einen Zeitraum von etwa 1 Stunde
auf die gewünschte Temperatur erhitzt und anschließend abgekühlt. Das Reaktionsprodukt wurde in
Wasser gewaschen und das wasserunlösliche Leuchtstoff-Pulver abfiltriert und anschließend getrocknet
Die annähernde molare Zusammensetzung des Produktes war [(M', M")8i8?sEuo,o35]i02S. Die realtive
kathodolumineszente Heiligkeit ist in der Kolonne »B« angegeben. Die gemessenen CIE-Farbkoordinaten der
Kathodolumineszenz sind in den Spalten wc« und sy«
angegeben, und die durchschnittliche Teilchengröße einer beschallten Probe ist in der letzten Spalte angegeben.
Die Beispiele, die in der zweiten Spalte die Angabe »keine« enthalten, sind Vergleichsbeispiele
entsprechend dem Stand der Technik. Die Lanthan enthaltenden Beispiele sind Vergleichsbeispiele. Aus
der Tabelle ist ersichtlich, daß größere Teilchengrößen erzielt werden, wenn man das neue Verfahren für die
Herstellung von (Y1Eu)2O2S- und (Gd1Eu)2O2S-Leuchtstoffen
verwendet, wenn YF3 oder GdF3 als
Fluorid-Flußmittelverbindung eingesetzt wird; (La1 Eu)2O2S-Leuchtstoffe liefern keine Ergebnisse und
ebenfalls nicht, wenn LaF3 die Fluoridverbindung ist.
Es ist ebenso zu erkennen, daß (Y, Eu)2O2S- und
(Gd, Eu)2O2S-Leuchtstoffe, die mit oder ohne einem
Fluorid-Flußmittel gemäß Erfindung hergestellt worden sind, im wesentlichen äquivalent in Helligkeit und
Farbemission sind.
Tabellen zeigt eine Reihe von Leuchtstoffen, die
durch Mischen der folgenden Pulver hergestellt worden sind: 11,3 g Y2O3, (0,1 Grammatom Yttrium), 0,66 g
Eu2O3, 3,6 g Na2CO3, 3,6 g Schwefel, 0,77 g Na2HPO4
und eine Menge an M"F, worin M"F NaF oder KF ist. Die Menge an M"F enthält die angegebenen
Grammatome des Fluorides, angegeben in Spalte »b« der Tabelle II. Jeder Ansatz wurde getrennt gemischt,
in einem bedeckten Tiegel bei etwa 115O0C für den Zeitraum von etwa 1 Stunde erhitzt und anschließend
abgekühlt. Das Reaktionsprodukt wurde in Wasser gewaschen, um das wasserunlösliche Leuchtstoffpulver
zu extrahieren und anschließend getrocknet. Die annähernde molare Zusammensetzung des Produktes
war (Yo.oesEuo.oM^OaS. Aus diesen Daten kann entnommen
werden, daß größere Teilchengrößen unter Verwendung des neuen Verfahrens zur Herstellung
von (Y, Eu)2O2S-Leuchtstoffen erhalten werden, wenn
NaF oder KF als Fluorid-Flußmittel-Verbindung verwendet wird.
Der Ansatz zur Herstellung der Leuchtstoffe gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält eine Mischung
von (a) Yttriumoxid und/oder Gadoliniumoxid, (b) zumindest einen Aktivator zu dem Leuchtstoff,
wobei das Grammatom-Verhältnis des Aktivators zum anwesenden Yttrium plus Gadolinium in
dem Ansatz im Bereich von 0,001 bis 0,1 liegt, (c) und eine Zubereitung, die beim Erhitzen Alkalisulfide und
Polysulfide liefert, wie dies im wesentlichen in der US-PS 35 02 590 offenbart wurde. Einige geeignete
Zubereitungen, die beim Erhitzen Alkalisulfide und Polysulfide liefern, sind Alkalithiosulfate, Kombinationen
von Schwefel plus Alkalicarbonat, und Kombinationen von Schwefel plus Alkalisulfit. Man kann
an Stelle einer Zubereitung die Alkalisulfide und Polysulfide liefert, ein Alkalithiocyanat oder -rhodanid,
wie beispielsweise NaCNS oder KCNS verwenden, wie dies im wesentlichen in den US-PS 35 62 174 und
35 63 909 offenbart worden ist.
[M', Eu)2O2S-Leuchtst0ffe, hergestellt mit M"F3-Flußmittel
M"F,
Teilchengröße
nach Beschallung
nach Beschallung
Y8O3 Y8O3 Y2O3 Y2O3 |
keine YF3 GdF3 LaF3 |
1150 1150 1150 1150 |
110 107 109 108 |
0,639 0,639 0,639 0,636 |
0,349 0,349 0,349 0,352 |
6,6 7,4 7,1 6,5 |
Gd2O3 Gd2O3 Gd2O3 Gd2O3 |
keine YF3 GdF3 LaF3 |
1150 1150 1150 1150 |
92 91 90 90 |
0,637 0,637 0,636 0,636 |
0,352 0,372 0,352 0,352 |
5,4 6,8 6,1 6,0 |
La8O3 La2O3 La2O3 La2O3 |
keine YF3 GdF3 LaF3 |
1150 1150 1150 1150 |
108 86 92 86 |
0,623 0,621 0,623 0,621 |
0,371 0,372 0,372 0,373 |
7,5 7,2 7,5 7,5 |
Y-»03 YiO8 |
keine YF3 |
1050 1050 |
103 106 |
0,637 0,640 |
0,350 0,350 |
5,4 6,4 |
Gd2O3 Gd2O3 |
keine YF3 |
1050 1050 |
91 92 |
0,632 0,636 |
0,354 0,353 |
4,3 5,7 |
La2O3 La2O3 |
keine YF3 |
1050 1050 |
101 77 |
0,620 0,616 |
0,375 0,376 |
6,6 6,4 |
Tabelle II | Leuchtstoffteilchen | zu fördern. Es | könr |
(Y, Eu)2O2S-Leuchtstoffe, hergestellt mit KF- oder
NaF-Flußmittel
Teilchengröße nach
Beschattung
Beschattung
Keine | keine | 100 | 0.639 | 0,349 | 6,6 |
KF | 0,009 | 103 | ö,643 | 0,345 | 7,7 |
KF | 0,017 | 95 | 0,643 | 0,345 | 9,0 |
NaF | 0,012 | 105 | 0,643 | 0,345 | 7,5 |
NaF | 0,024 | 104 | 0,643 | 0,345 | 7,7 |
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung von Yttrium-, Gadolinium- und Yttruim-Gadolinium-oxysulfid-Leuchtstoffen
mit höherer Teilchengröße verwendet werden, jedoch nicht für die Herstellung von Lanthanoxysulfid-Leuchtstoffen mit
höheren Teilchengrößen. Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen
verwendet werden, die mit Dysprosium, Erbium, Europium. Holmium. Neodym. Praseodym, Samarium,
Terbium und/oder Thulium aktiviert sind.
In irgendeiner der variierten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält der Ansatz
eine Menge von zumindest einer Fluorid-Verbindung, die Yttriumfiuorid YF3, Gadoliniumfluoiid GdF3,
Natriumfluorid NaF, Kaliumfluorid KF und Ammoniumfluorid
NH4F sein kann, um das Wachstum der Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Fluoride
eingesetzt werden. Die Menge der Fluoridverbindung enthält zwischen 0,01 und 0,30 Grammatom Fluorid
pro in dem Ansatz vorhandenes Grammatom Yttrium plus Gadolinium. Der bevorzugte Bereich beträgt
0,05 bis 0,15 Grammatom Fluorid pro Grammatom Yttrium plus Gadolinium in dem Ansatz. Wenn YF3
und/öder GdF3 eingesetzt werden, wird der Gehalt an
Y-O3 plus Gd2O3 um eine entsprechende Menge in
Grammatomen herabgesetzt, da das Yttrium und das Gadolinium aus dem Fluorid in den Leuchtstoff
inkorporiert werden. Wenn ein Alkalifluorid verwendet wird, wird keine derartige Einstellung in der Badzusammensetzung
gemacht, da das Alkali aus dem Reaktionsprodukt ausgewaschen wird.
Der Ansatz kann ferner als Additive Phosphate enthalten, wie dies in den Beispielen 3 und 4 erläutert
wird; Sulfate; Arsenate; und/oder Germanate von einem oder mehreren Alkalimetallen, welche die Entwicklung
einer größeren Helligkeit fördern, wie dies in der obenerwähnten US-PS 35 02 590 offenbart wird.
Nach dem Erhitzen werden diese Additive aus dem Reaktionsprodukt ausgewaschen. Der Ansatz wird
auf eine Temperatur im Bereich von 7öö bis 1250° C erhitzt. Die Erhitzungszeit liegt vorzugsweise zur Erzielung
der besten Ergebnisse für kleinere Proben be 1 bis zu 4 Stunden für größere Proben.
In der Beschreibung und den A.nsprüchen bedeute1
der Ausdruck »Alkali« Natrium, Kalium, Ammonium Cäsium und Lithium.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Oxysulnd- nicht jedoch auf Lanthanoxysulfid-Leuchtstoffe Zur
Leuchtstoffes durch Erhitzen einer Mischung, die 5 Aktivierung der Leuchtstoffe gemäß der Erfindung
Yttriumoxid und/oder Gadoliniumoxid, einen Ak- können Dysprosium, Erbium, Europium, Holnuiun,
tivator in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gramm- Neodym, Praseodym, Samarium, Terbium und/oder
atom pro Grammatom Yttrium und Gadolinium, Thulium verwendet werden .
Alkalithiocyanate, Alkalirhodanide oder Stoffe, Durch Einschluß der Fluondverbmdung m die
die beim Erhitzen Alkalisulfide und Polysulfide jo Mischung wird die durchschnittliche Teilchengroße der
liefern, auf Temperaturen zwischen 700 und 1250° C erzeugten Leuchtstoffe um bis zu etwa 25 /0 erhöht je
in Gegenwart eines Flußmittels, und anschließen- nach der Zusammensetzung der Mischung und der
des Abkühlen der Mischung auf Raumtemperatur, Heiztemperatur. Die Emissionsfarbe uiiu die Lumidadurch
gekennzeichnet, daß als neszenzstärke bzw. -helligkeit bleibt im wesentlichen
Flußmittel Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Am- 15 unbeeinflußt. Das neue Verfahren kann zur Herstellung
moniumfluorid, Yttriumfluorid und/oder Gadoli- dieser Leuchtstoffe mit der kleineren Teilchengröße
niumfluorid in Mengen zwischen 0,01 und angewandt werden, jedoch bei einer niedrigeren Brenn-0,30
Grammatom Fluorid pro Grammatom Yt- temperatur und/oder einer kürzeren Brennzeit. Dies
trium plus Gadolinium verwendet werden. kann wegen der Verlängerung der Lebensdauer der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 für die Synthese dieser Leuchtstoffe verwendeten Bezeichnet,
daß das Flußmittel zwischen 0,05 und halter von ökonomischem Interesse sein.
0,15 Grammatom Fluorid pro Grammatom des in Die Zeichnung stellt eine Kurvenschar dar, welche
der Mischung enthaltenen Yttriums plus Gadoli- den Anstieg der durchschnittlichen Teilchengröße der
niums enthält. gemäß Erfindung hergestellten Leuchtstoffe erläutern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30229972A | 1972-10-30 | 1972-10-30 | |
US30229972 | 1972-10-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354337A1 DE2354337A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2354337B2 true DE2354337B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2354337C3 DE2354337C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2204671B1 (de) | 1978-11-17 |
GB1452898A (en) | 1976-10-20 |
AU6155973A (en) | 1975-04-24 |
DE2354337A1 (de) | 1974-05-09 |
BE806670A (fr) | 1974-02-15 |
FR2204671A1 (de) | 1974-05-24 |
NL7314831A (de) | 1974-05-02 |
IT999710B (it) | 1976-03-10 |
JPS4976787A (de) | 1974-07-24 |
JPS5210786B2 (de) | 1977-03-26 |
CA1021147A (en) | 1977-11-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |