DE2353886C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Beuteln aus einer längsgefalteten, thermoplastischen oder heißsiegelfähigen Bahn - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Beuteln aus einer längsgefalteten, thermoplastischen oder heißsiegelfähigen BahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Beuteln oder Schläuchen aus
einer zweitägigen Bahn aus thermoplastiscUem Kunststoff
oder aus mit heißsiegelfähigem Werkstoff beschichtetem oder imprägniertem Material, mit bewegbaren,
die Bahn zickzackförmig haltenden und längs eines Förderweges fördernden Stützelementen, einer
auf einer Seite des Förderweges angeordneten, mit den Stützelementen mitbewegbaren Einrichtung zum Querverschweißen
und Trennen der Bahn längs jedes zweiten Scheitels der Bahn, und einer Einrichtung zum
Abnehmen und Stapeln der Beutel.
Bei einer aus GB-PS 10 54 644 bekannten Vorrichtung dieser Art besteht die Schweißeinrichtung aus
mehreren in Abständen auf einem endlosen Förderband angeordneten Schweißwerkzeug mit je einer beheizten
Metallschiene. Es ist außerordentlich schwierig, diese Schweißwerkzeuge auf genau gleicher Temperatur zu
halten und sie exakt synchron mit den Scheiteln der zickzackförmigen Bahn so zu führen, daß an allen zu
verschweißenden Bahnscheiteln gleicher Andruck herrscht und die gleiche Wärmemengen übertragen
werden. Ein ähnliches Problem ergibt sich aus GB-PS 15 006 bekannten Vorrichtung, bei der die Schweißwerkzeuge
an den Enden von radialen Armen angeordnet sind, die mit den Stützelementen des zickzackförmigen Bahn umlaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art mit einer einfachen und
gleichmäßig arbeitenden Schweißeinrichtung zu schaf fen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Schweißeinrichtung aus einer beheizten
Oberfläche besteht und daß jeder zweite Scheitel der
s Bahn durch elastische Stützen auf die beheizte Oberfläche geführt und an sie andrückbar ist
Durch Verwendung einer einheitlichen glatten, mit
den Stützelementen mitbewegten Oberfläche als Schweißeinrichtung und durch den federnden Andruck
ίο der Bahn gegen diese Oberfläche mittel der elastischen
Stützen werden sehr gleichmäßige Schweißbedingungen an allen zu verschweißenden Scheiteln der Bahn
geschaffen, wobei es auf eine sehr exakte Synchronisierung bzw. Positionierung der Stützelemente gegenüber
der Schweißeinrichtung ankommt
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird an einer Beutelherstellungsmaschine im folgender, anhand der Zeichnungen näher
Μ erläutert
Fig. 1 zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Maschine.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch den zentralen rotierenden Teil der Maschine gemäß F i g. 1.
Die Maschine hat zwei auf Abstand gesetzte Seitenwände 10 und U, wobei die Wand 10 eine
öffnung 12 hat Eine Abdeckplatte 13 ist über einem Teil der öffnung 12 angeordnet. Eine Welle 14 ist drehbar in
Lagern in der Abdeckplatte 13 und der Seitenwand 11 gelagert Die Welle hat einen zwischen den Lagern
angeordneten Mittelabschnitt, der exzentrisch zu den mit kleinerem Durchmesser ausgeführten Endteilen der
Welle, die in den Lagern verlaufen, ausgebildet ist. Eine hohle Trommel 15 ist auf dem Mittelabschnitt der Welle
14 drehbar gelagert. Eine elektrische Heizeinrichtung 16 ist auf der Welle 14 innerhalb der Trommel 15
angeordnet. Die Heizeinrichtung 16 umfaßt eine Nabe 17 mit I-förmigem Querschnitt, die auf der Welle 14 in
Axialrichtung durch zwei Sprengringe 18 gesichert ist, die in Umfangsnuten in der Welle 14 eingreifen.
Schrauben 19 befestigen den Innenring der Nabe an der Welle 14. Axialverlaufende Ausnehmungen 20 sind im
Außenring der Nabe in Abständen längs des Umfangs vorgesehen. Elektrische Heizelemente 21 sind in den
Ausnehmungen 20 so angeordnet und umfassen je eine längliche Platte 22, die in der Ausnehmung 20 sitzt und
sich in Axialrichtung von der Nabe 17 aus nach links in F i g. 2 erstreckt. Die Platte 22 ist in der Ausnehmung 20
durch weitere Schrauben 23 befestigt, die sich durch
so Löcher im Außenring der Nabe 17 erstrecken und in Gewindebohrungen in der Platte 22 eingreifen. Eine
Platte 24 von geringerer Stärke ist an der Außenfläche jeder Platte 22 befestigt und trägt ein U-förmiges
elektrisches Heizelement 25, welches an Flanschen montiert ist, die auf der von der Platte 22 abgewendeten
Seite der Platte 24 befestigt sind. Eine Axialbohrung 26 erstreckt sich in der Welle 14 über einen Teil ihrer
Länge von deren in F i g. 2 rechten Ende aus. Die Bohrung 26 mündet bei 27 in das Innere der Trommel
und bildet einen Durchlaß für elektrische Zuleitungsdrähte für die Heizelemente 25.
Ein Kranz von Zähnen 29 ist auf einem Stutzen vorgesehen, der am Innenumfang der linken Seitenplatte
der Trommel 15 seitlich hervorsteht. Ein motorgetrie-
h5 benes Zahnrad 30 ist drehbar in der Abdeckplatte 13
gelagert. Durch Drehung der Welle 14 um 180° können die Zähne 29 mit dem Zahnrad 30 in Eingriff gebracht
werden, so daß sie von diesem angetrieben werden und
die Trommel in Drehung gehalten wird, um eine
gleichmäßige Wärmeverteilung während des Stillstandes der Maschine oder während des Anlaufens zu
gewährleisten.
Ein Kranz von Rollen 31 ist auf den freien Enden von
Spindeln 32 gelagert, die sich von den Seitenwänden 10 und 11 nach innen erstrecken. Ringförmige Platten 33
sind neben den Rollen 31 angeordnet und haben einstückig ausgebildete zylindrische Flansche 34, die auf
den Rollen 31 laufen. Die Platten 33 sind durch axial verlaufende Verbindungsstangen 35 verbunden, die sich
durch Ansätze 36 an Platten 33 erstrecken und an diesen befestigt sind. Die Stangen 35 erstrecken sich in
Axialrichtung über die freien Kanten der Flansche 34 hinaus und enden in zylindrischen Verdickungen 37. Die
Stangen sind in solchen Abständen angeordnet, daß ihre zwischen den Ansätzen 36 und den Verdickungen 37
liegenden Teile als ein Kranz von Zähnen wirken, in wHche Antriebszahnriemen 38 eingreifen, um die
Anordnung von Verbindungsstäben in Orehung zu versetzen. Jede Verbindungsstange ist mit zwei Rollen
39 versehen, die neben den einander zugewendeten Seitenflächen der Platten 33 drehbar auf der Stange
gelagert sind. Jede Rolle 39 ist zwischen der entsprechenden Seitenfläche der Platte 33 und einem
Schnappring 40, der in der Nut der Stange 35 eingreift, angeordnet
Zur Halterung einer Gruppe von scharfkantigen Schienen oder Messern sind seitliche Stützplatten 41
vorgesehen, die die Trommel 15 umgeben und in Ebenen liegen, die nach innen versetzt neben den die Platten 33
der Stützstangengruppe liegen. Die Messerkante tier
Schienen oder Stangen ist in bekannter Weise ausgebildet, um bei Betrieb der Maschine die Beutel zu
siegeln bzw. zu schweißen und zu vereinzeln. Die Platten 41 sind am Umfang im Querschnitt V-förmig,
wie aus F i g. 2 ersichtlich. Die Platten 41 sind drehbar gelagert in einer ringförmigen Lageranordnung, die eine
Reihe von in Abständen angeordneten Stangen 42 aufweist, die einen Teil des Maschinenrahmens bilden, w
und je zwei Lagerrollengruppen 43 an jeder Stange 42. Jede Lagerrollengruppe 43 umfaßt zwei Rollen 44,
deren Achsen rechtwinklig zueinander stehen, so daß die Rollen mit ihrem Umfang an den entsprechenden
Teilen des V-förmigen Umfangs einer der Platten 41 zusammenwirken. Am inneren Umfang jeder Platte 41
ist eine Anzahl von Schlitzen 45 in gleichmäßigen Abständen ausgebildet zur Aufnahme der Stützstangen
43, wie noch näher erläutert wird. Eine Anzahl von federbelasteten Messereinheiten 46, die der Anzahl der
Stützstangen 43 entspricht, ist zwischen den einander zugewendeten Flächen der Platten 41 zwischen den
darin angebrachten Schlitzen 45 angeordnet. Die Messereinheiten 46 umfassen ein Paar von Haltekonsolen
47, die an den Platten 41 befestigt sind. Jede Konsole 47 umfaßt einen radial zur Platte 41 verlaufenden Teil
und einen Fußteil, der sich vom radial äußeren Ende der Konsole in Richtung auf die andere Platte 41 erstreckt.
Die Konsolen 47 sind mit in gegenseitigem Abstand liegenden Seitenwänden 48 versehen, die sich vom bo
radial inneren Ende der Konsole aus in Richtung auf den Flansch erstrecken, jedoch in einem Abstand von
diesem enden. Eine rechteckige Widerlagerplatte 50 ist an der Außenkante jeder Messerleiste 49 an deren
beiden Enden befestigt. Schraubenfedern 51 sind in »r>
Ausnehmungen in den einander gegenüberliegenden Flächen der Widerlagerplatten 50 und der Kußteile der
Konsole 47 angeordnet, um die Me^serleiste 49 in Radialrichtung der Platte 41 nach innen zu belasten. Die
Widerlagerplatten 50 liegen unter dem Einfluß der Federn 51 am radial äußeren Ende der Seiten wände 48
der Konsolen 47 an, um die Messerleisten 49 in den Konsolen zu halten, jedoch eine Bewegung der
Messerleisten radial nach außen gegen die Kraft der Federn 51 zu gestatten, wenn auf die Messerkante der
Messerleisten eine Kraft einwirkt
Die Drehachse der Haltestangenanordnung und die Drehachse der Messerleistenanordnung sind exzentrisch
zueinander angeordnet, so daß die Haltestangen 35 in die Schlitze 45 der Platten 41 nur über eine
begrenzte Bogenstrecke des Gesamtumlaufes eingreifen, wie man am besten aus F i g. 1 erkennt Man sieht,
daß bei Antrieb der Haltestangenanordnung durch den Riemen 38 diese Hakestangen durch ihren Eingriff in die
Schütze 55 die gleichzeitige Drehung der Messerleistungsanordnung bewirken.
Wie ferner aus F i g. 1 erkennbar ist, ist der Einlaßpunkt für die Zuführung des Streifenmaterials,
aus welchem Beutel geformt werden sollen, oberhalb der Trommel 15 in einem Bereich zwischen den
Messerleisten und den Haltestangen angeordnet, die dort aufgrund ihrer exzentrischen Umlaufbahnen
getrennt voneinander verlaufen. Der ZuführungseinlaS umfaßt eine Umlenkstange 52, die am Maschinenrahmen
befestigt ist und sich quer über die Breite der Trommel in einem Winkel von 45° zu deren Achse
erstreckt Man erkennt, daß der Winkel der Stange geändert werden kann zur Anpassung von unterschiedlichen
Zuführungsrichtungen des Materials für die Beutelherstellung. Material für die Beutelherstellung,
üblicherweise in Form eines gefalteten Streifens, wird über die Stange 52 geführt und von dieser derart
gedreht, daß es durch ein Rollensystem auf die Stützstangen 35 geführt werden kann. Das Rollensystem
umfaßt eine Rolle 53, der das bahnförmige Material von der Stange 52 zugeleitet wird. Das
Material verläuft dann in den Spalt zwischen Zuführrollen 54,55, von denen es den Stützstangen zugeführt wird
mit einer solchen Geschwindigkeit, daß Schleifen zwischen den Stützstangen 35 gebildet werden, wobei es
durch eine Reihe von Bändern 55a, die sich um die Rolle 55 und die Rollen 56 bis 59 erstrecken, gegen die
Stützstangen 35 gehalten wird. Die Bänder können erforderlichenfalls auch als Zahnriemen ausgebildet
sein, die von den Rollen formschlüssig angetrieben werden. Die Bänder erstrecken sich bis in den Bereich,
wo die Bahn der Messerleisten 49 die Bahn der Stützstangen 35 kreuzt, so daß die Schleifen auf den
Stützstangen beibehalten werden, bis diese auf den Messerleisten festgelegt sind.
Die Rolle 55 kann von der Rolle 54 abgehoben werden, um die Einführung des bahnförmigen Materials
zu erleichtern, und zwar mittels eines Hebels 58a, der durch einen Exzenter auf der Welle der Rolle 58 betätigt
wird.
Die Beutel werden am unteren Ende der Maschine gemäß F i g. 1 hergestellt und ausgestoßen. Ein Förderzylinder
60 ist derart angeordnet, daß sein Umfang neben der Umlaufbahn der Slützstangen liegt Eine
Gruppe von Bändern 51 erstreckt sich um den Zylinder 60, eine Rolle 62 und eine Spannrolle 63, um das um die
Stützstangen gelegte Folienmaterial in der Anlage an den Stützstangen zu halten auf dem Teil df-s Umlaufes,
auf dem die Sttützstangen in die Schlitze 45 der Platten 41 eingreifen. Säugöffnungen 64 sind im Umfang des
Förderzylinders 60 vorgesehen, deren Zweck noch
erläutert wird. Ein Tisch 66 ist neben dem Förderzylinder 60 angeordnet, auf dem die gebildeten Beutel
gestapelt werden können.
Eine Anzahl von Bürsten 66 sind quer über die Breite
der Haltestangen angeordnet, um das Folienmaterial in dem folgenden Beutelbildungsabschnitt unter Spannung
zu halten.
Die Maschine wird durch einen (nicht dargestellten) Motor angetrieben, der Riemenscheiben 67 auf einer
gemeinsamen Welle 68 über ein Untersetzungsgetriebe antreibt. Die Riemenscheiben 68 sind am Umfang
gezahnt und wirken mit den Riemen 38 zusammen, um die Stützstangenanordnung anzutreiben. Die Messerleistenanordnung
wird angetrieben durch den Eingriff der Siüizsiangen in die Schlitze 45, wie oben erwähnt, und
die Trommel wird gedreht durch Reibungsmitnahme durch das über die Messerkanten gelegte Folienmaterial
an den Stellen, an denen diese Messerleisten an der Trommel anliegen. Der Förderzylinder 60 wird durch
Zahnräder von der Welle 68, auf der die Riemenscheiben 67 angeordnet sind, angetrieben. Dieses Zahnradgetriebe
ist so gewählt, daß die Saugöffnungen des Förderzylinders mit den aufeinanderfolgenden Stützstangen
35 fluchten, wenn diese über den Förderzylinder laufen, was noch näher erläutert wird. Die Zuführrollen
54,55 werden direkt durch einen Riemen von der Welle 68 angetrieben, oder sie können von dieser Welle aus
auch über ein Zahnradgetriebe angetrieben sein.
Eine Einrichtung zur sichtbaren Anzeige einer Zählung der Beutel umfaßt einen schwenkbar gelagerten
Reibarm 69, der über ein vom Förderzylinder 60 angetriebenes Zahnrad betätigt wird, um momentan an
der Innenseite einer Haltestange 35 anzuliegen und dadurch den Beutel zu verschieben, wodurch man eine
sichtbare Anzeige an dem Förderstapel erhält.
Ein Wärmeschild in Form eines Wassermantels 70 ist um den oberen Teil der Trommel 15 vorgesehen. Ferner
sind wärmeisolierende Tafeln 70a an den Seitenwänden der Trommel befestigt, um als weitere Wärmeabschirmung
zu dienen. Diese Tafeln 70a sind in Hälften geteilt und an der Trommel so befestigt, daß sie für eine
Inspektion der Heizelemente 25 abgenommen werden können. Inspektionsöffnungen 71a sind in der linken
Seitenwand der Trommel (für den Betrachter von F i g. 2) vorgesehen, so daß sie zusammen mit der
öffnung 12 in der Wand 10 den Zugang zum Innern der Trommel freigeben, wenn die entsprechende Tafel 70a
entfernt wird. Ein hin- und hergehendes Abstreifmesser 71 ist so angeordnet, daß es auf die Umfangsfläche des
Trommelzylinders einwirkt, um etwa an der Trommel anhaftendes Material zu entfernen, und der Wassermantel
hat einen gebogenen Fortsatz 72, der als Sammler für Material, welches vom Messer 71 abgestreift wurde,
dient, und der so konstruiert sein kann, daß er für
Reinigungszwecke leicht abnehmbar ist. Ein gesonderter Getriebemotor ist für die Hin- und Herbewegung
des Abstreifmessers 71 vorgesehen.
Eine Abschirmung 73 ist vorgesehen, die sich von dem Bereich, an dem die Stützstangen 35 und die
Messerleisten 49 nach Passieren des Ausstoßpunktes für die Beutel auseinanderlaufen, bis zum Umfang der
Einführungsrolle 53 erstreckt und eine durchgehende Fläche bildet, über die Folienmaterial von dem
genannten Punkt her, wo sich Stützstangen und Messerleisten trennen, laufen kann. Hierdurch wird es
möglich, vor dem Anlaufen der Maschine oder bei einem Spulenwechsel die ungesiegelte bzw. ungeschweißte
Folienbahn einfach durch die Maschine zu ziehen.
Bei Betrieb der Maschine wird eine kontinuierliche Bahn, bestehend aus einer in Längsrichtung gefalteten
Folie aus heißsiegelfähigem bzw. schweißfähigein Kunststoffmaterial, über die Stange 52 geführt und von
dieser zur Rolle 53 umgelenkt. Anstatt aus einer gefalteten Flachfolie kann die Folienbahn auch durch
Aufschneiden eines aus Hochdruckpolyäthylen im Blasvorfahren hergestellten Schlauches in Längsrichtung
hergestellt sein. Die Bahn wird von den Rollen 54, 55 mit konstanter Geschwindigkeit der umlaufenden
Stützstangenanordnung zugeführt, so daß sich zwischen jeweils zwei Stützstangen 35 Schleifen bilden. Die
Fördergeschwindigkeit kann verändert werden durch Verändern des Unter- oder Übersetzungsverhältnisses
■ 5 des Aniriebs der Rollen. Die Bahn wird durch die Bänder 55a in Anlage an den Stützstangen gehalten, bis
sie die Zone erreicht hat, wo die Bahn der Messerleisten die Bahn der Stützstangen kreuzt. Die Bahn kann statt
dessen auch von den Rollen 54, 55 so um eine Gruppe von Reibungsrollen geführt werden, daß sie direkt
zwischen die Messerleisten 49 und Stützstangen 35 zugeführt wird. Bei einer derartigen Anordnung sind die
Bürsten 66 nicht erforderlich, jedoch sind zusätzliche Andruckreibrollen erforderlich, die an dem Streifen
angreifen, wo dieser seine Wellenform bilden soll, um die Zuführung des Folienmaterials zur Wellenbildung zu
unterstützen.
Indem sich die Messerleisten zwischen die Stützstangen
schieben, wird die Bahn um benachbarte Stützstangen 35 und Messerleisten 49 derart herumgelegt, daß sie
wellen- bzw. zickzackförmig verläuft. Bei der weiteren Drehung der Stützstangen und Messcrleisten in
Richtung auf den unteren Teil der Maschine kommt die um die Schneiden der Messerleisten 49 geführte Bahn
zur Anlage am Umfang der Trommel 15, so daß die Bahn aufgeheizt wird und die übereinanderliegenden
Lagen des heißsiegelfähigen Materials an diesen Stellen zusammengeschweißt werden. Nach ausreichender
Wärmeübertragung auf die an der Trommel anliegenden Teile der Bahn ist die Schweißung vollständig
durchgeführt und die Abtrennung des gebildeten Beutels von der Bahn erfolgt. Der Beutel bleibt um die
zugehörige Stützstange 35 herumgelegt da er durch die Bänder 61 dagegengedriickt wird. Wenn die Stützstange
<5 35 und der gebildete Beutel den Umfang des Zylinders
60 erreichen, wird der Beutel von der Stange entfernt und gegen den Umfang des Zylinders 60 gehalten durch
den Unterdruck, der durch die Saugöffnungen 64 im Umfang des Förderzylinders wirkt, da dieser Zylinder in
zeitlicher Abstimmung mit der Stützstangenanordnung rotiert, so daß die Saugöffnungen mit den Stützstanger
fluchten, wie oben erwähnt. Die gebildeten Beutel werden vom Umfang des Zylinders 60 mitgenommen
bis sie von diesem abgestreift und auf dem Tisch 65 gestapelt werden. Die gegenseitigen Abstände dei
Stützstangen und der Saugöffnungen im Förderzylindei
60 sind so gewählt, daß die auf dem Umfang de; Zylinders anliegenden Beutel einander überlappen, se
daß sie leicht auf dem Tisch 65 gestapelt werden
μ Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Beutelr geformt worden ist, wird der Reibarm 60 dei
Zählvorrichtung betätigt, um die Bahn gegen eine Stützstange festzuklemmen, so daß eine Verschiebung
des betreffenden Beutels gegenüber der NormaNage bewirkt wird, die nach dem Abstapeln dieses Beutels aul
dem Stapel auf dem Tisch 65 eine leicht sichtbare Markierung des Stapels jeweils nach einer vorbestimmten
Anzahl von Beuteln ergibt.
Um die Breite der gebildeten Beutel zu verändern. kann die Rotationsachse der Trommel 15 näher an die
Messerleisten 49 in dem Beuielhrmungsabschniu der
Marchine hinbewegt oder von ihnen entfernt werden. Dies geschieht durch Drehen der Welle 14, auf dti die
Trommel und damit auch Heren Drehachse exzentrisch gelagert ist. Diese Einstellung wird ermöglicht durch die
Anordnung von federbelasteten Messerleisten, die sich einer veränderten Trommeleinstellung über einen
gewissen Einstellbereich anpassen können, bevor die Berührung zwischen der Trommel und den Messerleisten
verlorengeht. Eine andere Möglichkeit zum Verändern der Beutelbreite besteht darin, jede zweite
Messerleiste zu entfernen oder jede zweite Messerleiste und jede zweite Stützstange zu entfernen.
Abweichend von der beschriebenen Ausführungsform können die Stützstangen z. B. auf einer endlos
umlaufenden Kette anstatt auf einer rotierenden Scheibe angeordnet sein, wobei die Kette so geführt ist,
daß die Umlaufbahn der Heizschienen die Umlaufbahn der Stützstangen vor und nach der Beutelbildungszone
kreuzt, wobei die Heizschienen federnd gegen die Trommel 15 angedrückt werden, wie bei der dargestellten
Ausführungsform. Es ist auch möglich, die Heizschienen und die Stützstangen beide an Ketten
anzuordnen, wobei die Bahnen der Schienen und der Stützstangen einander vor und hinter einer geradlinigen
Beutelbildungszone kreuzen, in der die Oberfläche der Wärmequelle eine ebene Oberfläche ist, gegen die die
Heizschienen federnd angepreßt werden.
Hs ist auch möglich, daß die Wärmequelle in den Schienen bzw. Messerleisten anstatt in der Trommel 15
angeordnet ist oder daß Wärmequellen sowohl in der Trommel wie auch in den Messerleisten vorgesehen
sind.
Man erkennt, daß die Herstellung von Beuteln auf einer Maschine gemäß der Erfindung mit wesentlich
höherer Geschwindigkeit erfolgen kann als bei üblichen Verfahren zur Herstellung derartiger Beutel, bei denen
Einzelzuschnitte einer Heißpreßvorrichtung zugeführt werden, die die Seitenkanten des Beutels schweißt. Bei
einer derartigen üblichen Maschine erfolgt während der Zeit, in der die Zuschnitte der Maschine zugeführt
werden, keine Wärmeeinwirkung auf die Beutel. Die erfindungsgemäße Maschine hat gegenüber der taktweise
arbeitenden üblichen Maschine den Vorteil, daß eine kontinuierliche Zuführung und Erwärmung erfolgt,
wobei bereits während der eine Beutel an den Kanten geschweißt und abgetrennt wird, weiteres Material
bereite in die Heizzone einläuft und tatsächlich der Schweißvorgang von aufeinanderfolgenden Beuteln
beginnt, bevor die vorhergehenden Beutel fertiggestellt sind. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der pro
Zeiteinheit hergestellten Anzahl von Beuteln gegenüber den üblichen Maschinen, und ferner kann die Produktionsrate
noch dadurch erhöht werden, daß die Steilheit der Zickzackform der Bahn in der Beutelherstellungszone
verändert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Beuteln oder Schläuchen aus einer zweitägigen
Bahn aus thermoplastischem Kunststoff oder aus mit heißsiegelfähigem Werkstoff beschichtetem oder
imprägniertem Material, mit bewegbaren, die Bahn zickzackförmig haltenden und längs eines Förderweges
fördernden Stützelementen, einer auf einer Seite des Förderweges angeordneten, mit den
Stützelementen mitbewegbaren Einrichtung zum Querverschweißen und Trennen der Bahn längs
jedes zweiten Scheitels der Bahn, und einer Einrichtung zum Abnehmen und Stapeln der Beutel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung aus einer beheizten Oberfläche
(15) besteht und daß jeder zweite Scheitel der Bahn durch elastische Stützen (49) auf die beheizte
Oberfläche geführt und an sie andrückbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beheizte Oberfläche die Oberfläche einer zylindrischen Trommel (15) ist, die im Innern
eines zylindrischen drehbaren Kranzes, der Stützen (49) angeordnet ist und an die die radial innen
liegenden Scheitel der Bahn durch die elastischen Stützen (49) andrückbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (15) exzentrisch und
achsparallel zur Drehachse des zylindrischen Kranzes von Stützen (49) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Trommel (15)
relativ zur Drehachse des zylindrischen Kranzes von Stützen (49) verstellbar ist
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