DE2353566A1 - Abwerfbarer geschosskopf - Google Patents
Abwerfbarer geschosskopfInfo
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Description
CONSTRUCTIONS NAVALES ET INDUSTRIELLES DE LA MEDITERRANEE(C.N.-I.M.)
Paris (Frankreich) .
"Abwerfbarer Geschoßkopf"
Priorität: 25. Oktober1972, Frankreich, Mr. 72 37762
Die Erfindung bezieht sich auf einen abwerfbaren Geschoßkopf für
den indirekten Beschüß von Zielen, insbesondere Panzerfahrzeugen, der in bestimmter Höhe oder zu einem bestimmten Zeitpunkt von
einem Haupt- bzw. Primärgeschoß trennbar ist.
Es gibt zwei komplementäre Methoden,'Ziele auf dem Schlachtfeld
anzugehen bzw. den Kampfzweck zu erreichen: durch indirekten Beschüß
Ziel für Ziel, und durch Flächenbeschuß.
Beim Kampf gegen Panzerfahrzeuge sind nur mit der ersten Methode
zufriedenstellende Ergebnisse mit Panzerabwehrgranaten, -raketen und - wurfgeschossen, erzielt worden.
Beim Flächenbeschuß würde die Verwendung eines Muttergeschoßes,
das wie bei gegen menschliche Ziele eingesetzten Artilleriegranaten
eine große Anzahl von Einzelprojektilen freigäbe, zu einer
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mit den auf einem Schlachtfeld vertretbaren Abschußmitteln unvereinbaren
Größe führen, wenn jedes dieser EinzelgeschoBe wirksam
gegen ein, Panzerfahrzeug eingesetzt werden sollte. Außerdem '.vür-de
die breitgestreute Verteilung der Panzerkampfwagen eine ungeheure Verschwendung dieser Einzelprojektile mit sich bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen abwerfbaren
Geschoßkopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der selektiv
und mit hoher Leistungsfähigkeit wirkt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Geschoßkopf eine Vorrichtung,mit der er in Rotation versetzbar ist,
ein Zielerkennungsgerät ■ und eine dui'ch ein Zielortungssignal
zündbare Ladpng aufweist, die ein Sekundärgeschoß auf das Ziel fortschleudert.
Die Erfindung bietet dabei den Vorteil, daS ein Sekundärgeschoß
mit hoher Sicherheit auf das geortete Ziel geworfen werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Darstellungen
an „einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen abwerfbaren Geschoßkopf; und Fig. 2 den abwerfbaren Geschoßkopf während des Falls.
Fig. 1 zeigt den abwerfbaren Gschoßkopf mit einer unter der Bezeichnung
"Flachladung", "Formladung" oder "Tellerladung" bekannten Sprengladung 1. Das besondere Merkmal einer derartigen
409819/033 5
Ladung besteht darin, daß sie eine tellerartige Metallscheibe 2
mit großer Geschwindigkeit in eine genau bestimmte Richtung schleudern kann, ohne daß die Explosion die Scheibe zerreißt.
In einem Außenmantel 9 des abwerfbaren Geschoßkopfes ist ein
■"■-...■■■ ■ -A- .-Unterbringungsraum
für einen Fallschirm/Vorgesehen, der den Fall
des Geschoßkopfes nach seinem Abwurf durch das Primärgeschoß bremsen soll. Ein Kugellager 5 ist beispielsweise zwischen dem
Fallschirm und dem ,Geschoßkopf vorgesehen, um die freie.Rotation
des letzteren vermittels schräggestellter und Sß-. auseinanderfaltbarer
Leitflächen 3 zu gewährleisten.
Innerhalb des Außenmantels 9 ist ein Zielortüngsgerät vorgesehen.
Es kann z.B. ein mit stehenden Wellen arbeitendes Radargerät 6 verwendet werden, und zwar von der Bauart, die mit Halbleitern,
sehr hoher Frequenz, z.B. im Wellenlängenbereich von einigen Zentimetern, mit Sender und Empfänger und einer einzigen .Antenne
arbeitet. Ein· Reflektor 7 ermöglicht die Erzeugung eines sehr
feinen Strahlenbündels, dessen wirksame Winkelöffnung ungefähr
Dieses Zielortungsgerät wird von einer ebenfalls innerhalb des Außenmantels 9 untergebrachten Batterie 8 gespeist.
Der abwerfbare Geschoßkopf funktioniert auf folgende Weise:
Das Primärgeschoß, eine Rakete oder eine Granate, weist in bekannter Weise eine Vorrichtung auf, die den Abwurf eines oder
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ORIGINAL JNSPECTED
mehrerer Geschoßköpfe über dem Bereich des angegriffenen Gebietes
gestattet. Diese Vorrichtung umfaßt im allgemeinen einen auf Zeiteinstellung
oder bestimmte Höhe ansprechenden Zünder, der eine zur Freigabe des Geschpßkopfes bzw. der abwerfbaren Geschoßköpfe be-•stimrhte
Pulverladung zündet. · . ■
Der Abwurf eines Geschoßkopfes bewirkt, daß der Bremsfallschirm freigegeben und das Zielortungsgerät unter Spannung gesetzt wird..
Während seines Falles wird der abwerfbare Geschoßkopf um eine vertikale Achse in Umdrehung vernetzt, wobei die Achse 10 der
Scheibe mit der Drehachse einen etwas unter 90° liegenden Winkel bildet, so daß die Telleraohse mit der das betreffende Terrain
darstellenden Horizontalebene einen Neigungswinkel von einigen
Grad einschließt.
Daher beschreibt die Spur dieser Achse auf der Fläche des Ge-
Neigungswinkel und die Rotationsgeschwindigkeit werden so ge-'^': :walii€/4idäf
--tfeitfT Zie'l/^Si^eife *"/*5' r--:'■*-"■
•Entdeckung entgehen kaiin. ' '
Die schräggestell.ten Lei-tflachen -5 gewährleisten die Drehung des
Geschoßkopfes während d.es Falls. Wenn die Leitflächen unzureichend
sind, kann, eine mit flüssigem oder vorzugsweise pulverförmigem
Brennstoff betriebene Düse zu diesem Zweck verwendet werden.
-.·.'■ .. . AQ9819/Q335 ... ...
Wenn im Gesichtsfeld ein Hindernis sichtbarer Abmessung und aus
reichender Reflektionskraft erscheint,-löst das reflektierte
" Signal die Zündung dör Flachladung aus, deren Scheibe daher in
Richtung des Hindernisses geschleudert wird.
Die maximale nützliche Reichweite für die Ortung beträgt einige
zehn Meter und steht mit der'Wirksamkeit "der Scheibe und' der ■ '
Genauigkeit ihres "Beschüsses" im Einklangi ,
Die Erfindung ist ni-^t auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt] insbesondere kann der abwerfbare Geschoßkopf bis zum Boden fallen und dort auf einer Drehachse
fest angeordnet sein, bis ein die Rotation bewirkendes System ausgelöst wird. In diesem Fall ergibt die Drehung ein horizontales
Abtasten um die Drehachse bis zur Entdeckung eines Zieles.
···..· y.-Wenn öie :An.ordnung und\ Abmessungen.· dec Le.itflHch.eJ3. aus^eic-hend. ^
sind, ist es nicht erforderlich, einen Bremsfallschirm vorzu-
■■=· " Wenn auch die beschriebene Ausführungsform eine Flachladung ver-.
· wenuet; kann der abwerfbare Geschoßkopf, ebenso eine. Rakete mit
Hohlladung oder ein beliebiges anderes Sekundärgeschoß tragen.
ORIGINAL !NSPE0T£D'
Claims (1)
- Ansprüche:1./Abwerfbarer Geschoßkopf für den indirekten Beschüß von Zielen, insbesondere Panzerfahrzeugen, der in bestimmter Höhe oder zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem Haupt- bzv/. Primärgeschoß trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkopf eine Vorrichtung (3), mit der er Jn Rotation versetzbar ist, ein. Zielerkennungsgerät (6,7) und eine durch ein Zielortungssignal zündbare Ladung (10) aufweist, die ein Sekundärgeschoß (2) auf das erkannte Ziel fortschleudert.2. Geschoßkopf nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsvorrichtung schräggestellte Leitflächen (3)aufweist. .3· Geschoßkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zielerkennungsgerät ein mit stehenden Wellen arbeitendes Halbleiter-Radargerät (6) aufweist, das mit sehr hoher Frequenz,-Aussendung und Empfang, sowie mit einer Antenne arbeitet.4. Geschoßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3* gekennzeichnet durch einen Bremsfallschirm (4) der sich bei Abvzurf des Geschoßkopfes öffnet.5. Geschoßkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dsdurch gekennzeichnet, dpß. die Leitflächen (3) bei Abwurf des GeschoSkopfes auseinanderfeltbar sind.4 0 9 8 19/0335G. Geschoßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsvorrichtung eine mit pulverförmigem Brennstoff betriebene Düse aufweist.7. Geschoßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsvorrichtung erst nach dem Auftreffen des" abvrcrfbaren Geschoßkopfes auf dem Erdboden auslösbar ist. . ' ■8. Geschoßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärgeschoß (2) eine !Plachladung ist.4Q9B19/0335L e e r s e i t
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