DE3345529C1 - Zielsuchende Munition mit vor ihrer Gefechtsladung-Einlage angeordnetem Sensor-Wandler - Google Patents
Zielsuchende Munition mit vor ihrer Gefechtsladung-Einlage angeordnetem Sensor-WandlerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer zielsuchenden Munition gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Eine solche Munition ist aus der FR-PS 12 93 794 als Rakete bekannt,
bei der die gesamte Sensoranordnung aus Wandler und Hochfrequenzteil
zur Verfolgung und Detektion eines Zieles vor der Einlage gehaltert ist.
Die verschwenkbare Halterung der Sensoranordnung erfolgt in einer Durch
brechung des Zentrums der Einlage. Das hat zur Folge, daß die mechanische
Auslegung und Befestigung der Einlage nicht in erster Linie nach Maßgabe
der munitionstechnischen Erfordernisse, sondern nach Maßgabe der mechanischer
Halterungsfunktion für die Sensoranordnung zu erfolgen hat, was zwangs
läufig zur Beeinträchtigung der Wirkung der Munition im Ziel führt.
Munitionstechnisch von Nachteil ist darüberhinaus, daß durch die Schwenk-
Lagerung der Sensoranordnung im Zentrum der Einlage gerade deren munitions
technisch wichtigster, da für die Umformung zum durchschlagkräftigen
Projektil maßgeblicher Bereich zur Projektilbildung keinen Beitrag mehr
leisten kann. Eine zusätzliche munitionstechnische Beeinträchtigung liegt
schließlich darin, daß die massereiche komplette Sensoranordnung der
Ausformung und Beschleunigung des aus der Einlage gebildeten Projektils
im Wege steht. Denn der apparative Aufwand für die elektrische und mecha
nische Ausbildung von Sensoranordnungen, mit denen in gewissem Abstand
vom Ziel die Zündung ausgelöst werden soll, wenn elektronische Zündsensoren
zielspezifische elektromagnetische Strahlungsenergie vom Ziel oder aus
dem Zielumfeld aufnehmen, erlauben in der Regel bei kaliberbeschränkter
Munition keine derart kleinen mechanischen Abmessungen für die Sensor
anordnung, wie es in Relation zum Durchmesser der Einlage aus der
FR-PS 12 93 794 den Anschein hat. Bei solcher intelligenter Munition,
mit Sensoranordnung, zur Zielsuche, Zielverfolgung und Zieldiskrimi
nation im Interesse effektiven Munitionseinsatzes, kann es sich
außer um ballistisch verschießbare und/oder um mit Eingenantrieb
ausgestattete Geschosse bzw. Flugkörper insbesondere auch um mittels
eines Trägers über das Zielgebiet transportierte und dort ausgestoßene
Submunition handeln. Für diesen letztgenannten, im Rahmen vorliegender
Erfindung bevorzugt in Betracht gezogenen Anwendungsfall ist eine
gattungsgemäße Sensoranordnung aus der DE-OS 23 53 566 bzw. als
das SADARM-Prinzip aus der Zeitschrift WEHRTECHNIK Heft 1/1983 (Seite 73)
bekannt.
Aus der FR-PS 1 090 957 ist eine Sensor-Munition bekannt, bei der
vor einer strahlbildenden Gefechtskopfeinlage ein elektronischer
Abstandssensor gehaltert ist, der in optimalem Wirkabstand vor einem
Ziel die Zündung des Gefechtskopfes auslösen soll und dafür über
eine Zündleitung, die am Rande der Einlage vorbeigeführt wird, an
den Zünder angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, die zielsuchende
Munition derart weiterzubilden, daß die einander an sich widersprechen
den Forderungen nach großer Apertur im Interesse guter Richtcharakter
istik-Bündelung einerseits und geringen erforderlichen Einbauräumen
andererseits, bei möglichst geringen abträglichen Einflüssen der
Sensoranordnung auf die munitionstechnischen Anforderungen, in Einklang
miteinander erfüllt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Munition nach dem Ober
begriff des Anspruches 1 mit dem im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Nach dieser Lösung dient wieder die Gefechtskopf-Einlage selbst
als Reflektor oder als Reflektor-Träger für die Bündelung der Arbeits
charakteristik der elektromagnetischen Strahlung für die Arbeits
weise der Sensoranordnung. Da für deren Apertur praktisch des ge
samte Munitions-Kaliber - nämlich die in Wirkrichtung weisende Front-
Fläche der Einlage - zur Verfügung steht, bleibt die überaus günstige
Arbeitscharakteristik der Sensoranordnung auch hier erhalten. Die
eigentliche Sensoranordnung wird nun aber nicht vor der Einlage
und vor dieser gehaltert; vielmehr ist die Abschattung des Einlagen-
Querschnittes dadurch auf ein Minimum reduziert; daß vor der Einlage
nur der Sensor der Sensoranordnung positioniert ist, der an die
im übrigen (nämlich mit ihrem Hochfrequenzteil) hinter der Einlage
in der Gefechtsladung positionierte Sensoranordnung angeschlossen
ist. Das vermeidet auch konstruktive Probleme bei der Halterung
der vor der Einlage liegenden Teile der Sensoranordnung, das ermöglicht
kurze elektrische Verbindungswege und das ermöglicht insbesondere,
durch die geometrische Ausbildung des Hochfrequenzteiles der Sensor
anordnung eine Detonationswellenlenkung im Sprengstoff durchzuführen,
um trotz der - wenn auch geringen - verbliebenen Beeinträchtigungen
hinsichtlich der munitionstechnischen Anforderungen eine für die
Projektilausbildung optimale Kinetik der Sprengstoff-Einlage zu
fördern.
Da nur der eigentliche Sensor zentral vor der Einlage liegt, er
leichtert das die koaxial-symmetrische Ausrichtung der Arbeits-
Charakteristik der Sensoranordnung in Hinblick auf die Munitions-Wirk
richtung. Ein besonders kurzer axialer Aufbau des vor der Einlage
gelegenen Teiles der Sensoranordnung ergibt sich, wenn der Sensor
zwischen der Einlage und einem davor gehalterten Subreflektor angeordnet
ist, so daß sich die vorteilhafte Cassegrain-Strahlengeometrie aus
bilden läßt, wie als solches, für eine Sensorausbildung und für
einen Sensoreinbau anderer Art, beispielsweise aus der US-PS 3 935 818
bekannt.
Der erfindungsgemäße Aufbau mit Trennung der Sensoranordnung in
den vor der Einlage gehalterten Sensor und den in der Gefechtsladung
angeordnetem Hochfrequenzteil ermöglicht sowohl die Speisung des
Wandlers koaxial längs der Achse der Munition durch das Zentrum
der Einlage hindurch wie auch radial gegenüber diesem Zentrum versetzt
über einen Anschlußbogen zum für die Detonationswellen-Umlenkung
dimensionierten Hochfrequenzteil in der Wirkladung. Diese Umlenk-
Wirkung kann also durch angepaßte Geometrie beim Aufbau des Hoch
frequenzteiles die Störungen der Projektilausbildung wenigstens
weitgehend kompensieren, die je nach dem momentan gewählten Verlauf
der Verbindung zwischen Hochfrequenzteil und Sensor zu erwarten
sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Be
schreibung zweier in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesent
liche stark abstrahiert, aber angenähert maßstabsgerecht, darge
stellter bevorzugter Ausführungsbeispiele zur erfindungsgemäßen
Lösung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Sensoranordnung bei zielsuchender Munition
im Axial-Längsschnitt
Fig. 2 eine hinsichtlich der konstruktiven Gegebenheiten
der Halterung und des elektrischen Anschlusses
des Sensors gegenüber Fig. 1 abgewandelte Sensor
anordnung.
Die in Fig. 1 in Längsschnitt dargestellte, insbesondere als Sub
munition einsetzbare, Munition 1 besteht im wesentlichen aus einem
Hohlzylinder 2, der in Wirkrichtung 3 durch eine Hohlladungs-Ein
lage 4 aus plastisch verformbaren Metall abgeschlossen ist. Zwischen
der Einlage 4 und einer rückwärtigen Verdämm-Wandung 5 ist der Spreng
stoff der Gefechtsladung 6 eingeschlossen. Ihr Zünder 7 ist in der,
mit der Wirkrichtung 3 zusammenfallenden, Längsachse 8 des Hohl
zylinders 2 in der Wandung 5 angeordnet. Er wird aus einer hinter
der Wandung 5 angeordneten elektronischen Schaltung 9 angesteuert,
wenn die Sensoranordnung 10 in Wirkrichtung 3 ein zu bekämpfendes
Zielobjekt im Zielgebiet (in der Zeichnung nicht berücksichtigt)
auffaßt. Für den gebremsten Abstieg in das Zielgebiet ist die Munition 1
mit einem Fallschirm ausgestattet, der, vor seinem aus der Schaltung
initiierten Ausstoß, rückwärtig in der Munition 1 in einem Stauraum
11 eingefaltet ist.
Grundsätzlich ist der Frequenzbereich der elektromagnetischen Strahlungs
energie, die von der Sensoranordnung 10 aus dem Zielgebiet aufgenommen
wird, beliebig. Im Interesse hohen Auflösungsvermögens trotz beschränkt
zur Verfügung stehenden Apertur-Einbauraumes wird für die Zielsuche
zur Zündauslösung, gegebenenfalls nach Zieldiskrimination, bevorzugt
mit elektromagnetischer Strahlungsenergie im Infrarot- oder Milli
meterwellen-Spektralbereich gearbeitet. Die Sensoranordnung 10 kann
aktiv, also als Rückstrahl-Ortungsanlage zum Abstrahlen und Wieder-Auf
nehmen von im Zielbereich zu reflektierender Energie, oder passiv,
also nur aus dem Zielbereich angestrahlte Energie auswertend, arbeiten.
Im Interesse hohen Auslösevermögens weist die Sensoranordnung 10
eine auf Strahlen-Parallelität gebündelte Arbeitscharakteristik
12 auf, für die ein Sensor 13 (nämlich sein Wandler) vor einem konkaven
Reflektor 14 angeordnet ist. Dieser Reflektor 14 erstreckt sich
unmittelbar vor der Hohlladungs-Einlage 14 im wesentlichen über
dessen gesamte Front-Fläche und ist im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 durch die dreidimensional parabolisch gewölbte Vorder-Fläche
15 der Einlage 4 selbst gegeben, die ihrerseits zur Projektil-Aus
bildung beim Zünden der Gefechtsladung 6 im Querschnitt einen im
wesentlichen stumpfwinkeligen Verlauf, mit quer zur Längsachse 8
ausgerichteter Tangente in ihrem Zentrum 16, aufweist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist die Anordnung 10 einen
Sensor 13 - im Falle einer aktiven Sensoranordnung 10 also einen
Strahler als den Wandler - auf, dessen elektrischer Anschluß 17
(z. B. ein Hohlleiter im Falle eines Millimeterwellen-Strahlers)
längs der System-Achse 8 durch das Einlagen- und Reflektor-Zentrum
16 hindurch sich nach rückwärts ins Innere des Hohlzylinders 2 hinein
zu einem als Sender und/oder als Empfänger ausgelegten Hochfrequenz
teil 18 erstreckt.
Mit seiner kugelförmigen Richtcharakteristik 19 erfaßt der Sensor
13 die davor gelegene konvexe Reflektorfläche 20 eines zum Haupt-
Reflektor 14 entgegengesetzt orientierten Subreflektor 21. Diese
Anordnung der Reflektoren 14-21 mit dazwischen angeordnetem klein
flächigem Sensor 13 entspricht also einer Cassegrain-Strahlumlenkung
zum Erzielen einer guten Bündelung mit großflächig wirkender Apertur
trotz kleinen Querschnitts und deshalb kugelförmiger Richtcharakteristik
19 des Sensors 13. Dementsprechend ist die Subreflektorfläche 20
hyperbolisch ausgebildet, wenn die wirksame Fläche des Haupt-Reflektors
14 parabolisch ist; ergeben sich jedoch aus munitionstechnischen
Gründen hinsichtlich der Wölbung der Fläche 14 der Einlage 4 Ab
weichungen von der reinen Parabolform des Hauptreflektors 15, dann
können diese im Interesse der Parallelorientierung der Arbeitscharakteristik
12 in bekannter Weise durch entsprechende geometrische Verformungen
der Subreflektorfläche 20 kompensiert werden.
Der Hochfrequenzteil 18 liegt nicht hinter der Verdämmungs-Wandung
5 sondern vor ihr und damit an oder in dem von der Gefechtsladung
6 eingenommenen Raum des Hohlzylinders 2. Wie in Fig. 1 angedeutet
ist die Ausbildung und Anordnung des Hochfrequenzteiles 18 im wesent
lichen scheibenförmig ausgebildet und in gewissem Abstand vor der
Wandung 5, parallel zu ihr, ausgerichtet. Dadurch läßt sich die Masse
des Hochfrequenzteiles 18 zur zeitlich und räumlich optimierten
Verteilung der Sprengstoffschwaden einsetzen, die beim Zünden der
Gefechtsladung 6 vor dem Zünder 7, also in der Mitte der Verdämmungs-
Wandung 5, entstehen und an sich aufgrund ihrer Axialausbreitung
längs der Achse 8 keinen Beitrag zur wünschenswerten Umform-Kinetik
der abzufeuernden Einlage 4 beitragen würden. Die Wirkung dieses
zur Umlenkung vor dem Zentrum der Wandung 5 angeordneten Hochfrequenz
teiles 18 ist dagegen eine Ablenkung der Druckverteilung zur Wandung
des Hohlzylinders 2 hin und längs ihm in Wirkrichtung 3, von wo
aus eine Überlagerung der Kräfte für die wünschenswerte Umformung
der Einlage 4 in das auf das aufgefaßte Ziel abzufeuernde Projektil
erfolgt. Das ermöglicht eine axial flachbauende Gefechtsladung 6
mit im Interesse der Reflektorfunktion außergewöhnlich flach-gewölbter
Einlage 4 und dennoch deren Umformung in ein energiereich abgefeuertes
Projektil. Diese Möglichkeiten einer flachen Gefechtskopf-Ausbildung
werden noch durch die in Fig. 2 skizzierten diesbezüglichen Zusatz
maßnahmen gefördert, nach denen das Hochfrequenzteil 18 die Quer
schnittsform einer nach vorne sich öffnenden tellerförmigen Scheibe
aufweist. Die dadurch sich einstellende Steuerung der Schwaden-Druck
verteilung aus der Achse 8 heraus zur Peripherie der Innenwandung
des Hohlzylinders 2 hin wird noch durch wenigstens einen geneigten
Ringkanal 27 an der Teller-Außenseite unterstützt, wo in der Ecke
zwischen dem Hohlzylinder 2 und der Dämm-Wandung 5 ein Abschirm-
und Leitring 28 mit in Wirkrichtung 3 sich öffnender kegelstumpf
förmiger Innenwandung angeordnet ist, der hohl ausgeführt sein kann,
um z. B. einen weiteren Schaltungsteil 9' aufzunehmen. Dieser Ring
28 wirkt einem vorzeitigen Abbau des Sprengstoff-Schwadendruckes
über die Einfassungs-Ecke der Wandung 5 entgegen, die gerade bei
geringem axialem Abstand zwischen der Dämm-Wandung 5 und der - zumal
einer nur flach gewölbten - Einlage 4 aufgrund übergroßer dynamischer
Beanspruchung konstruktiv kritisch ist, da sie eine die gewünschte
Druckverteilung über der Einlage 4 vorzeitig abbauende Verdünnungs
welle auslösen kann.
Der Subreflektor 21 ist mittels Stativbeinen 22 vor dem Haupt-Reflektor
14 gehaltert, die im Bereiche der Axial-Einspannung 23 an der Stirn
des Hohlzylinders 2 befestigt sind. Da der Subreflektor 21 aus masse
armen Material wie Kunststoff (mit einer Versiegelung gegen Umwelt-Ein
wirkungen wie Ablagerungen von Kondens-Flüssigkeit) mit zur Reflektor
fläche 20 metallisch bedampfter Oberfläche ausgebildet sein kann,
und wegen des vergleichsweise großen Abstandes des Subreflektors
21 vor dem Einlagen-Zentrum 16, ist eine nennenswerte abträgliche
Beeinflussung des Verhaltens beim Ausbilden und Abfeuern des aus
der Einlage 4 umgeformten Projektils durch den in der Wirk-Achse
3-8 gelegenen Subreflektor 21 nicht zu befürchten. Es kann aber
zusätzlich vorgesehen sein, im Bereiche der Befestigung der Stativbeine
22 bei der Einlagen-Einspannung 23 (oder beim Subreflektor 21, in
der Zeichnung aber nicht mit berücksichtigt) kleine pyrotechnische
Wirkladungen 24 anzuordnen, die mit oder vor dem Gefechtsladungs-
Zünder 7 angesteuert werden, um rechtzeitig vor dem Abfeuern des
aus der Einlage 4 geformten Projektils den Subreflektor 21 aus der
Projektil-Wirkrichtung 3 zu entfernen.
Im abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist ferner berück
sichtigt, daß die aus munitionstechnischen Gründen erforderliche
oder jedenfalls wünschenswerte konkave Wölbung der Einlage 4 in
Wirkrichtung 3 unter Umständen so sehr von den geometrischen Er
fordernissen für den (Haupt-)Reflektor 15 für die Ausbildung der
erforderlichen Arbeitscharakteristik 12 abweicht, daß trotz der
geschilderten Maßnahmen beim Hochfrequenzteil 18, 18' die flach
konkav gewölbte Einlagen-Vorderfläche 15 noch nicht unmittelbar
als Reflektor 14 eingesetzt werden kann. In diesem Falle kann vorge
sehen sein, vor der Einlage 4 einen, beispielsweise aufvulkanisierten,
Ausgleichskörper 25 geringer spezifischer Dichte (z. B. Schaumstoff,
gegen Umwelteinflüsse hermtisch versiegelt) anzuordnen, der die
Projektil-Umformung der Einlage 4 praktisch nicht behindert, in
seiner Vorderfläche 26 aber den strahlungsgeometrischen Anforderungen
optimal angepaßt werden kann. Die durch Bedampfung zum Reflektor
14 verspiegelte Vorderfläche 16 kann also eine noch geringere (14')
- aber auch eine stärkere (14'') - Krümmung, als die vordere Wölbung
der Einlage 4, aufweisen.
Beim gegenüber Fig. 1 abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
ist ferner - entgegen der Cassegrain-Anordnung nach Fig. 1 - eine
unmittelbare Strahlungsverbindung zwischen dem Sensor 13 und dem
Reflektor 14', 14'' vorgesehen, indem nun die Wandler-Richtcharakteristik
19' der Munitions-Wirkrichtung 3 entgegen direkt auf den Reflektor
14', 14'' gerichtet ist. Der elektrische Anschluß 17 des Sensors
13' an das im Innern des Hohlzylinders 2, also hinter der Einlage
4 gelegene Hochfrequenzteil 18 verläuft nun - entgegen den Gegeben
heiten nach Fig. 1 - nicht mehr längs der Achse 8 durch das Ein
lagen-Zentrum 16, sondern radial versetzt achsparallel durch den
Randbereich der Einlage 4 und vor dieser im Bogen zum in der Längs
achse 8 gelegenen Sensor 13'. Dadurch sind etwaige Umformungs-Störungen
im Zentrum 16 der Einlage 4 vermieden.
1
Munition
2
Hohlzylinder (als Hülle von
1
)
3
Wirkrichtung (von
1
/
10
)
4
Einlage (in
1
vor
6
)
5
Verdämmungs-Wandung (in
2
hinter
6
)
6
Gefechtsladung (von
1
)
7
Zünder (in
5
für
6
)
8
Längs-Achse (von
1
,
2
,
3
,
6
,
10
)
9
elektrische Schaltung (für
7
,
10
,
18
)
10
Sensoranordnung (aus
13
und
14
/
21
)
11
Stauraum (in
2
hinter
5-9
)
12
Arbeitscharakteristik (von
10
längs
3
)
13
Sensor (für
10
/
12
)
14
(Haupt-)Reflektor (für
13-12
)
15
Vorder-Fläche (von
4
)
16
Zentrum (von
4
in
8
)
17
elektrischer Anschluß (zwischen
13
und
18
)
18
Hochfrequenzteil (für
13
)
19
Richtcharakteristik (von
13
)
20
Reflektorfläche (von
21
)
21
Subreflektor (vor
14
, für
13
/
19
)
22
Stativ-Beine (für
21
vor
2
/
4
)
23
Axial-Einspannung (von
4
an
2
)
24
Wirkladungen (an
22
bei
21
oder
23
)
25
Ausgleichskörper (für
14
vor
15
)
26
Vorderfläche (von
25
aus
14
)
Claims (10)
1. Zielsuchende Munition (1) mit projektilbildender Einlage (4)
vor ihrer Gefechtsladung (6), wobei die Einlage (4) als Reflektor
(14) oder als Reflektorträger ausgelegt ist und ein Sensor (13,
13') in der Symmetrie-Längsachse (8) der Munition (1) vor der
Einlage (4) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gefechtsladung (6) hinter der Einlage (4) und vor
dem Zentrum einer rückwärtigen Verdämmungswandung (5) ein zur
Umlenkung der Sprengstoffschwaden-Druckverteilung ausgelegter
Hochfrequenzteil (18) angeordnet ist, der über einen die Einlage
(4) durchquerenden Anschluß (17) mit dem Sensor (13, 13') verbunden
ist.
2. Munition nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochfrequenzteil (18) von einem in Richtung der Einlage
(4) sich aufweitenden Schwaden-Ringkanal (27) umgeben ist.
3. Munition nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochfrequenzteil (18) eine scheibenförmige Geometrie
aufweist.
4. Munition nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Hochfrequenzteil (18) und der Gefechtsladungs-
Verdämmungswandung (5) ein in Richtung der Einlage (4) kegelstumpf
förmig sich öffnender Leitring (28) angeordnet ist.
5. Munition nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochfrequenzteil (18) als tellerförmig in Richtung auf
die Einlage (4) sich öffnende Scheibe ausgebildet ist.
6. Munition nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Hochfrequenzteil (18) und dem Sensor (13) ein
Anschluß (17) koaxial durch das Einlagen-Zentrum (16) hindurch
verläuft.
7. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Hochfrequenzteil (18) und dem Sensor (13')
ein Anschluß (17) gegenüber der Munitions-Längsachse (8) achsparallel
versetzt durch den Rand der Einlage (4) hindurch verläuft.
8. Munition nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochfrequenzteil (18) als Detonationswellenlenker zum
Kompensieren auch munitionstechnisch störender Einflüsse ausgelegt
ist, die von einem Subreflektor (21) ausgehen, der vor dem Sensor
(13) angeordnet ist.
9. Munition nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Subreflektor (21) mittels Stativbeinen (22) an ihr ge
haltert ist, die mittels Wirkladungen (24) absprengbar sind.
10. Munition nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Reflektoren (Reflektor 14; Subreflektor 21) Formkörper
(25) aus massearmen Material mit metallisch bedampfter reflektieren
der Oberfläche (20, 26) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3345529A DE3345529C1 (de) | 1983-12-16 | 1983-12-16 | Zielsuchende Munition mit vor ihrer Gefechtsladung-Einlage angeordnetem Sensor-Wandler |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3345529A DE3345529C1 (de) | 1983-12-16 | 1983-12-16 | Zielsuchende Munition mit vor ihrer Gefechtsladung-Einlage angeordnetem Sensor-Wandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3345529C1 true DE3345529C1 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=6217113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3345529A Expired - Lifetime DE3345529C1 (de) | 1983-12-16 | 1983-12-16 | Zielsuchende Munition mit vor ihrer Gefechtsladung-Einlage angeordnetem Sensor-Wandler |
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GB (1) | GB2334323B (de) |
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