DE2353098A1

DE2353098A1 - Fahrbare kuehlanlage fuer verderbliche waren

Info

Publication number: DE2353098A1
Application number: DE19732353098
Authority: DE
Inventors: Leonard L Willis
Original assignee: Thermo King Corp
Current assignee: Thermo King Corp
Priority date: 1972-10-26
Filing date: 1973-10-23
Publication date: 1974-05-09
Also published as: IL43392A; AU6116873A; US3792595A; BR7308287D0; IT997416B; IN141159B; IL43392A0; GB1445882A; BE806431A; JPS5037544Y2; JPS4988344U; CA998254A; ES419847A1; FR2204519A1; FR2204519B1; ZA737713B

Description

München, den T 355

THERMO KING CORPORATION in Minneapolis, Minnesota/V.St.A.

Fahrbare Kühlanlage für verderbliche

Waren

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Kühlanlage für verderbliche Waren, insbesondere Lebensmittel.

Leicht verderbliche Frischwaren, wie Obst u. dgl., sollen bei Temperaturen, die etwas oberhalb des Gefrierpunktes liegen, transportiert werden. Die betreffende Temperatur soll in der ganzen Kühlkammer (z. B. einem Kühlwagen) so gleichmäßig wie möglich eingehalten werden, um die Ausbildung verschiedener Temperaturschichten zu verhindern, da in diesem Falle die Waren besonders in demjenigen Bereich frostgefährdet sind, in dem frisches Kühlgas aus der Kühlanlage in die Lagerkammer eingeblasen wird. Eine gleichmäßige Temperatur erfordert selbstverständlich die gleichmäßige Verteilung des Kühlgäses innerhalb der Lagerkammer, aber eine solche gleichmäßige Verteilung hat sich in der Vergangenheit als schwierig erwiesen. Um die gleichmäßige Verteilung zu erzwingen, warei

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komplizierte Regelvorrichtungen und platzraubende Leitungssysteme erforderlich.

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine fahrbare Kühlanlage für verderbliche Waren bereitzustellen, deren Laderaum zusammen mit seinem Inhalt gleichmäßig gekühlt werden kann, ohne daß komplizierte Regelanlagen oder umfangreiche Leitungen erforderlich sind.

Dies wird erfindungsgemäß kurz gesagt dadurch erreicht, daß der Austrittsdüse des Kühlmittel-Wärmetauschers eine konisch sich verengende Eintrittsdüse für die Kühlmittelleitung gegenübersteht, so daß durch die im Luftspalt zwischen der Austritts- und der Eintrittsdüse mitgerissene, und

angesaugte Umgebungsluft für ständige Lufterneuerung in der Kühlkammer gesorgt wird. In der Kühlmittelleitung mischt sich die angesaugte, verhältnismäßig warme Luft mit dem in rascher Geschwindigkeit dahinströmenden frischen Kühlmittel, so daß das mit den Waren in Berührung kommende, angewärmte Kühlmittel immer wieder erneuert wird. .-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer fahrbaren Kühlanlage der geschilderten Art,

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Pig. 2 eine isometrische Ansicht des Inneren der Lager—

kammer, ·.

Pig. 3 und if Längsschnitte von unten und von der Seite durch eine Austrittsdüse 'und den Eintrittsteii und - ""*■"-"■". '

Fig. 5 eine isometrische Darstellung der Anordnung nach Fig. 3 und It.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte fahrbare Kühlanlage ist als Kühlfahrzeug 1 ausgebildet, das besonders zum Transport leicht verderblicher Lebensmittel bestimmt ist. Die Fahrzeugkarosserie besitzt einen Außenmantel mit Decke 2, Boden k_t Stirnwänden 6 und 8 und Seitenwänden Il und 12, wobei jede Wand mit einer Wärmeisolationsschicht 1(T ausgerüstet ist. Innerhalb des Fahrzeugs 1 befindet sich eine Lagerkammer 5Of worin die verderblichen Waren gelagert und behandelt werden können. Die Lagerkammer 50 hat einen Bodenrost 13» der aus Latten l*f besteht und sich oberhalb des Bodens k des Außenmantels befindet, so daß zwischen dem Boden des Außenmantels und der Bodenwand 13 ein Kanal 18 frei bleibt. Eine Trennwand l6 trennt die Lagerkammer 5° von der Stirnwand 6 des Außenmantels und hat einen solchen Abstand von diesem, daß zwischen der Kammer und der Stirnwand 6 ein Luftraum 25 freibleibt , der oben und unten mit dem Kanal 18 in Verbindung steht und ferner mit seinem oberen Ende mit der Lagerkammer 50 verbunden ist. In dem Abteil 25 befindet sich ein Kälte-

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mittelverdampfer oder der Wärmetauscher 30 einer Kühlanlage, deren übrige Teile der Übersichtlichkeit halber
weggelassen sind, da sie für die nachfolgende Beschreibung keine Rolle spielen.

Der Wärmetauscher 30 bewirkt im Betrieb, daß ein gasförmiges Kühlmittel (z. B. gekühlte Luft) mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit und niedriger Temperatur durch die Vorratskammer 50 strömt. Mit der Abströmseite des Wärmetauschers steht eine Austrittedüse 32 ⁱⁿ Verbindung, die sich zu der Mündung 33 verengt.

In der Lagerkammer 5° befindet sich eine Kühlmittelleitung 34, die zur Aufnahme des aus der Mündung 33 der Austrittsdüse austretenden Kühlmittels dient» Die im einzelnen in

Fig. 3 bis 5 dargestellte Leitung 34 ist ähnlich wie ein
Venturi-Rohr gestaltet und besitzt einen Austrittsteil 36, der mit der Kühlkammer 50 in Verbindung steht, und einen
verbreiterten Einlaßteil 35, der sich zum Austrittsteil 36 konisch verengt und mit diesem an einem Hals 37 verbunden
ist. Der konische Eintrittsteil 35 steht der Mündung
33 der Düse 32 gegenüber und ist von dieser in Strömungsrichtung des Kühlmittels so weit entfernt, daß zwischen
ihnen ein Luftspalt 60 bestimmter Breite frei bleibt.

Der konische Einlaßteil 35 soll einen größeren Querschnitt als die Auelaßmündung 33 haben. Infolgedessen ergibt sich

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im Bereich des Luftspalts eine Saugwirkung, so daß in dem konischen Teil 35 das gasförmige Kühlmittel, das eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit und eine niedrige Temperatur aufweist, sich mit dem mitgerissenen Gas von verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit und höherer Temperatur, das sich in der Lagerkammer und zwischen den darin gelagerten Waren befindet, vermischt und ein Gasgemisch von mittlerer Temperatur bildet. Dieses Gemisch wird durch den Endteil , der Leitung 3^ iⁿ die Lagerkammer 50 entlassen.

Beispielsweise wurde gefunden, daß Kühlluft, die mit einer Temperatur von 10 C vom Wärmetauscher 30 abströmte, sich mit Luft aus der Lagerkammer, die eine Temperatur von etwa 20 G hatte, derart vermischte, daß am Ende des Austrittsteils der Leitung Jh eine gleichmäßige Lufttemperatur zwischen 13 und Xk G gemessen wurde. Die Ansaugwirkung hat ferner die Folge, daß dieses temperierte Gemisch sich gleichmäßig in der Lagerkammer verteilt, weil sie eine stetige Zirkulation durch die ganze Kammer und nach unten durch den Rost (s. Fig. l) hervorruft. Durch den Kanal 18 strömt die Luft dann weiter zum vorderen Ende der Lagerkammer, wo der Hauptteil der Luft nach oben durch das Abteil 25 in den Wärmetauscher 30 geleitet wird und dort erneut abgekühlt und in den Kühlmittelkreislauf eingeführt wird»

Durch die gewählte Breite des Luftspaltes 60 lassen sich Temperatur und'Volumen des- in den konischen Einlaßteil 35 eintretenden Gases regeln, so daß die Temperatur des am

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Auetrittsende 36 austretenden Gasgemisches in einfacher Weise ohne komplizierte Regelanordnungen auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann.

Das getemperte Gasgemisch kann durch die Leitung 3k unmittelbar in die Vorratskammer entlassen werden, wie es in Fig. bis 5 dargestellt ist, oder es kann sich eine Verteilerleitung anschließen. Beispielsweise kann die Leitung 36 bis nahe der Stirnwand 8 fortgeführt werden oder zur gleichmässigeren Verteilung über die ganze Decke der Vorratskammer kann gemäß Fig. 1 und 2 eine engmaschige Bespannung kO an das Austrittsende 36 anschließen, so daß die Kühlluft durch die Taschen kl zwischen den Befestigungspunkten der Bespannung kO an der Abteildecke 2 entweichen kann.

Als weitere Ausbildung der Erfindung können der konische Eingangsteil 35 der Leitung Jh und die Mündung 33 der Wärmetauscherdüse 32 von einem Leitungsstück 38 umschlossen sein, dessen vordere und hintere Stirnseiten hZ und kk offen sind und mit dem Lagerraum in Verbindung stehen. Dadurch ergibt sich eine Saugwirkung nicht nur im Bereich des Einlaßteils 35· sondern auch im Bereich der beiden Stirnseiten 42 und kk des Leitungsstücks 38. Infolgedessen wird Luft aus verschiedenen Bereichen des Lagerraumes zur Mischung mit der Kühlluft angesaugt und es ergibt sich eine bessere Zirkulation des temperierten Gemisches im Lagerraum· Durch Verschieben des Leitungs-

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Stückes 3.8' hinsichtlich des Luftspalts 6O kann die Temperatur des aus dem Austrittsende 36 der Leitung Jk austretenden Gasgemisches weiter geregelt werden, ohne daß eine komplizierte Regelvorrichtung benötigt wird.

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Claims

Jildenmeyersrtraße 4β München,, den T355 THERMO KING CORPORATION in Minneapolis, Minnesota/V.St.A. Ansprüche

1. Fahrbare Kühlanlage für verderbliche Waren, bestehend aus einer von einem gasförmigen Kühlmittel durchströmten Lagerkammer, einem Wärmetauscher für das Kühlmittel, einer an den Wärmetauscher anschließenden Austrittsdüse, die das Kühlmittel mit hoher Geschwindigkeit und niedriger Temperatur ausströmen laßt, und einer von der Austrittsdüse zu der Lagerkammer führenden Kühlmittelleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelleitung (3*0 einen der Mündung (33) der Austrittsdüse (32) zugekehrten und sich in Strömungsrichtung konisch verengenden Einlaßteil (35) aufweist, der einen vorgegebenen Luftspalt (60) solcher Breite zwischen sich und der Austrittsdüse freiläßt, daß der verderblichen Ware benachbartes, nur wenig bewegtes und warmes Gas angesaugt und mit dem rasch strömenden kalten Kühlmittel vermischt wird.

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ORfGiNAL fNSPECTED

2. Kühlanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein beiderseits offenes, den Eihlaßteil (.35) der Kühlmittelleitung, die Düsenmündung (33) und den Luftspalt (60) umgebendes Leitungsstück (38), das an beiden Enden (42, kk) mit der Lagerkammer (50) in Verbindung steht.

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3. Kühlanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Austrittsteil (36) der Kühlmittelleitung (34) eine langgestreckte Gasverteilvorrichtung (ko) mit einer Mehrzahl darin ausgebildeter Verteilungsöffnungen (4l) anschließt.

K. Kühlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsdüse (32) sich in Richtung auf ihre.Austrittsmündung (33) verengt.

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