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Bierfaß und Verfähren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft
ein Bierfaß, in dessen Wand mindestens eine Öffnung für eine Spundfassung vorgesehen
ist.
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Einstückige Bierfässer aus Metall, insbesondere Aluminium, mit einer
Einfüllöffnung in der Seitenwand und einer Aus laßöffnung in dem oberen Boden sind
bekannt. Metall-Bierfässer sind ziemlich schwer, teuer herzustellen, beulen leicht
ein und verursachen bei ihrer Handhabung Lärm.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein billig herzustellendes
Bierfaß zu schaffen, das leicht.und geräuschlos zu handhaben ist und geschützt gegen
Einbeulungen ist. Besondere Bedeutung kommt dabei der bzw. den Öffnungen für die
Spundfassungen zu.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bierfaß
aus einem einstückigen Behälter aus Plastik besteht,
bei dem die
Öffnung einen ersten und einen axial dahinterliegenden zweiten Abschnitt und die
Spundfassung einen ersten, dicht an dem ersten Abschnitt anliegenden Flansch und
einen zweiten, einstückig mit dem ersten Flansch ausg.eführten, im zweiten Abschnitt
angeordneten Flansch aufweisen, der einen wesentlich größeren Durchmesser als der
erste Flansch hat.
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Dieses Faß läßt sich erfindungsgemäß dadurch herstellen, daß in eine
drehbare Gießform Partikel unbehandelten Plastikmaterials gegeben werden und in
der Gießform mit beträchtlichem Abstand von deren Innenfläche die Spundfasung angeordnet
wird, daß dann die Gieform in Rotation um zwei Achsen versetzt und dabei das Plastikmaterial
durch Erwärmung geschmolzen wird, wobei entsprechend der Gießform eine geschlossene
Behälterwand gebildet wird, und daß darauf in der Wand des so hergestellten Behälters
eine Öffnung geschaffen wird, in die die Fassung derart eingesetzt wird, daß deren
Flansch in die Öffnung hineinragt und der zweite Flansch mit seiner radialen Fläche
an dem den ersten Flansch umgebenden Bereich der Behälterwand anliegt.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher
er11itert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 ein Bierfaß in Seitenansicht, Fig. 2 Ausschnitte
des Bierfasses gemäß Fig. 1 im Axialschnitt und in vergrößerter Darstellung, Fig.
3 einen Teilquerschnitt des Bierfasses gemäß Fig. 1 nach der Linie 3 - 3 in vergrößerter
Darstellung, Fig. 4 eine Teilansicht des Bierfasses gemäß Fig. 1 aus der Sicht der
Pfeile 4 - 4 in vergrößerter Darstellung, Fig. 5 den Gegenstand gemäß Fig. 4 im
Schnitt nach der Linie 5 - 5, Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel des Bierfasses
im Axialschnitt, Fig. 7 das Bierfaß gemäß Fig. 6 in Ansicht aus der Sicht der beize
7 - 7, Fig. 8 das Bierfaß gemäß Fig. 6 in Ansicht aus der Sicht der Pfeile 8 -Fig.
9 eine Spundfassung für das Faß gemäß Fig. 6 in Seitenansicht, Fig. 10 die Spundfassung
gemäß Fig. 9 in Aufsicht aus der Sicht, der Pfeile 10 - 10 der Fig. 9, Fig.ll ein
Einfassungsteil für die Einfüllbffnung des Bier-.fasses gemäß Fig. 6, aus der Sicht
der Pfeile 11-11 der Fig. 6,
Fig. 12 das Einfassungsteil gemäß Fig.
11 in Seitenansicht aus der Sicht der Pfeile 12 - 12, Fig. 15 ein Stützgewindering
in Ansicht für das Einfassungsteil gemäß Fig. 11, Fig. 14 den Stützgewindering gemäß
Fig. 13 in Seitenansicht, Fig. 15 die Gießform im Ausschnitt im Bereich der Einfüllöffnung
mit geformtem Bierfaß im Schnitt, Fig. 16 einen Ausschnitt eines Bierfasses im Bereich
der Einfüllöffnung mit einem Teil eines weiteren Einfassungsteils im Querschnitt,
Fig. 17 das Einfassungsteil gemäß Fig. 16 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 18 das Einfassungsteil gemäß Fig. 17 in Aufsicht aus der Sicht der Pfeile 18
- 18, Fig. 19 einen Stützgewindering für das Einfassungsteil gemäß Fig. 16 in Aufsicht,
Fig. 20 den Befestigungsring gemäß Fig. 19, teilweise in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt, nach der Linie 20 - 20, Fig. 21 das Einfassungsteil gemäß Fig. 16 im
Querschnitt und in vergrößerter Darstellung mit einem Dichtungsring.
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Fig. 1 bis 5 enthält die erste Darstellung des Bierfasses, bezeichnet
mit 10 dieser ERfindung. Das Faß beinhaltet eine ringförmige Seitenwand 11, einen
unteren Boden 12 und einen oberen Boden 14. Die oberen und die unteren Böden sind
fest mit den Seitenwänden verbunden, wodurch ein Faßinnenraum 13 gebildet wird.
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Im zentralen Teil der Seitenwand 11 befindet sich ein ringförmiges
Einfassungsteil 16. Teil 16 hat einen im wesentlichen axial sich ausdehnenden Stutzen
16a, der sich zur äußeren peripherischen Oberfläche der Seitenwand 11 hin weiter
öffnet und einenradial sich'ausdehnenden ringförmigen Flansch 16b mit einem Außendurchmesser
besitzt, der wesentlich größer ist als der Außendurchmesser des Stutzens 16a. Das
Plastikmaterial der Seitenwand 11 umgibt dicht abgeschlossen die radialen äußeren
sich axial erstreckenden Oberflächen des Einfassungsteils 16. Weiterhin beinhaltet
die Seitenwand 11 einen ringförmigen Teil lla, der mit den angrenzenden Teilen der
Seitenwand 11 in einem Stück ausgeführt ist und einen wesentlichen Teil der axialen
inneren sich radial erstreckenden Oberflache des Einfassungsteils 16 der Innenwand
11 bedeckt. Somit ist Flansch 16b mit Ausnahme des Verbinungsbereiches zum Stutzen
16a allseitig in Plastik eingebettet.
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Dieses Einfassungsteil 16 hat eine zentrale Öffnung, die zum Zwecke
des Füllens des Fasses zum Faß hin offen ist.
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Im Zentrum des oberen Bodens 14 befindet sich die Spundfassung 20.
Die Spundfassung 20 hat einen ringförmigen Axialflansch 20a und einen Radialflansch
20b, der einstückig mit dem inneren Ende des Axialflansches 20a ausgeführt ist.
Somit ister äußere Durchmesser des Radialflansches 20b wesentlich größer als der
äußere Durchmesser des Axialflansches 20a.
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Das Platiknaterial ist dicht mit der äußeren peripheren Oberfläche
des Axialflansches 20a Radialflansches 20b und wenigstens mit einem im wesentlichen
ringförmigen Teil' der inneren axialen
Oberfläche des Radialflansches
20b verbunden, in dem sich das Plastikmaterial 4Ob über diese eben erwähnte innere
Oberfläche erstreckt. Somit ist die Oberfläche des Radialflansches 20b mit Plastik
umgeben, d.h. der Radialflansch 20b ist in Plastik eingebettet. Die Spundfassung
20 hat eine zentrale Öffnung, die sich zum Inneren des Fasses hin öffnet.
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Ein Pumpenanschluß 20c ist mit dem Axialflansch 20a verbunden und
erstreckt sich axial nach außen hin, wobei der Pumpenanschluß innen Nuten hat (nicht
eingezeichnet), um an dem Pumpenanschluß 20c einen Spund lösbar zu befestigen.
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Fig. 6 bis 14j die zweite Darstellung des Bierfasses 50, schließt
einen oberen Boden 51, einen unteren Boden 52 und eine Seitenwand 53 ein, die aus
einem Stück mit den angrenzenden Kanten der Böden 51, 52 bestehen und so ein Faßinneres
54 bilden. Ein ringförmiger oberer Kragen 57 ist mit einem Rand an dem oberen Boden
51 und der Seitenwand 53 einstückig verbunden. Der äußere Rand des Kragens 57 überragt
die höchste Stelle des oberen Bodens 51 wesentlich. Ebenso, ist der untere ringförmige
Kragen 58 mft einem Rand einstückig mit der Seitenwand 53 und dem unteren Boden
52 verbunden. Der untere Rand des unteren Kragens reicht tiefer als der tiefste
Teil der unteren Wand.
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Die im wesentlichen sich radial erstreckenden Versteifungsrippen 59
sind einstückig mit dem oberen Boden 51 verbunden und sind oberhalb des oberen Bodens
52 angeordnet und außerdem einstückig mit dem oberen Kragen verbunden, von dem sie
sich radial nach innen erstrecken, wobei ihre äußere Kante gegenüber der äußeren
Kante des oberen Kragens 51 zurüeversetzt ist. Ebenso sind radial sich erstreckende
Versteifungsrippen 60 einstückig mit dem unteren Boden 52 verbunden und unterhalb
des unteren Bodens 52 angeordnet und außerdem
einstückig mit dem
unteren Kragen verbunden, von dem sie sich radial nach innen erstrecken, wobei ihre
äußere Kante gegenüber der äußeren Kante des unteren Kragens 52 zurückversetzt ist.
Die Seitenwand ist außen mit zwei gleichen ringförmigen Rippen 63, 64 verbunden,
die in einem vertikalen Abstand zueinander angeordnet sind. Anders als bei dem unteren
Kragen 58 und den unteren Versteifungsrippen 60 haben die äußere Oberfläche des
unteren Bodens 52 und der angrenzende Teil der Seitenwand unterhalb der ringförMigen
Rippe 64 einen Krümmungsradius S, ausgehend von Punkt 65, d.h. das Maß des Bogens
von B zu B entspricht einer Kugel. Ebenso anders als bei dem Kragen 57 und 58 und
der Vertiefung des Füllstutzens, hat die äußere Oberfläche des oberen Bodens 51
und des angrenzenden Teiles der .Seitenwand 53, der sich oberhalb der ringförmigen
Rippe 63 befindet, einen Krilmmungsradius R, ausgehnd von Punkt 66. Lotrecht dazwischen
und etwas näher an Punkt 66 als an Punkt 65 befindet sich ein Punkt 67. Die horizontale
Entfernung X son Punkt 67 zur äußeren Oberfläche der Seitenwand 53 ist etwas größer
als die Größen der Radien R und S; während die Entfernung W zur äußeren Oberfläche,
die die Verbindungen der ringförmigen Rippen 63, 64 abgrenzt, bzw. mit der Seitenwand
53 (zwischen den Rippen 63, 64) etwas größer als die Entfernung X ist. Weiterhin
ist die lotrechte Entfernung von der Spitze der Rippe 63 zum Punkt 66 etwa ein.Drittel
der Entfernung von der Spitze der Rippe 63 bis zum Boden der Rippe 64, während die
entsprechende Entfernung des Punktes 65 etwa zwei Drittel der besagten Entfernung
zwischen den Rippen beträgt.
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In der lotrechten Zentralstelle der Seitenwand 53 (zwischen den ringförmigen
Rippen 63, 64) befindet sich ein ringförmiges Einfassungsteil 70 für einen Spund,
welches einen ringförmigen Radialflansch 71 einsehließt, dessen Außendurchmesser
wesentlich
größer als der Außendurchmesser des mit einem Gewinde versehenen ringförmigen axialen
Flansches ist, der einstückig mit dem Radialflansch 71 verbunden ist. Der Flansch
72 ragt durch eine runde Öffnung in die Seitenwand hinein, während Radialflansch
71 eine glatte Oberfläche 73 aufweist und an eine flache ringförmige Oberfläche
der inneren Oberfläche der Seitenwand 53 angrenzt, die den Axialflansch 72 umgibt.
Der Radialflansch 71 weist eine Vielzahl von, mit ihnen einseitig verbundenen, auf
seinem Umfang verteilt angeordneten, in radialer Richtung sich erstreckender Zähne
74 auf, die in die Seitenwand einbeißen und somit verhindern, daß sich das Einfassungsteil
70 relativ zur Seitenwand bewegen kann. Das Einfassungsteil 70 hat eine Öffnung
77, die einen kegelstumpfförmigen Spund aufnimmt und deren Querschnitt sich fortschreitend
in Richtung auf das Faßinnere hin verkleinert. Weiterhin weist der Radialflansch
71 eine angeschrägte Oberfläche 76 auf, die sich zwischen der Oberfläche73 und der
axial gegenüberliegenden Oberfläche erstreckt, wodurch eine enge Passung mit der
korrepondierenden Fläche der Seitenwand gebildet wird. Ein Stützgewindering 78 soll
auf den Axialflansch 72 aufgeschraubt werden und auf der.äußeren Fläche der Seitenwand
53 aufliegen, um das Einfassungsteil 70 am Bierfaß festzulegen. Der Stützgewindering
78 hat Aussparungen 78a für einen Schraubenschlüssel.
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Eingefaßt von dem oberen zentralen Teil des oberen Bodens 51 befindet
sich eine Spundfassung 80 (Fig. 9 und- 10), wiche gleich wie die Spundfassung 20
gebaut ist, mit der Ausnahme, daß der radial sich erstreckende Flansch mit auf dem
Umfang verteilten Aussparungen 81a in das Plastikmaterial des Fasses hineinragt,
um die relative Rotation der Spundfassung 80 gegenüber dem Faß zu verhindern. Der
obere Boden 51 hat einen zylindrischen Absatz 51a, mit einem wesentlich größeren
Durchmesser
als der äußere Durchmesser des Ringflansches Bib.
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Der obere Boden 51 hat einen nach innen ragenden Stutzen'5lb, der
die Spundfassung 80 hält. Der Rand der Spundfassung ist gegenüber der Außenseite
des oberen Bodens 51 zurückversetzt.
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Bei der Spundfassung 80 sind die gleichen Teile wie bei der Spundfassung
20 von Plastikmaterial umgeben.
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Vorzugsweise wird für diese Erfindung das Faß im Schleuderguß hergestellt,
um für die Seitenwand 53 und die damit verbundenen Böden 51, 52 eine einlagige einheitliche
ununterbrochene Wand aus Plastikmaterial zu erhalten, die das Faß innere, mit Ausnahme
von den Teilen 16, 20 und 80 bildet.
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Um das Einfassungsteil 70 an der Stelle mit der Fläche 73 anzubringen,
die an eine innere ringförmige korrepondierende Oberfläche der Seitenwand 53 angrenzt
und ohne die gegenüberliegende ringförmige Fläche des Flansches 71, der mit Plastik
bedeckt ist,- zu berühren, enthält die gebrauchte Gießform 89 einen konischen Zapfen
90, der eine innere glatte Fläche besitzt und sich zum Innern des Fasses hin im
Querschnitt vergrößert (sh. Fig.- 15).
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Es sind geeignete BefestigungSteile 92 vorgesehen, um den Zapfen 90
abnehmbar an den übrigen Teilen der Form zu befestigen, wobei der Zapfen 90 wahlweise
in eine bestimmte Lage in der Form gebracht werden kann, und die Form vom Faß abgehoben
werden kann, ohne daß der Zapfen 90 abgehoben werden muß. Ein Stab 93 ist im Zapfen
90 eingebracht und erstreckt sich radial nach innen zum zentralen Teil der Gießform
89 hin, wobei das innere Ende des Stabes einen Block 94 trägt, mit einer kegelstumpfförmigen
Oberfläche, die der Einfassung 70 eng angepaßt ist, die die Spundöffnung 77 bildet.
Verriegelungsglieder 96 werden vom Block 94 aufgenommen, zur lösbaren Befestigung
der Einfassung 70 an den Block 94, der dadurch gedreht werden kann, daß man den
Bolzen 97 bewegt, um die Einfassung 70 vom Block 94 abzuziehen.
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Mit pulverförmigem oder granuliertem, nicht präpariertem Plastikmaterial
in der Gießform 89 mit dem im mittleren Teil der Gießform 89 mittels der oben erwähnten
Montageeinheit gehaltenen Einfassung 70 wird diese Form 89 zur gleichen Zeit um
zwei Achsen gedreht und erhitzt. Während der Drehung klebt das Plastikmaterial an
der Gießform 89 fest, aber nicht am Block 94 oder an der Einfassung 70, da sie zu
kalt sind, als daß das Pulver daran festbackt. Nach dem Drehvorgang wird die Gießform
(anders als beim Zapfen 90) von dem Faß entfernt.
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Dann wird der Stab 93 radial ein angemessenes Stück nach außen gezogen.
Danach wird eine Öffnung in die Fußseite geschnitten, die nur etwas größer als der
Axialflansch 72 ist.
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Nun wird der Stab 93 in radialer Richtung weiterbewegt, um Axialflansch-
72 nach außen zu bewegen, so daß er durch die Faßwand nach außen ragt. Die Bolzen
97 werden gedreht5 um die Verriegelungsglieder 96 zu lösen und den Block 94 von
der Einfassung 70 zu entfernen. Nun wird der Stützgewindering 78 auf den Axialflansch
72 aufgeschraubt, um die Radialzähne 74 in die Seitenwand des Fasses so weit hineinzuziehen,
daß die Oberfläche 73 dicht mit der Seitenwand 53 abschließt. Die Gestalt der Gießform
89 ist so ausgeb5llet, daß während ins Gießens die an den Zapfen 90 angrenzende
Wand eine innere Faßoberfläche bildet, die infolgedessen einen'Dichtungssitz für
die Oberfläche 76 der Einfassung 70 formt. Die Oberfläche weist eine Ausnehmung
auf, passend zum Radialflansch 71.
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In den Fig. 16 bis 21 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bierfasses
gezeigt. Dieses Bierfaß hat vorzugsweise die gleiche Konstruktion wie das des zweiten
Aus führungsbeispiels , mit einer ringförmigen Einpassung für einen Spund 110, die
in der Seitenwand 109 des Fasses eingebracht ist und zwar an der gleichen Stelle,
an der auch die Einfassung 70 liegt.
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Die Einfassung 110 hat einen Radialflansch 110, dessen Außendurchmesser
wesentlich größer ist als ein it einem Außengewinde versehener, im Durchmesser verkleinerter
Axialflansch kr12, wobei der Axialflansch 112 einstückig mit dem Radialflansch
111
verbunden ist und sich axial von diesem nach außen hin erstrekt. Der Axialflansch
112 erstreckt sich durch eine kreisförmige Öffnung 113 in der Seitenwand, während
der Axialflansch -112 eine im wesentliche flache ringförmige Oberfläche 114 besitzt,-die
an einer flachen ringförmigen inneren Oberfläche der Seitenwand des Bierfasses anliegt,
die den Axialflansch- 112 umgibt. Eine Dichtung 135 braucht nicht vorgesehen zu
sein. Die Länge des Axialflansches 112 ist wesentlich größer als die Dicke des Bereiches
der Faßwand 109, in dem die Offnung-vorggesehen ist. Eine ringförmige Zahnung 115
ist einstückig-mit dem Radialflansch 111 ausgeführt, umgibt die flache Oberfläche
114, ist im Querschnitt dreieckig parallel zur zentralen Achse der Bohrung 116,
die sich axial durch die Flansche 111, 112 weg von der Oberfläche 114 in der gleichen
Richtung, in der sich der Axialflansch 112 weg von dem Radialflansch 111 erstreckt,
und besitzt einen Scheitelpunkt abseits von der Oberfläche 114. Die äußere, mit
einem Gewinde versehene Fläche112a des Axialflansches 112 ist im wesentlichen zylindrisch.
Die angrenzende innere Oberfläche der Zahnung 115 ist ebenfalls zylindrisch. Die
Zahnung 115 und der Radialflansch llI haben vorzugsweise eine gemeinsame konische
Oberfläche, die nach innen gegen den Axialflansch 112 schräg abfällt, wobei sie
sich vom Radialflansch 111 weg erstreckt. Die die Bohrung 116 bildende Wand hat
eine kegelige Form, wobei der größere Querschnitt dem Flansch en 111 gegenüberliegt.
Im Abstand angeordnete Aussparung/120 sind in der inneren Oberfläche des Radialflansches
111 vorhanden, der einen Abschnitt der sich .durch den Flansch bildenden Bohrung
bildet. Die Aussparungen 120 wirken mit Vorsprüngen eines WErkzeugs zusammen, um
die Einfassung- 110, in der Offnung der Seitenwand 113 zu halten, während ein Stützgewindering~125
darauf geschraubt wird. Man erkennt aus Fig. 17, daß die Aussparungen 120 im Bereich
des Ueberganges von dem Radialflansch 111 zum Axialflansch 112 liegen, wodurch gewährleistet
wird, daß bei einem in der.Boh-rung 116
eingesetzten Spund keine
Flüssigkeit aus dem Faß zwischen dem Spund und dem Einfassungsteil 110 entweichen
kann. Die konische Oberfläche 121 des Radialflansches 111 entspricht der Oberfläche
76 der Ausführung des vorigen Beispiels.
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Der Stützgewindering 125 ist einteilig und hat ein Innengewinde 127.
Dieses Gewinde 127 ist im Eingriff mit dem Außengewinde des Axialflansches 112.
Weiterhin hat der Stützgewindering 125 eine flache ringförmige Fläche 128, eine
ringförmige Zahnung 129, die einen Scheitelpunkt besitzt, der der Fläche 128 gegenüberliegt.
Der Stützgewindering 125 hat eine flache Oberfläche 130, die die Zahnung 129 umgibt
und in einer Ebene mit Fläche 128 liegt, wobei die Zahnung 129 zwischen den beiden
Oberflächen 128, 130 liegt. Der radiale äußere Teil des Stützgewinderinges 125 ist
mit einer Vielzahl von Aussparungen 131 für einen Schraubenschlüssel ausgestattet.
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Vorzugsweise kann eine Dichtung 135 auf der Einfassung 110 montiert
sein, so daß er an der Oberfläche 114 anliegt und sich zwischen der Fläche 112a
und der angrenzenden Fläche der Zahnung erstreckt. Die Dicke der Dichtung ist wesentlich
je enger als die axiale Höhe der Zahnung 115- (die maximale Entfernung zwischen
der Zahnungsspitze und der Oberfläche 114).
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Vorzugsweise kann diese Ausführung des Bierfasses genau so hergestellt
werden wie die vorigen Ausführungen. Der Stützgewindering 125 ist auf die Einfassung
110 aufgeschraubt, so daß er den Bereich der Seitenwand 113 dicht einklemmt, der
sich zwischen der Zahnung 115 und 129 erstreckt, die aufeinander gerichtet sind
und in den Seitenwandbereich einbeißen.
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So bilden die Flansche ringförmige Eindruckringe in dem Seitenwandbereich
und zwar mittels der Oberflächenteile 128, 130, 114, die an den benachbarten Oberflächen
der Seitenwand 113 anliegen, falls keineDjchtung.vorgesehen ist. Wenn eine
Dichtung
135 vorhanden ist, so stützen sich die Flächenteile 128, 130 und die Dichtung gegen
die Flächen der Seitenwand 113 ab. Wegen der Zahnung- 115 und 129 kann der Bereich
der Seitenwand nicht von dem eingebrachten Teil .herausgezogen werden, so daß keine
Leckflüssigkeit zwischen der Seitenwand 113 und dem Einfassungsteil llo entweichen
kann. Die axiale Höhe einer jeden ringförmigen Zahnung ist um ein Vielfacheskleiner
als die Dicke der Wand.
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Die Einfaßteile der Füllöffnung und der Auslaßöffnung aller Ausführungsbeispiele
sind vorzugsweise aus Metall, z.B. rostfreier Stahl oder Aluminium oder aus dem
gleichen Plastikmaterial wie das Bierfaß. Bei der Herstellung des Bierfasses werden
die Teile der Einfassung der Einfüllöffnung des- zweiten Ausführungsbeispiels und
die Spundfassung des Auslasses beider Ausführ-gen in. der Gießform gehalten und
dann werden die Wände des Bierfasses geformt, wobei die Einfassung und die Spundfassung.wenigstens
teilweise wie oben beschrieben eingebettet sind. Vorzugsweise wird das Bierfaß durch
Schleuderguß. hergestellt, unter Verwendung von hochschlagfestem PolyäthYlen.
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Beim Benutzen von vorgeformten Einfassung und beim wenyptens teilweise
Einbetten während des Vervormungsvorganges wie oben beschrieben,. breitet -sich
das Plastikmaterial sowohl Rær die inneren als auch über die äußeren Oberflächen
des Fasses aus- (relativ zum Faß). Durch die Einfassung wird eine gute Abdichtung
der Flüssigkeit erreicht und die eingebrachten Teile werden fest an ihrem Platz
verankert. Ferner wird ein haltb-ares, relativ leichtes Faß hergestellt, das in
der gleichen Art wie. die früheren Fässer benutzt werden kann, welches aber relativ
preiswert herstellbar ist. Noch dazu kann mit einem Faß des zweiten Ausführungsbeispiels
Bier mit höherem Druck als bei dem ersten Ausführungsbeispiel, bei gleicher Wandstärke,
aufbewahrt werden.
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In jedem der Ausführungsbeispiele kann die Einfüllöffnung angepaßt
werden an die verschiedenen Spunde, z.B. einem Drehspund.
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Ferner aufgrund des zweiten oder dritten Ausführungsbeispiels kann
der Stützgewindering anders als durch Schrauben befestigt werden, z.B. die Außenfläche
112a und die innere Oberfläche 127 der Einfassung 110 und der Stützgewindering 125
können glatt sein und als Paßsitze ausgebildet sein. Bei dieser Ausführung des Stützringes
125 ist dieser in der Stellung auf der Einfassung, bei dem er die Wand 109 einklemmt,
anders befestigt. Entsprechende Werkzeuge können gebraucht werden, um den Stützring
und die Einfassung in dichter Klemmverbindung mit der Wand 109 zu halten, während
sie fest miteinander verbunden sind.
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so holll Wenn die Fässer aus Plastik sind,
sie nicht wie Metallfässer ein und sind wesentlich leiser während des Transportges
und auch beim Auffüllvorgang.
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Ansprüche: