DE2352272C3 - Wärmeveraetzbare Dichtungsmassen - Google Patents
Wärmeveraetzbare DichtungsmassenInfo
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Description
3 4
teres den Schluß ziehen konnte, derartige Werkstoffe Während die Spannung U, die Frequenz / und der
zur Lösung seines Problems zu verwenden. Elektrodenabstand Parameter des HF-Generators
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders sind, handelt es sich bei der Dielektrizitätskonstante ε
bevorzugte Füllstoffe und/oder Pigmente sind die und dem tang ^ um Eigenschaften des jeweils zu
Titanate, Zirkonate und Stannate der Erdalkalimetalle s erwärmenden Materials.
Barium, Strontium, Calcium und Magnesium sowie Erfindungsgemäß werden nunmehr die Dielektrides
Bleis jeweils allein oder in Form von Gemischen, zitätskonstante ε und der Verlustfaktor tang δ gegenweiche
eine Dielektrizitätskonstante oberhalb von 200 über bekannten Dichtungsmassen wesentlich erhöht,
aufweisen. 'Als besonders geeignet haben sich Barium- Erreicht wird dies durch
titanat BaTiO3 und gemischte Sinterprodukte mit io L Zusat2 von Füllstoffen ^1 möglichst hoher
BaT1O3 als Hauptbestandteil erwiesen, welche noch Dielektrizitätskonstante ε sowie
SrTiO3 sowie andere Oxide wie SiO2 und MnO, in 2 durch verwendung von Basispolymeren, Härtern
geringerer Menge enthalten können. und Weichmachern, bei denen ε ■ tang δ möglichst
Der Gehalt an derartigen Pigmenten und/oder hoch liest
Füllstoffen mit hoher Dielektrizitätskonstante beträgt 15
Füllstoffen mit hoher Dielektrizitätskonstante beträgt 15
erfindungsgemäß 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10 Die Dielektrizitätskonstanten üblicher Basispoly-
und insbesondere 1 bis 4 Gewichtsprozent, bezogt η merer liegen bei einer Meßficquenz / von 10e Hz etwa
auf die gesamte Dichtungsmasse. zwischen 2 und 10; bestimmte stark polare Verbin-
Die erfindungsgemäßen Dichtungsmassen sind so- düngen, welche unter Umständen als Zusätze in
genannte wärmehärtbare Dichtungsmassen, welche *o Betracht kommen, z. B. Äthylenglycol oder Glycerin,
beim Erhitzen beschleunigt verfestigt oder vernetzt weisen Dielektrizitätskonstanten von 40 bis 50 auf.
werden, und zwar Polyurethan- oder Polysulfid- Die Dielektrizitätskonstanten üblicher anorgani-
Dichtungsmassen. scher Füllstoffe, z. B. von Calciumcarbonat, AIu-
Die Dichtungsmassen enthalten die üblichen Zusätze, miniumoxid und Titanoxid, liegen bei den gleichen
wie beispielsweise Härter, Stabilisatoren, Füllstoffe »5 Meßfrequenzen in der Größenordnung von 5 bis 100.
und Pigmente. Die ernndungsgemäß in den Dichiungs- Die erfindungsgemäß bevorzugten anorganischen Vermassen
enthaltenen Füllstoffe und/oder Pigmente bindungen weisen demgegenüber Dielektrizitätskonmit
hohen e-Werten oberhalb 200 können somit stanten von weit über 200 auf; die Dielektrizitätsentweder
die einzigen Füllstoffe in der Dichtungsmasse konstante von Bariumtitanat, das als Ausgangssein,
oder sie können zusammen mit üblichen Füll- 30 material für Sonderkeramiken technisch hergestellt
stoffen, wie Kreide, Schwerspat, Ruß, Titandioxid wird, erreicht Werte von etwa 1200 bis 1800. Spezielle
und ähnlichen, Verwendung finden. Sinterprodukte, die zum Teil aus komplizierten
Die Wärmevernetzung im hochfrequenten elektri- Mischungen von BaTiO3 und SrTiO3 mit Zuschlagen
sehen Wechselfeld läßt sich erfindungsgemäß dadurch anderer Metalloxide hergestellt werden, haben ε-Werte
noch weiter beschleunigen, daß man Polymere und/oder 35 bis zu 17 000.
Vernetzer zur Herstellung der Dichtungsmassen ver- Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen
wendet, bei denen das Produkt aus Dielektrizitäts- Dichtungsmassen mit hohen Werten für ε · tang δ
konstante ε und Verlustfaktor tang δ möglicht groß ergeben sich für die beschleunigte Aushärtung im
ist. Die gleichen Auswahlregeln gelten auch für die elektrischen Hochfrequenzfeld erhebliche Vorteile,
gegebenenfalls Verwendung findenden Weichmacher 40 Bei vorgegebener Frequenz des HF-Generators läßt
und sonstigen Hilfsstoffe wie beispielsweise Stabili- sich die notwendige Verlustleistung Pv bereits bei
satoren. Auf Grund der zu erreichenden mechanischen niedrigerer Spannung U erreichen, was zu Einspa-
und chemischen Eigenschaften der Dichtungsmassen rungen in der elektrischen Isolation der HF-Anlage
sind hier allerdings Grenzen gesetzt, wobei hinzu- führt. Wenn jedoch die Spannung unverändert bleibt,
kommt, daß die Dipolmomente organischer Verbin- 45 verkürzt sich die Aufheizdauer auf eine bestimmte
düngen niemals ähnlich hohe Werte erreichen wie die Temperatur ganz erheblich, wodurch gleichzeitig die
der erfindungsgemäß eingesetzten Pigmente und Vernetzungszeit absinkt, was zu einer wesentlich
Füllstoffe. höheren Produktionsgeschwindigkeit führt. Ferti-
Der Erfolg der Erfindung beruht darauf, daß gungen, bei denen derartige HF-Dichtungsmassen
elektrische Wechselfelder in polaren Stoffen im Takt 50 eingesetzt werden, arbeiten somit weitaus rationeller,
der Frequenz eine ständige Umpolarisierung der Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die
Elementarteilchen bewirken. Die Energiebeträge, die nachfolgenden Beispiele dienen,
durch diese Umpolarisationen in Form von Wärme
durch diese Umpolarisationen in Form von Wärme
freigesetzt werden, bezeichnet man als dielektrischen Beispiel 1
Verlust. Die Größe des Verlustes hängt von der 55
Verlust. Die Größe des Verlustes hängt von der 55
elektrischen Spannung U, der Frequenz /, der Kapa- Nach folgender Rahmenrezeptur wurden drei Ver-
zität C, die ihrerseits der Dielektrizitätskonstante suchsproben einer gießfähigen Zweikomponenten-
ε proportional ist, und dem dielektrischen Verlust- Polyurethan-Dichtungsmasse (graue Farbeinstellung)
faktor tang δ ab, wobei δ der sogenannte Verlust- im Verhältnis A: B = 2:1 hergestellt und innerhalb
winkel ist. Die Größe der Verlustleistung Pv als 60 einer Stunde bei Raumtemperatur zu Blöcken mit den
Ursache für die Erwärmung ergibt sich aus der Abmessungen 16 χ 17 χ 90 mm ausgehärtet.
Gleichung
Gleichung
Pv = ί/! · 2 π / · C · tang δ, Komponente A
Gewichtsprozent
wobei die Dielektrizitätskonstante ε, die die Größe 65 Kurzkettiger Polyätheralkohol
der Kapazität C mitbestimmt, und auch tang δ (Desmophen 250 U) 2 bis 8
sowohl von der Frequenz / als auch von der Tempe- Alkylsulfonsäureester des Phenols
ratur abhängig sind. und Kresols (Mesamoll) 25 bis 35
(noch Komponente A)
Gewichtsprozent Gemisch aralkylierter Phenole als
Alterungsschutz (KSM) ö,l bis 1
Blei-2-n-Äthylhexanoat
(Octasoligen) 0,4 bis 1,8
Kreide 40 bis 50
Schwerspat 10 bis 20
Titandioxid 1 bis 5
Ruß 0,02 bis 2
Bariumtitanat 0,1 und 4
Komponente B
Höhermolekulares
(Desmodur E 14)
Höhermolekulares
(Desmodur E 14)
Polyisocyanat
Die Proben enthielten 0, 1 und 4 Gewichtsprozent BaTiO3 (Dielektrizitätskonstante ε = etwa 1700). Sie
wurden zwischen den Plattenelektroden einer kapazitiv heizenden HF-Anlage beheizt Die Temperatur (Maximum
der Temperaturkurve) wurde nach einer Heizperiode von 10 see mit einem Einstichtemperaturfühler
(Thermistor) gemessen:
Spannung | Frequenz | Plattenabstand | Zeit | Temperatur |
kV | MHz | mm | see | 0C |
3 | 27 | 21 | 10 | 65 |
3 | 27 | 21 | 10 | 83 |
3 | 27 | 21 | 10 | 88 |
2 Komp. PU-Block ohne BaTiO3
2 Komp. PU-Block mit 1 % BaTiO3 2 Komp. PU-Block mit 4% BaTiO3
0, 1 und 4 Gewichtsprozent BaTiO3 wurden in eine
Beispiel 2 HF-Anlage gebracht, und es wurden sowohl die
Erwärmung als auch die benötigte Aushärtungszeit
Die gemischten flüssigen Komponenten A und B bis zum Erreichen einer klebfreien Oberfläche geder
Polyurethan-Dichtungsmasse des Beispiels 1 mit 3° messen:
Versuchsproben | Spannung | Frequenz | Plattenabstand Zeit | see | Temperatur |
kV | MHz | mm | °C | ||
Füssige Mischung | 25 | ||||
mit 0% BaTiO3 in Komp. A | 3 | 27 | 23 | 8 | 63 |
mit 1 % BaTiO3 in Komp A | 3 | 27 | 23 | 9 | 62 |
mit 4% BaTiO3 in Komp. A | 3 | 27 | 23 | 4 Gewichtsprozent BaTiO3 | 79 |
Beispiel 3 | in der Komponente A |
Drei Mischungen der Komponenten A und B der PU-Dichtungsmasse des Beispiels 1 mit 0, 1 und
duktionsanlage ausgehärtet, und die Produktionsbedingungen werden ermittelt:
kV MHz cm
Mit 0 % BaTiO3 in Komp. A 5
Mit 1 % BaTiO3 in Komp. A 4,5
Mit 4% BaTiO3 in Komp. A 4
250
250
250
250
250
1Ί0"
50"
45"
leicht klebrig
klebfrei
klebfrei
Gemäß der nachfolgend angegebenen Rahmenrezeptur wurde eine spaclitelfähige Zweikomponenten-Polysulfid-Dichtungsmasse
hergestellt, die Komponenten A und B wurden im Verhältnis 10:1 gemischt
und in Polyäthylen-Näpfchen eingestrichen. Diese Proben wurden dann zwischen den Elektroden einer
H F-Anlage unter den nachfolgend angegebenen Bedingungen kapazitiv erwärmt.
Komponente A
Gewichtsprozent
Flüssiges Polysulfidpolymeres
(Thiokol) 35 bis 48
Phthalatweichmacher 3 bis 10
Thixotropierungspaste 4 bis 10
Titandioxid 8 bis 12
Kreide 18 bis 26
Alumosilikat 8 bis 15
Fyrogene Kieselsäure 0,4 bis 1,5
Haftvermittler 0,1 bis 2
Bariumtitanat 4
Komponente B
Gewichtsprozent
MnO2 20 bis 30
PbO2 2 bis 10
Phthalatweichmacher 40 bis 50
Flammruß 0,5 bis 2
Kreide 15 bis 25
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefaßt. Tabelle 4
Ohne HF-Hzg. | Mit HF-Beheizung | 3KV | mit 4% BaTiO3 | 3KV | |
ohne BaTiO3 | 27MHz | 3KV | 27MHz | ||
El. Spannung | 3KV | 25 mm | 27MHz | 20 mm | |
Frequenz | 27MHz | 12 see | 20 mm | 20 see | |
Elektrodenabstand | 25 mm | 31,50C | 12 see | 33°C | |
Zeit | 12 see | 49°C | 33°C | 83°C | |
Temperatur 1 | 23°C | 33°C | 17,5°C | 610C | 50° C |
Temperatur 2 | 230C | 440C | 60' | 28°C | 6' |
Temperaturdifferenz | — | H0C | 18° | 40' | 26° |
Oberflächlich klebfrei | 6 bis 8 h | 95' | 37° | 25° | 36° |
Shore-A-Härte nach 3 h | 12° | 36° | |||
Shore-A-Härte nach 6 h | 29° | ||||
Shore-A-Härte nach 18 h | 28° | ||||
Claims (2)
1. Wärmehärtbare, pigment- und/oder füllstoff- ferromagnetische oder elektrisch leitende Teilchen
haltige Polyurethan- oder Polysulfid-Dichtungs- 5 zusetzt; beides ist bereits bekannt, vergleiche die
massen, dadurch gekennzeichnet, daß DT-AS 1906003. Die Anwendbarkeit der kapazitiven
sie für eine Härtung im hochfrequenten elektri- Hochfrequenzerhitzung (oder auch dielektrischen Ersehen
Wechselfeld neben gegebenenfalls vorhan- hitzung) auf die Aushärtung von üblichen Dichtungsdenen
üblichen Pigmenten und/oder Füllstoffen massen ist dagegen auf Fälle beschränkt, in denen die
0,1 bis 20 Gew.-°/o elektrisch nichtleitende Pig- 10 Dichtungsmasse ausreichend polare Verbindungen wie
mente und/oder Füllstoffe enthalten, deren Di- z. B. Wasser enthält, deren Umorientierung im Wechelektrizitätskonstante
größer als 200 ist selfeld zu einer Erwärmung der Masse führt. Die
2. Dichtungsmassen gemäß Anspruch 1, dadurch kapazitive Hochfrequenzheizung findet zwar bereits
gekennzeichnet, daß sie Pigmente und/oder Füll- für die Erwärmung elektrisch nicht oder nur sehr
stoffe enthalten, deren Dielektrizitätskonstante ε i5 schlecht leitender Stoffe Anwendung, z. B. in HoIzzwischen
lOCO und 20000 liegt trocknungsanlage^ in der Medizin zur Heilbehand-
3. Dichtungsmassen gemäß Anspruch 1 oder 2, lung rheumatischer Erkrankungen (Diathermie) sowie
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Füllstoffe im Haushalt, wo HF-Öfen an Bedeutung immer mehr
und/oder Pigmente Titanate, Zirkonate oder gewinnen, weil die Nahrungsmittel auf Eiweiß- und
Stannate des Magnesiums, Calciums, Strontiums, ao Kohlehydratbasis wegen ihrer relativ hohen Dipol-Bariums
oder Bleis jeweils allein oder in Form momente sich im HF-Feld verhältnismäßig schnell
von Gemischen enthalten, welche eine Dielektrizi- erwärmen und im ganzen Volumen durchgaren. Zur
tätskonstante oberhalb von 200 aufweisen. Aushärtung von Dichtungsmassen hat die HF-Erhit-
4. Dichtungsmassen gemäß Anspruch 3, dadurch zung dagegen bislang keine Anwendung gefunden,
gekennzeichnet, daß sie als Füllstoffe und/oder »5 Aus R. H ο u w i η k und G. Salomon, »Adhe-Pigmente
gemischte Sinterprodukte mit BaTiO3 sion and Adhesives«, 2. Auflage, Band 2, S. 143 bis 148
als Hauptbestandteil enthalten. ist es lediglich bekannt, wäßrigen Holzleim mittels
5. Dichtungsmassen nach den Ansprüchen 1 kapazitiver HF-Erhitzung zu härten, wobei für die
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Basis- Durchführbarkeit der Wassergehalt des Leimes wepolymere
und/oder Vernetzer und/oder Weich- 30 sentlich ist; da im Verlauf der Aushärtung das Wasser
macher und/oder Stabilisatoren enthalten, deren verdampft, sinkt die Dielektrizitätskonstante ab, was
ε tang δ-Werte möglichst hoch sind. gleichzeitig zur Verminderung der Energieabsorption
führt. Zur Vermeidung der dadurch auftretenden
Schwierigkeiten wurde vorgeschlagen, dem Holzleim
35 eine geringe Menge Ruß oder Aluminiumnocken
zuzusetzen. Da es sich hierbei um elektrisch leitende
Stoffe handelt, werden jedoch die dielektrischen Eigenschaften des Holzleimes praktisch nicht verbessert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
Die Erfindung betrifft plastische oder profilierte 40 zugrunde, wärmevernetzbare, weitgehend lösungs-Massen,
die unter Erwärmung beschleunigt zu einer mittel- und wasserfreie Dichtungsmassen zu entelastischen,
elastoplastischen oder plastoelastischen wickeln, welche sich durch Hochfrequenzheizung
Dichtung vernetzen und dabei ihren Endzustand nahe- innerhalb kürzester Zeit aushärten lassen. Es wurde
zu erreichen. gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden
Überwiegend finden zur Zeit selbsthärtende Dich- 45 kann, daß man den Dichtungsmassen bestimmte
tungEmassen Verwendung, welche am Ort ihrer An- elektrisch nichtleitende Pigmente und/oder Füllstoffe
wendung bei Raumtemperatur aushärten. Dabei sind zusetzt, deren Dielektrizitätskonstante oberhalb eines
die Aushärtungszeiten verhältnismäßig lang, was bei bestimmten Mindestwertes liegt,
kontinuierlichen Arbeitsverfahren erheblich ins Ge- Gegenstand der Erfindung sind demgemäß wärmewicht fällt. Die Aushärtezeit könnte durch Erhitzen 5<> härtbare, pigment- und/oder füllstoffhaltige PoIyverkürzt werden, doch finden derartige Verfahren urethan- oder Polysulfid-Dichtungsmassen, welche bislang kaum Anwendung, weil bei einer externen dadurch gekennzeichnet sind, daß sie für eine Här-Erhitzung durch Wärmestrahlung auch das Substrat tung im hochfrequenten elektrischen Wechselfeld mit erwärmt wird, was nicht nur zu erheblichen Wärme- neben gegebenenfalls vorhandenen üblichen Pigmen- und Zeitverlusten führt, sondern bei wärmeempfind- 55 ten und/oder Füllstoffen 0,1 bis 20 Gewichtsprozent liehen Substraten, z. B. bei thermoplastischen Kunst- elektrisch nichtleitende Pigmente und/oder Füllstoffe stoffen, eine Schädigung des Substrats mit sich enthalten, deren Dielektrizitätskonstante f größer als bringen kann. 20° 'st; vorzugsweise liegt die Dielektrizitätskon-
kontinuierlichen Arbeitsverfahren erheblich ins Ge- Gegenstand der Erfindung sind demgemäß wärmewicht fällt. Die Aushärtezeit könnte durch Erhitzen 5<> härtbare, pigment- und/oder füllstoffhaltige PoIyverkürzt werden, doch finden derartige Verfahren urethan- oder Polysulfid-Dichtungsmassen, welche bislang kaum Anwendung, weil bei einer externen dadurch gekennzeichnet sind, daß sie für eine Här-Erhitzung durch Wärmestrahlung auch das Substrat tung im hochfrequenten elektrischen Wechselfeld mit erwärmt wird, was nicht nur zu erheblichen Wärme- neben gegebenenfalls vorhandenen üblichen Pigmen- und Zeitverlusten führt, sondern bei wärmeempfind- 55 ten und/oder Füllstoffen 0,1 bis 20 Gewichtsprozent liehen Substraten, z. B. bei thermoplastischen Kunst- elektrisch nichtleitende Pigmente und/oder Füllstoffe stoffen, eine Schädigung des Substrats mit sich enthalten, deren Dielektrizitätskonstante f größer als bringen kann. 20° 'st; vorzugsweise liegt die Dielektrizitätskon-
Es ist zwar bereits bekannt, die Erhitzung von stante zwischen 1000 und 20 000.
Kunststoffen, insbesondere von Dichtungsmassen, in 60 Die erfindungsgemäß eingesetzten Stoffe sind vorder Weise durchzuführen, daß man an Stelle einer zugsweise Sonderkeramiken, welche bislang ausüblichen Wärmestrahlung zur Erhitzung ein magneti- schließlich zur Herstellung von Keramikmikrokondensches oder elektrisches Wechselfeld einsetzt. Im ersteren satoren verwendet werden. Hierbei handelt es sich um Fall, der sogenannten induktiven Heizung, werden ein ausgesprochenes Spezialgebiet, welches keinerlei durch das magnetische Wechselfeld in einem elektrisch 65 Berührungspunkte mit der Herstellung härtbarer leitenden oder ferromagnetischen Substrat Wirbel- Dichtungsmassen aufweist, so daß dei Fachmann für ströme induziert, welche zu einer Erhitzung führen. Dichtungsmassen selbst in Kenntnis allgemeiner Zur Wärmevernetzung von Dichiungsniassen kann elektrischer Gesetzmäßigkeiten keineswegs ohne wei-
Kunststoffen, insbesondere von Dichtungsmassen, in 60 Die erfindungsgemäß eingesetzten Stoffe sind vorder Weise durchzuführen, daß man an Stelle einer zugsweise Sonderkeramiken, welche bislang ausüblichen Wärmestrahlung zur Erhitzung ein magneti- schließlich zur Herstellung von Keramikmikrokondensches oder elektrisches Wechselfeld einsetzt. Im ersteren satoren verwendet werden. Hierbei handelt es sich um Fall, der sogenannten induktiven Heizung, werden ein ausgesprochenes Spezialgebiet, welches keinerlei durch das magnetische Wechselfeld in einem elektrisch 65 Berührungspunkte mit der Herstellung härtbarer leitenden oder ferromagnetischen Substrat Wirbel- Dichtungsmassen aufweist, so daß dei Fachmann für ströme induziert, welche zu einer Erhitzung führen. Dichtungsmassen selbst in Kenntnis allgemeiner Zur Wärmevernetzung von Dichiungsniassen kann elektrischer Gesetzmäßigkeiten keineswegs ohne wei-
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