DE2350543A1 - Konditionieren von textilien - Google Patents
Konditionieren von textilienInfo
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Description
2 HAMBURG 52
BESELERSTRASSE 4
^ _ _ _ _ DR. J.-D. FRHH. von UEXKULI.
DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-1NG. JÜRGEN SUCHANTKE
Colgate-Palmolive Company (Prio: 10. Oktober 1972
US 296 336 - 10853)
300 Park Avenue
York, N.Y./V.St-.A. Hamburg, 8. Oktober 1973
Konditionieren von Textilien
Die Erfindung betrifft das Konditionieren von Textilien wie
beispielsweise von Textilien aus Baumwolle und/oder synthetischen Fasern, vorzugsweise durch stabile Schaumpräparate,
die Verbindungen enthalten, die als Weichmachungsmittel oder als antistatische Mittel wirken. Die Schäume sollen hinreichend
stabil sein, um genügend lange mit den zu behandelnden Textilien umgewälzt werden zu können, so daß das Konditionierungsmittel
zufriedenstellend auf das Textilstück gebracht, das heißt gleichmäßig übertragen werden kann, ohne daß sich
Bereiche mit einer zu starken Konzentration oder einem fettigen Aussehen bilden. Die Erfindung betrifft ferner stabile
Schäume und unter Druck abgefüllte Mischungen, aus denen
diese Schäume hergestellt werden können.
Gemäß Erfindung enthalten diese Schäume Lanolin und/oder hydrophilere Derivate des Lanolins wie niedrige alkoxylierte
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Lanoline, die ausgezeichnete Weichmachungseigenschaften besitzen
und die die Erzeugung eines stabilen, nicht Flecken bildenden Schaumes mit geringeren Mengen an Treibmittel bilden,
als man bisher zur Erzeugung guter stabiler Schäume mit anderen Konditionierungsmitteln benötigte.
Mischungen, mit denen man Textilien, Garne, Fäden, verarbeitete
Textilien und Kleidungsstücke oder Wäsche weichmachen und antistatisch machen konnte, sind bekannt. Derartige Mischungen,
die man während des Herstellungsverfahrens oder anschließend verwenden konnte, um den Textilien oder Geweben die gewünschten
Eigenschaften zu verleihen, sind in den verschiedensten physikalischen Formen, einschließlich Emulsionen und versprühbaren
Produkten hergestellt worden. Substantiv aufziehende Weichmachungsmittel hat man zusammen mit Reinigungsmitteln
verarbeitet, um sie dem Waschwasser oder Spülwasser zuzusetzen. Diese Produkte haben den Nachteil, daß sie mit
den Waschmitteln unerwünschte Reaktionen eingehen, so daß man einen Überschuß an Weichmachungsmittel vorsehen muß, um die
mit dem Wasch- oder Spülwasser verlorenen Mengen an Weiehmachungsmitteln
zu ergänzen. Ein weiterer Nachteil dieser Weichmachungsmittel besteht darin, daß man sie zu einer ganz
bestimmten Zeit während des Waschvorganges dem Spülwasser zusetzen muß, wenn man Reaktionen mit dem Waschmittel vermeiden
will. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten hat man Mischungen
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und Gegenstände vorgeschlagen, die das Aufbringen von Weich- . machungstnittel und antistatischen Mitteln oder anderen Konditioniermittfcln
während dee Trocknens in einem automatischen Wäschetrockner gestatten« Bei der Verwendung derartiger Produkte
kann der Verbraucher eine ausreichende Reinigung der zu waschenden Gegenstände erzielen, ohne daß das Konditioniermittel
mit dem Waschmittel Reaktionen eingeht und ohne daß übermäßig große Verluste an Konditioniermittel auftreten* wobei
gleichzeitig es nicht mehr notwendig ist, das Konditionierungsmittel während des Waschvorganges dem Spülwasser zuzusetzen.
Damit kann der Waschvorgang vollständig abgeschlossen und das Konditioniermittel erst dann zugegeben werden, wenn
die Wäsche in einen automatischen Trockner gegeben wird.
Man hat Papier und andere biegsame Materialien mit Lösungen
von Konditionierverbindungen imprägniert, wobei die Konditioniermittel
aus diesen Stoffen bei der Behandlung in einem Wäschetrockner auf die Textilien übertragen wurden. Um die
Nachteile dieser Produkte zu beseitigen, nämlich die Neigung der Blätter sich zusammenzufalten und von der Wäsche eingeschlossen
zu werden, wurden Konditioniergegenstände und Mischungen, z.B. gemäß US-PS 3 632J 9^7 und 3 676 199 vorgeschlagen;
mit diesen hat man auch weitere Nachteile beseitigt, nämlich daß die Konditionierungsmittel von der Trägerfolie
abblättern und sich ungleichmäßig auf das zu behandelnde
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Material niederschlagen und auf diesem fettartige Flecke erzeugen.
Eine weitere Entwicklung beruhte auf der Erkenntnis, daß Aerosolschäume geeignete Weichmachungsmittel sind, um sie
in einem Trockner zu verwenden; dieses ist an sich überraschend, da man hätte erwarten müssen^ daß sich diese Produkte ungleichmäßig
auf den zu behandelnden Materialien niederschlagen und ebenfalls zu fettigen Flecken auf den Textilien führen würden.
Überraschenderweise hat man mit diesen Schäumen eine" gleichmäßige
Weichmachung ohne fettartige Ablagerungen erhalten, sogar bei hellblauen, bügelfreien Textilien, auf denen fettartige
Ablagerungen besonders deutlich erkennbar sind. Beispiele derartiger Schaummischungen sind in den US-Patentanmeldungen
109 691» 191J 5^9 und 199 OiO beschrieben. Wenngleich
diese Präparate zum Konditionieren toü Textilien in Wäschetrocknern
geeignet sind, seigen sie einige Nachteile.
Sie '/erliegende Erfindung hat sich di© Aufgabe gestellt, diese
Nachteile zu beseitigen und insbesondere die Schaumstabilität au T/erbessern und wehiger verflüssigtes Treibgas su verwenden,
als es bei den bisher bekannten Produkten der Fall ist. Demsufolge
können die Treibmittel durch Wasser oder andere wirtschaftlichere Bestandteile als Treibmittel ersetzt werden,
Ohim saß ü&? SsMuffl naS oder flüssig ZiIrU3 wodurch erhebliche
Ii2isps2-»i!g©7i b-tsCIgliöh des Treibmittels und der Herstellung
cli©3®P ΡΡΏ&ώ"!·5 ;ffi3ßliüi: sirzdio Sie 3QhSiUMforMifc,Qn Produkts
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lassen sich ohne Schwierigkelten in der gesamten Wäsche oder
innerhalb der gesamten Textilien verteilen und führen zu keiner Fleckenbildung.
Gemäß Erfindung wird ein Textilkonditionierungsmittel in einem Druckabgabebehälter vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß es Lanolin und/oder ein hydrophileres Derivat des Lanolins als Textilkonditionierungsmibtel, ein
schaumerzeugendes Mittel und ein fluides Medium ,enthält, in dem das Lanolin und/oder das Lanolinderivat und das schaumerzeugende
Mittel dispergiert oder gelöst sind, und daß'als Teil des fluiden Mediums ein verflüssigtes Gas oder ein unter
Druck stehendes gasförmiges Treibmittel für diese Zusammensetzung vorgesehen ist, das einen ausreichenden Druck zur Abgabe
und zum Aufschäumen besitzt. Diese Mischungen, die von einem üblichen flüssigkeitsdichten Behälter abgegeben werden,
erzeugen einen langanhaltenden stabilen Schaum, der geeignet ist, das Textilkonditionierungsmittel über die Oberflächen
der Textilien zu verteilen, mit denen der Schaum während des Umwälzens in Berührung gebracht wird. Vorzugsweise ist die
Lanolinverbindung ein niederes alkoxyliertes Lanolinderivat
wie äthoxyliertes Lanolin. Das schaumerzeugende Mittel ist eine Seife einer höheren Fettsäure, wie Triäthanolaminstearat«
Das fluide Medium ist ein flüssiges Medium. Das Treibmittel ist ein verflüssigtes Gas wie beispielsweise eine Mischung
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-S-
aus halogenierten niederen Kohlenwasserstoffen, die in verschiedenen
Mengenanteilen vorliegen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die hergestellten Schäume, auf ein Verfahren
zur Herstellung derselben und auf die Verwendung dieser Schäume zum Konditionieren von Textilien.
Lanolin ist eine Mischung von Cholesterolestern höherer Fettsäuren
und kann entweder in wasserfreier oder wasserhaltiger Form in den erfindungsgemäßen Mischungen verwendet werden;
bevorzugt werden die hydrophileren Derivate, die durch Oxyalkylierung
und/oder Acylierung erhalten werden. Durch diese Umwandlung ist es leichter, die Lanolinderivate aus den
Textilien durch Waschen letztlich zu entfernen und eine unerwünschte Anreicherung zu verhindern. Wenn das Lanolin
nicht hydrophil gemacht worden ist, wird es vorzugsweise mit solchen hydrophilen Verbindungen oder mit anderen Materialien
verwendet, die eine Entfernung des Lanolins von den behandelten Textilien bei einem späteren Waschvorgang erleichtern.
Aus dem gleich Grunde ist es zweckmäßig, den Anteil des nichtmodifizierten Lanolins kleiner zu halten als den des hydrophileren
Lanolins.
Im folgenden werden unter Lanolin oder dessen Derivate die wasserfreien Produkte verstanden, wenngleich auch entsprechende
Gewichtsmengen der wasserhaltigen Form verwendet werden können.
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Die hydrophileren Lanolinderivate sind alkoxylierte Lanoline,
vorzugsweise niedriger alkoxylierte und insbesondere äthoxylierte
Derivate. Die Anzahl der Alkoxyreste liegt gewöhnlich zwischen 10 und 100, vorzugsweise zwischen 25 und 100 und
insbesondere zwischen 50 und 90. Diese Produkte sind wachsartig
wan. haben dispergierendea emulgierende und schmierende
Eigenschaften; sie sind unter den Handelsnamen Solulan, insbesondere
Solulan 25 und 75 bekannt-, wobei die Zahlen das
Ausmaß der Ithoxylierung dieser Lanolinalkohole angeben.
Äcylierte Lanolinsorten, die mit einer niederen Monocarbonsäure acyliert sinds das heißt einer Monocarbonsäure mit 2 bis
4 und Vorzugspreise 2 Kohlenstoff atomen, und die einen niederen
Grad an Alkoxylierung besitzens wie die Solulane 97 und 98,
sind meist fluss ig, können aber genaiasogut eingesetzt werden,
Insbesondere wenn sie nur eiisesi Teil der Lanolinmischung und
vorzugsweise einen kleineren Teil derselben ausmachen. Vorzugsweise
wird äthoxyliertes Lanolin in Mengen von 50 bis 100 %
des in diesen Mischungen vorhandenen Lanolins und/oder der Lanolinderivate eingesetzt. Das Ausmaß der llthoxylierung der ·
"acylierten Lanolinsbrten liegt vorzugsweise in einem Bereich
von 5 bis 20 Mol Ethylenoxid j© Hol öer Yertoindung» Die
aeetylierten Polyos^äfcSiylesilasaolinÄeffivate haben 9 bztf. 10
Mole IthyIeno3tiöο P£©g© wnfc©r iep lsa©ietaiwing Solulan 9
Solulan 98 vertriebenen P-foäakte siaö uasserlöslich und
aikohollöslich. Solnian 98 ist partiell acetyliertj,
Solulan 97 vollständig acetyliert ist. Durch die Acetylierung
wird der hydrophobe Charakter des Lanolins verstärkts behält
aber trotzdem die Vorteile der Wasser- und Alkoholiöslichkeit.
Andere geeignete Lanolinderivate sind Polyoxyäthylencholenterole,
die beispielsweise 5 bis 50 Mol niederer Alkylenoxide, vorzugsweise
Äthylenoxid enthaltens wie beispielsweise das Solulan C-24, welches 24 Mole .Ethylenoxid aufweist.
Acylierte Lanolinalkohole, .wie beispielsweise das unter der
Bezeichnung Acetulan vertriebene acetylierte Lanolin ist zwar wasserunlöslich und äußerst hydrophob9 läßt sich aber
leicht in Wasser in Gegenwart von Tensiden dispergieren. Diese Produkte und die verwandten acetylierten Lanoline werden in
Pastenform unter der Bezeichnung Modulan vertrieben und sind hypoallergenische9 nichtionische Lanolinderivate, die vorzugsweise
mit äthoxyliertem Lanolin in geringeren Anteilen, bezogen auf den Lanolin- oder Lanolinderivat anteil der erfindungsgemäßen
Mischungen, verwendet v/erden können, um die Konditioniereigenschaften
dieser Lanolinprodukte zu modifizieren.
Das Mengenverhältnis der verschiedenen Lanoline oder Lanolinderivate kann so eingestellt werden, daß man die besten Weichmaehungseigenschaften
und andere Konditionierungswirkungen bei den derart behandelten Textilien erhält und gleichzeitig
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deren Entfernung beim Waschen verbessert, so daß durch mehrmalige Anwendung derartige Konditionierungsmittel kein fettiges
Gefühl oder eine verstärkte Wasserabweisung auftritt.
Die Lanolinderivate, die im folgenden der Einfachheit halber
als polyäthoxylierte Lanoline bezeichnet werden, und die die am meisten bevorzugten Verbindungen sind, lassen sich leicht
über die Oberfläche der zu behandelnden Textilien oder der Wäsche verteilen, beispielsweise in einer umlaufenden Wäschetrockentrommel
und als schaumige Mischung. Um einen Schaum zu erzeugen, sind ein flüssiges vorzugsweise wässriges Medium
und gaserzeugende Verbindungen, wie beispielsweise ein verflüssigtes Treibmittel und ein Emulgier- oder Schaummittel
vorhanden. Wenngleich zahlreiche Schäume einschließlich Seifen höherer Fettsäuren.und organische Tenside verwendet werden
können, sind im allgemeinen anionische Seifen und Detergentien besonders bevorzugt, insbesondere Seifen höherer
Fettsäuren, wobei niedere Alkanolaminseifen am besten geeignet sind. Diese anionischen Verbindungen besitzen außerdem
Weichmachungseigenschaften und antistatische Eigenschaften in Verbindung mit dem äthoxylierten Lanolin. Die höhere
Fettsäure der Seife hat im allgemeinen 10 bis 20 und vorzugsweise 14 bis 20, insbesondere 16 bis .18 Kohlenstoff atome.
Der kationische Teil der Seife ist vorzugsweise ein niederes Alkanolamin, wobei das niedere Alkanol 1 bis 5 und Vorzugs-
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weise 1 bis 3 Kohlenstoff atome besitzt und am besten Äthanol ist. Wenngleich Trialkanolaminseifen besonders bevorzugt
werden, wie beispielsweise Triäthanolaminstearat, Triäthanolaminpalmitat,
das Triäthanolaminsalz der Talgfettsäure oder das Triisopropanolarainsalz der Kokosfettsäure, können auch
Monoalkanolaminseifen und Dialkanolarainseifen verwendet werden,
wie beispielsweise Diisopropanolaminpalmitat und Monoäthanolaminstearat.
Die besten Alkanolaminseifen leiten sich
von handelsüblichen, doppelt gepreßter Stearinsäure mit einem Gehalt an Stearinsäure, Palmitinsäure und Oleinsäuren oder
von dreifach gepreßter Stearinsäure mit einem Gehalt an Stearinsäure und Palmitinsäuren ab. Es können auch reine
Stearin- oder Palmitinsäuren verwendet werden. Es können auch Calcium-j Magnesium-, Barium- und Lithiumseifen verwendet
werden, die jedoch im allgemeinen nur einen geringeren Anteil der Seife oder der anionischen Tenside ausmachen. Diese unlöslichen
Seifen wirken als Schäumer und sind zusätzlich Weichmachungsmittel; sie fördern jedoch die Ansammlung wachsartiger
Ablagerungen auf den so behandelten Textilien. Vorzugsweise werden diese zusammen mit Triäthanolaminstearat
oder äquivalenten Alkanolaminseifen höherer Fettsäuren verwendet, um deren letztliche Entfernung zu unterstützen und
weil die Schaumkraft dieser Verbindung nicht so gut ist wie die von Seifen.
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-Ii-
Es können ferner anionische'Tenside einschließlich Schiirefelsäurereaktionsprodukte
mit höheren Alkyl- oder Äcylresten als Schäumer und Weiehmachungsmittel verwendet werden. Hierzu
gehören wasserlösliche höhere Alkylbenzolsulfonates höhere
Fettalkoholsulfatea höhere Pettacyltauride und Xsäthionates
höhere Alkansulf onate 5 höhere Fettsäureinonoglyceridsulfate
und -sulfonate und insbesondere Triäthanolaminhexadecylbenzolsulfonata
Natrium-talgalkoholsulf at s Kaliumkokosnußölmonoglyceridsulfat
und n-Dodecyisulfonats die alle als Natrium-,
Kalium-, Amin- oder Ammoniumsalz verwendet werden. Die höheren
Pettalkyl- oder Aeylreste sind vorzugsweise linear und haben 10 bis 20 Kohlenstoff atome s vorzugsweise 12 bis 18. Es können
ferner andere anionische Tenside verwendet werden9 wie sie
in "Detergents and Emulsifiers s 1971fl Jahrbuch von John ¥.
McCutcheon und in den oben erwähnten Patentanmeldungen aufgeführt
sind. .
Die oben erwähnten anionischen Tenside und Seifen höherer Fettsäuren besitzen zusätzlich zur Schaumkraft Weichmachungseigensehaften
und tragen somit sur Weiehmachung und zur Erhöhung des antistatischen Verhaltens der mit Lanolinderivaten
behandelten Materialien bei. Zusätzlich unterstützen sie die Entfernung dieser Verbindungen aus den derart behandelten
Materialien bei einer späteren Wäsche.
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Um die Konditionierungswirkung der Lanolinverbindungen zu unterstützen,
werden andere Konditionierungsmittel, insbesondere Textilweichmachungsmittel und antistatische Mittel noch mit
verwendet. Hierzu gehören die besonders guten Glycinderivate der folgenden allgemeinen Formel
O R1 . R2
R3
in welcher R ein höherer Pettalkylrest oder ein monounge-
•1
sättigtes Alkenyl, R Wasserstoff oder ein niederes Alkyl
2 ^
und R und R^ niedere Alkyle bedeuten, während m einen Wert von 1 bis 5 j. η einen Wert von O oder 1 und ρ einen Wert von 1 bis 3 hat. Die höheren Alkylreste R oder Acylreste R-C=O haben 10 bis 20 Kohlenstoffatome wie beispielsweise die Lauroy1-, Myristyl-, Palmitoyl-, Palmityl-, Stearoyl-, Stearyl- oder
und R und R^ niedere Alkyle bedeuten, während m einen Wert von 1 bis 5 j. η einen Wert von O oder 1 und ρ einen Wert von 1 bis 3 hat. Die höheren Alkylreste R oder Acylreste R-C=O haben 10 bis 20 Kohlenstoffatome wie beispielsweise die Lauroy1-, Myristyl-, Palmitoyl-, Palmityl-, Stearoyl-, Stearyl- oder
■γ
Oleylreste. R ist gewöhnlich ein Wasserstoffatom, kann aber
auch ein niederes Alkyl vorzugsweise mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sein, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl und
2 3
Isopropyl, während R und R gleich oder verschieden sind und niedere Alkyle, vorzugsweise mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sein können, wie sie für den Rest R beschrieben sind. Insbe-
Isopropyl, während R und R gleich oder verschieden sind und niedere Alkyle, vorzugsweise mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sein können, wie sie für den Rest R beschrieben sind. Insbe-
2 3 sondere sind Verbindungen geeignet, bei denen R und R ein
Methylrest ist. Der Wert von m kann so bemessen sein, daß der Substituent ein Alkylen wie beispielsweise Methylen,
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Äthylen, Proplyen, Butylen oder Amylen Ist, jedoch wurde
festgestellt, daß Propylenreste, also bei einem Wert von m gleich 3, bevorzugt werden, wenn η den Wert von 1 hat. Unabhängig
davon, ob η einen Wert von 1 oder O hat, soll p- vorzugsweise
1 sein, wenngleich Äthylen- oder Propylenreste gleichermaßen geeignet sind, um den Stickstoff und den Äcylkohlenstoff
des Dimethylglycinrestes miteinander zu verbinden.
Die bevorzugtesten Dialkylglycinderivate sind Cocoylamidopropyldimethylglycin
und Cocoyldlmethylglycln. Die bevorzugten Fettsäurereste haben gewöhnlich 10 bis 14 und im allgemeinen
10 bis 20 Kohlenstoffatome und werden von Kokosölfettsäuren
erhalten. Es können auch andere synthetische oder natürlich vorkommende höhere Fettsäuren verwendet werden, die im Talg,
in Maisöl, in Palmkernöl, in Palmöl, In Fett .und anderen pflanzlichen oder tierischen Ölen und Fetten vorkommen.
Diese können in axe entsprechenden Fettsäuren oder Alkohole
umgewandelt oder auch als Triglyceride verwendet werden. Sie
können entsprechend fraktioniert oder gereinigt werden, wie beispielsweise getoppte Kokosnußölsäuren, handelsübliche
Stearinsäure, zweifach oder dreifach gepreßte Stearinsäure,
die dann zu den gewünschten Dialkylglycinderivaten umgesetzt werden. Mit den Lanolinderivaten können auch noch andere Verbindungen
wie beispielsweise Kokosölfettsäureamldomethyl-dimethylglycin,
Talg-amidopropyldimethylbetaaminosäure, Stearoyl-
409816/1093 '
N-methylamido-n-butyldi-n-propylglycin, Stearyldimethy1-glyc.inund
Kokosoldiathylgammaaminosäure und Talgdimethylbetaaminosäure
verwendet werden.
Zusätzliche nichtionische Weichmachungsmittel wie Aminoxide,
gewöhnlich Dialkylaminoxide mit einem höheren Alkylrest von 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und
einem niederen Alkylrest von 1 bis k Kohlenstoffatomen und insbesondere einem Methylrest oder Mischungen derselben können
ebenfalls eingesetzt werden. Bevorzugte Aminoxide sind Stearyldimethylaminoxid, LauryldimethylamiTioxid und Palmityldimethylaminoxid.
Diese und andere.nichtionische Tenside unterstützen die Verteilung der andere Weichmaehungsmittel und antistatischen
Mittel auf dem gesamten zu behandelnden Material und tragen dazu bei, daß keine Flecken gebildet werden und unterstützen
ferner die Entfernung des Konditioniermittels beim späteren
Waschen. Andere nichtionische Tenside sind niedere Alkanolamide,
insbesondere niedere Dialkanolamide, in denen der höhere Fettsäureanteil 10 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 14
Kohlenstoffatome besitzt, während die njederen Alkanole 1 bis
H und insbesondere 2 bis 3 Kohlenstoffatome besitzen, wie
beispielsweise Laurin-myristindiäthanolamid, Stearinmonoäthanolamid
und Palmitinmonoisoprgpanolamid. Andere geeignete nichtionische Tenside sind Polyoxy-(niedere)alkylen-(höhere)-alkylather,
wie Polyoxy^Lfjylenlaurylather mit vier Äthoxy-
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gruppen (Brij 30), höhere Alkylphenoxypoly(niedere)alkoxy-(niedere)-alkanole
wie Nonylphenoxypolyäthoxyäthanol (Igepal CO 880) und ausgeglichene hydrophile-lipophile Verbindungen,
die durch Kondensation von niederen Alkylenoxiden mit organischen hydrophoben Produkten erhalten sind, wie beispielsweise
die Pluronics F-68 und L-kk, Diese nichtionischen Weichmachungsmittel
enthalten gewöhnlich lipophile Reste mit höheren Alky!komponenten mit allgemein 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
und hydrophile Bestandteile, nämlich niedere Polyalkylenoxide mit 4.bis 100 Molen niederes Alkylenoxid je
Mol der Verbindung. Bevorzugte niedere Alkylenoxide haben
2 bis 3 Kohlenstoffatome, insbesondere Äthylenoxid. Eine besonders geeignete Verbindung ist ein äthoxylierter höherer
Fettalkohol mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen (gemischt) und etwa 60 Molen Äthylenoxid. r"
Geeignete zusätzliche Weichmachungsmittel und antistatische
Mittel sind auch amphotere Konditioniermittel wie komplexe Fettamidoverbindungen, die als Soromine AT und AL vertrieben
werden, höhere Alkylbetaalanine, höhere N-Alkylaspartinsäuren
und Miranole. Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die kationischen Konditioniermittel ebenfalls
benutzt werden können, obgleich ihr Anteil im allgemeinen bei weniger als 30 % und insbesondere weniger als 10 % der
insgesamt vorhandenen Konditionierungsmittel liegt. Als
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kationische Verbindungen werden, insbesondere wenn Ablösemittel vorhanden sind, Verbindungen eingesetzt, die mehrere
niedere Alkylreste an einem quaternären Stickstoffatom haben, zusammen mit 1 oder 2 höheren Alkyl- oder Benzy!resten oder
äquivalenten Resten. Das Halogen ist gewöhnlich Chlor oder Brom. Als quaternäre Verbindungen können beispielsweise
Distearyldimethylammoniumchlorid, Imidazolinmethosulfatverbindungen
und Stearylpyridinhalogenide verwendet werden.
Das fluide Medium in dem die Lanolinderivate, das Schäummittel
und die anderen Bestandteile dispergiert oder aufgelöst sind, besteht aus einem verflüssigten Gas und/oder einem
unter Druck abgefüllten gasförmigen Treibmittel, das in ausreichender Menge und unter einem ausreichenden Druck vorhanden
ist, um das Produkt aus einem Druckbehälter abzugeben und aufzuschäumen.
Die Treibmittel sind gewöhnlich komprimierte Gase wie Stickstoff, Kohlendioxid, Stickoxid und Luft; gewöhnlich werden
organische Verbindungen, in der Regel lipophile niedrigsiedende Verbindungen eingesetzt, die nahe des atmosphärischen
Druckes flüssig sind und als verflüssigte Gase bezeichnet werden. Hierzu gehören vorzugsweise cyclische oder acyclische
niedere Chlorkohlenstoffe, Fluorkohlenstoffe, Chlor-fluorkohlenstoffe
oder Kohlenwasserstoffe mit 1 bis k Kohlenstoff-
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atomen. Wenngleich einige dieser Verbindungen noch Wasserstoff
atome enthalten können, werden gesättigte und vollständig
halogenierte Verbindungen bevorzugt, wie beispielsweise die Treibmittel 11, 12, 14, 21, 22, 11*1. Am besten geeignet
sind Dichlordifluormethana Monofluortrichlormethan, Dichlortetrafluoräthan,
Octafluorpropan., Qctafluorcyclobutan, Propan, Butan, Isobutan, Cyelobutan, Methylenchlorid und Tetrafluormethan.
Die Treibmittel werden gewöhnlich in einer solchen Mischung verwendet, daß in der Druckdose bei 200C ein Druck
von 0,7 bis 7 und vorzugsweise 1,4 bis 5 Atü herrscht; sie werden so ausgewählt, daß sie mit der Mischung verträglich
sind und die Schaumstabilität bewirken. Bei Verwendung von
entflammbaren Treibmitteln werden diese meist zusammen mit nicht entflammbaren Verbindungen oder anderen Treibmitteln
verwendet, um Explosionen in der Trockentrommel zu verhindern. Die Treibmittel werden gewöhnlich in einer Mischung von 10
bis 9P % eines Hochdrucktreibmittels und .9 bis 10 % eines
verdünnenden Treibmittels eingesetzt. Beispielsweise können 60 Teile Dichlordifluormethan züsaranen mit 1JO Teilen Dichlorr
tetrafluoräthan eingesetzt" werden. Das Mengenverhältnis liegt
vorzugsweise bei 70 bis 30 % für das Hochdrucktreibmittel und
30 bis 70 % für das niedrigsiedende Verdünnungsmittel.
Zusätzlich zu dem Treibmittel soll das fluide Medium, das
vorzugsweise auf einer Mischung verflüssigter halogenierter
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Kohlenwasserstofftreibmittel besteht 3 noch ein Lösungsmittels
vorzugsweise ein wässriges Medium, insbesondere Wasser enthalten. Bei Verwendung von Wasser wird gewöhnlich entsalztes
Wasser oder Wasser niedriger Härte vorzugsweise unter 50 ppm berechnet als Calciumcarbonat verwendet. Der Gehalt an gelöstem
Salz im Wasser soll weniger als 0,1 % sein. Zusammen mit dem Wasser können auch andere Lösungsmittel wie niedere
Alkohole z.B. Äthanolisopropanol verwendet werden, jedoch sollen möglichst wenig brennbare Substanzen in der Mischung
vorhanden sein. Anstelle der Alkohole können andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden wie Diole, Polyole, die auch
eine anfeuchtende Wirkung besitzen, sowie niedere Alky!ester
niederer Carbonsäuren und niedere Alkylather.
Es wurde festgestellt, daß die Anwesenheit einer plastifizierenden,
anfeuchtenden oder erweichenden Verbindung von Vorteil ist, wie beispielsweise niedere Di-, Tri- oder PoIyalkanole
wie beispielsweise Glykole, Glycerin, niedere Alkylenglykole,
Dialkylenglykole oder Polyalkylenglykole wie Propylenglykol,
Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Polyäthylenglykol, Sorbitol und Mannitol und deren Äquivalente und substituierte
Derivate. Diese Verbindungen erhöhen die Festigkeit des stabilen Schaumproduktes, so daß es gegenüber der mechanischen
Beanspruchung beim Umwälzen mit den feuchten Textilien beständig ist. Bevorzugt werden hier niedere Alkyldiole und
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-trxole mit 1 bis 6 und vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
und die entsprechenden Verbindungen, bei denen ein Ktiiersauerstoff
in der aliphatischen Kette eingebaut ist. Zusammen mit den Befeuchtungsmitteln können niedere Polyalkylene wie Polyäthylen
und Polypropylen vorzugsweise in emulgierter Form verwendet werden, um den Schaum zu festigen und die Lebensdauer
in der Trockentrommel zu erhöhen. Als Emulgatoren können polyäthoxylierte Alkylphenole besonders gut eingesetzt
werden. Die verwendeten Polyäthylene haben ein Molekulargewicht von 1000 bis 3000; der Anteil der mit diesen meist
zusammen vorhandenen Emulgatoren liegt im allgemeinen bei handelsüblichen
Produkten in einem Bereich von 0,2 bis 12 %,
Ferner können noch weitere Zusätze wie färbende Stoffe, also
Farbstoffe und in Wasser dispergierbare Pigmentfarben, Parfüm,
fluoreszierende Farben oder optische Aufheller, Bakterizide, Fungizide, Schmutzabweisungsmittel, synthetische oder natürliche Gumme und Kolloide sowie Lösungsmittel eingesetzt werden,
und zwar insgesamt in einer Menge von nicht mehr als 20 und vorzugsweise 5 %>
wobei keiner der Einzelbestandteile in Mengen von mehr als 5 % vorhanden ist.
Die unter Druck abgefüllte Fextilkonditionierungsmischung enthält
im allgemeinen 1 bis 25 % Lanolin, Lanolinderivate, die
normalerweise hydrophiler sind, oder polyäthoxyliertes Lanolin,
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0,5 bis 10 % eines einen Schaum erzeugenden Mittels und 50
bis 98,5 % eines fluiden Mediums, von denen 5 bis 60 % Treibmittel
sind. Vorzugsweise sind das alkoxylierte Lanolinderivat
oder polyäthoxylierte Lanolin in Mengen von 2 bis 20 %t das
schaumerzeugende Mittel von 1 bis 8 % und das fluide Medium
als flüssiges Medium in einer Menge von 60 bis 95 % vorhanden, von denen 10 bis 50 % verflüssigtes Treibgas sind. Eine besonders
bevorzugte Mischung enthält 5 bis 10 % polyäthoxyliertes
Lanolin als Textilweichmachungsmittel, 3 bis 7 % Triäthanolaminstearat, 10 bis 30 % eines Treibmittelgeroisches, 1 bis 20 %
eines zusätzlichen Textilweichmachungsmittels, vorzugsweise Kokosdimethylglycin, 1 bis 10 % eines nichtionischen oberflächenaktiven
Alkohols wie beispielsweise Alfonic und 1JO bis 70 % Wasser. Bei einer besonders bevorzugten Mischung besteht
das Treibgas aus einer Mischung von halogenierten niederen Kohlenwasserstoffen, und zwar chlorierten und fluorierten
Kohlenwasserstoffen in einer Menge von 15 bis 25 %» während
2 bis 6 % polyäthoxylierter höherer Fettalkohol und 50 bis 65 % Wasser vorhanden sind, während der Gehalt an Befeuchtungsmittel 1 bis 5 % beträgt und der Abgabedruck auf 1,4 bis 5 Atü
eingestellt ist.
Die aus diesen Mischungen hergestellten Schäume haben im
wesentlichen die gleichen Mengenanteile der Einzelbestandteile, wenn das Treibgas in gerade ausreichender Menge vorhanden ist,
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um die Emulsion, die Lösung oder Dispersion bei der Entspannung
zu expandieren, ohne daß.übermäßige Mengen an Treibgas entweichen.
Demzufolge enthalten diese Mischungen 10 bis 93,5 % ' Wasser, 1 bis 25 % Lanolin oder ein hydrophileres Lanolinderivat,
0,5 bis 10 % eines schäumerzeugenden Mittels und 5 bis
60 % eines verflüssigbaren Treibgases. Bevorzugte Schaumzusammensetzungen
enthalten 2 bis 20 % eines niederen· alkoxy lierten Lanolinderivates, 2 bis 8 % eines oberflächenaktiven
Schäumens wie eine Seife höherer Fettsäuren oder andere Tenside, 10 bis 85 % Wasser und 10 bis 50 % eines
verflüssigbaren Treibgases. Die bevorzugten Bereiche der unter Druck abgefüllten Mischungen gelten hier entsprechend.
Mischungen mit diesen Mengen an Einzelbestandteilen ergeben ausgezeichnete, weichmachende und antistatische Eigenschaften,
einen stabilen Schaum, der die aktiven Konditionierungsmittel gleichmäßig auf den Oberflächen der in einer Trockentrommel
behandelten Textilien verteilt. Diese Mischungen erzeugen auf den Textilien keine Flecken oder fettige Ablagerungen,
insbesondere nach dem Bügeln, und führen auch nicht dazu, daß die Textilien nach wiederholter Behandlung
hydrophob werden, was bei den fcatiönischen Weiehmachungsmitfceln
insbesondere bei alleiniger Verwendung derselben oft der Fall ist. Bei Verwendung anderer Komponenten in anderen Mengenbereichen
als hier beschrieben, verändern sich die Eigenschaften der Mischung und es wird ein weniger gutes Produkt
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erhalten, welches im allgemeinen schlecht schäumt und unzulängliche
Konditionierungseigenschaften besitzt. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn die Mengen an Konditionierungsmittel
die Mindestwerte unterschreiten oder wenn der Wassergehalt über den angegebenen Bereich erhöht wird, wodurch insbesondere ein weniger stabiler Schaum erhalten wird. Bei der
■ Abgabe der erfihdungsgemäßen Mischung aus einem Druckbehälter
bildet sich sehr schnell ein stabiler Schaum, und zwar
gewöhnlich innerhalb von 10 Sekunden in einer ausreichenden Menge für die Beschickung einer üblichen Trockentrommel; der
Schaum fällt nicht zusammen oder läuft nicht weg. Bei der Schaumerzeugung verdampft das Treibmittel fast vollständig,
verbleibt aber im wesentlichen in der gasförmigen Phase des Schaums. Der Schaum besteht also praktisch aus den ursprünglichen
Bestandteilenj wobei nur ein geringer Teil, meist weniger als 20 % und vorzugsweise weniger als 10 % des Treibmittels
aus dem Schaum entweichen. Die Zusammensetzung des Schaums gegenüber der der unter Druck abgefüllten Mischung,
ergibt sich durch Multiplikation des ursprünglichen Prozentgehaltes
einer Komponente mit 100/(100-X), wobei X der Prozentsatz
des Treibmittelverlustes bedeutet, bezogen auf das Gesamtprodukt .
Die Aerosolmischungen lassen sich ohne Schwierigkeiten herstellen.
Die Seifen und die Tensidsalze können in situ her-
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gestellt oder zusammen mit den anderen Bestandteilen vermischt werden, ausgenommen der Treibmittel; die Mischung
kann anschließend durch Zugabe des Treibmittels durch das
Abgabeventil unter Druck gesetzt werden. Im allgemeinen werden die Bestandteile bei Zimmertemperatur vermischt oder hinreichend
erwärmt, um ein homogenes Produkt zu ergeben,
Zusätzlich zu der Abfüllung unter Druck kann auch ein gekühltes flüssiges Treibmittel in den Behälter gegeben werden,
wonach das Abgabeventil aufgesetzt wird. Bei der Herstellung von Triäthanolaminstearat oder anderen derartigen Seifen in
situ werden Triäthanolamin und Stearinsäure oder andere Reaktionsteilnehmer anfänglich oder später entsprechend der
Zusammensetzung vermischt. Um eine homogene Mischung zu erzielen, oder um die in situ erfolgende Umsetzung zu beschleunigen
ist es im allgemeinen nicht erforderlich, die Temperatur auf mehr als 75°C zu erhöhen. Bei Vorhandensein von flüchtigen
Bestandteilen, wie Parfüm oder Lösungsmitteln, erfolgt deren Zugabe zu einem Zeitpunkt, bei dem übermäßige Verdampfungsverluste
vermieden werden können. Die Produkte können auf die verschiedensten pH-Werte eingestellt werden; gewöhnlich liegt
der pH-Wert der Weichmachungsmischung in 1 jSiger Konzentration
in Wasser in einem Bereich von 6 b^Ls 10 und vorzugsweise 7
bis 9 ·
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Die unter Druck abgefüllten Mischungen werden durch einfache
Betätigung des Abgabeventils in der gewünschten Menge als Schaum freigegeben, wobei es vorteilhaft ist, den Inhalt des
Druckbehälters nach der Herstellung und kurz vor Gebrauch zu schütteln, damit eine gleichmäßige Mischung erhalten wird.
Hierdurch wird auch ein unerwünschter Druckanstieg aufgrund einer Abtrennung des Treibmittels aus dem Rest des Produktes
verhindert. Der Schaum kann direkt in die Trockentrommel auf die zu konditionierenden Wäsche oder Textilstücke aufgebracht
werden, und zwar gewöhnlich in Form eines einzigen Schaumkörpers. Es ist nicht erforderlich, den Schaum außerhalb der
Trommel zu erzeugen und diesen Schaum dann auf die Textilien zu geben. Durch das Umwälzen der Textilien und das unmittelbar
sich anschließende Trocknen wird für eine gleichmäßige Verteilung gesorgt. Da die Dichte des Schaums für die betreffende
Mischung im wesentlichen konstant ist, kann der Verbraucher entweder durch das abgegebene Volumen oder durch
die Abgabezeit die erforderliche Sehaummenge abschätzen.
Die ausreichende Menge an Konditionierungsinischung liegt bei
0,05 bis 3 g und vorzugsweise 0,1 bis i g Konditionierungsmittel je ^50 g zu behandelnder Textilien. Für die üblichen
3,5 bis k kg Trockenwäsche in der Trockentrommel genügen 0,4
bis 25 g Konditionierungsmittel. Derartig geringe Mengen lassen sich einfach handhaben, verpacken und^abgeben, so daß
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ein Üblicher Aerosolbehälter mehrmals verwendet werden kann. Natürlich hängt die Menge an Konditionierungsmittel von der
Wirksamkeit der betreffenden Bestandteile ab und die Menge an Konditionierungsniittel kann so eingestellt werden, daß ein
-Äbgabebehälter für eine bestimmte Anzahl Einsätze geeignet ist.
Die zu behandelnden Textilien enthalten gewöhnlich 20 bis 70 und meist 30 bis 60 % Wasser; meist sind es solctie aus Baumwollgeweben
oder- Batimwollmisehgeweben mit Polyester-, Polyamid-, Acetat-, Acryl- und Daeronanteilen. Natürlich können diese
Textilien mit den erfindungsgemäßen Schäumen auch außerhalb der Trockentrommel behandelt werden, jedoch ist die Behandlung
in der Trockentrommel wegen des Umwälzens, der Feuchtigkeit der Wäsche und der feuchten Atmosphäre und ferner wegen
des Iiuftstromes und der Einwirkung von Wärme sehr viel zweckmäßiger
und wirkungsvoller.
Der stabile Schaum behält seine Gestalt praktisch unverändert bei, wenn er nicht erheblichen äußeren Kräften ausgesetzt wird;
bei der Zugabe zu feuchter Wäsche in einer Trockentrommel . einer automatischen Waschmaschine wird der Schaum langsam
aufgezehrt oder verteilt, so daß sich die in dem Schaum befindlichen
Konditionierungsmittel gleichmäßig auf der Oberfläche der Textilien verteilen. Im Gegensatz zu anderen Schäumen,
die nach 1 bis 5 Umdrehungen der Trockentrommel in etwa
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0,5 bis 15 Sekunden oder mehr verteilt werden können, ergibt
sich mit den erfindungsgemäßen Mischungen auf Basis von Lanolin
oder Lanolinderivaten und höheren Fettsäureselfen Insbesondere Alkanolaminseifen ein Schaum in ausgezeichneter Stabilität,
der sieh In dünneren Schichten auf den Textilien verteilt und keine fettigen Flecke oder Rückstände bildet. Bei einer
Trockentrommel mit einer Umdrehung von 10 bis 100 und vorzugsweise
10 bis 60 U/min und einer Trockenlufttemperatur im Bereich von Zimmertemperatur bis 1000C und zeitlich vorwiegend
von 1IO bis 70 oder 900C werden die vorliegenden
Schäume Innerhalb von 3 Minuten nicht vollständig auf den
Textilien verteilt. Ein Teil des Schaumes wird nach diesem
Zeitraum immer noch in der Trockentrommel, vorhanden sein, und zwar normalerweise mindestens 10 %. Das Umwälzen und
Trocknen dauert länger, und zwar 5 bis 60 Minuten und in
dieser Zeit wird der gesamte Schaum gleichmäßig verteilt. Die gute Verteilung des Schaumes beruht offensichtlich auch
teilweise auf der Feuchtigkeit der zu konditlonierenden Textilien und ferner auf den einzelnen Bestandteilen des Schaumes,
die in ihrer Kombination das Konditionierungsmittel auf den Textilien verteilen, dieses weichmachen und antistatisch beeinflussen.
Die mit dem erfindungsgemäßen Produkt erhaltenen Ergebnisse sind sogar besser als bei der Behandlung von
Textilien- mit lange beständig bleibenden Schäumen anderer Zusammensetzung. Besonders gute Ergebnisse wurden erzielt,
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wenn als zusätzliches Konditionierungsmittel Kokosdimethylglyein
oder Kokosamidopropyldimethylglycin verwendet wird. Die stabilen Schäume können mit sehr viel weniger Treibmittel
hergestellt werden, als es bislang bei anderen Schäumen der Fall war, wodurch erhebliche Einsparungen erzielt werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen .näher
erläutert werden, wobei - sofern nicht anders angegeben sich a31e Mengenangaben auf das Gewicht beziehen.
Es wurde eine Mischung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Gew.% Solulan 75 (äthoxyliertes Lanolin) 8,0
äthoxylierter Alkohol (Kondensations-·
produkt aus 60 Molen Äthylenoxid und ·
1 Mol gemischter höherer Fettalkohole
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen) 3,2
Glycerin 3,2
Stearinsäure (doppelt gepreßt) 3*2
!"riäthanolamin 1,6
Sokosdimethylglycin ^ 8,0
entsalztes Wasser .. 52»8
Treibmittel (60 Teile Dichlördifluormethan
und HO Teile Dichlortetrafluoräthan) 20,0
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Das äthoxylierte Lanolin wurde mit gleicher Gewichtsmenge
Wasser vermischt und anschließend mit dem restlichen Wasser verdünnt.
Das dann auf 60° erwärmte Produkt wird mit Stearinsäureglycerin und äthoxyliertem Alkohol versetzt. Bei 70°C
wird Triäthanolamin zugegeben und die Wärmezufuhr unterbrochen. Anschliessend wird Cocosdimethylglycin zugesetzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung in einen üblichen Aerosolbehälter abgefüllt, der über das Abgabeventil bei Zimmertemperatur
mit einem Treibgasgemisch auf 3»7 kg/cm Druck
abgepresst und anschliessend kräftig geschüttelt wird.
Bei Abgabe von 20 Gramm dieser Mischung in Form einer kugeligen Schaummasse in die Trockentrommel einer automatischen
Waschmaschine mit 3j6 kg Wäsche (Trockengewicht)
aus Baumwolle und synthetischen Textilien wurde die Trokkentrommel
50 Minuten betrieben. Die getrocknete Wäsche hatte eine gute Weichheit und die synthetischen Textilien
zeigten keine Neigung zur elektrischen Aufladung. Das geschäumte Konditionierungsmittel ist stabil und bleibt
praktisch unbeschränkt bestehen, sofern es nicht durch das Umwälzen in der Trockentrommel gleichmässig verteilt
wird, wobei mindestens 10 % der Schaummasse nach 3 Minuten Umwälzen unter normalen Trocknungsbedingungen noch vbr-
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sind, nämlich bei einer Umdrehung von 30 ü/min. und einer Trockenluft mit einer Eingangstemperatur von
7O°C und einer Austrittstemperatur von 450G. Die so behandelte
Wäsche zeigt keine Fleckenbildung und die Weichmachungswirkung
ist gleichmässig auf allen Wäschestücken verteilt.
Selbst hellblaue bügelfreie Textilien, die in den Trockner als Versuchsprodukt verhandeh waren, zeigten
keine öligen oder fettigen Flecke nach Beendigung des Trocknens und auch nicht nach Bügeln oder. Bügeln mit
Heissdampf. -
Nach Beendigung des Trocknungsvorganges wird die Wäsche auf ihre Weichheit und ihre antistatischen Eigenschaften
■untersucht. Die behandelten Textilien laden sich weniger elektrostatisch auf und haben einen sehr viel weicheren
Griff als entsprechende Kontrollstücke.
Bei einer Abwandlung dieses Beispiels wurde der Schaum
zu verschiedenen Zeiten während des Trocknungsvorganges aufgebracht, wobei die Hälfte des Schaumes bei Beginn
des Trocknungsvorganges und der Rest in zwei Teilen nach 5 und nach 10 Minuten aufgebracht ^mrde. Es zeigten sich
keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der Weichmachung
der Gewebe oder hinsichtlich der verringerten
elektrostatischen Aufladung; aus diesem Grunde wird es
vorgezogen, den Schaum ein einziges Mal bei Beginn des Trocknens aufzubringen.
Bei weiteren Versuchen wurde die Zusammensetzung des Weichmachungsmittels geändert, und zwar wurde' der Anteil
an Solulan 75 verändert. Dieses Produkt wurde in Mengen von nur 1 % und in Mengen von 25 % und in anderen Versuchen
in Mengen von 5 bzw. 15 % bei entsprechender Einstellung des Wassergehaltes eingesetzt. Die Weichmachung
bei einer Konzentration mit 1 % war sehr viel geringer als bei 8 % und erheblich besser mit 15 oder 25 %·
Mengen unter 1 % ergeben kaum eine merkbare Weichmachung,
während bei Mengen über 25 % die Gefahr besteht, dass sich Flecken bilden oder die Textilien nach mehrmaliger
Behandlung hydrophob werden. Die Gefahr der Fleckenbildung wird vergrössertj, wenn das äthoxylierte Lanolin
durch Lanolin bei den Mischungen mit 15 und 25 % ersetzt wird; die Fleckenbildung ist geringer, wenn eine Mischung
aus gleichen Teilen äthoxyliertem Lanolin und Lanolin verwendet wird. Anstelle von Solulan 75 wurde auch Sololan
25 in diesen Mischungen'verwendet. Die mit diesen Mischungen behandelten Textilien waren weich und antistatisch.
In diesen Mischungen sind 10 bzw. 30 % Soltilan 97 bzw.
Solulan 98 vorhanden, wobei im wesentlichen die gleichen
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Weichmachungseigenschaften erreicht werden. Wenn das
Solulan 75 in der angegebenen Zusammensetzung durch Solulan C 2*1 oder,Acetulan, nämlich durch acetulierte
Lanolinalkohole ersetzt wird, sind die Weichmachungseigenschaften und die antistatischen Wirkungen ebenfalls
vorhanden, obgleich sie nicht so gross wie bei Solulan 75 sind.
Es wurde eine Mischung aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Gew.% Solulan 75 (äthoxyliertes Lanolin) 8,0
Äthoxylierter Alkohol
{Kondensationsprodukt aus 60 Molen Ethylenoxid und 1 Mol gemischter
höherer Pettalkohäe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen) · 3,2
Glycerin ' 3>2
Stearinsäure (doppelt gepresst) 3s?
Triäthanolamin 1S6
entsalztes Wasser 60 s 8
Treibmittel (60 Teile Diehlordifluormethan
und 40 Teile Dichlortetrafluoräthan) 20s0
Die obige Mischung wurde analog Beispiel 1 hergestellt und auf gleiche Weise verwendet. Obgleich das Lanolin-
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derivat eine erhebliche Weichmaehung bewirkts führt die
Abwesenheit von Kokosdimethylglyzin zu einer Verringerung der Weichmachungseigenschaften. Wenn der Anteil an Lanolinderivat
auf 15 % erhöht wird, ist die Weichmachungswirkung
etwa genauso gut wie bei Verwendung der Mischungen gemäss Beispiel 1. Bei Vorhandensein geringerer Anteile an Kokosdimethylglyzin
von beispielsweise 1 % oder 5 % wurden verbesserte Weichmachungseigenschaften und antistatische
Eigenschaften festgestellt als bei Mischungen, die keinen zusätzlichen Weichmachungsfoestandteil enthielten; bei
Verwendung von grösseren Anteilen von beispielsweise 15 % wurden noch bessere Weichmachungseigenschaften und antistatische
Wirkungen erreicht. Ähnliche Eigenschaften werden erzielt, wenn das Kokosdimethylglyzin durch andere
höhere Alkyl-di-niedrigalkyl-glyzine oder entsprechende
höhere Alkylamido-niedrigalkyldi-niedrigalkylglyzine wie beispielsweise Kokoylamidopropyldimethylglyzin ersetzt
wird»
Wenn bei den Zusammensetzungen gemäss Beispiel 1 und 2 der
Anteil an Triäthanolaminstearat um 50 % verringert wird.,
so ist der Schaum merkbar weniger stabil,, aber noch geeignet»
während bei Verdoppelung der Menge ein festerers länger
anhaltender Schaum erzeugt vrird. Die Dichte des Produktes schwankt .entsprechend und liegt bei O3I g/cnr bei den
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Mischungen gemäss Beispiel 1 und 2, bezogen auf 3S2 %
Stearinsäure und 1,6 % Triäthanolamin; die Dichte ist höher,
wenn weniger Triäthanolaminseife vorhanden ist, und niedriger
bei einem grösseren Gehalt an dieser Seife. Ein teilweiser Ersatz von bis zu 20 % des Triäthanolaminstearats durch Triäthanolaminpalraitat
ergibt praktisch keine Änderung der Eigenschaft des Produktes; eine Ergänzung der Alkanolaminfettsäureseife
durch eine höhere Aikalifettsäureseife, beispielsweise das Natriumsalz von Kokosfettsäure oder das
Kaliumsalz von Talgfettsäuren bis zu 10 bis 30 % führt zu
keiner wesentlichen Änderung des Schaums. Ein Zusatz von 10 %
des Seifengehaltes an Kalziumseife oder anderen unlöslichen Seifen ergibt ebenfalls gute Weichmachungsmittel.
Es wurde eine Mischung der folgenden Zusammensetzung hergestellt: ._.-■-
Gew. % Solulan 75 (äthoxyliertes Lanolin) 8,0
Äthoxylierter höherer Fettalkohol
(Kondensationsprodukt aus 60 Mol Äthylenoxid und 1 Mol gemischter
höherer Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen) ' . 3,2
Stearinsäure (dreifach gepresst) ■- 3,2
Triäthanolamin · . 1,6
Kokosdimethylglyzin .. 8,0
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Wasser, entsalzt 56,0 Gew.?
Treibmittel, 60 Teile Dichlor-.difluormethan
und 1IO Teile
Dichlordifluoräthan. 20,0 Gew.?
Dichlordifluoräthan. 20,0 Gew.?
Die Mischung wurde analog Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch Glycerin nicht eingesetzt wurde. DiesesProdukt war
ebenfalls ein ausgezeichnetes Weichmachungsmittel, wenngleich der Schaum weniger Springkraft besass, vermutlich
aufgrund der Abwesenheit eines Feuchthaltemittels. Bei Verwendung von Propylenglyeol anstelle von Glycerin
wird dieser Feuehthalteeffekt wieder erreicht und der Schaum zeigt eine bessere Elastizität. Durch.Abänderung
der Anteile an Triäthanolaminseife ändern sich die Eigenschaften des Schaums, so dass bei Verwendung von 3 %
Seife der Schaum etwas schwächer ist, während bei 7 % ein starker und länger beständiger Schaum in der Trockentrommel
erhalten wird. Wenn anstelle von äthoxyliertem Alkohol mindestens 50 % Pluronic F-68 oder Igepal CO-63O
verwendet werden, erhält man gut geeignete plastische Schäume; dieses Produkt mit guten Weiehmachungseigenschaften
lässt sich leicht von den behandelten Textilien durch übliches Waschen entfernen. Bei Weglassung der nicht
ionischen Tenside verringert sich die Weichmachungswirkung und die 'Entfernung durch Waschen wird weniger gut, jedoch
wird nach wie vor einsatzfähiges Produkt erhalten. Wenn
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Natriumlaurylsulfat oder'Natriumkokosölfettsäuremologlyceridsulfate
anstelle der Hälfte des Triathanolstearats verwendet
werden oder wenn andere Alkanolaminfettsäureseifen als Schäumer verwendet werdens wie beispielsweise Diisopropanolaminpalmitat
oder Monoäthanolamincocat werden gute Schäume mit
ausgezeichneten Weiehmachungseigensehaften erhalten. Das
insgesamt befriedigendste Gesamtverhalten und der beste Schaum werden jedoch mit Triäthanolaminstearatseifen erreicht.
Durch Veränderung der Anteile der einzelnen Treibmittelkomponenten
von Diehlorfuormethan (Treibmittel 12) und
Dichlordifluoräthan (Treibmittel 114) wurde der Äbgabedruck
in einem Bereich iron laH bis 5 kg/cm geändert. Andere
Treibmittel wie Treibmittel 22 und H9 oder Isobutan und
Cyclopropan ergaben ebenfalls gut schäumende Weichmachungsmittelo
Die Anwesenheit von geringeren'Mengen von beispielsweise
bis zu 1 ^ Zusätzen.wie färbende Stoffe P Bakterizides
Fungizide s Puffersubstanzen und Parfüms störten weder die
Weichmachungseigensehaften noch die antistatische Wirkung
der Produkte* Auch öer Zusatz von weiteren Weichmaehungs-*
mitteln oder antistatischen Mitteln wie quafeernären Ammoniumsalzen,
. Alkanolamides Iminoxyden wie Dimethyldistearylammoniumchloridj
Laurinmyrestindiäthanolamid, Myrestindimethylaminoxyd
und Lösungsmitteln3 wie Alkohol in geringeren
Mengen wirkte sich nicht störend aus. Die pH-Werte der
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Mischungen können schwanken; im allgemeinen in einem pH-Bereich von 6 bis 9; die oben beschriebenen Produkte wiesen
praktisch einen pH-Wert von etwa 8 auf.
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Claims (12)
1. In einem Druckbehälter abgefülltes Texti!konditionierungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass es Lanolin und/oder ein hydrophileres Lanolinderivat als Textil-
. weichmachungsmittel, ein schaumerzeugendes Mittel und
ein fluides Medium enthält, in dem das Lanolin oder das Lanolinderivat und das schäumerzeugende Mittel
dispergiert oder gelöst sind, und dass als Teil des fluiden Mediums ein verflüssigtes Gas oder ein Treibmittel
vorhanden ist. ■
2. Textilkonditionierungsmisohung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein niedereis alkoxyliertes
Lanolinderivat als Konditionierungsmittel und als Schäumer eine höhere Fettsäureseife und/oder ein anionisches
organisches Tensid enthält, und dass das fluide Medium ein wässriges, flüssiges Medium und das Treibmittel ein
verflüssigtes Gas ist.
3. Konditionierungsmischung nach Anspruch 2a dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Konditionierungsmittel ein niederes alkoxyliertes Lanolin und als Schäumer
eine niedere Alkanolarainseife einer höheren Fettsäure
enthält.
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4. Konditionierungsmischung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass sie als Weiehmaehungsmittel ein äthoxyliertes Lanolin und als schaumerzeugendes
Mittel Triäthanolstearat enthält, während das wässrige Medium einen nichtionischen oberflächenaktiven Alkohol
enthält, und dass ferner eine zusätzliche textilweichmachende
Verbindung vorhanden ist, und dass das Treibmittel eine Mischung aus niederen Kohlenwasserstoffen
und/oder halogenierten niederen Kohlenwasserstoffen
ist, die einen Abgabedruck von 0,7 bis 6,3 kg/cm
erzeugt.
5. Konditionierungsmischung nach Anspruch U3 dadurch
gekennzeichnet, dass der Alkohol ein polyäthoxylierter
höherer Pettalkohol mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, der 20 bis 100 Mole Äthylenoxyd je Mol höherer
Pettalkohol enthält.
6. Konditionierungsmischung nach Anspruch 5» dadurch
gekennzeichnet, dass die Mischung noch ein Glycerol als Feuchthaltemittel und Kokosdimethylglyzin als zusätzliches VIeichmaehungsmittel enthält.
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7. Konditionierungsmischung nach Anspruch I3. dadurch
gekennzeichnet, dass die Mischung 1 bis 25 % Lanolin
und/oder ein hydrophileres Derivat des Lanolins, 0,5 bis 10 % eines schäumerzeugenden Mittels und 50 bis
98,5 % eines fluiden Mediums enthält, von dem 5 bis
60 % Treibmittel sind.
8. Konditionierungsmisehung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass es 2 bis 20 % des niederen alkoxylierten
Lanolinderivates, 1 bis 8 % des schaumerzeugenden Mittels9 60 bis 95 % des flüssigen Mediums
einschliesslich Treibmittel und 10. bis 50 % des verflüssigten Gastreibmittels enthält.
9. Konditionierungsraischung nach Anspruch *i9 dadurch
gekennzeichnet, dass das äthoxylierte Lanolin in Mengen
von 5 bis 10 %, das Triäthanolaminstearat in Mengen
von 3 bis 1 %t das Treibgasgemisch in Mengen von
10 bis 30 % und die zusäztliche weichmachende Verbindung
in einer Menge von 1 bis 20 %, der Alkohol in einer Menge.von 1. bis 10 % und Wasser in einer
Menge von 40 bis 70 % vorhanden sind.
10. Konditionierungsnischung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das äthoxylierte Lanolin
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in einer Menge von 5 bis 10 %3 das Triäthanolstearat
in einer Menge von 3 bis 7 % und das Treibgasgenisch aus halogenierten niederen Kohlenwasserstoffen, bei
denen das Halogen Chlor und Fluor ist, in einer Menge von 15 bis 25 % vorhanden ist, und dass der polyäthoxylierte
höhere Fettalkohol in einer Menge von 2 bis 6 Z3 das Glycerin in einer Menge von 2 bis 6 %
und Wasser in einer Menge von 50 bis 65 % vorhanden
ist, und dass der Abgabedruck 1,4 bis 4,9 kg/cm beträgt. ■
11.Verfahren zum Konditionieren von Textilien, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Textilien mit einem Schaum aus einem unter Druck abgefüllten Textilkonditionierungsmittel
gemäss Anspruch 1 bis 10 umwälzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man die Textilien in feuchtem Zustand bei Temperaturen
zwischen 40 bis 90 °C in der Trockentrommel einer automatischen Wa.s eismaschine unter Durchblasen von Heissluft
umwälzt, wobei der aufgebrachte Schaum 0,1 bis 1 g äthoxyliertes Lanolin je 450 g Trockenwäsche enthält,
und dass mindestens 10 % des Schaums nach .3 Minuten Umwälzen bei einer Umdrehung von 10 bis 100 U/min, und .
einer Trockenlufttenperatur zwischen 40 bis 90 C
bestehen bleibt.
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