DE2350472A1 - Neue imide ungesaettigter dicarbonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung - Google Patents

Neue imide ungesaettigter dicarbonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung

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DE2350472A1
DE2350472A1 DE19732350472 DE2350472A DE2350472A1 DE 2350472 A1 DE2350472 A1 DE 2350472A1 DE 19732350472 DE19732350472 DE 19732350472 DE 2350472 A DE2350472 A DE 2350472A DE 2350472 A1 DE2350472 A1 DE 2350472A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08G73/12Unsaturated polyimide precursors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/553Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07F9/5537Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having one nitrogen atom as the only ring hetero atom the heteroring containing the structure -C(=O)-N-C(=O)- (both carbon atoms belong to the heteroring)

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Description

ClUA-QEIGY AG, CH-4002U2S01 V
Dr. F. Zumstain sen. - Dr. E. Assmann Dr.B,Ko6niQ3berger - Dipl. Priys. R. Holzbaue?
Dr. F. Zumslein jun. Patenten-w 6Jte
8 München 2, Bräuhaosstroße 4/Ul
Case 3-^8455+
Neue Imide ungesättigter Dicarbonsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft.neue, eine Phosphat-, Thipphosphat- oder Phosphitgruppe enthaltende Ν,Ν'-Bis- und N ?Nf ,N1'-Tr is-»imide bestimmter ungesättigter Dicarbonsäuren, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung der neuen Bis- und Tris-imide in heisshärtbaren.
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Azomethine enthaltenden Mischungen sur Herstellung von Formstoffen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Bis- und Tris-imide der allgemeinen Formel I
(O - A - H^ B)n
in der A und A' gegebenenfalls substituierte oder durch, ein Sauerstof fatom, eine. Alleylen- oder Sulfonylgruppe unterbrochene aromatische Reste, B einen Rest der Formeln
HC HC /C
D ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom, m die Zahl 1 oder O und η die Zahl 2 oder 3 bedeuten.
Vorzügsweise bedeuten in der Formel I A und A1 gleiche oder verschiedene aromatische Reste mit 6 bis 12 Kohlen-, Stoff at omen, B den Vinylenrest, D ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, m gleich 1 und η gleich 3.
Die aromatischen Reste A und A' können mit Gruppen oder Atomen substituiert sein, die bei der Her-
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stellung der neuen Imide nicht in den Reaktionsablauf eingreifen. Als solche seien zum Beispiel lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, HaIogenatome, die Nitrogruppe, die tertiäre Aminogruppe, die Alkoxygruppe, die Carbalkoxygruppe oder die Carbamidgruppe genannt.
Die neuen Bis- und TrIs-imide der Formel I werden erhalten, indem man Dicarbonsäuremonoamid-Verbindungen der allgemeinen Formel II
(II) -A - NH -CO-B - COOH)
bei Temperaturen unterhalb von 900C in Gegenwart von Katalysatoren unter Abspaltung von η Molen Wasser cyclisiert und anschliessend die Verbindungen der Formel I durch Ausfällen des Reaktionsproduktes in Wasser oder einer wässrigen Alkohollösung isoliert ,
In der amerikanischen Patentschrift Nr. 2 444 536 wird eine allgemeine Vorschrift zur Herstellung von einfachen N-Arylmaleinimiden angegeben, nach der geschmolzenes, wasserfreies -Natriumacetat als Katalysator bei der dehydratisierenden Cyclisierung der entsprechenden Maleinamidsäure zum Maleinimid dient. Die Verwendung von speziell wasser-
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freiem Natriuraacetat scheint also sinnvoll zu sein; die Abwesenheit von Wasser, also auch von Kristallwasser, sollte den Ringschluss günstig beeinflussen.
Es wurde dagegen gefunden, dass die dehydratisierende Cyclisierung der Dicarbonsäuremonoamide der Formel II zu den entsprechenden Bis- oder Tris-imiden der Formel I auch in Gegenwart von wasserhaltigen Alkalisalzen der niederen Monocarbonsäuren erfolgt, ohne dass sich die Ausbeute dadurch verringert. Bei Verwendung der ungeschmolzenen Salze sind die Reaktionsprodukte sogar häufig weniger dunkel verfärbt.
Als Lösungsmittel verwendet man bei der dehydratisierenden Cyclisierungsreaktion die Anhydride der niederen aliphatischen Monocarbonsäuren. Als Anhydride seien beispielsweise genannt: Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Isobuttersäureanhydrid.
Bevorzugt wird die Verwendung von Acetanhydrid in einer 1,2-fachen Menge, bezogen auf die Gewichtsmenge des Dicarbonsäuremonoamids der Formel II. ;
Als Katalysatoren können bei der dehydratisierenden Cyclisierung die Natrium-t oder Kaliumsalze der gleichen Monocarbonsäuren verwendet werden. ·
Bevorzugt wird die Verwendung von Natriumacetat in einer
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ClEA-GEfGY AG
Menge von 5 - 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge der Amidsäure der Formel II.
Gemäss der oben erwähnten amerikanischen Patentschrift isoliert man die N-Arylmaleinimide aus dem Reaktionsgemisch! in dem man dieses in viel Wasser einrührt. Diese Methode ist für die Gewinnung der erfindungsgemässen Imide der Formel I ungeeignet, da harzige Nebenprodukte eben- ■ falls ausfallen und sich nur unter Schwierigkeiten abtrennen lassen» Dagegen erwies sich ein niederer aliphatischer Alkohol mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen im Molekül oder ein cycloaliphatischer Alkohol, gegebenenfalls gemischt mit etwas Wasser, wesentlich besser als Fällungsmittel. Dabei wird sofort ein kristallines Produkt genügender Reinheit erhalten.
Als solche Alkohole seien beispielsweise genannt: Methanol, Aethanol, Propanol, Isopropanol·, Butan©1, Isobutylalkohol, Hexanol, Cyclohexanol;■ bevorzugt wird Isopropanol· Das Mischungsverhältnis zwischen dem Alkohol oder der Summe der Alkohole und dem Wasser kann zwischen 6:1 bis 1:6 variieren. Zum Ausfällen der neuen Imide der Formel I aus dem Reaktionsgefniseh..kanri auch ,ein wasserfreier Alkohol oder e'i-n Gemisch die set wasserfreien-Alkohole: dienen. .-;..:; Ebenso ist-.es möglich,, das Fällungsmittel bereitst zum. ; ί-Reaktionsansatz zu geben. Die Temperatur kann bei der Fällung 0 - 500C betragen. Die Fällung der neuen. Imide
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der Formel I aus dem Reaktionsgemisch wird vorteilhafterweise durch Zugabe eines Geraisches aus einem Teil Wasser und 2-4 Teilen Isopropanol· bei 5 - 25°C durchgeführt. Die Menge des Fällungsmittels beträgt normalerweise die ; 1,5 bis 3-fache Gewichtsmenge des Reaktionsansatzes.
Die-Dicarbonsäuremonoamid-Verbindungen der Formel II werden nach bekannten Verfahren erhalten, indem man an 1 Mol Bis- oder Tris-(aminoaryl)-phosphat, -thiophosphat oder -phospb.it der allgemeinen Formel III
AQ) -A')Q
(D^ P (III)
• ''(Ο - A - NH2)n
η Mole Maleinsäure-, Citraconsäure-., Itaconsäure- oder Dimethylmaleinsäureanhydrid anlagert. '
Die Aminoaryl-Verbindungen der Formel III' werden analog *
dem in der britischen Patentschrift Nr. 1 027 059 beschriebenen Verfahren durch Umesterung von zum Beispiel Tripheny!phosphat, -thiophosphat oder -phosphat mit Amino-■ phenolen der allgemeinen Formel IV .-■"-.-..
HO-A- NH2 (IV)
gegebenenfalls in Mischung mit_Phenolen der Formel V
6/Tl70
CIBA-GHlGY AG - 7 -
A1 - OH . " (V) ,
erhalten", wobei bei Verwendung eines Phenol gemisches das Molverhältnis von Aminophenolen der Formel IV zu Phenolen der Formel V 2:1 beträgt.
Die Aminoaryl-Verbindungen der Formel III können auch gemäss dem in der deutschen Auslegeschrift (DAS) Nr. 1 257 153 beschriebenen Verfahren durch Umsetzung von Phosphortrihalogenid, Phosphoryltrihalogenid oder Thiophosphoryltrihalogenid mit den Aminophenolen der Formel IV, gegebenenfalls in Mischung mit den Phenolen der Formel V erhalten werden, wobei bei Verwendung eines Phenolgemisches das Molverhältnis wie oben angegeben beträgt.
Als geeignete Aminophenole der Formel IV seien genannt: m-Aminophenol, p-Aminophenol, durch Alkylgruppen oder Chloratome substituierte Aminophenole, wie 2-Methyl-4-aminophenol, 2-Chlor-4-aminophenol. Es kommen ferner auch mehrkernige Aminophenole in Frage, wie 1,2-Aminonaphthol, 1,5-Aminonaphthol, 1,6-Aminonäphthol, 1,7-Aminonaphthol, 2,7-Aminonaphthol; p-Hydroxyphenyl-paminophenyl-dimethylmethan, p-Hydroxyphenyl-p-aminophenyl-sulfon.
Als Phenole der Formel V seien insbesondere genannt: Phenol, durch Alkylgruppen oder Hätogenatome substituier-
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tes Phenol, Naphthol oder durch Alkylgruppen oder IIalogenatome substituiertes Naphthol.
Als Bis- oder Tris-imide der Formel I seien erwähnt: das Bis-raaleinimid des 4,4'-Diamino-triphenylphosphats, das Bis-citraconimid des 4-tert.-Butyl-41,4''-diaminotripheny lphosphats , das Bis-maleinimid des 3,3'-Diamino-3''-dimethylarainotriphenylphosphats, das Bis-itaconimid des Bis-(4-aminophenyl)-bis-phenylylphosphats, das Bis-maleinimid des Bis-(4-aminophenyl)-2-naphthylphosphats, das Tris-maleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-phosphate, das Tris-citraconimid des Tris-(4-aminophenyl)-phosphate, das Bis-maleinimid des 4,4'-Diamino-tripheny1-phosphits, das Ν,Ν'-Bis-maleinimid des Diamino-triphenyl-thiophosphats, das Ν,Ν1,N1'-Tris-maleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-phosphits und das Ν,Ν',N''-Tris-maleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-thiophosphats.
Die neuen Bis- und Tris-imide der Formel I stellen für die Kunststoff-Chemie interessante Verbindungen dar, da sie sich in Mischung mit Azomethinen in der Wärme zu Formstoffen mit technisch wertvollen Eigenschaften aushärten lassen.
In "Tetrahedron" 2]_, Seite 2203 ff, wird die Addition von 2 Molekülen eines N-substituierten Maleinimides an ein Azomethin beschrieben. Diese Reaktion ist jedoch wenig
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begünstigt, wie die geringen Ausbeuten von durchschnittlich tmr 40% zeigen» Auster dem "weist die be schri ebene Additions reaktion den Kachteil auf, dass sie verhältnismässig sehr langsam abläuft. !Gemäss der oben zitierten Publikation wird zum Beispiel aus einer aus N-Phenylmaleinimid und Ν,Η-Dimethylbenzyliden-ßiethylamin bestehenden Mischung nach 600 Minuten dauerndem Erhitzen auf 1350C nur 32% des theoretisch zu erwartenden Adduktes erhalten.
Es wurde nun gefunden, dass Mischungen aus den erfindungsgemässen Imiden der Formel I und Azomethinen beim Erhitzen praktisch quantitativ umgesetzt'werden können,, wobei die Reaktion sehr rasch abläuft. Vergleichsweise erhält man durch Erhitzen einer erfIndungsgemässen, aus Tris-malein-ImId und einem Azomethin bestehenden Mischung auf 1350C nach 43 Minuten ein bereits gehärtetes Reaktionsprodukt. Die -erfindungsgemässen, bei Zimmertemperatur lagerstabilen Mischungen haben ferner den Vorteil, dass sie nach der Härtung Formstoffe mit technisch wertvollen Eigenschaften er geb en.
Gegenüber den aus Bis-maleinlmiden und ©!aminen hergestellten Formst offen,, wie sie la der französischen Patent schrift "Nr. 1 555„'564 beschrieben werden, zeigen die aus den" härtbaren Mischungen gemäss vorliegender Erfindung erhaltenen iFormstoffe den Vorteil höherer Formbeständigkeit in der
Wärme.
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Es war zu erwarten, dass die neuen, heisshärtbaren Mischungen gemäss vorliegender Erfindung auf Grund ihres Phosporgehaltes weniger brennbar sein werden als die Formstoffe gemäss der französischen Patentschrift, oder als Formstoffe, die aus den bekannten Bis-maleinimiden, beispielsweise N, N'-4,4'-Diaminodiphenylmethan-bis-maleinimid, und Azomethinen hergestellt werden. Auf Grund der um 50% höheren Vernetzungsdichte der Formkörper, denen ein erfindungsgemässes N5N',N''-Tris-maleinimid und ein Azomethin zu Grunde liegt, wären schlechtere mechanische Eigenschaften der neuen Produkte zu erwarten gewesen, zum Beispiel sollten solche Formkörper spröder sein.
Ueberraschenderweise sind aber erfindungsgemässe Formkörper, auch solche, denen H,N',N1'-Tris-imide zu Grunde liegen, flexibler und besitzen eine deutlich höhere Biegefestigkeit und Schlagbiegefestigkeit bei gleicher Formbeständigkeit in der Wärme, als Formkörper, die aus einem Bis-maleiniraid und einem Azomethin hergestellt wurden. Dieser Sachverhalt wird in Tabelle 1 gezeigt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit auch neue, lagerstabile, heisshärtbare Mischungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie enthalten
a) N,N'-Bis- und/oder N,N',N''-Tris-iraide der allgemeinen Formel I,
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b) Kzofliethine der allgemeinen Formeln
R1 1
R - C=N.- R" (VI),
R' R'
R-G=N-E-N = C-R (VII),
oder
RR
-R" - N = C - R1 -C=N- R" (VIII),
in denen
R ein Wasserstoffatom, einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen cycloaliphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen Rest mit 6 - 12 Kohlenstoffatomen, einen araliphatischen KohlenwasserStoffrest mit bis zu 20' Kohlenstoffatomen oder einen heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest bedeutet,
R1 und R" mit Ausnahme der Bedeutung für ein Wasser-
stoffatom die gleiche Bedeutung wie R haben, wobei R1 zusammen mit R unter Einschluss des die
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CIPA-GSIiOYAS ~ "^
beiden Substituenten tragenden C-Atoms auch ein -. cycloaliphatxsches Ringsystem bedeuten können, E. einen zweiwertigen organischen Rest mit mindestens 2 und höchstens 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, und gegebenenfalls
c) einen Härtungskatalysator.
Vorzugsweise bestehen die erfindungsgemässen Mischungen aus
a) Tris-imiden der Formel I, in der A und A1 gleiche oder verschiedene aromatische Reste mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, B den Vinylenrest, D ein. Sauerstoff- oder Schwefelatom, m gleich 1 und η gleich 3 bedeuten, und
b) Azomethinen der Formeln VI und VII, in denen R ein Wasserstoffatom, R1 und R11 je einen Phenylrest und E einen Rest der Formeln
bedeuten.
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Das Symbol E in der Formel VII kann einen linearen oder verzweigten Alkylenrest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest, einen Cyclohexylenrest oder einen Rest der Formel·
in der a eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt, bedeuten,
Das Symbol E kann auch mehrere Phenylen- oder Cyclohexylenreste umfassen, die direkt oder durch eine einfache Valenzbindüng ocfer durch ein Atom oder eine zweiwertige inerte Gruppe, wie beispielsweise Sauerstoff- oder Schwefelatome, Alkylengruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder über folgende Gruppen -CO-, -SO2-, -NR-, -N=N-, -CONH-, -COO-, -CONH-E-HNCO- verbunden sind.
Ausserdem können die verschiedenen Phenylen- oder Cyclohexylen-Reste durch Methylgruppen substituiert sein.
Das Symbol E kann auch für die Gruppierung
R P
C=O 3yc C=O
-N- N- CQH,- und -H^C3 - N N- C~Hr-
\/ 36 63 \/ 36
C C
Ii . I ■
0 0
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stehen. Darin bedeuten R, , R2, Ro und R, Wasserstoffatotne oder gleiche oder verschiedene aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, wobei R, und: R2 zusammen mit dem Kohlenstoffatom in Stellung 5 auch einen· 5- oder 6-gliedrigen aliphatischen Ring bilden können.
Als spezielle Beispiele für die Imide der Formel I seien insbesondere genannt: das Bis-maleinimid des 4,4'-Diamino triphenylphosphats und das Tris-maleinimid des Tiris-(4-aminophenyl) phosphate. Man kann auch, vorteilhafterweise Mischungen verschiedener Imide verwenden.
Die Azomethine der Formeln VI und VII stellen eine bekannte Verbindungsklasse dar und werden erhalten, indem man Aldehyde oder Ketone der Formel IX
R'
R-C=O (IX)
worin R und R1 die gleiche Bedeutung wie in den Formeln VI und VII haben, mit Monoaminen der Formel X
R" - NH2 .. (X)
oder Diaminen der Formel XI
- E - NH2 (XI)
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worin R" und E die gleiche Bedeutung wie in Formel VIII bzw. VII habien, in äquivalenten Mengen und .gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt.
Die Azomethine der Formel VIII sind ebenfalls bekannte Verbindungen und werden in analoger Weise hergestellt, indem man Dialdehyde oder Diketone der Formel XII
R R O=C-R' -C=O (XII)
worin R und R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel VIII haben, mit Monoaminen der Formel X in äquivalenten Mengen und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt. ·
Die Azomethine der Formeln VI, VII und VIII können nach einem der bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie zum Beispiel zusammenfassend in "Houben-Wey1",· Methoden der organischen Chemie, Band 11/2 (1958), Seite 73 ff, beschrieben werden* " ·
In den Azomethinen der Formeln VI, VII und VIII können die Reste R, R* und R", soweit sie einen aliphatischen oder araliphatischen Rest bedeuten, in der Kohlenwasserstoffkette auch die Gruppierungen -O-, -SO^-, -CONH- oder ~CÖÖ~-enthalten. Sofern die Reste R, Rf und R" aliphatische, aromatische, araliphatischen cycloaliphatische,
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cyeloaliphatiseh-aliphatis'ehe oder heterocyclische Reste darstellen, können diese Reste auch mit Gruppen substituiert sein, die beim Härten der Mischung den Additionsmechanismus nicht nachteilig beeinflussen. Als solche Gruppen seien zum Beispiel genannt: Halogenatome, Alleyle, Alkoxyle, -NO2- -CONH, COOX (X=Alkyl) und SO2. Im he-, terocyclischen und heterocyclisch-aliphatischen Rest kön-• nen folgende Heteroatome oder Heterogruppen enthalten sein: -0-, -SO2-» -S-, -SO- und =N- bzw. -NH-, vorzugsweise bedeutet der heterocyclische Rest einen N,N-heterocyclischen Rest.
Als Carbonylverbindungen der Formeln IX und XII zur Herstellung der Azomethine der Formeln VI, VII oder VIII seien insbesondere genannt:
Acetaldehyd, Propionaldehyd, Isobutyraldehyd, Butyraldehyd, Capronaldehyd, Caprylaldehyd, Caprinaldehyd, Tetrahydrobenzaldehyd, Hexähydrobenzaldehyd, Furfurol, Benzaldehyd, 2-Methy!benzaldehyd, p-Methoxy-benzaldehyd, ß-Naphthaldehyd, Aceton, Methylethylketon, Dibutylketon, Diheptylketon, Didecylketon.» Dibenzylketon, Acetophenon, Butyrophenon, Benzophenon, 2-Methy!acetophenon, 4-Methoxypropiophenon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Terphthalaldehyd, Isophthalaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyd, Acetonylaceton.
Als Monoamine der Formel X zur Herstellung der Azomethine
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dear Formeln VI oder VII seien insbesondere genannt^: Methylamin, Butylamin, iso-Butylarnin, Hexylamin, Dodecylamin. Cyclohexylamine Benzylamin, Anilin, Toluidin,
α-Naph-thylamin,- ß-Naphthylamin.
"Als Diamine der Formel XI zur Herstellung des Azomethins der !Formel VII seien insbesondere erwähnt:: ^ethylendiamin/ 1,6-Eexamethylendiainiin, 3a3^S-frinvettiyl amliiohexan, Isophorondiamin, m-iPheriylendJüaiain i 4,4J>-MaüiiraO'-dipaeny-l-:metlba;m, S^B
4s411 -Di
p-Xylylendiaoiio, , Bis - ( *p -amino -propyl) -S a iS-
Als jspeizielle Aziömietihiiiie seiea geaaßttt: MjS^-Bi methyleadiamiaaj. Ν.,ϊί* -Wis^
bereits zitierte^ BiblOmtipo slftetraihe<ä!c©Jair ££, wipd daB Ifel^erMltai
ipipM gii Azpioeöato sp fgmMhtt, aus® im pro ^XMg^Gtuppg 2 Haleintimi-d h&t B&eU gegelgit, 4ass eio liebersctass das in der zltierteti Fublikation offeiibarte
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hältnis Vorteile bringen kann. Da ein Tris-imid der Formel I für sich allein thermisch langsamer härtet als ein Gemisch gemäss der-zitierten Publikation, wäre zu erwarten gewesen, dass ein Ueberschuss an Imidgruppen Über das " In der zitierten Publikation angegebene Verhältnis zu einer langsameren Härtung führen würde. Heberraschenderweise härtet aber ein Gemisch, in dem mehr als 2 ImIdgruppen pro ^C=H-Gruppe vorhanden sind,, sogar etwas ra~ seiher als exe 'Gemisch, in dem nur 2 Imldgnippen pro ^C=H-Graappe vorhanden sind. Dieser Sachverhalt wird in der Tabelle 2 demonstriert:, in der die Härtungszelten von verscM.esLenen Mischungen von Trls-inaleiniiivid mit Äzometäilinen und ψ®η Tris-tealeiniiaid allein bei 135^C und 160φ€ gezeigt
den härtbaren Mischungen gemäss vorliegender Erfindung kann daiher das Molverhältinls von Imiden der Formel J. zu äien Äzometfelneiu der Formel ¥1 von 1:1,5 fels 3;I35 variieren ι, -und'das Mo!Verhältnis von Imide© der Formel I zu den
der Formel ¥11 oder ¥111 kann izmseinen 1,3:1 4:1 betrageaa« .
BIe ibel Zimroerteiniperatiiir lager stabilem MLsdbmpgen können auch aws smetMrerea Imideii der Formel I und melarereii Azo- · iietMnen der Formeln Vt9 ¥11 uuä ¥111 bestehen.
Die Aushärtung der erfindungsgemässen Ma.schijiiagen erfolgt
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durch Erwärmen der Mischungen auf Temperaturen zwischen. 100 - 2800C, vorzugsweise 150 - 2200C, wobei die Mischungen ohne Abgabe von flüchtigen Reaktionsprodukten in vernetzte, unlösliche und unschmelzbare Produkte Übergehen.
Es ist auch möglich, aus den erfindungsgemässen Mischungen erst ein Präpolymer herzustellen, indem man die homogen gemischten, gegebenenfalls fein vermahlenen Ausgangsmaterialien zeitweise auf 50 - 1400C erhitzt, so dass ein noch thermisch verformbares, teilweise lösliches Produkt entsteht. Dieses Präpolymer muss gegebenenfalls wieder zu einem verärbeitbaren Pulver vermählen werden. Die Präpolymerisation kann auch durch Erhitzen einer Lösung oder Suspension der Ausgangsmaterialien erfolgen. Dazu kommen Substanzen in Frage, die mit den Ausgangsmaterialien nicht reagieren und die sie gewünschten Falles genügend lösen. .Solche Flüssigkeiten sind zum Beispiel: Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Dichlorethylen, Tetrachlorethylen, Tetrachloräthan, Tetrabromäthan, Chlorbenzol·, Dichlorbenzol, Brombenzol, Cyclohexanon, Dioxan oder alkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe.
FUr manche technische Anwendungen ist der Zusatz eines Härtungskatalysators vorteilhaft. Durch Zugabe von zum Beispiel einer geringen Menge eines organischen Peroxids
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oder Persalzes wird der ausgehärtete Zustand rascher erreicht. Dazu sind Verbindungen wie Di-tert.-butylperoxid, Dilaurylperoxid, Dicumylperoxid, tert.-Butylcumylperoxid oder tert.-Butylperbenzoat in einer Konzentration von 0,01 - 5 Prozent, vorzugsweise 0,25 - 0,5 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der härtbaren Mischung, geeignet. Es können jedoch auch andere, nicht peroxidische Härtungsbeschleuniger oder Zusätze, die die Härtung glinstig beeinflussen, eingesetzt werden.
Die erfindungsgemässen härtbaren Mischungen finden ihren Einsatz vor allem auf den Gebieten des Oberflächenschutzes, der Elektrotechnik, der Laminierverfahren und im Bauwesen. Sie können in jeweils dem speziellen Anwendungszweck angepasster Formulierung, im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Lösungen oder Dispersionen als Lacke, Pressmassen, Sinterpulver, Tauchharze, Giessharze, Spritzgussformulierungen, Imprägnierharze, Bindemittel und Laminierharze verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten, unlöslichen und unschmelzbaren Kunststoffprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Imide der Formel I und Azomethine der Formeln VI,. VII oder VIII sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Härtungskatalysators bei Temperaturen zwischen 100 - 2800C miteinander umsetzt.
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Die erfindungsgemässe Herstellung'der vernetzten, unschmelzbaren Pradukte erfolgt in der Regel unter gleichzeitiger Formgebung zu Formkörpern, Flächengebilden, Laminaten, Verklebungen. Dabei-können den härtbaren Massen die in der Technologie der härtbaren Kunststoffe gebräuchlichen Zusätze wie Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe, Formtrennmittel, flammhemmende Stoffe zugesetzt werden. Als Füllstoffe können zum Beispiel Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl, Kaolin, kolloidales Siliziumdioxid oder Metallpulver verwendet werden, als Formtrennmittel kann zum Beispiel Kälziumstearat dienen. Die Formgebung kann durch kurzes, rasches Erhitzen auf Vorzugs-
" ..." 2 ' weise 150 - 2200C bei einem Druck von 1 - 200 kp/cm erfolgen. Die dabei entstehenden Formkörper' besitzen bereits eine genügende mechanische Festigkeit, so dass sie ausserhalb der Presse in einem Ofen bei 180 - 2800C vollständig ausgehärtet werden können»
Wird aus den härtbaren Mischungen zuerst ein Präpolymer hergestellt, so kann dieses, zu einem feinen Pulver vermählen, nach dem Wirbelslnterverfähren als Oberflächensehutzmittel verwendet werden<,
Eine Lösung öder Suspension des Präpolymeren in einem geeigneten Lösungsmittel kann zur Herstellung von Laminaten dienen, indem man poröse Fl.ächengebilde wie Gewebe, Fasermatten oder Faservliese, besonders Glasfasermatten oder
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Glasfasergewebe, mit Lösungen oder Suspensionen imprägniert und das Lösungsmittel durch einen Trocknungsvorgang entfernt. Die weitere Härtung erfolgt in einer Presse bei
2 vorzugsweise 170 - 2500C und 5 - 200 kp/cm Druck. Es ist auch möglich, die Laminate in der Presse nur vorzuhärten und die so erhaltenen Produkte in einem Ofen bei 200-2800C bis zum Erreichen optimaler Gebrauchseigenschaften nachzuhärten. - Sehr vorteilhaft ftir die Laminatherstellung ist die ungefähr doppelt so hohe Löslichkeit beispielsweise des Tris-maleinimids des Tris-(4-aminophenyl)-phosphats in Dioxan, verglichen mit dem bisher häufig benutzten N,N!- 4 j 4'-Diaminodiphenyl-methan-bis-maleinimid.
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Beispiel 1
a) In einem mit Rührer und Thermometer versehenen Reaktionsgefäss werden 294 g (3,0 Mol) Maleinsäureanhydrid, gelöst in 800 ml Dioxan, vorgelegt. Zu dieser Lösung
wird bei 10 - 200C während 4-5 Stunden eine Lösung von 371 g (1 Mol) Tris-(4-aminophenyl)-phosphat, gelöst in 2,5 Liter Dioxan, hinzugetropft. Nach beendeter Zugabe wird noch 1 1/2 Stunden gerührt, danach
das Reaktionsprodukt abfiltriert, mit Chloroform gewaschen und getrocknet. Man erhält 669 g einer gelblichen Substanz mit einem Schmelzpunkt von 127 - 130°C. Diese besitzt gemäss analytischen Daten die folgende Struktur:
O=P (Ü-f V-NHCO-CH=CH-COOh)3
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CIBA-CEiGYAG - 24 ~
b) In einem mit Rührer und Thermometer versehenen Reaktions· gefäss werden 85 g Natriumacetat und 1,1 Liter Acetanhydrid vorgelegt und mittels eines Oelbades auf 600C erwärmt. Zu dieser Lösung werden während 30 Minuten portionenweise 954 g der nach a) hergestellten Trismaleinamidsäure so zugegeben, dass die Reaktionstemperatur 900C nicht überschreitet. Nach beendeter Zugabe lässt man auf Raumtemperatur abkühlen und tropft anschliessend eine Mischung von"2 Liter Isopropanol und
■s.
0,7 Liter Wasser zum teilweise auskristallisierten Reaktionsprodukt. Die ausgefallene Substanz wird abfiltriert, mit Isopropanol und Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Es werden 532 g einer Substanz mit einem Schmelzpunkt von 173,5 - 177°C erhalten, welche gemäss analytischen Daten das TrIsmaleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-phosphats mit der folgenden Strukturformel ist:
O=P
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Beispiel 2 _. . . .
a) In einem mit Rührer und Thermometer versehenen Reaktionsgefäss werden 117,6 g (1,20 Mol) Maleinsäureanhydrid, gelöst in 500 ml Chloroform, vorgelegt. Zu dieser Lösung tropft man bei Raumtemperatur während 4 Stunden eine Lösung von 154,8' g (0,40 Mol) Tris- (4-aminophenyl)-thiophosphat in 6,00 ml Dioxan hinzu. Nach beendeter Zugabe wird die Kristallsuspension noch 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, danach das feste Reaktionsprodukt abfiltriert. mit Chloroform gewaschen und getrocknet. Man gewinnt so 179 g einer gelblichen Substanz mit dem Schmelzpunkt 153-156°C. Sie besitzt gemäss analytischen Daten die Struktur:
-nhcg-ghX
HOOC-CHy3.
b) In einem mit Rührer und Thermometer versehenen Reaktion^- gefäss werden 12 g Hatriumacetat in 105 ml Acetanhydrid suspendiert und auf 900C erwärmt. Zur warmen Lösung gibt map portionenweise während 15 Mimuten 68 g der nach a) gestellten Tris-maleinartiidsäuire hinz.u, wobei die Temperatur S5^9-5t*C beträgt. Kach beendeter Zugabe wird! noch 15J-MimtteB bei 85O:G gerührt und aas;ciiliesserad tr/ojpft ©eiiiseja vo-b 50 ©1 Wasser raid 250 ml zur Stispension* Biese bleibt ttber Sacht bei
stehen,, wird anschli©ss-end abfiltriert^ der
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Rückstand wird mit Wasser gründlich gewaschen und dann getrocknet. Es werden so 56 g einer Substanz mit einem Schmelzpunkt von 232-236°C erhalten, die gemäss analytischen Daten das Tris-maleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-thiophosphats mit der folgenden Formel ist:
Il
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CIDA-GCiGY AG - 2 7 ~
Anwendungsbeispiel I
69,3 g (0,13 Mol) des gemäss Beispiel 1 hergestellten N,N',N"-Tris-maleinimids des Tris-(4-aminophenyl)-phosphats (nachfolgend als "Tris-imid I" bezeichnet) und 31,9 g (0,085 Mol) N,N'- Bis- (benzyliden) - diaminodipheny lmethan werden gut vermischt, in einem Oelbad von 185°C geschmolzen und im Vakuum entgast. Die Schmelze wird in eine Form der Abmessungen 150x150x4 mm gegossen, anschliessend 2 Stunden bei 1600C, 2 Stunden bei 1800C und 2 Stunden bei 2000C ausgehärtet. Die Prlifdaten der erhaltenen Platte sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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ClBA-GEIGY AG
Vergleichsbeispiel A
92,0 g (0,257 Mol) N,Nl-4,4'-Diaminodiphenylmethan-bismaleinimid und 48,0 g (0,128 MoI) N,N1- Bis- (benzyliden)-4,4f diaminodiphenylmethan werden gut gemischt, in einem OeI-bad von 1600C geschmolzen und im Vakuum entgast. Die
Schmelze wird unter den im Anwendungsbeispiel I angegebenen Bedingungen zu einem Formlcörper ausgehärtet. Die Prüfdaten sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Formkörper
gemäss
Biegefestigkeit
nach VSM* 77103
(kg/mnr)
Schlagbiegefestigkeit
nach VSM 77105
(kg'cm/cm^)
Formbeständigkeit
in der Wärme nach
ISO/R**75 (0C)
Anwendungs-
beispiel I
Vergleichs
beispiel A
7,5
4,9
3,1
2,2
242
239
* VSM ** ISO/R
Normen des Vereins ^Schweizerischer-Maschinenindustrieller
Normen der International Standards (3rganisation/Recommendation
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ciiIa-geigy ag ■ - 29 -
Vergleichsbeispiel B
Gemäss der französischen Patentschrift Nr. 1 555 564 werden 19,8 g (0,10 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan und 72,0 g (0,20 Mol) N^'^^'-Diaminodiphenylmethan-bistnaleinimid gut gemischt, bei 1500C geschmolzen und entgast . Die Schmelze wird in eine Form der Abmessungen 150x150x4 mm gegossen und ansehliessend während 1,5 Stunden bei 1400C, 1,5 Stunden bei 16O0C, 1,5 Stunden bei 1800C und 1,5 Stunden bei 2000C gehärtet. Der erhaltene Formkörper weist eine Formbeständigkeit in der Wärme nach ISO/R 75 von 2090C auf.
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CIBA-GEiGYAG - 30 -
Anwendungsbeispiel II
7,28 g (0,0119 Mol) "Tris-imid I" und 2,72 g (0,0169 Mol) Benzyliden-n-butylamin werden gut vermischt. Die Mischung wird halbiert, eine Hälfte wird bei 1350C, die andere bei 1600C gehärtet.
Anwendungsbeispiel III
8,42 g (0,0137 Mol) "Tris-imid I" und 1,58 g (0,0098 Mol) Benzyliden-n-butylamin werden gut gemischt. Die Mischung wird halbiert, eine Hälfte wird bei 1350C, die andere bei 160°C gehärtet.
Anwendungsbeispiel IV
7,76 g (0,0127 Mol) "Tris-imid I" und 2,64 g (0,0091 Mol) N,Nr-Bis-(benzyliden)-hexamethylendiamin werden gut gemischt und bei 160°C gehärtet.
Anwendungsbeispiel V
8,48 g (0,00139 Mol) "Tris-imid I" und 1,52 g (0,0052 Mol) N,N'-Bis-(benzyliden)-hexamethylendiamin werden gut gemischt und bei 160°C gehärtet.
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CiBA-GEiGY AG
Vergleichsbeispiel C
Es. wird versucht, 5 g "Tris-imid I" in einem Reagenzglas bei 135° bzw. 160° zu gelieren bzw. zu härten.
Die Gelier- und Härtungszeiten der Anwendungsbeispiele II V und des Vergleichsbeispiels C sind in Tabelle 2 aufgeführt. Die Zeiten sind vom Eintauchen der Probe ins Heizbad bis zum Gelieren oder Härten gerechnet. Die Tabelle zeigt die sehr viel kürzeren Gelier- und Härtungszeiten der Anwendungsbeispiele II - V gegenüber dem Vergleichsbeispiel C, in dem nur das. Tris-iniid I verwendet wurde. Sie zeigt aber auch die überraschende Tatsache, dass die' Anwendungsbeispiele III und V, in denen mehr als 2 Imidgruppen pro ^C=N*-Gruppe im Reaktionsgemisch vorhanden sind, noch rascher härten als die Anwendungsbeispiele II und IV (bei 1600C) , in denen das Verhältnis von Itnid zu C=N-Gruppe der zitierten Publikation entspricht.
409816/1170,
Tabelle 2
Beispiele Verhältnis
Imidgruppe
von
zu C=N-Gruppe
Gemisch ist nach der
Reaktionszeit bei
in Minuten angegebenen
1350C
geliert hart
1600C
hart
Anwendungs-
beispiel II
2 1 19 43 ■ 14
*
Anwendungs-
beispiel III
4 1 16 41 14
Anwendungs-
beispiel IV
2 1 - 9
Anwendungs-
beispiel V
4 1 - 9
Vergleichs
beispiel C
- nicht geschmol
zen
>38*)
geliert
9
8
7
6
38*)
ro
co
cn
ο
*) Der Schmelzpunkt'des Tris-imids beträgt 173,5 - 177°C; die Gelierzeit musste daher
bei 18O0C Badtemperatur bestimmt werden.
CIBA-GEIGY AG J J
235Q472
.Anwendungsbeisp-iel VI
72,6 g (0,119 MoI) des Tris-imids I und 37,4 g (0,089 MoI) N5N'-Bis- (benzyliden)-l,3-di-('Y -aminopropyl)-5,5-dimethylhydantoin werden gut gemischt, bei 1600C in einem Rundkolbeh geschmolzen und entgast. Die klare "Schmelze wird wie
im Anwendungsbeispiel I vergossen und gehärtet. Der erhalt tene Formkörper weist folgende Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit (nach VSM 77103) 9,6 kg/mm2
Schlagbiegefestigkeit (nach VSM 77105) 8,3 kg cm/cm2
•fcfärmeformbeständigkeit (nach ISO/R 75) 2410C
Anwendungsbeispiel VIl
al,2 g (0,132 Mol des Tris-imids I und 31?2 g (O„1Q Mal)
N,Nfc-Bis-(benzyliden)-p-xylylendiamin werden gut gemischt* bei 1500G- in einem Rundkolben geschmolzen und entgast *. Die klare Schmelze wird wie im Anwendungsbeis^pielL. I vergossen
und; gehärtet,. Der erhaltene Formkörper weist f olgend'e> Eigens.et>;ajten auf:
Bfiegefestigkeit (VSM- 77103)' IQ,1 kg/mm2
Schlaghiegefes^ig^eit (VSM 77105) &,ß kg; em/em?1
75)
7Q
CiBA-GEIGYAG - 34 -
Anwendungsbeispiel VIII
80,8 g (0,132 Mol'des Tris-imids I und 29,2 g (0,10 MoI) N5N*-Bis-(benzyliden)-hexamethylendiamin werden in 30 ml heissem Dioxan gelbst. Das Lösungsmittel wird bei 1500C im Vakuum wieder abgezogen, bis eine klare» blasenfreie Schmelze entstanden ist. Diese wird wie im Anwendungsbeispiel I vergossen und gehärtet. Der so erhaltene Formkörper weist folgende Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit (VSM 77103) 10,1 kg/mm2.
Schlaghiegefestigkeit(VSM 77105) 6,7 kg cm/cm. Wirmeformbeständigkeit (XSQ/SL 75) 245°G
Anwendüngsbeispiel IX
81,5 g (0,133; Mal) des Tris-imids I und 28*4 g- (Q,IQ MoI) N,Bt-Bis-(benzyliden)"p-phen:ylendiamin werden wxe inr Anwendungsbeispi.el VXIX gemischt,, geschmolzen und entgast., D/ie klare. Schmelze wird wie im, AnwendongsbeispieL I vergossen und, gehärtet. Der so erhaltene Prüfkörper weist: folgende ligenschaiften aar*:
|:ef ©stlgk-fiit (VSM 77105) 7r4, kg cm/cmF : (ISii/R 75)
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CIBA-GElGY AG " ^5-
Anwendungsbeispiel X- " .
6,9 g des gemäss Beispiel 2 hergestellten N,N1,N"-Trismaleinimids des Tris- (4-aminophenyl) -thiophosphats (nachfolgend als "Tris-imid II" bezeichnet) und.3,1 g N,N'-Bis-(benzyliden)-4.4'diaminodiphenylmethan werden gut gemischt, in einem rechteckigen Rahmen aus 1 mm dickem Poly-tetrafluorethylen ("Teflon") zwischen zwei 1 mm dicken Teflonschichten in einer Presse bei 1800C und leichtem Druck von nicht grosser als 5 Atmosphären während 15 Minuten zu einem 1 mm dicken Formkörper gehärtet, welcher nach 24 Stunden bei 2000C nachgehärtet wird, und dessen Eigenschaften in Tabelle.3 und 4 angegeben sind.
Anwendungsbeispiel XI
7,45 g Tris-imid II und 2,55 g N,N1-Bis- (benzyliden)-mphenylendiamin werden wie in Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 3 und angegeben sind.
; Anwendungsbeispiel XII
6,6 g Tris-imid II und 3,4 g N,N'-Bis-(benzyliden)-4,4'-diaminodiphenyl-sulfon werden wie in Beispiel X zu einem Formkörper gehärtet,· dessen Eigenschaften in Tabelle 3 und 4 angegeben sind. . ' -
4 0 9 816/1 170
CIBA-6E1GYAG ' - 36 -
Anwendungsbeispiel XIII
7,75 g Tris-imid I und 2,25 g Ν,Ν'-Bis-(benzyliden) äthylendiamin werden wie in Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 3 und 4 angegeben sind.
Anwendungsbeispiel XIV
6,50 g Tris-imid I und 3,50 g N,N'-Bis-(benzyliden)-4,4'-diaminodiphenyl-sulfon werden wie in Beispiel X zu einem Formkörper gehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 3 und angegeben sind.
Anwendungsbeispiel XV
6,50 g Tris-imid I und 3,50 g N,N'-Bis-(benzyliden)-4,4'-diamino-3,3'-dichloro-diphenylmethan werden wie in Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 3 und 4 angegeben sind.
Anwendungsbeispiel XVI
Wie in Beispiel XV wird eine Mischung hergestellt, der man
jedoch noch 0,1 g tert.-Butylperbenzoat hinzufügt. Sie wird
wie in Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 3 und 4 angegeben sind.
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Anwendungsbeispiel XVII
8,12 g Tris-imid I und 3,76 g N,N1-Bis-(benzyliden)-4,4'-diaminodiphenyläther wurden wie im Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 4 angegeben sind. »'
Anwendungsbeispiel XVIII
8,12- g Tris-imid I und 2,84 g Terephthal-dianil wurden wie im Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschäften in Tabelle 4 angegeben sind.
Anwendungsbeispiel XIX
8,12 g Tris_-imid I und 3*54 g N5N1-Bis-(furfuryliden)-4,4I diaminodiphenylmethan wurden wie im Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 4 angegeben sind.
Anwendungsbeispiel XX
8,12 g Tris-imid I und 2,76 g N5N1-Bis-(cyclohexyliden)-hexamethylendiamin wurden wie im Beispiel X zu einem Formkörper ausgehar-tet, desaen Eigenschaften in Tabelle 4 angegeben sinct.
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Anwendungsbeispiel XXI
6.11 g Tris-imid I und 1,90 g Isopropyliden-n-butylamin
wurden wie im Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 4 angegeben sind. .
Anwendungsbeispiel XXII
8.12 g Tris-imid I und 2,44 g Terephthalyliden-di-(n-butylamin) wurden wie im Beispiel X zu einem Formkörper ausgehärtet, dessen Eigenschaften in Tabelle 4 angegeben sind.
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G - 39 -
Die in den Beispielen X - XXII hergestellten Formkörper wurden einer thermomechanischen und thermogravimetrischen Prüfung unterzogen. Die thermomechanische Prüfung wurde mit dem Gerät MT MS-I" der. Firma Perkin-Elmer bei einer Aufheizgeschwindigkeit von lO°C/Minute durchgeführt. Die thermogravimetrische Analyse erfolgte in trockener Luft mit dem Gerät "Recording Vacuum Thermoanalyzer TA-I" der Firma Mettler bei einer Einwaage von 50 mg und einer Aufheizgeschwindigkeit von 2°C/Minute. Bei der thermogravimetrischen Analyse wird eine Kurve vom Gewicht der Probe in Abhängigkeit von der Temperatur aufgenommen ("thermogravimetrische Kurve") und gleichzeitig die erste Ableitung dieser thermogravimetrischen Kurve ("differenzierte thermogravimetrische Kurve") gezeichnet, Die Temperatur der maximalen Verdampfungsgeschwindigkeit ist die Stelle der grb'ssten Steigung der thermogravimetrischen Kurve; bei dieser Temperatur zeigt die differenzierte thermogravimetrische Kurve ein Maximum. Der Gewichtsanteil, der dem Bereich zwischen zwei Minima der differenzierten thermogravimetrischen Kurve entspricht, wird als Fraktion bezeichnet. Die Messergebnisse dieser Untersuchungsmethoden sind den Tabellen 3 und 4 aufgeführt.
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CIBA-GEiGYAG
Tabelle 3: Therrnomechanische Analyse
Formkörper ^~^\_^
gemSss
X Beginn der
Erweichung (0C)
Anwendungsbeispiel XI 250 ·
It XII 331
It XIII 278
If XIV 273
It XV 301
M XVI 334
It 343
Tabelle 3 zeigt die ungewöhnlich hohen Erweichungspunkte, welche teilweise über 3000C liegen, der erfindungsgemäss hergestellten Formkb'rper.
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fabelle 4; ThermogEavimetrische Atialyse
XI Maximale Zersetizungsge-
sehwindigkeit (0G)
Fraktion 2 3 Μ· 570 5 Anteil an Fraktionen 3 - Ct) . 5 - Gewicht sverlus t
pro Minute bei
J- /OO
0G
XII 360 • 492 574 750 48,2 41,2 - ,
XIII 1 364 467 740 1 2 38,1 4 47,6 -
XIV 100 344 515 745 712 1,3 8,6 50,6 48,9 36,0 57,7 340 ,
XV 100 320 447 710 884 1,7 13,2 41,9 37,5 7,6 47,2 333
XVI 120 332 495 720 - - 1,4 14,4 48,2 - 51,2 320
Anwendungs*·
beispiel X
XViI 100 365 442 728 -' 2,3 10,8 13,8 41,3 48,5 290
H XVIIl 110 358 500 625 -■ 2,0 12,3 45,2 35,1 52,1 312
It XIX 90 350 442 - 750 ι,ο 22,7 10,2 34,4 21,0 330
XX · 80 356 420 560 745 1,6 10,2 14,9 40,0 322 CO
XXI 110 361 445 557 752 0,6 9,6 30,0 18,3 315 cn
O
CD
OO "
XXIl 90 326 546 - 738 1,2 6,4 43,1 - 345 ij
φ " 75 315 648 736 2,5 8,9 27,2 345 N)
"*"» ti 140 360 729 2,2 13,5 20,9 304
—* M 120 0,9 17,0 - 282
O » 110 1,8 11,4 21,9 333
It
. tr
It
Tabelle 4 zeigt, dass sich die Formkörper, mit der Ausnahme von Beispiel XIII und XXI selbst bei Luftzutritt erst oberhalb von 300° beginnen zu zersetzen, wobei die Fraktionen, deren maximale Zersetzungsgeschwindigkeit zwischen 320° und 36O0C liegt, einen Gewichtöanteil von weniger als 25 % darstellen.

Claims (1)

  1. ClBA-GEiGYAG - 42 -
    Patentansprüche
    1, Neue Bis- und Tris-imide der allgemeinen Formel I
    (O - A - N
    in der Ä und A' gegebenenfalls substituierte oder durch ein Sauerstoffatom, eine Alkylengruppe oder Sulfonylgruppe unterbrochene aromatische Reste, B einen Rest der Formeln
    H0C
    „C HC \
    HC C H0C
    H O^ - HoC
    D ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom, m die Zahl 1 oder O und η die Zahl 2 oder 3 bedeuten.
    2, Tris-imide gemäss Anspruch 1, worin, in. der Formel I A A1 gleiche oder verschiedene aromatische Reste mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, B den Vinylenrest, D ein Sauer stoff- oder Schwefelatom, m gleich 1 und η gleich 3 bedeuten.
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    ciSA-GEiGYAG - 43 -
    3. Tris-maleiniraid der Formel
    o=p [o~/ Vn J
    V^V
    4. Tris-maleinimid der Formel
    ο-/ Vn
    4098 16/1170
    CIBA-GEIGYAG
    . Verfahren zur Herstellung von neuen Bis- und Tris-imiden der allgemeinen Formel I
    - A'>3-n
    (O - A - H
    in der A und A1 gegebenenfalls substituierte oder durch ein Sauerstoffatom, eine Alkylengruppe oder Sulfonylgruppe unterbrochene aromatische Reste, B einen Rest der Formeln
    HC HC
    H0C HqC *
    '■ ■ 2V 3V
    XJÖ Γ* TJ f* ι
    X H3C ' H3C .
    D ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom, m die Zahl 1 oder 0 und η die Zahl 2 oder 3 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Dicarbonsäuremonoamid-Verbindungen der allgemeinen Formel II
    -A-NH-CO-B- COOH)
    409816/1 170
    CIBA-GElGY AG ^J
    bei Temperaturen unterhalb von 9O°C in Gegenwart eines Katalysators unter Abspaltung von η Molen Wasser cyclisiert. und anschliessend die Verbindungen der Formel I durch Ausfällen des Reaktionsproduktes in Wasser oder einer wässerigen Alkohollösung isoliert.
    6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von D icarbonsäuremonoamid-Verb indungen der Formel XI ausgeht, worin A^und A' gleiche oder verschiedene aromatische Reste mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, B den Vinylenrest, J) ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, η gleich 3 und m gleich 1 bedeuten.
    7, Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel
    verwendet. ·
    8, Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch.gekennzeichnet, dass.die als Fällungsmittel verwendete wässrige Alko hollösung aliphatisehe Alkohole mit bis zu β Kohlen« stoffatomen oder cycloaliphatische Alkohole enthält.
    9, Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet» dass ift der verwendeten wässrigen Alkohöllösung das Mischungsverhältnis zwischen Alkohol und Wasser 6;1 bis 1:6 beträgt.
    403818/117Ö
    CIBA-GEIGX AG - , · . ^φ Dezember 19?3?
    L O b U 4 /Z ί^ΓΑΛυΟ.Ο_Ε1.ίν/^7 Ο
    1IO. Verwendung von ■ ■
    a) Bis- und/oder Tris-imidoi der allgemeinen Formel I
    <° - Al)3-n
    (0 - A - <
    in der A und A1 gegebenenfalls substituierte oder durch ein Sauerstoffatom, eine Alleylengruppe oder Sulfonylgruppe unterbrochene aromatische Reste, B einen Rest der Formeln
    H9C
    HC HC
    ; IU C ν
    V V
    „i
    H3C H3C
    D ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom, ra die Zahl
    1 oder 0 und η die Zahl 2 oder 3 bedeuten,
    zusammen mit
    b) Aiiomethinen.der allgemeinen Formeln
    R1
    R-C=N-R11 ' (VI),
    4098.16/1170
    ClBA-GEIGY AG
    R-C=N-E-N = C-R (VII),
    oder R" -N = C - R1 - C = N - R" (VIII)
    in denen ■ -
    • *
    R ein Wasserstoffatorn, einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen cyclo-. aliphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen Rest mit 6 - 12 Kohlenstoffatomen, einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder einen heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest bedeutet,
    R' und R" mit Ausnahme der Bedeutung für ein Wasserstoffatom die gleiche Bedeutung wie R haben, wobei R' zusammen mit R unter Einschluss des die beiden Substituenten tragenden Kohlen-Stoffatoms auch ein cycloaliphatisches Ring- " system bedeuten können und
    E einen zweiwertigen organischen Rest mit minde-
    098 16/117 0
    CtBA-GElGVAG - 48 - .
    NACHQEREiCHT j
    stens 2 und höchstens 30 Kohlensto££atomen
    bedeutet, und gegebenenfalls '
    . c) einen Härtungskatalysator . ■ ■ in.-lagerstabllen, neißhärtbaren Mischungen. ·
    11. "Verwendung gemäß Anspruch ΛO^ dadurch, gekennzeichnet, daß die lagerstabilen, heißhärtbaren Mischungen enthalten
    . a) Tris-imide der Formel I, in der A und A' gleiche oder verschiedene aromatische Reste mit 6 bis Kohlenstoffatomen, B den Vinylenrest", D ein Sauerstoffoder Schwefelatom, m gleich 1 und η gleich 3 bedeuten, und :
    b) Azomethine der Formeln VI oder VII, in denen R ein Wasserstoff atom, R1 und R" je einen Phenylrest und E einen Rest der Formeln
    TS- -C\-
    TV
    -ζ}-ο~ζ}-: ;: ■■■■■■ ι
    bedeuten
    /. ίϊ θ $ 1 β ■/
    CiBA-GEIGY AG
    12. Verwendung gemäß Ansprucn 10, dad.gek., daß in den Mischungen .das Molverhältnis von Imiden der Formel I zu den Azomethinen der Formel. VI 1:1,5 bis 3:1,5 beträgt.
    •13. Verwendung gemäß Anspruch 10, dad.gek., daß in den Mischungen ' das Molverhältnis von Imiden der Formel I zu den Azomethinen der Formeln VII und/oder VIII 1,3:1 bis 4:1 beträgt. . '
    14. Verwendung gemäß Anspruch 10, dad. gek., daß die Mischungen als Tris-imide der Formel I ein Tris-maleinimid der Formel
    CH .CH
    enthalten. . · . .
    15. Verwendung gemäß Anspruch 10, dad« gek., daß die Mischun-' gen als Azomethin Ν,Ν'-Bis- (benzyliden) -4,4' diaminodipheny!methan, Benzyliden-n-butylamin oder N,N1-Bis-(benzyliden)-hexamethylendiamin enthalten.
    16. Verwendung gemäß Anspruch 10, dad. gek., daß die Mischungen als Azomethin N,N'-Bis-(benzyliden)-1,3-di
    0981671170
    CSBA-GElGY AG
    (7-aminopropyl)-5,5-dimethylhydantoin oder Ν,Ν'-Bis- . , (benzyliden)-p-xylyldiamin enthalten.
    17. Verwendung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ; .'die Mischungen als Härtungskatalysator tert.-Butylper-r "benzoat enthalten. ' .
    409816/1170
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