DE2101929A1 - Zusammensetzungen auf der Basis von Epoxyharzen - Google Patents
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R.Kocai .-'-icri'-ϊΓ - rv. s. phyr. R. II. izbT,i'r
8 Mönchen 2, BrüuhoussJraßo 4/111
SC 3662
RHONE-POULEIiC S.A., Paris, Frankreich
Zusammensetzungen auf der Basis von Epoxyharzen
Die vorliegende Erfindung betrifft wärmehärtbare Zusammensetzungen
auf der Basis von Epoxyharzen.
Seit zahlreichen Jahren sind unter der Bezeichnung "Epoxyharze" Zusammensetzungen im Handel, die je nach den Mengenanteilen und
der genauen Natur der Ausgangsreagentien in Form von mehr oder weniger viskosen Flüssigkeiten oder auch in Form von Feststoffen
mit niedrigem Schmelzpunkt vorliegen können. Typische Beispiele für solche Zusammensetzungen sind die Produkte der Kondensation
von Epichlorhydrin mit organischen Verbindungen, die alkoholische oder phenolische Hydroxylgruppen besitzen, in alkalischem
Medium.
Diese Zusammensetzungen können unter der Einwirkung von Wärme
in Anwesenheit von aminierten oder sauren Mitteln zu dreidimensionalen Materialien irreversibel gehärtet werden, die bemerkenswerte
Eigenschaften bezüglich Haftfähigkeit, Härte und Beständigkeit gegen chemische Mittel besitzen. Diese Materialien
haben in Form von Verbundstoffen in der Luftfahrtindustrie in weitem Maße Anwendung gefunden,
109839/1495
Es ist bekannt (amerikanische Patentschrift 2 324 483)» dass
die Epoxyharze durch Anhydride von Dicarbonsäuren gehärtet werden können und Phthalsäureanhydrid in weitem Maße für diesen
Zweck vorgeschlagen wurde» Im folgenden hat man vorgeschlagen, die Eigenschaften von gehärteten Harzen (Unentflammbarkeit,
elektrische Eigenschaften) durch die Verwendung von polyhalogenierten Anhydriden zu verbessern ^/Robitschek und Nelson, Ind.
Eng. Chem. 48, 1951 (1956)_7 und die Lagerbeständigkeit von Gemischen, die das Härtungsmittel enthalten, durch Verwendung von
Anhydriden, die bei Zimmertemperatur flüssig sind oder einen wenig hohen Schmelzpunkt besitzen, zu verbessern ^Weiss,
Ind. Eng. Chem. 4θ, 1089 (1957)_7. Die Anhydride, die bei wenig
erhöhten Temperaturen flüssig sind, eignen sich für die Formung durch ßiessen der Gemische, die sie enthalten, gut, doch verformen
sich die nach diesem Verfahren gehärteten Harze, insbesondere unter der gleichzeitigen Einwirkung von mechanischen und
thermischen Beanspruchungen.
Man hat auch vorgeschlagen, die Härtung von Epoxyharzen verschiedener
Arten mit Tetracarbonsäuredianhydriden, wie beispielsweise Pyromellithsäure, Dimethyl-hexahydronaphthyl-tetracarbonsäure,
Cyclopentan-tetracarbonsäure, Benzophenon-tetracarbonsäure, Diphenylmethan-tetracarbonsäure und Azophthalsäure9 sowie
Kondensaten, die aus einem difunktionellen Mittel und einem Tr icarbonsäureanhydrid
erhalten sind, oder Additionsverbindungen von Dialkylbenzolen mit Maleinsäureanhydrid durchzuführen. Diesbezüglich
hat man auch Produkte der Diels-Alder-Addition zwischen
Maleinsäureanhydrid und einem Polycyclopentadienylderivat ■ vorgeschlagen. Jedes dieser Dianhydride verleiht den gehärteten
Harzen einen oder mehrere Vorteile, wie beispielsweise Erhöhung der Temperatur der thermischen Verformung, Beständigkeit gegen
gewisse Lösungsmittel oder chemische Mittel oder auch Stabilität gegen hohe thermische Beanspruchungen. Aufgrund ihres erhöhten
Schmelzpunkts und ihrer grossen Reaktivität ist ihre Verteilung in dem Harz Jedoch heterogen,und dieses Phänomen wirkt
sich bei den gehärteten Harzen durch verhältnismässig schlechte mechanische Eigenschaften aus.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von wärmehärtbaren
Zusammensetzungen auf der Basis von Epoxyharzen, die zu gehärteten Harzen führen, die sich durch eine gute Wärmebeständigkeit
auszeichnen und eine ausgezeichnete Steifheit sowohl bei Zimmertemperatur als auch in der Nähe von 25O0C aufweisen.
Diese Zusammensetzungen enthalten das Produkt der Reaktion eines Epoxyharzes, eines Anhydrids einer Polycarbonsäure und eines
Ν,Ν'-Bis-imids der allgemeinen Formel
CO CO
^"N -A-IT^ D (I)
in der D einen zweiwertigen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält und A einen zweiwertigen Rest mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Es können alle üblichen Epoxyharze bei der Herstellung der erfindungsgemässen
Zusammensetzungen verwendet werden. Unter diesen kann man beispielsweise die Glycidäther nennen, die in an sich
bekannter Weise durch Umsetzung von Polyolen, wie beispielsweise Glycerin, Trimethylolpropan, Butandiol oder Pentaerythrit,
mit Epichlorhyärin erhalten sind. Andere geeignete Epoxyharze sind die Glycidäther von Phenolen, wie beispielsweise 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)~propan,
Bis-(hydroxyphenyl)-methan, Resorcin, Hydrochinon, Brenzcatechin, Phloroglucin, 4,4'-Dihydroxydiphenyl
und Kondensationsprodukten vom Typ Phenole/Aldehyde. Man kann auch Reaktionsprodukte von Epichlorhydrin mit primären oder
sekundären Aminen, wie beispielsweise Bis-(4-methylaminophenyl)-methan
oder Bis—(4-aminophenyl)-sulfon, sowie aliphatische oder
alicyclische Polyepoxyde, die aus der Epoxydierung der entsprechenden ungesättigten Derivate mit Persäuren stammen, verwenden.
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Diese verschiedenen Arten von Epoxyharzen sind in der Literatur beschrieben,und man kann bezüglich ihrer Herstellung beispielsweise
auf Houben-Weil, Band 14/2, Seite 462, verweisen.
Die Epoxyharze, bei denen jedes Molekül eine Anzahl an Epoxygruppen
von zumindest 2 und vorzugsweise über 3 aufweist, besitzen besonderes Interesse. Unter diesen sind die im wesentlichen aromatischen
Harze, wie beispielsweise die Glycidäther von PoIy-(hydroxyphenyl)-alkanen
oder Phenol-Pormaldehyd-Harzen, bevorzugt
.
Die bei der Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen
eingesetzten Anhydride von Polycarbonsäuren sind die für die Härtung von Epoxyharzen bekannten Anhydride. Typische Beispiele
sind in "Epoxy Resin Technology" von Paul F. Bruins (Interscience Publishers, 1968) genannt. Die Wahl des Anhydrids hängt im allgemeinen
von der Anwendungsart, für die die Zusammensetzung bestimmt ist, ab. So verwendet man für die Herstellung von Formkörpern
durch Giessen vorzugsweise Anhydride mit niedrigem Schmelzpunkt, die verhältnismässig wenig reaktiv sind, wie beispielsweise
die Anhydride von Phthalsäure, Maleinsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Hexahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Itaconsäure, Citraconsäure und Dodecylbernsteinsäure.
Wenn die Zusammensetzung zur Herstellung von Schichtstoffen oder Formpresskörpern bestimmt ist, verwendet man vorzugsweise
Anhydride von aromatischen Tri- oder Tetracarbonsäuren, wie beispielsweise die Anhydride von Trimellithsäure, Pyroraellithsäure,
Azophthalsäure, Benzophenontetracarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäure,
Benzophenontricarbonsäure-(3,4,4') und Benzoylpyromellithsäure.
Der Mengenanteil an Anhydrid, bezogen auf das Epoxyharz, kann in ziemlich weiten Grenzen variieren.Man wählt ihn im allgemeinen so,
dass das Verhältnis
Anzahl von Anhydridgruppen
Anzahl von Epoxygruppen 109839/U95
zwischen 0,4 und 1,5 und vorzugsweise zwischen 0,8 und 1,1 liegt.
Die verwendbaren Bis-imide sind durch die Formel I dargestellt, in der das Symbol A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest
mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring, einen zweiwertigen
heterocyclischen Rest, der zumindest eines der Atome 0, N und S enthält, oder einen benzolischen oder polycyclischen aromatischen
Rest bedeuten kann, wobei diese verschiedenen Reste ausserdem Substituenten tragen können, die keine Nebenreaktion·
mit den während der Herstellung der Zusammensetzung sowie ihrer
Härtung vorhandenen reaktiven Gruppen ergeben. Die Bis-imide, die man vorzugsweise verwendet, sind diejenigen der Formel I,
für welche das Symbol A einen zweiwertigen Rest bedeutet, der mehrere benzolische oder alicyclische Reste enthält, die direkt
oder durch ein Atom oder durch eine zweiwertige Gruppe, wie beispielsweise Sauerstoff- oder Schwefelatome, Alkylengruppen
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Gruppen -NRp-, -P(O)R^-,
-N=N-,-CONH-, SO2-,-C-, -CH- , -CO-O-, N=N-,
o 8
Jl '
, -S-S-, -SiR1R2-, -NY-CO-X-CO-NY-, -O-CO-X-CO-O-,
oder
verbunden sind, in denen IL, R2 und Y Alkylreste mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylreste mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen
im Ring oder benzolische oder polycyclische aromatische Reste bedeuten und X einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest
mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylen-
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rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring oder einen mono- oder polycyclischen Arylenrest darstellt.
Ier von dem Symbol D dargestellte zweiwertige Rest kann ein Kohlenwasserstoffrest
sein, der eine polymerisierbar Kohlenstoff-Kohlenstoff -Doppelbindung und gegebenenfalls Substituenten, die
keine Nebenreaktion mit den vorhandenen reaktiven Gruppen ergeben,
enthält. Dieser Rest kann als von einem äthylenischen Anhydrid der Formel
abgeleitet angesehen werden, das beispielsweise Maleinsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, sowie Produkte der Diels-Alder-Reaktion
zwischen einem Gyclodien und einem dieser Anhydride sein kann.
Beispiele für verwendbare Ν,Ν'-Bis-imide (I) sind die folgenden:
N,N'-Äthylen-bis-maleinimid, N, ΪΓ'-Hexamethylen-bis-maleinimid,
Njli'-m-Phenylen-bis-maleinimid, ifjlT'-p-Phenylen-bis-maleinimid,
N-,IT' -4»4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid,
N,F1-4,4'-Diphenylsulfon-bis-maleinimid,
N,N'-4,4'-Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid, N,N1-Of, of-4,41-Dimethylencyclohexan-bis-maleinimid,
Ν,ϊΡ-m-Xylylen-bis-maleinimid,
N,N'-4,4'-Diphenylcyclohexan-bis-maleinimid.
Die Gewichtsmengenanteile an Bis-imid (I) liegen im allgemeinen zwischen 40 und 250 $, bezogen auf das Gev/icht des eingesetzten
Epoxyharzes. Die bevorzugten Mengenanteile, bezogen auf der gleichen Basis, liegen jedoch zwischen 120 und 200 0A,
Die Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen kann
durch Erhitzen des Gemisches von Epoxyharz, Anhydrid und Bisimid bis zur Erzielung eines homogenen flüssigen Gemisches vorgenommen
werden. Es ist vorteilhaft, zuvor eine Homogenisierung
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_ 7 —
vorzunehmen, wenn das verwendete Anhydrid einen verhältnismässig
hohen Schmelzpunkt in der Grossenordnung von 2000C oder
darüber aufweist. Die Temperatur kann in ziemlich weiten Grenzen als Funktion der Natur des vorhandenen Epoxyharzes und Anhydrids
variieren» doch liegt sie im allgemeinen zwischen 50
und 2000C.
Eine andere Ausführungsweise -dieses Verfahrens "besteht darin,
das Gemisch von Epoxyharz und Bis-imid durch Erhitzen zu verflüssigen und dann das Anhydrid in dieses flüssige Gemisch einzubringen.
J
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können durch Erhitzen
auf Temperaturen von 150 bis 3000C und vorzugsweise auf Temperaturen
zwischen 175 "und 2800C gehärtet v/erden. In Zusammensetzungen,
die aus einem wenig reaktiven Anhydrid hergestellt sind, kann man einen Härtungsbeschleuniger, wie beispielsweise
Tributylamin, Benzyldimethylamin, Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol, (x-Methylbenzyldimethylamin, 1,4-Diazabicyclo-^, 2,27-octan,
Azobisisobutyronitril oder Cumylperoxyd, einbringen. Der
Gewichtsmengenanteil an Beschleuniger liegt üblicherweise zwischen 0,1 und 2 $>, bezogen auf das Gewicht des Epoxyharzes.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können direkt in flüssigem
Zustand verwendet werden, wobei ihre Formgebung nur ein einfaches Giessen erfordert, und dann später unter den oben genannten
Bedingungen gehärtet werden. Man kann sie auch nach Abkühlen und Zerkleinern in Pulverform verwenden, die sich bemerkenswert
gut für Pressformungsarbeitsgänge eignen, wobei gegebenenfalls Füllstoffe in Form von Pulvern, Kügelchen, Granulaten,
Fasern oder Plättchen mitverwendet werden können. Die Zusammensetzungen können auch in Lösung in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Acetophenon, Aceton, Dichloräthan, Äthylacetat,
Pyridin, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon, verwendet
werden. Solche Lösungen eignen sich gut zur Herstellung von Schichtstoffen, deren Gerüst eines auf der Basis von anorganischen
oder synthetischen Fasern sein kann.
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Die Zusammensetzungen können ausserdem feuerfestmachende Substanzen,
Pigmente, Farbstoffe, Entfornmngsmittel und porenbildende Mittel enthalten und eignen sich auch gut zur Herstellung
von Harzschaumstoffen und zur Herstellung von Verklebungen und Überzügen von Metallen, keramischen Materialien oder synthetischen
Harzen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. In diesen Beispielen wurden die Messungen der Biegefestigkeit
mit einer Spannweite von 25,4 mm durchgeführt.
In ein in einem Heizmedium von 150 C gehaltenes Gefäss bringt man die folgenden Bestandteile ein: 15g eines Epoxyharzes, das
durch die durchschnittliche Formel
OCH9CH-CH9
2V2
-CH;
OCH2CH-CH2
0
0
OCH0CH-CH0
0
wiedergegeben werden kann und im Durchschnitt 0,556 Epoxygruppen je 100 g Produkt enthält und im Handel unter der Bezeichnung
"EPIKOTE 154" erhältlich ist,
12,75 g Tetrahydrophthalsäureanhydrid und 22,7 g N,Nl-4,4l-Diphenylmethan-bis-maleinimid.
Wenn das Gemisch zu schmelzen beginnt, rührt man es und hält es 15 Minuten unter diesen Bedingungen.
Das flüssige Gemisch wird anschliessend in eine zuvor auf 2000C
erhitzte parallelepipedische Form (125mmx75mmx6 mm) ge-
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gössen, deren Innenwandung einen Polytetrafluoräthylenüberzug
aufweist. Man lässt das Ganze 30 Stunden "bei dieser Temperatur stehen und nimmt dann die Entformung in der Wärme vor. Man unterzieht
den Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung während 24 Stunden bei 2500C. Er besitzt dann bei 250G eine Biegefestigkeit
von 11,3 kg/mm . Bei 250 G beträgt diese Festigkeit
2,5 kg/mm2.
Man wiederholt den in Beispiel 1 beschriebenen Versuch, wobei man jedoch 15g des in Beispiel 1 beschriebenen Epoxyharzes,
12,75 g Tetrahydrophthalsäureanhydrid, 22,7 g N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid
und 0,225 g Tributylamin verwendet.
Das Formen wird während 4 Stunden bei 2000C vorgenommen.
Man erhält schliesslich einen Formkörper, der eine Biegefestigkeit
von 3,7 kg/mm bei 2500G und von 8,1 kg/mm2 bei 250C besitzt.
Nach einer Wärmeprüfung von 560 Stunden bei 2500C beträgt
diese Festigkeit noch 8,9 kg/mm (gemessen bei 25 C).
Man stellt eine flüssige Zusammensetzung in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise her, wobei man jedoch 15g des in Beispiel 1
beschriebenen Epoxyharzes, 13,7 g Endomethylentetrahydrοphthalsäureanhydrid,
23,5 g N,N,l-4,4l-I)iphenylmethan-bis-maleinimid
und 0,225 g Tributylamin verwendet.
Die Zusammensetzung wird anschliessend in die in Beispiel 1 beschriebene
Form, die zuvor auf 1750C gebracht wurde, gegossen. Die Härtung erfolgt bei dieser Temperatur und dauert 4 Stunden.
Nach Entformung in der Wärme wird der Formkörper einer zusätzlichen
Wärmebehandlung bei 2000C während 20 Stunden unterzogen.
Er weist bei 25O0C eine Biegefestigkeit von 4,4 kg/mm auf. Bei
25 C beträgt diese Festigkeit 9,1 kg/mm .
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- ίο -
Man mischt 42,4 g eines Epoxyharzes der durchschnittlichen Fornel
CH9-CH-GH0-O-//
/0X CH0-CH-CH0-O-
0 CHC
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 703 und einem Gehalt von 0,459 Epoxygruppen je 100 g Produkt, das im Handel
unter der Bezeichnung "EPON 1031" erhältlich ist} 17,7 g Azophthalsäureanhydrid
und 49,2 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid
innig. Das Gemisch wird anschliessend auf eine Metallplatte gebracht und 21 Minuten in einem auf 1500C erhitzten
Raum gehalten.
Nach Abkühlen wird die erhaltene Masse fein zerkleinert (Teilchendurchmesser:
100 bis 150/u). Man bringt 25 g dieses Pulvers in eine zylindrische Form (Durchmesser:. 76 mm), die zwischen die
zuvor auf 280 C erhitzten Platten einer Presse gebracht wird. Man hält das Ganze bei dieser Temperatur während 25 Minuten unter
einem Druck von 250 kg/cm .
Nach Entformung in der Wärme wird der Formkörper einer zusätz
lichen Wärmebehandlung bei 25O0C während 48 Stunden unterzogen.
Er weist bei 2500C eine Biegefestigkeit von 3,7 kg/mm2 auf. Bei
250C beträgt diese Festigkeit 8,1 kg/mm .
Nach einer Wärmeprüfung von 1290 Stunden bei 25O0C beträgt diese
Festigkeit noch 7,4 kg/mm (gemessen bei 25 C).
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Man wiederholt den in Beispiel 4- beschriebenen Versuch, wobei
man jedoch 42,6 g N,Nt-4,4l-Diphenylraethan-bis-maleinimid verwendet
und das Azophthalsäureanhydrid durch 12 g Pyromellitsäureanhydrid ersetzt. Die Zusammensetzung wird durch Erhitzen
des Gemisches bei 150 C während 12 Minuten erhalten.
Die Härtung der Zusammensetzung wird bei 2650C unter 250 kg/cm
während 30 Hinuten durchgeführt. Der Formkörper weist bei 2500O
eine Biegefestigkeit von 3 kg/mm auf. Bei 25 C beträgt diese Festigkeit 7,5 kg/mm .
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Claims (3)
- Patentansprüche./Wärmehärtbare Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch· einen Gehalt an dem Reaktionsprodukt eines Epoxyharzes, eines Carbonsäureanhydrids und eines Ν,Ν'-Bis-lmids der allgemeinen FormelCO CO- A - W Din der D einen zweiwertigen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff -Doppelbindung aufweist, und A einen zweiwertigen Rest mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Epoxyharz, das Anhydrid und das Bis-imid auf eine Temperatur zwischen 50 und 2000C bi:erhitzt.200 C bis zur Erzielung eines homogenen flüssigen Gemisches
- 3. Verwendung der Zusammensetzungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von gehärteten Harzen durch Erhitzen dieser Zusammensetzungen auf eine Temperatur zwischen 150 und 3000C.109839/U95
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DE2626767A1 (de) * | 1975-06-18 | 1977-01-13 | Ciba Geigy Ag | Imidyl-benzoldi- und -tricarbonsaeure-derivate |
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