DE2349971B2 - Arzneimittel mit einem gehalt an kristallinem pivaloyloxymethyl-d(-) alpha-aminobenzylpenicillinat - Google Patents
Arzneimittel mit einem gehalt an kristallinem pivaloyloxymethyl-d(-) alpha-aminobenzylpenicillinatInfo
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- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
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Description
O=C-N-
CH3
CH
enthält.
Die Erfindung betrifft ein enteral verabreichbares Arzneimittel mit einem Gehalt an Pivaloyloxymethyl-D(-)-a-aminobenzylpenicillinat
der Formel
CH-CO —NHH H S
NH,
C-C C
O=C-N-
CH
COOCH2OCOC(CH3)3
Pivaloy!oxymethy!-D( — )-*-aminobenzylpenicillinat
in seiner freien Form ist eine Base mit der empfohlenen internationalen Freibezeichnung »Pivampicillin«. Auf
Grund eines in der Literatur häufig zu findenden Mißverständnisses wird jedoch die Bezeichnung »Pivampicillin«
oftmals für z. B. das Hydrochlorid von
Pivaloyloxymethyl-D( — )-<%-aminobenzylpenicillinat
verwendet. Es soll ausdrücklich festgehalten werden, daß im vorliegenden Zusammenhang die Bezeichnung »Pivampicillin« in ihrer obenerwähnten richtigen Form der empfohlenen internationalen Freibezeichnung ver- f,o wendet wird.
verwendet. Es soll ausdrücklich festgehalten werden, daß im vorliegenden Zusammenhang die Bezeichnung »Pivampicillin« in ihrer obenerwähnten richtigen Form der empfohlenen internationalen Freibezeichnung ver- f,o wendet wird.
Pivampicillin, seine Herstellung und Verwendung sind in der britischen Patentschrift 12 15 812 der Patentinhaberin
beschrieben. Pivampicillin in kristalliner Form ist jedoch bisher nicht beschrieben worden, und bisher ist
jeder Versuch, diese Verbindung in kristalliner Form zu erhalten, erfolglos geblieben, obgleich einige seiner
Salze mit Säuren leicht kristallisierbar sind.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, freies Pivampicillin in kristalliner Form enthaltende Arznei- bo
mittel herzustellen.
Das kristalline Pivampicillin ist durch sein UR-Spektrum
(Fig. 1) und Röntgenspektrum (Fig.2) gekennzeichnet. Insbesondere ist die Verbindung dadurch
charakterisiert, daß sie in ihrem IR-Spektrum Absorp- <,<-,
tionsbanden bei 3360, 3310, 1765-1745 und 1680 cm-' aufweist und einen Fp. von 115—117°Chat.
Ferner ist diese Verbindung durch ihre Löslichkeit in verschiedenen Lösungsmitteln gekennzeichnet, wie sich
aus der folgenden Tabelle 1 ergibt.
Löslichkeit bei Raumtemperatur (etwa 25"C)
Lösungsmittel | mg Pivampi |
cillin/ | |
ml Losung | |
Wasser | 0,1 |
Methanol | >500 (Zersetzung) |
Äthanol | 40 |
Isopropanol | 12 |
Isopropyläther | 1 |
Acetonitril | 450 |
Cyclohexan | 0,15 |
Leichtpetroleum | 0,02 |
(Kp. 60 bis 80°Q | 10 |
Äther |
Das kristalline Pivampicillin hat demnach eine außerordentlich niedrige Löslichkeit in Wasser und ist
daher für die Herstellung von Suspensionen z. B. für eine Verwendung in der Pädiatrie geeignet. Ferner hat
kristallines Pivampicillin auch eine höhere Dichte als seine Salze, wodurch es weiterhin auch für die
Herstellung von kleinformatigen Dosiseinheiten, z. B. Tabletten, Kapseln usw., brauchbar ist.
Das kristalline Pivampicillin wird aus nichtkristalli- s.sm oder gelöstem Pivaloyloxymethyl-D(-)-«-aminobenzylpenicillinat
durch Kristallisieren in Gegenwart von organischen Flüssigkeiten oder Wasser oder
Mischungen solcher Stoffe bei einer Temperatur von unter 50° C gewonnen, vergl. hierzu beispielsweise die
allgemeinen Hinweise in Weygand—Hilgetag.
Org.-chem. Experimentierkunst, 1964, S. 55—61.
Zweckmäßigerweise wird das nichtkristalline Pivampicillin oder eme Lösung davon durch Neutralisieren
eines Salzes von Pivampicillin mit einer organischen oder anorganischen Base erhalten.
Wenn bei der obenerwähnten Ausführungsform eine organische Base verwendet wird, kann diese einen Teil
des erwähnten Kristallisationsmediums bilden.
Beispielsweise kann Pivampicillin-Hydrochlorid in organischen Flüssigkeiten, Wasser oder Mischungen
solcher Stoffe einfach gelöst oder suspendiert und dann durch Zusatz einer anorganischen oder organischen
Base unter Bildung der gewünschten kristallinen Form neutralisiert werden.
Als Flüssigkeiten können zweckmäßig niedere aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol,
Isopropanol, Butanol; Petroläther und höher siedende Fraktionen; Cyclohexan; Diäthyläther, Diisopropyläther;
Äthylacetat; Aceton; Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid; Dioxan und Acetonitril verwendet
werden.
Für die Neutralisation können die meisten anorganischen oder organischen Basen, wie Alkalihydroxyde,
Erdalkalihydroxyde, -karbonate oder -bikarbonate, -phosphate, -acetate oder entsprechende Salze mit
schwachen organischen Säuren, benutzt werden. Ferner können auch Ammoniak, Ammoniumkarbonat oder
Carbamate verwendet werden.
Als geeignete organische Basen können
Triäthanolamin, Triäthylamin,
Dimethylbenzylamin, Diisopropyläthylamin,
Diethylamin und n-Propylamin
Dimethylbenzylamin, Diisopropyläthylamin,
Diethylamin und n-Propylamin
genannt werden, doch sind auch basische lonenaustauschharze verwendbar.
Es ist festzuhalten, daß gleichzeitig eine Ausfällung des kristallinen Pivampicillins und eines Salzes der Base,
die bei dem Verfahren benutzt wird, mit der in dem Pivampicillinsalz enthaltenen Säure erfolgen kann. In
einem solchen Fall wird das gewünschte kristalline Pivampicillin durch Abfiltrieren gewonnen und das
ungewünschte Salz durch Waschen entfernt. Wenn andererseits ein Ionenaustauschharz verwendet wird,
wird zweckmäßigerweise eine Lösung eines Pivampicillinsalzes durch das Ionenaustauschharz durchströmen
gelassen, um die Säure zu entfernen, und hierauf wird das kristalline Pivampicillin aus der Lösung ausgefällt.
Es kann auch so vorgegangen werden, daß man eine Lösung von Pivaloyloxymethyl-D(-)-«-azidobenzylpenicillinat
in einem geeigneten Lösungsmittel katalytisch unter Bildung von Pivampicillin Hydriert, das dann nach
Entfernung des Katalysators aus der Lösung gewonnen wird. So kann beispielsweise das kristalline Pivampicillin
durch Eindampfen oder Ausfällen durch Zusatz eines geeigneten zweiten Lösungsmittels erhalten werden.
Das Pivaloyloxymethyl-D( - )-a-aminobenzylpenicillinat ist, wie bereits gesagt, eine bekannte Verbindung,
deren Herstellung in der britischen Patentschrift 12 15 812 beschrieben ist, doch können bei dieser
Verfahrensweise andere Zwischenprodukte, in welchen die Aminogruppe der Seitenkette entweder geschützt
oder durch eine Gruppe ersetzt ist, die leicht in eine Aminogruppe übergeführt werden kann, verwendet
werden. So kann beispielsweise kristallines Pivampicillin auch durch Hydrieren einer Verbindung, in der die
Aminogruppe z. B. durch Benzyloxycarbonyl, einem Derivat davon oder durch Triphenylmethyl geschützt
ist, erhalten werden, wie dies ausführlicher in der
ίο briiischen Patentschrift 12 15 812 beschrieben ist.
Ferner kann das nichtkristalline Pivampicillin oder eine Lösung desselben auch durch eine Umsetzung
gewonnen werden, bei der die Säure des als Ausgangsmaterial verwendeten Pivampicillinsalzes mit
Hilfe einer der bekannten Umsetzungen entfernt wird, mit welchen Säuren gebunden werden können, wie z. B.
durch Zusatz von Halogenwasserstoffen zu Epoxyden unter Bildung von Halogenhydrinen.
Für klinische Zwecke wird Pivampicillin daher derzeit in Form seines kristallinen Hydrochloride, das in Wasser
leicht löslich ist, benutzt. Andere Salze, wie das p-Toluolsulfonat, das in Wasser schwach löslich ist, sind
gleichfalls für medizinische Zwecke vorgeschlagen worden. Solche Salze haben jedoch einen unangenehmen
bitteren Geschmack, weshalb sie zweckmäßig in Form von Kapseln oder Tabletten, z. B. mit einem
Überzug, aber nicht in Form von Suspensionen, z. B. für eine Anwendung in der Pädiatrie verabreicht werden,
da es außerordentlich schwierig ist, den bitteren
jo Geschmack in pharmazeutischen Präparaten zu maskieren.
Es wurde nun gefunden, daß das kristalline Pivampicillin vorteilhaft in medizinischen Zubereitungen verwendbar
ist, da es keinen bitteren Geschmack hat und überraschenderweise dennoch eine stabile Verbindung
mit einer ausgezeichneten Absorption ist.
Die Zubereitung, deren Zusammensetzung im folgenden in Beispiel 3 beschrieben ist, hat, wie sich mit Hilfe
von chemischen Analysen ergibt, eine Stabilität, die einer Aktivitätsabnahme in der Größenordnung von 5%
über einen Zeitraum von zwei Jahren entspricht, wenn diese Zubereitung bei 2O0C gelagert wird, und zwar bei
einer relativen Feuchtigkeit von 40%. Es ist ferner überraschend, daß die Zubereitung, wenn sie mit Wasser
vermischt ist, in einem Kühlschrank zwei Wochen lang mit befriedigender Stabilität gelagert werden kann.
Es ist insbesondere ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein pharmazeutisches Mittel zur Verfügung
zu stellen, das für die Behandlung von Infektionskrankheiten verwendbar ist und einen verhältnismäßig hohen
Ampicillinspiegel im Blut und verschiedenen Organen nach oraler Verabreichung zur Folge hat, wobei diese
Mischung das kristalline Pivampicillin vermischt mit einem festen Träger und/oder Zusatzstoffen enthält.
Die erwähnte Zubereitung wurde fünf gesunden freiwilligen Versuchspersonen (Erwachsenen) verabreicht,
und wie aus der folgenden Tabelle II zu ersehen ist, bewirkte die Zubereitung hohe Serumkonzentrationen
und eine hohe Urinausscheidung, wie sich aus den angeführten Werten für die Serumkonzentrationen und
die Urinausscheidung ergibt. In dieser Tabelle sind die Serumkonzentrationen in mcg/ml und die Urinausscheidung
in Prozent der verabreichten Dosis für Ampicillin bei den fünf gesunden freiwilligen Versuchspersonen
(Erwachsenen) nach oraler Verabreichung in 10 ml von »oraler Pivampicillinsuspension« mit einem Gehalt an
Pivampicillinbase, der 250 mg Ampicillin entspricht, angegeben.
Tabelle II | h nach | Verabreichung | % | I | 1 | 2 | 3 | 4 | 6 | Urinausschcidiing | 6-24 | 0-24 |
Versuchsperson | Scrumkonzcntrationen | 2,8 | 5,9 | 4,1 | 2,5 | 0,96 | 0,30 | 0-6 | 3,4 | 83 | ||
% | 4,1 | 7,7 | 3,9 | 1,6 | 1,1 | 0,27 | 80 | 2,4 | 70 | |||
1,3 | 5,3 | 6,4 | 2,5 | 1,1 | 0,45 | 0,14 | 68 | 1,7 | 84 | |||
HM | 1,7 | 6,4 | 9,6 | 2,8 | 1,2 | 0,69 | 0,21 | 82 | 1,9 | 77 | ||
KA | 3,6 | 5,8 | 7,7 | 3,3 | 2,1 | 0,81 | 0,23 | 75 | 2,7 | 94 | ||
BN | 2,8 | 4,9 | 7,5 | 3,3 | 1,7 | 0,80 | 0,23 | 91 | 2,4 | 82 | ||
LA | 5,4 | 79 | ||||||||||
LPe | 3,0 | |||||||||||
Mittel | ||||||||||||
Bei der genannten Zubereitung kann das Verhältnis von therapeutischem Wirkstoff zur Trägersubstanz und
dem Zusatzstoff zwischen 1% und 95% der Zubereitung, bezogen auf das Gewicht, schwanken. Die in Frage
stehende Zubereitung kann entweder in eine pharmazeutische Verabreicbungsform, wie Tabletten, Pillen
oder Dragees, gebracht oder in Kapseln eingefüllt werden. Für die Fertigstellung der Mischung können
pharmazeutisch brauchbare organische oder anorganische, feste oder flüssige Trägerstoffe, die für eine
enlerale Verabreichung geeignet sind, verwendet werden. Als Träger sind Gelatine, Lactose, Stärke,
Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche und tierische Fette,
Gummen, Polyalkylenglykole oder andere bekannte Trägerstoffe für Medikamente samt und sonders
geeignet.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel ist hauptsächlich für eine orale Verwendung und insbesondere, in Form
einer Suspension, für eine Verwendung in der Pädiatrie vorgesehen.
Die chemische Verbindung Pivampicillin kann unter geeigneten Bedingungen zu einer Polymerisation
neigen oder auf andere Weise ihre Struktur ändern, und es ist sehr überraschend, daß sich das kristalline
Pivampicillin nun als ausgezeichneter und verbesserter Bestandteil für pharmazeutische Mischungen erwiesen
hat.
Klinische Untersuchungen haben weiterhin ergeben, daß das neue Arzneimittel, das den kristallisierten
Wirkstoff enthält, überraschenderweise nicht zu Störungen im Magen-Darm-Trakl führt, was hingegen bei
Anwendung des amorphen Wirkstoffes bzw. des Hydrochlorids der Verbindung relativ häufig beobachtet
worden ist. Das neue Arzneimittel wird weiterhin in dem gleichen hohen Ausmaße absorbiert bzw. aufgenommen
wie die sonst gebräuchlichen Salze (meist das Hydrochlorid). Diese gute Absorption wurde auch bei
Patienten beobachtet, die an Achylic leiden, d. h. deren Körper nicht selbst die notwendige Salzsäure und die
Enzyme des Magensaftes erzeugt. Dies ist auch insofern von Bedeutung, als dem Fachmann bekannt ist, daß
amorphe Zubereitungen stets viel leichter löslich sind als kristalline, vcrgl. L Gallcrmann, Die Praxis des
org. Chemikers, 1953, S. 5. Das neue Arzneimittel kann infolgedessen auch sehr gut zur Penicillin-Behandlung
von solchen Patienten eingesetzt werden, die außerdem an perniziöser Anämie, chronisch-atropischcr Gastritis
oder an einem Magenkarzinom leiden. Gegenüber den bekannten Mitteln auf Basis des gleichen Wirkstoffes
zeichnet es sich hierbei zusätzlich noch dadurch aus, dal.)
es keine Störungen des Magen-Darm-Traktes verur sacht.
Herstellung des kristallisierten Pivampicillins
a) Einer Mischung von 50 ml Wasser, einer gesättigten wässerigen Lösung (10 ml) Natriumbikarbonat und
3,5 ml Diäthyläther wurde unter Rühren bei Raumtemperatur allmählicher eine Lösung von 5,0 g Pivaloyloxyniethyl-D(-)-«-aminobenzylpenicillinat-HydiOchlorid
in einer Mischung von 75 ml Wasser und 5,2 ml Äther jo zugesetzt. Der kristalline Niederschlag wurde abfiltriert
und mit Wasser und Diäthyläther gewaschen, um Pivampicillin zu erhalten. Das IR-Spektrum dieser
Verbindung ist in F i g. 1 dargestellt.
b) Pivampicillin wurde durch dosierten Zusatz von wässerigen Lösungen von Pivampicillin-Hydrochlorid
(Lösung A) und Natriumbikarbonat (Lösung B) zu 500 ml einer 7%igen wässerigen Lösung von Diäthyläther
unter Rühren bei 25°C, wobei der pH-Wert auf 6,0 bis 6,5 gehalten wurde, hergestellt.
Lösung A: 100 g Pivampicillin-Hydrochlorid und 200 ml Wasser mit einem Gehalt von 14 ml
Diälhyläther.
Lösung B: 20 g Natriumbikarbonat in 200 ml Wasser mit einem Gehalt von 14 ml Diälhyläther.
Nach Beendigung des Zusatzes wurde die Mischung eine weitere halbe Stunde lang gerührt. Das kristalline
Produkt wurde durch Filtrieren abgetrennt und mit 600 ml Wasser und 200 ml Diäthyläther gewaschen. Es
•30 hatte nach Trocknen an der Luft einen Fp. von U5-116,5°C.
c) Einer Lösung von 10 g Pivampicillin-Hydrochlorid in 50 ml Wasser und 3,5 ml Diäthyläther, die kräftig
gerührt wurde, wurde eine Lösung von 2 g Nalriumbi-
v, karbonat in 20 ml Wasser zugesetzt. Der Zusatz war
nach etwa 20 bis 30 min beendet und die Mischung wurde dann weitere 30 min gerührt. Das kristalline
Produkt wurde abfiltriert, mit 60 ml Wasser und 20 ml Diäthyliilhcr gewaschen und ergab nach Trocknen an
ho der Luft Pivampicillin mit Fp. 114—116°C.
d) Eine kräftig gerührte Lösung von 200 g Nalriumbikarbonat in 8 I destilliertem Wasser und 1,4 1 Acetonitril
wurde mit Kristallkeimen von vorher hergestelltem Pivampicillin (20 g) vcrsctzl. Im Verlauf von etwa einer
hi Stunde wurde I kg Pivampicillin-Hydrochlorid, gelöst in
41 Wasser, bei Raumtemperatur eingebracht. Die zugesetzte Menge wurde während der ersten 15 min
verringern
^.CTXCTtma,^^
Die Mischung wurde filtriert und der Rückstand mit einer Isopropanol/Wasser-Lösung (1 :4,5 I), dann mit
2,51 Isopropanol und schließlich mit 2,51 Hexan (technische Reinheil, Siedebereich 50 bis 70°C) gewaschen.
Das auf diese Weise erhaltene kristalline Pivampicillin wurde bei Raumtemperatur über Nacht an
der Luft getrocknet.
[α]?: 216,7°.
Reinheit: 102,4% (jodometrische Bestimmung, Standard: Pivampicillin- Hydrochlorid).
Bei diesem und den folgenden Beispielen wurde die spezifische Drehung durch Lösen von Pivampicillin
(IQO1O mg) in Äthanol (5,0 ml, 99%) in einem Meßkolben
bestimmt. Nach dem Lösen des Stoffes wurde der Meßkolben bis zur Marke mit Vio n-Chlorwasserstoffsäure
aufgefüllt.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn unter Anwendung der obenerwähnten Arbeitsweise an Stelle
von Acetonitril Aceton, Äthylacetat, Dimethylformamid oder Dimelhylsulfoxyd verwendet wurde.
1) Eine Lösung von 200 g Nalriumbikarbonat in 8 I Wasser und 2 I Isopropanol wurde kräftig gerührt und
mit 20 g Kristallkeimen von kristallinem Pivampicillin versetzt. Im Verlauf von etwa einer Stunde bei
Raumtemperatur wurde 1 kg Pivempicillin-Hydrochlorid gelöst in 4 I Wasser und 1 I Isopropanol zugesetzt.
Während der ersten 15 min wurde die zugesetzte Menge verringert.
Die Mischung wurde filtriert und mit einer Isopropanol/Wasser-Lösung
(1 : 4,5 I), dann mit 2,5 I Isopropanol und schließlich mit 2,5 1 Hexan (Siedebercich 50 bis
700C) gewaschen. Das auf diese Weise gewonnene kristalline Pivampicillin wurde bei Raumtemperatur
über Nacht an der Luft getrocknet.
[nt];: 215,7°.
Reinheit: 100,4% (jodometrische Bestimmung, Standard:
Pivampicillin-HydiOchlorid).
Hohe Ausbeuten an kristallinem Pivampicillin konnten auch erhalten werden, wenn an Stelle des oben
erwähnten Isopropanols als Lösungsmittel n-Butanol, n-Propanol, Äthanol und Methanol verwendet wurden.
c) Eine Mischung von 50 ml Wasser, 50 ml Diisopropyläther, 2 g Natriumbikarbonat und 10 g Harnstoff, die
kräftig gerührt wurde, wurde mit einer Lösung von 10 g Pivampicillin-Hydrochlorid in 40 ml Wasser versetzt.
Die Zugabe war nach 20 bis 30 min beendet, und die Mischung wurde weitere 30 min lang gerührt.
Das kristalline Pivampicillin wurde abfiltriert und mit 60 ml Wasser und 20 ml Diisopropyläther gewaschen.
Γ) 25 g Pivampicillin-Hydrochlorid wurden in 250 ml
Cyclohexan suspendiert. Dann wurden 4,0 g Animoniumearbamat
und 0,25 g Kristallkeime zugesetzt. Nach kräftigem Rühren während eines Zeitraumes von VIi h
erfolgte ein Zusatz von 125 ml Wasser und dann wurde die Mischung filtriert und der Rückstand mit 150 ml
Wasser und 150 ml Cyclohexan gewaschen. Das auf diese Weise gewonnene Pivampicillin wurde an der Luft
getrocknet.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn das bei diesem Beispiel verwendete Cyclohcxan/Ammoniumkarbonat
durch Diisopropyliilhcr/Amnioniumkarboniit,
I lcxan/Ammoniak oder Diisopropylathcr/Ammoniak
ersetzt wurde.
g) 750 g Pivampicillin-1 lydrochlorid wurden in 6750 g
I lexan (technische Reinheit, Kp. 60 bis 800C) mit einem
Gehalt von 75OmI Isopropanol suspendiert. Die Suspension wurde gut gerührt und im Verlauf von etwa
60 min mit 247 g Triäthanolamin, das mit 375 ml Isopropanol vermischt war, versetzt. Zusätzlich wurden
75 ml Isopropanol zum Durchspülen der Leitungen verwendet.
Das Rühren wurde 30 min lang fortgesetzt und dann wurden 3750 ml Wasser eingebracht (pH-Wert der
wäßrigen Phase etwa 7). Nach 30 min wurde die Mischung filtriert und der Filterkuchen mit 7500 ml
Wasser, 1500ml Isopropanol (-100C) und 4000 ml ίο Hexan (Kp. 60 bis 800C) gewaschen. Das auf diese
Weise erhaltene kristalline Pivampicillin wurde bei Raumtemperatur getrocknet.
t«]?:215°.
Reinheit: 99,0% (jodometrische Bestimmung, Standard: Pivampicillin-Hydrochlorid).
Bei der obenerwähnten Verfahrensweise wurden
gute Ergebnisse auch dann erhalten, wenn an Stelle von Hexan Diisopropyläther verwendet und Triäthanolamin
durch Diäthanolamin, Triäthylamin, Diäthylamin oder n-Propylamin ersetzt wurde.
h) 10 g Pivampicillin-Hydrochlorid wurden in 50 ml Isopropanol dispergiert. Dann wurden unter Rühren bei
Raumtemperatur tropfenweise 3,4 ml Diisopropyläthylamin zugesetzt, wobei eine klare Lösung gebildet wurde.
2r> Diese wurde 2 h bei 0°C stehengelassen und dann wurde
das kristalline Pivampicillin abfiltriert und mit etwas Isopropanol und Diisopropyläther gewaschen.
[λ]?: +217,2°.
Reinheit: 99,1% (jodometrische Bestimmung, Stan-Ki dard: Pivampicillin-Hydrochlorid).
i) Eine Mischung von 1 I destilliertem Wasser mit einem Gehalt von 40 g Natriumbikarbonat und 11
Diisopropyläther, die kräftig gerührt wurde, wurde mit 4 g Kristallkeimen von kristallinem Pivampicillin ver-Jj
setzt. Dann wurden im Verlauf von 30 min bei Raumtemperatur 200 g Pivampicillin-Hydrochlorid in
800 ml Wasser eingebracht. Nach Rühren während weiterer 15 min wurde die Aufschlämmung filtriert und
der Rückstand mit 1250 ml Wasser und 800 ml w Diisopropyläther gewaschen. Nach ausreichendem
Trocknen an der Luft über einen Zeitraum von 24 h verblieb kristallines Pivampicillin.
[α];:: +215,8°.
Reinheit: 99,3% (jodometrische Bestimmung, Stan- Vi dard: Pivampicillin-Hydrochlorid.
Bei Anwendung der gleichen Arbeitsweise, aber Ersatz des Natriumbikarbonats durch Dinatriumhydrogenphosphat,
wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
k) Einer Mischung von 200 g Pivampicillin-Hydro- V) chlorid in 2 I Wasser und 1 1 Diisopropyläther wurden
unter kräftigem Rühren 4 g Kristallkeime von kristallinem Pivampicillin zugesetzt.
Im Verlauf von 30 min wurden bei Raumtemperatur
59,7 g Triäthanolamin in 300 ml Wasser eingebracht
si (pH-Wert am Endpunkt 6,7 bis 6,9). Es wurde dann
weitere 15 min gerührt und die Mischung filtriert.
Hierauf erfolgte ein gründliches Waschen mit 1,25 1
Wasser und schließlich mit 600 ml Diisopropylütlier,
wobei kristallines Pivampicillin mit Fp. 113— II5"C
mi erhalten wurde.
[f\]f:+216°.
I) Einer Mischung von 250 ml Wasser, die 10 g Natriiimbikarbonat enthielt, und 250 ml Hexan (Siedebereich
60 bis 80"C) wurden unter ausreichendem hi Rühren 15ml n-Butanol und Ig Kristallkeime zugesetzt.
Dann wurden im Verlauf von einer Stunde bei Raumtemperatur 50 g Pivampicillin-Hydrochlorid gelöst
in 200 ml Wasser eingebracht. Die Mischung wurde
filtriert und der Rückstand mit 250 ml Isopropanol/ Wasser (I :4), 150 ml Isopropanol und 300 ml Hexan
(Kp. 60 bis 80°C) gewaschen. Nach Trocknen an der Luft bei 25°C über Nacht wurde kristallines Pivampicillin
mit Fp. 1140C erhalten.
[λ]?:219,Γ.
m) 12,7 g Pivampicillin-Hydrochlorid wurden bei 00C
in 250 ml Wasser gelöst. Dann wurden unter kräftigem Rühren 500 ml Diäthyläther und 10 g Natriumbicarbonat
zugesetzt. Die gebildeten Schichten wurden voneinander getrennt, und die ätherische Phase wurde
mit 250 ml Eiswasser extrahiert. Nach Trocknen über Magnesiumsulfat wurde die Ätherlösung im Vakuum
teilweise eingeengt, wobei sich ein kristalliner, farbloser Niederschlag der gewünschten Verbindung bildete, der
auf einem Filter aufgefangen, mit kaltem Diäthyläther gewaschen und getrocknet wurde.
Fp. 113-115° C.
[λ]?: +223,8° (c = 1 in 0,1 n-HCI).
IR-Spektrum (KBr, 0,5%): 3360, 3310, 1765-1745,
1680 cm-'.
Analyse für
Ber.: C 57,00, H 6,30, N 9,07, S 6,92%;
gef.: C 56,97, H 6,34, N 8,90, S 7,05%.
gef.: C 56,97, H 6,34, N 8,90, S 7,05%.
n) Pivampicillin-Tosylat-Hydrat (13,1 g) wurde mit 50 ml Isopropanol bei OC gerührt, wobei tropfenweise
3,45 ml Diisopropyläthylamin zugesetzt wurden. Nach 30 min wurde der kristalline Niederschlag durch
Filtrieren abgetrennt, mit 25 ml Isopropanol und 50 ml Hexan (Kp. 60 bis 80°C) gewaschen und dann an der
Luft getrocknet. Es wurde kristallines Pivampicillin mit Fp. 114-116° C erhalten.
o) 13,1 g Pivampicillin-Tosylat-Hydrat wurden in 50 ml t-Butanol suspendiert. Unter Rühren wurden dann
bei 250C 2,75 ml Triäthylamin zugesetzt. Die gebildete
klare Lösung wurde eine Stunde lang gerührt, wobei ein Niederschlag ausfiel. Das gebildete kristalline Pivampicillin
wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit 25 ml t-Butanol und 50 ml Hexan (Kp. 60 bis 800C) gewaschen
und an der Luft getrocknet.
p) Bei 00C wurden 10 g Pivampieillin-Hydroehlurid zu
40 ml Propylenoxyd zugesetzt und die Lösung wurde 20 h bei 00C stehengelassen. Dann wurde im Vakuum
Propylenoxyd abgezogen und der Rückstand mit 40 ml Isopropanol verrührt. Das kristalline Produkt wurde
abfiltriert, mit 25 ml Isopropanol und 50 ml Hexan (Kp. 50 bis 70°C) gewaschen und schließlich an der Luft
getrocknet.
q) Durch eine Lösung von 9,8 g Pivaloyloxymethyl-D( —)-i\-azidobenzylpcnicillinut in einer Mischung von
50 ml Äthylacetat und 200 ml Isopropanol wurde .Stickstoff durchgeleite».
Dann wurden 5 g eines Palladium-Holzkohle-Katalysators zugesetzt und durch die Mischung wurde unier
Rühren bei 0"C eine Stunde lang Wasserstoff sirömengelassen. Der Katalysator wurde abfillrieri und
aus dem Filtrat durch Einengen im Vakuum ein Teil des Äthylacetats entfernt. Dann wurden 100 ml Isopropanol
zugesetzt und das Volumen wurde schließlich auf 50 ml vermindert, wobei eine allmiililiche Kristallisation von
Pivampicillin erfolgte. Diese Verbindung wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit Isopropanol gewaschen und
ander Luft getrocknet. Fp. I Ii- I lb"C.
|>φ: +21 J.J'.
Im folgenden wird ti ic Krfindung näher ;in Hand von
Beispielen erläutert:
Herstellung von Tabletten, die jeweils 0,324 g Pivampicillin enthielten.
Komponenten g
Pivampicillin
Lactose
Lactose
ίο Polyvinylpyrrolidon
Maisstärke
Talk
Magnesiumsiearat
Maisstärke
Talk
Magnesiumsiearat
324
91
91
50
25
25
Das Pivampicillin und die Lactose wurden durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,833 mm
gesiebt und 15 min miteinander vermischt. Dann wurde die Mischung mit einer wässeringen Lösung von
Polyvinylpyrrolidon angefeuchtet und die feuchte Masse mit Hilfe eines Siebes mit einer lichten
Maschenweite von 1,651 mm gesiebt und bei 38°C getrocknet. Sobald das Wasser verdampft war, wurden
die Granalien auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,19 mm gebrochen und mit der
Maisstärke, dem Talk und dem Magnesiumstearat vermischt. Das Granulat wurde unter Verwendung von
16/32-ZoI! Stempeln und Matrizen zu Tabletten von 0,50 g Gewicht verpreßt, wobei 1000 Tabletten, von
denen jede 0,324 g Pivampicillin enthielt, erhalten
jo wurden.
Aus den im folgenden angeführten Bestandteilen wurden Kapseln hergestellt:
Komponenten
Pivampicillin
Magnesiumstearat
Talk
324
3
3
17
Die angeführten Komponenten wurden durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweile von 0,25 mm
gesiebt und 15 min miteinander vermischt. Die Mischung wurde in Nr. 0 Gelaünekapseln (Parke, Davis &
Co.) gefüllt, wobei zu diesem Zweck eine halbautomatische, von einem Vibrator geschüttelte Kapselfüllmaschine
verwendet wurde. Jede Kapsel enthielt 344 mg der
Mischung, und die Mischung enthielt jeweils 324 mg Pivampicillin.
Es wurde eine Mischung für orale Suspensionen für eine praktische Anwendung in der Pädiatrie hergestellt,
die pro Dose folgende Komponenten enthielt:
Pivampicillin
Carboxymethylcellulose
Sorbit, feinkristallin
Geschmaekszusatzsioffe usw.
lliirsstoffc
Carboxymethylcellulose
Sorbit, feinkristallin
Geschmaekszusatzsioffe usw.
lliirsstoffc
162 mg
15 mg
2000 mg
50 mg
50 mg.
Das Pivampicillin wurde mit der halben Menge des Sorbits vermischt und die Mischung mit Hilfe eines
Siebes mit einer lichten Maschenweite von 0,297 mm gesiebt. Die linderen Komponenten wurden ein/ein
durch ein Sieb mil dicer Miisehenweite gesiebt und
hieniuf mit dem Pivampicillin vermischt. Hs erfolgte eine
gründliche Mischung und schließlich ein Sieben durch
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm. Nach Zusatz von 3,3 ml Wasser und Schütteln während
0,5 bis 1 min wurden 5 ml Suspension erhalten.
Die Zubereitung wurde in klinischen Versuchen erprobt und an Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren (6
Patienten), im folgenden als »Gruppe A« bezeichnet, und Kinder im Alter von 0 bis 1 Jahr (10 Patienten), im
folgenden als »Gruppe B« bezeichnet, verabreicht.
In der folgenden Tabelle IM ist die durchschnittliche
Sentmkonzentration für Ampicillin, die sich nach oraler
Verabreichung von 162 mg Pivampicillin (etwa 125 mg
Ampicillin) in Form der erwähnten Suspension an jeden Patienten der Gruppe A und Dosen mit einem Gehalt
von 81 mg Pivampicillin (etwa 62,5 mg Ampicillin) an jeden Patienten der Gruppe B ergibt, angegeben.
Tabelle 111 | Serumkonz. | Gruppe B | Serumkonz. |
Gruppe A | mcg/ml | 0 bis 1 Jahr | mcg/ml |
1 bis 3 Jahre | 2,84 | h nach | 1,50 |
h nach | 5,13 | Verabreichung | 2.66 |
Verabreichung | 5,53 | 0,25 | 3,41 |
0,25 | 5,94 | 0,50 | 3,56 |
0,50 | 4,67 | 0,75 | 1,97 |
0,75 | 2,87 | 1,0 | 1,17 |
1,0 | 1,19 | 2,0 | 0,55 |
2,0 | 0,25 | 3,0 | 0,10 |
3,0 | 4,0 | ||
4,0 | 6,0 | ||
6,0 | |||
Die obenerwähnten Dosen von 162 mg bzw. 81 mg Pivampicillin entsprechen im Durchschnitt in Gruppe A
14,4 mg/kg Pivampicillin und in Gruppe B 12,7 mg/kg Pivampicillin.
Wie aus den oben angeführten Daten zu ersehen ist, wird eine rasche und ausgezeichnete Absorption
erhalten.
Auf die im folgenden angeführte Weise wurden Kapseln hergestellt, von welchen jede 0,138 g Pivaloyloxymethyl-e-^hcxahydro-IH-azepin-l-yO-mcthylcnami-
no]-penicillanat und 0,162 g Pivampicillin enthielt:
Komponenten
Pivaloyloxymethyl-6-[(hexahydro-I H-azepin-1-yl)-melhylcnamino]-
penicillanat 138
Pivampicillin 162
Polyvinylpyrrolidon 10
Magnesiumstearat 4
Das Pivuloyloxymethyl-6-[(hexahydro-11 l-u/.cpin-1 yl)-mcthylcniimino]-pcnicillunut
und das Pivampicillin wurden miteinander vermischt und durch ein Sieb mit
einer lichten Maschenweite von 0,833 mm gesiebt. Nach neuerlichem Vermischen wurde das erhaltene Pulver
mit einer Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Wasser (150 ml) angefeuchtet. Die feuchte Mischung wurde
durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,833 mm granuliert und anschließend bei JO" C
getrocknet. PiIr das Trocknen kann ein üblicher Trockenofen mit Schalen oder eine andere geeignete
Trockeneinrichtung, die beispielsweise nach dem Fließbettprinzip arbeitet, verwendet werden.
Nach dem Trocknen wurde das Granulat durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,71 mm
gesiebt und schließlich mit dem Magnesiumstearat vermischt.
Das fertige Granulat wurde in harte Gelatinekapseln Nr. 0 gefüllt, von welchen jede etwa 0,325 g des
Granulats aus den oben angeführten Bestandteilen ίο enthielt, so daß 1000 Kapselnerhalten wurden.
Auf die im folgenden angeführte Weise wurden Tabletten hergestellt, die jeweils 0,138 g Pivaloyloxyj
methyl-6-[(hexahydro-1 H-azepin-1 -yl)-methylenamino]-penicillanat
und 0,162 g Pivampicillin enthielten.
Komponenten g
2(, Pivaloyloxymethyl-6-[(hexahydro-1
H-azepin-1 -yl)-methylenamino]-
penicillanat 138
Pivampicillin 162
Polyvinylpyrrolidon 10
,5 Cellulose, mikrokristallin 175
Stärke 100
Magnesiumstearat 4
Das Pi\ aloyloxy»ethyl-6-[(hexahydro-l H-azepin-1-yO-methylenaminoj-penicillanat
und das Pivampicillin wurden vermischt und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,833 mm gesiebt. Nach neuerlichem
Vermischen wurde das erhaltene Pulver mit einer Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Wasser (150 ml)
befeuchtet. Die feuchte Mischung wurde durch Passieren durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,833 mm granuliert und anschließend bei 30°C getrocknet. Für das Trocknen kann ein üblicher
Trockenofen mit Schalen oder eine andere geeignete Trockeneinrichtung, die beispielsweise nach dem
Fließbettprinzip arbeitet, verwendet werden.
Nach dem Trocknen wurde das Granulat durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,71 mm
gesiebt und dann mit der mikrokristallinen Cellulose, der Stärke und dem Magnesiumstearat vermischt. Das
Granulat wurde zu Tabletten verpreßt, die jeweils ein Gewicht von 0,600 g hatten, wobei Stempel mit einem
Durchmesser von 13,5 mm verwende! wurden. Es wurden 1000Tabletten erhalten.
Für eine perorale Anwendung wurde die folgende Mischung hergestellt, die besonders in der pädiairischcn
Therapie brauchbar und für Suspensionen in Wasser oder anderen trinkbaren Flüssigkeiten unmittelbar vor
der Verabreichung vorgesehen ist. Die Mischung besteht pro Dosis aus den folgenden Komponenten:
Pivaloyloxymethyl-6-[(hcxahydro-
lll-a/.epin-l-yl)-methylenamino]-
penicillanat
Pivampicillin
Mcthylcellulose
Zucker
Kristallose
Gcschmacksslofl'e
Pivampicillin
Mcthylcellulose
Zucker
Kristallose
Gcschmacksslofl'e
hl) 138 mg
162 mg
10 mg
2,2 g
8 mg
q. s.
162 mg
10 mg
2,2 g
8 mg
q. s.
Diese Dosis ist für eine Suspension in etwa 5 ml einer
geeigneten Flüssigkeit vorgesehen.
Hierzu 2 Matt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Enteral verabreichbares Arzneimittel auf der Basis von Pivaloyloxymethyl-D(—)-«-aminobenzylpenicillinat, dadurch gekennzeichnet, daß es kristallines Pivaloyloxymethyl-D(—J-a-aminobenzylpenicillinat der FormelCH-CO—NHH H SNH2C-C CCH3
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