DE234925C - - Google Patents

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DE234925C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/04Doors; Door frames for ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 234925 KLASSE 26 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für stehende Verkohlungsretorten, die unten mittels abwärts drehbarer Türen oder Böden geschlossen werden. Letztere besitzen einen Bügel, der mit dem einen Ende am Türrahmen drehbar gelagert ist und am anderen Ende durch einen Verschlußhebel betätigt wird.
Es ist der Zweck der Erfindung, die Ver-Schlußvorrichtung so einzurichten, daß mittels des Hebels das Öffnen des Bodens eingeleitet und der Verschluß desselben gesichert werden kann. Zu diesem Zwecke ist das mit dem Boden verbundene Ende des Hebels gabel-
!•5 förmig gestaltet und faßt um einen Zapfen o. dgl., der von dem den Boden tragenden Bügel hervorragt, welcher mit einer ein Gewicht tragenden Kette o. dgl. verbunden ist. In der Zeichnung ist eine mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung versehene Retorte dargestellt. Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch das untere Ende der Retorte mit der an demselben angebrachten Verschlußvorrichtung, während Fig. 2 eine Einzelheit darstellt.
Die Retorte i, die in den Verbrennungsraum 2 eingesetzt ist, wird unten vermittels des Bodens 3 geschlossen, der an der inneren Seite mit einer nach einwärts verjüngten Bekleidung 4 versehen ist, die in das Retortenende hineinragt. Der Boden 3 ist durch den Zapfen 5 an dem Bügel 6 beweglich angebracht, dessen eines Ende am unteren Rande der Retorte drehbar befestigt ist, während das andere Ende mit einem um einen Zapfen 7 drehbaren Hebel 8 zusammenwirkt. Das dem Bügel 6 zugekehrte Ende des Hebels 8 ist gabelförmig gestaltet und greift um einen am Bügel befestigten Zapfen 9. Der Bügel 6 ist mit dem einen Ende einer über eine Rolle 13 laufenden Kette 11 verbunden, während die Kette 11 im anderen Ende ein Gewicht 12 trägt. Wenn der Boden 3 in der angegebenen Weise geschlossen ist, so wird der Hebel 8 mittels eines Sperrhakens 10, der leicht ein- und ausgeschaltet werden kann, gesperrt. Damit der in den Hebel 8 greifende Zapfen 9 nicht verbogen wird, geschieht die Befestigung des Zapfens zweckmäßig, wie Fig. 2 zeigt, zwischen dem Bügel 6 und einem daran festgenieteten Beschlag 14.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn der Retorteninhalt verkokt worden ist und die Retorte entleert werden soll, braucht der Sperrhaken 10 nur zurück- und der Hebel 8 nach oben gedrückt zu werden. Hierdurch drückt der Hebel 8 den Verschlußboden 3 von der Retorte weg, und jetzt kann das Gewicht des in der Retorte enthaltenen Kokses in Verbindung mit dem Gewicht des Bodens selbst diesen vollkommen öffnen, wo-
bei der Bügel 6 mitgenommen wird. Bei diesem Senken des Bodens schwingt der Zapfen 9 den Hebel 8 noch weiter nach oben, und schließlich gleitet der Zapfen 9 von dem unteren Schenkel der Gabel des Hebels ab. Der Hebel 8 bleibt dann in seiner gehobenen Stellung stehen, zu welchem Zweck nur die Mutter auf dem Zapfen 7 etwas fest angezogen zu sein braucht, damit eine genügende Reibung zwischen dem Hebel und der Führung besteht. Man kann auch den Hebel 8 in der gehobenen Stellung durch einen Federhaken o. dgl. festhalten. Nachdem der Boden in dieser Weise geöffnet worden ist, kann der Koks ungehindert austreten. Allerdings erstreckt sich bei geöffnetem Boden die Kette ii, die an dem Bügel 6 angebracht ist, durch den Weg des ausfallenden Kokses, jedoch hat diese Kette keinerlei störende Wirkung auf das Herausfallen des Kokses, da sie von selbst nachgibt. Hat sich die Retorte entleert, so schwingt der Boden unter der Wirkung des Gewichtes 12 wieder in seine Anfangsstellung zurück, und bei dieser Schwingbewegung stößt der Zapfen 9 des Bügels 6 gegen den oberen Schenkel der Gabel des Hebels 8. Bei der weiteren Aufwärtsschwingung des Bodens nimmt infolgedessen der Zapfen 9 ohne weiteres den Hebel 8 mit und schwingt diesen nach unten. Drückt man dann den Hebel 8 weiter nach unten und bringt den Sperrhaken 10 in seine Sperrstellung, so ist wiederum die Retorte vollkommen sicher und fest geschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verschlußvorrichtung für stehende Retorten u. dgl., die mittels eines in das untere, offene Ende der Retorte von unten eingeführten und abwärts herausnehmbaren Bodens geschlossen werden, der zum Schließen mit einem schwingbaren Bügel verbunden ist und dessen anderes Ende mit einem Hebel zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Bügel (6) verbundene Ende des Hebels (8) gabelförmig ausgebildet ist und um einen am Bügel (6) befestigten Zapfen (9) faßt, zum Zweck, das öffnen und Schließen des Bodens durch Betätigen des Hebels bewirken zu können.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des auf den Boden (3) wirkenden Hebels
(8) eine Sperrvorrichtung (10) befestigt ist, die bei geschlossenem Boden in den Weg des Hebels gedreht werden kann und die Bewegung des Hebels hindert, zum Zweck, den Boden in seiner Schließstellung zu sichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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